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(Skizze 16)

( 16)

Die Zeit der langen Nächte hatte begonnen. Mit aller Macht war der arktische Winter ins Land gezogen. Für die Gebirgsjäger am Eismeer gab es für Monate keine Sonne mehr. Eine kurze, drei- bis vierstündige Dämmerzeit deutete den Tag an, dann begann die unheimliche Nacht mit Schneestürmen und eisigem Frost. Es lag nicht mehr Schnee wie daheim in den Alpen, aber der Sturm ließ dem Schnee keine Ruhe und trieb ihn immer wieder vor sich her. Die Felshügel waren kahl und leergefegt. Nur in den Mulden stauten sich Wächten von einer Tiefe bis zu zehn und mehr Metern. Dieser arktische Sturm machte den Männern viel mehr zu schaffen als Temperaturen bis zu 60 Grad.

. . . , 3- 4- , . , . . 10 . 60 .

 

Dort bahnte sich eine Gruppe den Weg durch die undurchdringliche Finsternis. Allein mit Hilfe des Kompaß' war es möglich, sich zu orientieren und nicht von der gewünschten Richtung abzukommen. Die Leute waren ohne Skier, sie marschierten zu dritt eingehängt, sorgsam darauf bedacht, daß die Verbindung nicht verlorenging. Die Körper stemmten sich gegen den Sturm, der sie umzuwerfen und niederzudrücken drohte. Eis- und Schneekörner bohrten sich in die Haut und brannten in den Augen wie Feuer. Starr war der Blick in die Nacht hinein gerichtet. Die elementare Gewalt der Natur war losgelassen; der Gebirgsjäger trotzte ihr!

. . , , , . , . . . ; !

 

Fünf Stunden war der Spähtrupp im Niemandsland der Südflanke bereits unterwegs. Er sollte eine bestimmte Höhe anlaufen und unterwegs Ausschau nach russischen Spuren halten. Der Schneesturm hatte ihn überrascht. Jetzt sah man weder den Russen noch die Spuren des Feindes. Doch die Männer liefen auftragsgemäß weiter. Befehl war Befehl! Seit Tagen spukte es in den Köpfen der Herren des Stabes von den feindlichen Partisanen herum, die aus der Südflanke in den Raum der Russenstraße, der einzigen Nachschubstraße, vorstoßen wollten. Die Männer glaubten nicht an diese Partisanen. Für das Offenhalten der Straße wollten sie aber trotzdem die Strapazen und Mühen in Kauf nehmen. Wie hatte ihr General vor Tagen gesagt, als er zu einem kurzen Besuch bei ihnen weilte? An dem Erhalt dieser Straße hängt das Schicksal der ganzen Division!"

5 . Spähtrupp . . . , . , . ! , , . . , . , ? !"

 

Die Kameraden der Kompanie waren an dieser Straße zurückgeblieben. Meterhoch stauten sich dort die Schneemassen in den tiefen Mulden. Pioniere und Arbeitsdienstmänner hatten die schmale Spur des Weges freigeschaufelt, und übermannshoch stiegen die aufgeworfenen Schneewände empor. Der Sturm wehte sie ständig von neuem zu. Manchmal waren die Soldaten der Verzweiflung nahe. Fluchend warfen sie die Schaufeln weg und zogen sich in den kalten, kleinen Unterschlupf zurück. Schluß mit dieser sinnlosen Arbeit! Kaum drei oder vier Mann hatten im kalten Unterschlupf Platz, doch konnte man sich an der Körperwärme gegenseitig aufwärmen. Bis plötzlich draußen einer daherkam und zu schreien begann, unerwünscht und ungefragt. Was sagte der draußen? Vom Freihalten der Straße, von den Kameraden vorne in der Stellung, die tagein, tagaus am Feinde lagen. Mit einem Male waren sie alle hoch und krochen wieder in das Freie, in den grausigen Sturm, in die nagende Kälte.

. . freigeschaufelt, übermannshoch . . . , . ! 3 4 , , . , . ? , , , . , , .

 

Die Straße! Ja, um diese Straße ging es. Sie mußte offengehalten werden, denn sie war ja der Lebensnerv der Division, die Pulsader für die Front an der Liza und am "Hals der Fischerhalbinsel. Es war fast eine idiotische Arbeit, den Schnee wegzuschaufeln, damit er von neuem durch den Sturm hereingeschleudert wurde.

! , . , , " . , weg zuschaufeln, hereingeschleudert.

 

Bis auf einmal eine Nachschubkolonne angerückt kam. Die Tragtierführer hielten die Tiere kurz am Zügel, wankten und wackelten mehr durch den Schnee, ab daß sie gingen. Eine Dampfwolke stieg von den keuchenden und stampfenden Pferden empor. Eine Wächte versperrte den Weg. Eip/paar herbeigeeilte Landser schaufelten sie weg und halfen mit, die Fahrzeuge durchzubringen. Hart hintereinander marschierten die Wagen in der Kolonne. Kaum hatte sich die Nachschubstaffel im Schneesturm entfernt, war die Straße wieder verweht. Stundenlang, tagelang brauste der Sturm über die Tundra.

. , , . . . Eip/ . . , . , .

 

Die Männer an der Straße, -die Schneeschaufler des Pionierbataillons 91, des Reichsarbeitsdienstes, der Panzerjägerabteilung 47, der Aufklärungsabteilung 112 und die vielen Nachschubleute hatten in diesem schweren Winter furchtbare Tage und Nächte zu überstehen. Das Wort Schörner" übte eine magische Kraft auf sie aus. Drohte wirklich einmal einer schlapp zu machen und zusammenzufallen, dann riß ihn der Name Schörner wieder auf die Beine. Der General war von einer rücksichtslosen Strenge. Er wußte, was er damit erreichen konnte. Man maßte in diesen Tagen hart und streng sein, sonst war der Auftrag nicht zu erfüllen, die Front nicht zu halten. Die einmaligen Verhältnisse des arktischen Winters forderten ein eisernes Regime. Der Leitsatz Die Furcht vor dem Vorgesetzten muß größer sein als jene vor dem Feinde" hatte hier schon seine Berechtigung. Letzten Endes kam alles dem Manne selbst zugute. War das Grauen vor dem arktischen Winter einmal überwunden, wurde man mit den Verhältnissen fertig. Von der einen Nachschubstraße Lbte die hart ringende Front. Erst Wochen später, als der Russe seine Großoffensive gegen das startete, wurde es den Leuten richtig klar, warum das alles so sein mußte. Nun liebten sie plötzlich ihren General, vor dem sie vorher Furcht und Angst gehabt hatten.

, Schneeschaufler 91, , 47, 112 . Schörner" . , , Schörner . . , . maßte , . . " . . , . Lbte . , , , . , .

 

Auch dem Russen war die Bedeutung der Straße bekannt. Darum richtete er seine ersten Unternehmungen des Winters gegen diese Straße. Er hatte die Erfahrungen des finnisch-russischen Winterkrieges, und er war auch besser mit Winterkleidung ausgerüstet. Die meisten Russen trugen Pelzmäntel oder -westen, sowie Pelz- oder Filzstiefel. Sie führten auf ihren Fernspähtrupps und Jagdunternehmen Rentiergespanne mit sich, um dem Problem der Versorgung und des Nachschubs Herr zu werden. Die Rentiere konnten sich mit ihren Schlitten im Schnee gut vorwärtsbewegen. Sie waren auch genügsam und verpflegten sich unterwegs vom freigemachten Rentiermoos, von Birkenrinde und Birkengestrüpp. Mit den Rentieren vermochte der Gegner genügende Mengen an Verpflegung, Munition, Biwakgerät und auch schwere Waffen bei seinen mehrtägigen Fernspähtrupps mitzuführen. Gleichzeitig wurde das Problem des-Verwundetentransportes bei Kampfhandlungen gelöst. Auf der anderen Seite machten die Rentiergespanne unbeweglich und langsam. Man war auf das Marschtempo der Tiere angewiesen und mußte sich an einigermaßen gangbares Gelände, über Seen und längs zugefrorener Flüsse halten.

. . - , . , . Fernspähtrupps , . . , . , , , Fernspähtrupps. . . , .

 

Die Gebirgsjäger bewahrten sich demgegenüber die Beweglichkeit. Sie verzichteten auf jeden überflüssigen Ballast. Lieber frei und beweglich sein. Diese Erfahrungen entwickelten sich erst allmählich nach den ersten Erfolgen und auch Mißerfolgen in der offenen Südflanke. Eine Handvoll Dörrobst, eine Tafel Schokolade und ein geröstetes Brot mit Butter in der warmen Hosentasche war die Tagesration für einen Spähtrupp von 30 bis 40 Kilometer Entfernung. Die Maschinengewehre wurden zerlegt in den Rucksäcken mitgeführt, die MG-Gurten um den Hals gehängt.

. . . , . , Spähtrupp 30 40 . , .

 

Bei Winterbeginn war die Ausrüstung noch sehr mangelhaft. Vor allem fehlte es an dem nötigen Skigerät und an der Tarnbekleidung. Erst allmählich kam man zur Erkenntnis, daß Spähtrupps auf weitere Entfernungen bei diesen Bedingungen ohne Skier nicht mehr möglich waren. Neben der Unbeweglichkeit war es besonders die Gefahr von Erfrierungen, die auf eine rasche Versorgung mit einer passenden Skiausrüstung drängte. Die 2-. - war in dieser Hinsicht besser vorbereitet als die 6., hatte sie doch eine Menge Gerät aus dem ersten Polarwmter in lagernd. Man wollte es bei der 2-. - so weit bringen, daß jeder Mann mit einem Paar Ski ausgerüstet werden sollte. Die Kenntnisse im Skilauf brachte der Großteil der Gebirgsjäger von daheim mit. Da die Masse der Division in Ruhequartieren lag, wurde sofort mit einer intensiven Ski- und Gefechtsausbildung im Schnee begonnen. Jene Teile aber, die auf Feldwachen im Einsatz lagen, waren notgedrungen auf ihre Bretter angewiesen und in kurzer Zeit skiläuferisch voll auf der Höhe.

. , Tarnbekleidung. , Spähtrupps . , . 2-. - 6., , Polarwmter . 2-. - , . . , . , , , ski läuferisch.

 

Bei der 6. - stand ein großer Teil der fechtenden Truppe gebunden in der Stellung. In jedem Regiment waren höchstens ein bis zwei Kompanien mit Skiern ausgerüstet. Es war das Nahziel, mindestens die Reservebataillone als Skibataillone auszubilden. Zunächst wurden die besten Skiläufer der Division zu Skikompanien zusammengezogen. Man schuf sich dadurch eine schnellbewegliche Elitetruppe, die nur den einen Nachteil hatte, daß die Division bei verlustreichen Einsätzen der Skikompanien die Masse der guten Skiläufer verlor, die dann als Ausbildner für andere Einheiten verlorengingen.

6. - . 2 . . . - , , , Ausbildner .

 

In skitechnischer Hinsicht waren die Gebirgsjäger den Russen klar überlegen. Das stellte sich sehr bald heraus. Der Russe empfand eine innere Abneigung gegen die Schneeschuhe. Er bediente sich langer Hölzer, die mit einem primitiven Schlupfriemen versehen waren, ähnlich wie es in der Jugend der Jäger bei den Faßdauben der Fall war. Dazu benützten sie hohe Bambusstöcke, die sie ziemlich seitlich hielten. Die gewiegten Spähtruppläufer erkannten bald jede Russenfährte an der breiten Stockspur. Kamen die Russen auf ihren Skiern in Gefechtsberührung, dann schlüpften sie blitzartig aus den Riemen und führten den Kampf ohne Skier. Das hatte den Nachteil, daß sie hüfttief in den Schnee sanken, nicht mehr vorwärtskamen und wie die Hasen abgeschossen wurden.

- . . . , , . , . Spähtruppläufer . , . , , .

 

Auch bei der lehrte die Vorschrift, daß der. Ski nur Bewegungsmittel, nicht aber Kampfmittel sei und daß die Skier bei Gefechten abzuschnallen seien. Die Erfahrungen zeigten jedoch, daß gerade bei den Jagdunternehmen in der Südflanke die Jäger stets auf ihren Brettern blieben und den Kampf viel beweglicher und energischer zu führen imstande waren. Nur auf felsigen, abgeblasenen Kuppen oder beim Kampf um feste Stellungen entledigte man sich der Skier. Ein Angriff auf Skiern gegen ein befestigtes Lager scheiterte fast immer und brachte unnötige und empfindliche Verluste.

, . , - . , , . , . .

 

Langsam schob sich der Gegner auch westlich der Liza an die neue Hauptkampflinie der 6. - heran. Am Ostufer hatte er den Pranckfelsen stärker besetzt und westlich des Flusses schob er Kräfte auf die Linie Brückenkuppe Georgshöhe vor. Eigene Spähtrupps hatten in dieser Gegend wiederholt Gefechtsberührung und schössen sich mit dem Gegner herum. Der Spähtrupp Berger hatte in der Schlucht westlich der alten Lizabrücke eine starke Russengruppe erkannt und angeschossen. Der Feind zog sich unter Zurücklassung von sieben Toten zurück und versuchte später, den Spähtrupp zu umfassen. Dieser zog sich aber geschickt aus der Umklammerung.

6. - . Pranckfelsen . Spähtrupps . Spähtrupp . 7 Spähtrupp. , .

 

Vom 10. September an schritt der Gegner zu den ersten Unternehmungen gegen die neuerrichtete Hauptkampflinie im Abschnitt des Regiments 141. Nach einem erfolglosen Feindvorstoß gegen S 1 folgte ein Angriff in Bataillonsstärke gegen die Zwingerkuppe und den Hausberg. Der durch Werfer und schwere Maschinengewehre unterstützte Vorstoß wurde abgewiesen. Bei einem Angriff in Kompaniestärke gegen die Gefechtsvorposten dep/7./141 wurde der Feind im Gegenstoß zurückgeworfen. Am 12-. November erfolgte ein erneuter Feindangriff gegen die Stellungen der 5. und 6./141 am Hausberg.

10 -- 141. . 1 . . dep / 7./141 . 12 5. 6./141 .

 

Zur selben Zeit überfiel er im Nordraum zwischen Liza- und Motowskibucht zwei finnische Gruppen, die/ zur Versorgung der finnischen Besatzung bei Pik-schuljew eingesetzt waren und zersprengte sie. Bin sofort angesetzter Spähtrupp des Radfahrbataillons 68 stieß drei Kilometer ostwärts Mogilny auf Feind, der sich nach kurzem Feuerkampf fluchtartig nach Osten zurückzog. Die Russen mußten mit Landungsbooten von der Fischerhalbinsel übergesetzt sein.

Motowskibucht 2 - , Pik-schuljew . Spähtrupp 68 3 Mogilny , . übergesetzt.

 

Die erste Partisanenjagd südlich der Russenstraße hatte keinen großen Erfolg gezeitigt. Der Masse 4er russischen Ski- und Fußtruppen, die sich aus der freien Flanke in die Nähe der Straße herangeschoben hatten, war es gelungen, im Schutze der Dunkelheit und des Schneetreibens zu entkommen. Die Führung war sieb bewußt, daß weitere Aktionen in dieser Richtung folgen würden. Es war sichtlich der Plan der Russen, Schläge gegen den Nachschub zu führen und durch die Vernichtung der lebenswichtigen beiden Brücken, der Titowa- und der Henglbrücke, die Versorgung der 6. - soweit zu stören, daß ein Angriff gegen die Stützpunktfront Erfolg versprechen durfte.

. 4 , , . , . , Titowa- Henglbrücke, 6. - , , .

 

Die Aufklärung in der Südflanke wurde von der Führung weiter verstärkt. Täglich waren Spähtrupps unterwegs, um den Raum zu überwachen und die Anmarschwege des Feindes festzustellen. Die ersten Anzeichen einer größeren Feindaktion machten sich am 12-. November bemerkbar, als ein Spähtrupp des Radfahrbataillons 68 etwa neun Kilometer nordostwärts der Titowabrücke Feindberührung mit zwei russischen Gruppen hatte. Als der Spähtrupp den Gegner zu umfassen versuchte, stieß er auf zwei weitere Gruppen. Obwohl die Männer des Spähtrupps zahlenmäßig unterlegen waren, blieben sie am Feinde und verständigten ihr Bataillon. Dieses setzte zur Verfolgung des sich zurückziehenden Feindes eine Kompanie ein. Im Schutze der Dunkelheit war es dem Russen jedoch gelungen, in der Gegend der Titowkabucht auf die bereitgestellten Schiffe zu entkommen, die Kurs nach Eina Guba an der Fischerhalbinsel nahmen. Die Verfolgungskräfte setzten ihren Weg bis Kap Pikschuljew fort, hatten aber keine Feindberührung mehr.

. Spähtrupps, . 12 , Spähtrupp 68 9 nordostwärts Titowabrücke 2 . Spähtrupp , 2 . Spähtrupps , . . , Titowkabucht , Eina Guba . Pikschuljew, , , .

 

Schwere Schneestürme setzten den Verkehr auf der Russenstraße für Tage lahm. Der Kommandeur des Pionierbataillons 91, der für die Freihaltung der Straße verantwortlich zeichnete, mußte,besondere Notstandsmaßnahmen ergreifen. An der gesamten Vormarschstraße von Parkkina bis zum Herzberg wurden mehrere tausend Mann aller Waffengattungen eingesetzt, um den Nachschubweg freizubekommen.

. 91, , . Parkkina 1000 , -.

 

Inzwischen meldete ein Spähtrupp des Regiments 141 aus der Südflanke das Auftauchen neuer Feindkräfte. Die Jäger, die über 334,2 (Hohenwart) den Schneeberg (350) angelaufen hatten, stießen auf dem Rückweg über 264,2 (Schwarzenberg) auf eine stark ausgetretene Trampelspur, die von Südwesten kam. Die Breite der Spur ließ auf einen Feind von mindestens Kompaniestärke schließen. Bei der Verfolgung der Russenfährte erreichten die Jäger ein verlassenes Biwak mit 25 Lagerfeuerstellen, weggeworfenen, leeren Konservendosen, Wodkaflaschen und Zigarettenstummeln. Es mußte vor etlichen Stunden verlassen worden sein. Die Spur führte westlich am Hohenwart vorbei in nordwestlicher Richtung. Am Tage vorher war dieses Lager noch nicht vorhanden gewesen. Allem Anschein nach handelte es sich wieder um ein russisches Jagdkommando, das sich auf dem Marsche zur Russenstraße befand.

Spähtrupp 141 . , 334,2 (Hohenwart) (350), 264,2 ( ) Trampelspur, -. . 25 , , , . . Hohenwart - . . , .

 

Für die in der Südflanke eingesetzten Teile der Division wurde erhöhte Aufmerksamkeit gegeben. Der Ia befahl die sofortige Verfolgung der Spur vom Hohenwart aus und verständigte auch die Aufklärungsabteilung 112, die Spähtrupps südlich der Straße laufen hatte. Das war eine Sache für die einsatzfreudigen Jäger. Endlich mußte es gelingen, den Feind zu stellen. Vorsichtig, immer bedacht auf mögliche feindliche Hinterhalte, pirschte sich ein Spähtrupp hinter der feindlichen Skispur her. Die einbrechende Nacht und Schneerieseln ließ die Verbindung für Stunden abreißen. Am 16. November früh ging ein weiterer Spähtrupp gegen den Schneeberg, der einige Kilometer weiter im Süden gelegen war, vor und die Skikompanie Rath machte sich zum Hohenwart auf den Weg. Die 3./141 wurde etwas nördlich davon auf die Schwabenhöhe (289,6) befohlen.

. Ia Hohenwart 112, Spähtrupps . . , . , , Spähtrupp . Schneerieseln . 16 Spähtrupp , , Rath Hohenwart. 3./141 - (289,6).

 

Vier Kilometer südostwärts der Titowabrücke lag der Stiefelsee. Es war jene Stelle, an der 1941 die russische Straße in einem weiten Sumpf geendet hatte. Am Stiefelsee hatte die Quartiermeisterabteilung der 6. - ihre Unterkünfte eingerichtet. Sie hauste unweit eines Munitionslagers in einigen Blockhütten. In der Nähe lag ein Wachzug des Radfahrbataillons 68, etliche Kilometer weiter ostwärts an der Straße die 2-. Kompanie dieses Bataillons. Droben an der Titowabrücke hatten sich im Schutze der Flak verschiedene Nachschubeinheiten häuslich niedergelassen.

4 südostwärts Titowabrücke . , 1941 . 6 . - . . 68, 2- . Titowabrücke -.

 

Wie jeden Tag stand der Wachposten des Munitionslagers an seinem Platze und beobachtete gelangweilt das Gelände. Wer sollte schon die friedliche Ruhe im rückwärtigen Gebiet stören? Aber gingen dort nicht Gestalten im Morgengrauen vor? Der herbeigeeilte Wachtmeister überzeugte sich von den Beobachtungen. Es gab keinen Zweifel: Das waren fremde Truppen, die in nördlicher Richtung vorgingen. Wenige Minuten später telephonierte der Ib der Division Hauptmann Vogel von der Quartiermeisterabteilung an den Ia: Wie die Wache des Munitionslagers meldete, gehen bei Kilometer 33, ungefähr 300 Meter vom Lager entfernt, 50 bis 60 fremde Soldaten in Richtung Norden vor. Ich habe vorsichtshalber Aufklärung durch das Radfahrbataillon 68 angesetzt."

. ? , ? . : , . Ib Ia: , 33, 300 , 50 60 . 68."

 

Schon war eine wilde Schießerei im Gange. Es gab keinen Zweifel mehr. Der Spähtrupp des Munitionslagers hatte sich überzeugt, daß es sich um Russen handelte und es war zu einem Feuergefecht gekommen. Das Radfahrbataillon 68 setzte sofort einen Skizug zur Verfolgung in Marsch und ein Skizug der Aufklärungsabteilung 112 sollte, nach Norden ausholend, den Rückweg abschneiden.

. . Spähtrupp , . 68 112 , .

 

Der durchgegebene Alarm trommelte innerhalb kürzester Zeit alle verfügbaren Alarmeinheiten auf den Plan. Von der Aufklärungsabteilung und vom Radfahrbataillon wurden die bereitstehenden motorisierten Teile zur Quartiermeisterabteilung in Marsch gesetzt. Diese war um 10.40 Uhr selbst stärkstens vom Feinde bedroht. Hauptmann Vogel wehrte sich mit etlichen zusammengerafften Leuten gegen eine 80 Mann starke Russengruppe, die von Norden her angriff. Mit Maschinenpistolenfeuer wurden die Russen aufgehalten. Langsam stellte sich heraus, daß es sich diesmal um ziemlich starke Kräfte handelte. Auf den Höhen nördlich des Stiefelsees waren stärkere feindliche Deckungstruppen zurückgeblieben, um den vorgehenden Teilen Feuerschutz zu geben. Die Höhen um das Nordende des Sees waren alle feindbesetzt.

. . 10.40 . stärkstens . , , 80 . - . , . , . - .

 

Allmählich liefen die eigenen Gegenmaßnahmen an. Beim Ib hatten sich drei gemischte Züge eingefunden: ein Zug der 14./141, der Wachzug des Munitionslagers (22 Mann) und der Zug Apfelbeck. Die motorisierten Teile der Aufklärungsabteilung 112 befanden sich auf der Fahrt. Auf der Russenstraße rückte aus der Richtung Front eine Alarmkompanie des III./143 unter Führung von Oberleutnant Willnecker an. Teile des Radfahrbataillons sollten von Westen, Südwesten und Süden den Feind nördlich der Russenstraße fassen./ Der Skizug des Bataillons hatte bereits die bedeutsame Höhe 298 besetzt. Auch die Gruppe Saul an der Fischerhalsfront wurde alarmiert und angewiesen, die in Titowka stehenden Teile einsatzbereit zu halten.

. Ib 3 : 14./141, (22 ) . 112 . III. / 143 . , - fassen./ 298. Titowka .

 

Das Regiment 141 ergänzte1 den allgemeinen Lagebericht durch eine interessante Meldung. Eine russische Kompanie bewegte sich im Morgengrauen sehr mühsam und anscheinend stark ermüdet vom erkannten Lager südlich des Hohenwartes nach Süden. Die Kampfgruppen Hauptmann Rath und Oberleutnant Hönck wurden dagegen angesetzt. Die 3./141 hatte den Auftrag erhalten, von der Schwabenhöhe aus nach Norden zur bedrohten Quartiermeisterabteilung vorzugehen.

141 ergänzte1 . , -, Hohenwartes . ø . 3./141 .

 

Major Gartmayr, der Ia der Division, gab nach verschiedenen EinzefanWeisungen einen zusammengefaßten Einsatzbefehl zur Stellung und Vernichtung der Partisanenteile fernmündlich an die Einheiten durch. Es kam darauf an, die erkannten Feind-kompanien einzuschließen, zu überfallen und zu vernichten. Ein Entweichen im Schutze der Dunkelheit war zu verhindern. Ausgebrochene Feindteile sollten rücksichtslos verfolgt werden. Man wollte dem'Feinde endgültig einen Denkzettel verabreichen, der ihm die weiteren Störversuche an der Russenstraße verdroß. Die ausgegebene Parole hieß: Kein Russe darf entkommen!

, Ia , EinzefanWeisungen . , . . . dem'Feinde , . : !

 

Die Lage war nun einigermaßen geklärt: Der Feind war mit einer starken Abteilung von Norden, mit einer anderen von Süden gekommen. Die erstrebte Vereinigung an der Russenstraße war dank der Wachsamkeit der Besatzung des Munitionslagers und durch den sofortigen Einsatz aller verfügbaren Alarmeinheiten verhindert worden.

: , . .

 

Während im Norden der Straße Maßnahmen im Gange waren, den Feind durch die Aufklärungsabteilung 112 von Norden, das Radfahrbataillon 68 von Westen und durch den Wachzug des Lagers Hilde" von Osten her einzukreisen, setzte Hauptmann Vogel, der sich als großer Organisator der Abwehrmaßnahmen bewährte, den Pionierzug der Aufklärungsabteilung 112, der inzwischen eingetroffen war, gegen eine 100 Mann starke Feindgruppe ungefähr zwei Kilometer südostwärts der Quartiermeisterabteilung ein. Der Ib,- der sich in ständiger Drahtverbindung mit dem Ia befand, erwartete auch den Ansatz der Kompanie Willnecker gegen die Feindteile südlich der Straße am Helmsee. Es dauerte auch nicht lange, da hörte man Gefechtslärm aus dieser Richtung. Die Kompanie Willnecker, die beiderseits der Russenstraße nach Nordwesten vorging, wurde vom feindlichen Jagdkommando, das sich im Kampfe mit Angriffsgruppen der gemischten Kampfgruppe Vogel befand, angeschossen. Die Kompanie ging zum Angriff über und nahm die Höhen südlich der Straße.

, 112 68 "" , , , 112, , 100 2 südostwärts . Ib, - Ia, Willnecker . , . Willnecker, -, , . .

 

Unterdessen bahnten sich auch im Räume des Regiments 141 weiter im Süden erfolgreiche Kämpfe an. Es war gelungen, die dort zurückgehende Feindkompanie zu stellen und zum Kampfe zu zwingen. Während die Gruppe Hönck um 14 Uhr am Schneeberg stand, zersprengte die Kompanie Peschl den Feind und brachte ihm""schwere Verluste bei. Eine Feindabteilung von 35 Mann wurde vernichtet, mit einer anderen wurde noch herumgeschossen, unterdes sich Teile bereitmachten sie zu überholen. Auch die gegen die Quartiermeisterabteilung von Süden vorgehende 3./141 hatte ostwärts des Steirersees Gefechtsberührung.

141 . . Hönck 14 . , Peschl "" . 35 , herumgeschossen, . 3./141 Steirersees.

 

Nördlich der Straße hatte Leutnant Schwarz mit seinem Zuge eine wichtige Höhe genommen. Die Einkreisung der Partisanengruppe Nord stand nahe vor der endgültigen Vollendung. Der Divisionskommandeur machte den Kommandeur des Eadfahrbataillons 68 persönlich für die Abschließung im Osten und Nordosten verantwortlich.

. . Eadfahrbataillons 68 -.

 

Die Partisanengruppe Süd, die vermutlich versuchen würde, in südlicher Richtung zu entkommen, sollte ebenfalls eingekreist und vernichtet werden. Mit dieser Aufgabe wurde Major Maile, der Kommandeur des III./143 beauftragt.

, , , , . , III. / 143.

 

Die dunkle Polarnacht brach an. Es war nun schwer, die Bewegungen weiterzuführen. Am Nordende des Steirersees führte der Feind einen starken Nachtangriff gegen die Kompanie Willnecker. Der Angriff wurde nach verlustreichen Kämpfen abgewiesen. Der Russe ließ 80 Tote am Kampffeld liegen und zog sich in kleinen Gruppen aufgelöst nach Süden zurück. Die eigenen Verluste waren mit 15 Toten ebenfalls beträchtlich.

. . Steirersees Willnecker. . 80 . 15 .

 

Die Nacht war der Verbündete des Russen. Im Schutze der Dunkelheit versuchten die Sowjets aus der Umklammerung zu entkommen. Die Einsatzkräfte der 6. - waren nicht stark genug, eine lückenlose Einschließung während der langen Nachtstunden durchzuführen. Auch waren die Alarmeinheiten größtenteils mangelhaft ausgerüstet. Es gab verschiedentlich Ausfälle durch Erfrierungen. Die Männer lagen bei eisiger Kälte ohne besonderen Wärmeschutz und bei kalter, gefrorener Verpflegung in Schneelöchern und Stellungen und erwarteten mit Sehnsucht den Morgen. Das Am Feind bleiben" sah auf der Karte und im geheizten Bunker immer einfacher aus als die rauhe und grausame Wirklichkeit. Auf der einen Seite sollten Erfrierungen verhindert werden, auf der anderen Seite war kein genügender Frostschutz vorhanden.

. . 6. Gebirgs division . . . , . " . , .

 

Der neue Morgen brachte veränderte Verhältnisse. In der Südflanke stand die Kompanie Peschl im Feuerkampf mit den ausbrechenden Russen. Eine vom III./143 eingesetzte Kampfgruppe war im Laufe der Nacht in Ermangelung einer ausreichenden Ausrüstung und Verpflegung wieder eingerückt. Der Kommandeur des Bataillons setzte aber inzwischen drei Spähtrupps beiderseits des Steirersees nach Süden zur Verbindungaufnahme mit dem I./141 ein. Die Kampfgruppe Willnecker wurde unter Belassung eines Zuges in der bisherigen Linie aus dem Kampfe gezogen und in die Unterkünfte zurückgeführt.

. Peschl . III. / 143 . , 3 Spähtrupps Steirersees I. / 141. Willnecker Belassung .

 

Der Zug Hönck stellte etwa sieben Kilometer südlich des Schneebergs (350) ein großes Feindlager fest und zog sich vor dem überlegenen Feind auf den Schneeberg zurück. Zwei von der Aufklärungsabteilung 112 nach Süden ausgesandte Spähtrupps hatten Feindberührung. Leutnant Schwarzenberger stieß erstmals zwei Kilometer ostwärts des Tschaprsees auf eine feindliche Sicherung und in Verfolgung des Gegners westlich der Schwabenhöhe (289,2) nochmals auf eine zugstarke Sicherung. Nach einem Feuergefecht zog sich der Spähtrupp ohne Verluste auftragsgemäß zurück.

Hönck 7 (350) . 2 112 Spähtrupps . 2 Tschaprsees (289,2) . Spähtrupp .

 

In der Südflanke war es gelungen, wenigstens größere Teile der russischen Jagdkommandos zum Kampfe zu stellen und zu vernichten. Anderen Kräften war es aber gelungen zu entkommen. Dieser große Partisaneneinsatz brachte viele Erfahrungen, die für die Zukunft ausgewertet werden sollten. Die Skiausbildung mußte schärfstens vorwärtsgetrieben werden, soweit, daß sich jeder Mann auf Skiern bewegen konnte. Die Aufklärung mußte viel planmäßiger organisiert, das Zusammenspielen der verschiedenen Kräfte vorbereitet werden. Der gesamte Raum sollte in Hinkunft systematisch überwacht werden. Das geplante Zusammenwirken mit Teilen der 2-. - im Gebiete des Zirkelsteins (337) kam nicht zustande, weil die ausgerückte Kompanie der 2-. - vor Erreichen des Zieles umkehren mußte.

, , . , , . , . schärfstens vorwärtsgetrieben, , . , . . 2-. - (337) , 2-. - .

 

Von besonderer Bedeutung war die Aussage eines russischen Leutnants, der am 16. November gefangengenommen worden war. Darnach hatten die Russen im Räume Feuerberg (276) und Schneeberg (350) mehrere Lager errichtet, die jedoch nur bei Unternehmungen größeren Stils südlich der Russenstraße besetzt wurden. Die Bunker waren zum Teil drei mal fünfVMeter groß. Im Hauptlager südlich des Schneeberges konnte ein Bataillon bequem unterkommen. Von 350 führte ein ausgetretener Fußweg zu den Bunkern. Am abfallenden Hang der Höhe 276,2 (Feuerberg) befand sich ebenfalls ein Lager. Die Höhe selbst war mit ihren steil abfallenden Hängen leicht zu verteidigen und im Winter nur schwer einzunehmen.

, 16 . Darnach (276) (350) , , , . 3 fünfVMeter. . 350 . 276,2 ( ) . .

 

Nach Eingang dieser wertvollen Gefangenenaussage wurde vom Regiment 141 unverzüglich verstärkte Aufklärung zur Bestätigung ausgeschickt. Der Spähtrupp Leutnant Tschofen ergänzte die Aussage dahin, daß es sich um vier feindliche Lager handelte, die sich um den Feuerberg verteilten. Zwischen den einzelnen Lagern herrschte lebhafter Verkehr. Als sich die Spähtrupps Tschofen und Eberl vom Stützpunkt 1 aus nach Westen bewegten, stießen sie auf 20 russische Skiläufer, die sie bis zum Tschaprsee verfolgten und dort vernichteten.

141 . Spähtrupp , 4 , . . & Spähtrupps Tschofen Eberl 1 , 20 , Tschaprsee .

 

Vom Fernspähtrupp Leutnant Nickel, der ebenfalls 350 angelaufen hatte, traf am 19. November folgende Meldung ein: 276,2 feindbesetzt. Zehn Schneebunker für etwa 100 Mann auf der Höhe. Bewegungen lassen darauf schließen, daß südlich 276,2 noch mehr Unterkünfte. Von 276,2 gute Beobachtungsmöglichkeit nach Norden, Osten und Westen, Hang völlig frei. Für Angriff drei Skikompanien erforderlich. Bei Auslegen von Fliegertüchern gute Wirkungsmöglichkeit für Stukaangriff. In Mulde zwischen 276,2 und 260 (Görlitzen) feindliche Feldwache zwei bis drei Gruppen stark. Stark ausgetretene Spuren von Höhe ostwärts 276,2 bis Südende Lenkjärwi. Letzterer und kleine Seen südlich davon feindfrei. Lager zweieinhalb Kilometer südlich 350 nicht gefunden."

Fernspähtrupp , 350, 19 : 276,2 -. 10 100 . , 276,2 . 276,2 , , . 3 . . 276,2 260 ( ) 2 3 . 276,2 Lenkjärwi. . 2,5 350 ."

 

Als der Spähtrupp Nickel am 21. von seinem mehrtägigen Laufe zurückkehrte, machte er einen bedenklichen Eindruck. Die Leute waren am Ende ihrer Kräfte. Es gab viele Darmerkrankungen. Die Zuteilung einer entsprechenden Sonderausrüstung für Fernspähtrupps war ein Gebot der Stunde.

Spähtrupp 21. , . . . Fernspähtrupps .

 

Einen überaus spannenden Verlauf nahm die Partisanenjagd im Gebiete nördlich der Quartiermeisterabteilung. Nachdem die Kampfgruppe Saul eine Kompanie von Titowka nach Südosten in Marsch gesetzt und Verbindung mit Teilen des Radfahrbataillons 68 und der Aufklärungsabteilung 112 aufgenommen hatte, schien der Kessel geschlossen und es erging an die beteiligten Verbände der Befehl zum konzentrischen Angriff.

. , Titowka - 68 112, .

 

Fast um dieselbe Zeit (17. November um 11.50 Uhr) traf eine Funkmeldung der Kampfgruppe Hauptmann Wich (Radfahrbataillon 68) ein, wonach sich die Kampfgruppe im Gefecht mit einer 100 Mann starken, nach Norden marschierenden Feindgruppe befände. Hauptmann Wich versuchte nun, den Gegner entlang der Telegraphenlinie rechts zu überholen. Ein Gefangener der Gruppe Saul sagte aus, daß dieses Unternehmen im Nordraum von 400 Mann des Grenzschutzbataillons 100 ausgeführt worden war und daß sich noch etwa 100 Mann im Kessel befänden. Bei dieser Gruppe von 100 Mann mußte es sich um die von Hauptmann Wich gestellte, ausbrechende Feindgruppe handeln. Es war also dem Feinde im Schutze der Nacht tatsächlich gelungen, mit der Masse zu entkommen. Wie sich später ergab, waren die beiden Kampfgruppen Schulze und Lohmann umgekehrt. Diese Entschlüsse waren nicht verwunderlich, wenn man den Zustand der Alarmgruppen betrachtete, die tagelang ohne Skier im tiefen Schnee herumstapften. Es gab fast keinen Mann ohne Erfrierungen, und einzelne Leute fielen an Erschöpfungszuständen aus. Der Krieg in der winterlichen Tundra stellte ungeheure Anforderungen an Führung und Truppe.

(17 11.50 .) ( 68), 100 , . . , 400 100 100 . 100 , . . , . , , herumstapften. , . .

 

Um dem Feinde auch im Nordraum noch entsprechenden Abbruch zu tun, wurde die rücksichtslose Verfolgung der fliehenden Feindteile befohlen. Die Gesamtleitung der Operation wurde dem Kommandeur des MG-Bataillons 14 Oberstleutnant Saul übertragen, der persönlich mit einer Alarmkompanie unterwegs war. Starke Spähtrupps der Gruppe Saul wurden entlang der Küste bis zum Leuchtturm Pikschul jew angesetzt, um den Russen die Einschiffung zur Fischerhalbinsel unmöglich zu machen.

, . 14 , . Spähtrupps Pik schul jew, .

 

In der Durchführung dieses Befehls stieß die Kompanie Wich, die dem Feind dicht auf den Fersen blieb, am Nachmittag des 18. südlich der drei Halbinseln zwischen Mogilny und Oberhoff auf eine feindliche Stellung. Nach Einbruch der Dunkelheit trugen vier Gruppen einen Angriff vor, der vom Russen abgewiesen wurde. Der Feind wurde durch schwere Maschinengewehre, zwei mittlere Granatwerfer und die Batterien auf der Fischerhalbinsel unterstützt. Der sofort folgende feindliche Gegenstoß wurde abgewehrt. Eine eigene Gruppe wurde zersprengt.

, , 18. 3 Mogilny Oberhoff . 4 , . , 2 . . .

 

Starke eigene Kräfte mit schweren Waffen wurden zur Unterstützung der Kompanie Wich in Marsch gesetzt: Die Kompanie Nägele der Kampfgruppe Saul, Rittmeister von Richthofen mit Teilen der Aufklärungsabteilung 112, Oberleutnant Becker, die Kompanie Weißbarth vom III./388 und eine Granatwerfergruppe des Radfahrbataillons 68. Die Unterstützung kam jedoch zu spät. Der Russe hatte sich eingeschifft. Lediglich sechs Boote konnten an der Küste sichergestellt werden. Am 22-. November wurde das Partisanenunternehmen endgültig abgebrochen.

: Nägele , Richthofen 112, , Weißbarth III. / 388





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