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K 3 K 4




(Skizze 13 und 17)

( 13 17)

 

In der Stützpunktfront war es bislang ruhig geblieben. Spähtrupps tasteten die Gegend ab, und Artillerie und schwere Waffen sorgten für den täglichen Feuerzauber. Im Lizafjord erschien zur festgesetzten Zeit der Zerstörer vom Dienst" und streute das Gebiet mit seinen Schiffsgeschützen ab. Die Männer des Regiments 143 nutzten die Zeit, ihre Stellungen und Unterkünfte auszubauen.

. Spähtrupps , . " . 143 .

 

Russische Überläufer hatten einen Feindangriff für den 6. und 7. November vorausgesagt. Man konnte es kaum glauben, daß die Sowjets um diese Zeit eine größere Aktion starten wollten. Vielmehr erwartete man ein Partisanenunternehmen größeren Stils aus der Südflanke gegen den Raum der Titowabrücke.

6 7 . , . Titowabrücke.

 

In der Nacht vom 5./6. November startete das I./143 ein Stoßtruppunternehmen gegen den Lizakopf. Es galt, die russische Besatzung auszuheben und Gefangene einzubringen. Im Schutze der Dunkelheit gelang es dem Stoßtrupp, sich an den ziemlich sorglosen russischen Stützpunkt auf dem Lizakopf heranzumachen. Die Überraschung gelang, und die Feindbesatzung wurde im Nahkampf niedergemacht. Nachdem die Entscheidung des Regiments, daß der Lizakopf nicht gehalten würde abgewartet worden war, zog sich der Stoßtrupp mit drei Gefangenen auf die Ausgangsstellung zurück. Das Unternehmen war ein voller Erfolg geworden.

5/6 I. / 143 . . . , . , , , 3 . .

 

Unmittelbar im Anschluß an das erfolgreiche Stoßtruppunternehmen führte der Feind wiederholte Gegenstöße gegen K 8 und K 9. In den frühen Morgenstunden verstärkten sich die feindlichen Vorstöße zu einem Angriff in der Stärke von zwei Kompanien. Gleichzeitig erfolgten Feindangriffe im Räume K 3 und K 4. Zur Verständlichkeit muß angeführt werden, daß sich K 3 auf der Höhe 314, K 4 an der Nordostecke der Kräutlerwand, K 8 auf der Grünhangkuppe und K 9 auf der Höhe 173 am äußerst linken Flügel des Lizabrückenkopfes befanden.

K 8 K 9. 2 . 3 K 4. , K 3 314, K 4 - , K 8 K 9 173 .

 

Vor K 9 wurde der Gegner durch die Stützpunktbesatzung und den Reservezug der 1./143 im Gegenstoß zurückgeworfen und die Lage bereinigt. Bei K 8 stand es zeitweise kritisch. Der Stützpunktkommandant Leutnant Maier war schwer verwundet worden und es drohte eine Krise auszubrechen. Mit dem Eintreffen des Reservezuges wurde auch hier die Lage wieder hergestellt. Der Feind hatte sich eine blutige Abfuhr geholt. Vor den Stacheldrahthindernissen lagen reihenweise die Gefallenen und durch das Buschwerk konnte man den Zurücktransport der vielen Verwundeten beobachten. K 8 und K 9 hatten die erste Bewährungsprobe überstanden.

K 9 1./143 . K 8 . , . . . Zurücktransport . K 8 K 9 .

 

Auch vor K 3 war der Feind im Gegenstoß geworfen worden. Er blieb jedoch im Vorgelände liegen, wobei ihm die vielen ehemaligen Stellungen der 2-. - Schutz boten. Aus diesen Löchern heraus erneuerte er seine Angriffsversuche. Gerade auf 314 und besonders an der Kräutlerwand waren die Stellungen mit Beginn des Winters und bei Übergang zur stützpunktartigen Verteidigung über das freie Plateau zurückgenommen worden. In der Divisions- und Eisschlucht boten sich die gedeckten Räume zur Errichtung der Unterkunftsbunker an. Die Stellungen selbst mußten möglichst nahe an die Unterkünfte herangezogen werden. Deshalb war es zur Aufgabe der alten Stellungen vcrne am Steilabfall der Kräutlerwand gekommen.

K 3 . , -, 2-. Gebirgs division . . 314 . . . vcrne .

 

Tagsüber schoß der Feind gutliegendes Feuer seiner schweren Werfer und der Artillerie auf K 3 und K 4. Von den Beobachtungsstellen aus wurde festgestellt, daß er in kleineren Gruppen in das Vorgelände der Stützpunkte einsickerte. Die Lage bei K 4 war wieder hergestellt. Der Stützpunkt hatte einen Toten, vier Schwer-und neun Leichtverwundete zu beklagen. Es war anzunehmen, daß der Russe im Laufe der Nacht die Angriffe wiederholte.

- K 3 K 4. , - . K 4 . , 4 9 . , .

 

Um 7 Uhr früh des 7. November verstärkte sich das russische Vorbereitungsfeuer vor den beiden bedrohten Stützpunkten zu einem missierten Feuerschlag. In den Mulden und Gräben wurde es lebendig und der Russe griff in Bataillonsstärke an. Heftige Kämpfe entbrannten um die vordersten Stellungen. Die eigene Artillerie des Gebirgsartillerieregiments 118 legte ihr zusammengefaßtes Feuer in die große Mulde zwischen K 3 imd K 4, wo die Russen versuchten, im gedeckten Raum heranzukommen. Schwere Batterien bekämpften die feindliche Artillerie, die aus der Gegend Urasee feuerte.

7 . 7 missierten . . . 118 K 3 imd K 4, . , Urasee .

 

Während es am Süd- und Westhang von 314 gelang, den Gegner glatt zurückzuschlagen, sickerten verschiedene Feindgruppen durch die große Lücke zwischen den beiden Stützpunkten hindurch und sammelten sich im Sattel nördlich von 314. Auch am Osthang von 314 lagen noch einzelne Feindgruppen. Die Lage um K 4 war noch sehr verworren. Der Stützpunktkommandant Leutnant Ryzienski von der 7./143 war gefallen. Der Russe hatte sich in den Besitz des Handgranaten-köpfls gesetzt. Eine Bereitschaftsgruppe war unterwegs zum Stützpunkt, um die entstandenen Lücken zu ersetzen. Es herrschte kaltes und stürmisches Winterwetter. Die Kampfhandlungen stellten an die Leute in der Stellung höchste Anforderungen.

314 , 314. 314 . K 4 . 7./143 . Handgranaten-köpfls. , . . .

 

Der Bataillonskommandeur des IL/143 Major Raithel entschloß sich, angesichts der bedrohten Lage nordostwärts 314, mit den rasch zusammengekratzten Teilen seiner Bataillonsreserve und der Kompanie Niemötz, einen Gegenangriff in den Raum zwischen K 3 und K 4 zu führen, um die Ostschulter von 314 wieder freizukämpfen. Der Gegenangriff zur Säuberung des Vorgeländes war für den 8. geplant. Über Nacht wurde die Einbruchsstelle abgeriegelt. Die Kompanie Niemötz hatte Anschluß an K 3 und lag in einer Riegelstellung südostwärts von Höhe 263. Weiter ostwärts davon hatte der Radfahrzug eine Abwehrstellung bezogen. Die Eingreifkompanie Kern des III./143 war alarmiert und zum Gefechtsstand des IL/143 in Marsch gesetzt worden. Noch gegen Abend wiederholte der Feind seine Angriffe gegen K 3. Der Stützpunkt blieb jedoch fest in der Hand der eigenen Truppen. Die eigenen Verluste auf K 3 betrugen bis zum Abend des 7. November etwa 20 Tote und zahlreiche Verwundete.

IL / 143 , nordostwärts 314, Niemötz K 3 K 4, 314 . - 8. . Niemötz K 3 südostwärts 263. . Eingreifkompanie III. / 143 IL / 143 . K 3. . K 3 7 20 .

 

Die Lage war am Morgen des 8. November immer noch kritisch. Der Russe hatte sich mit zwei Kompanien am Ostrand von K 3 festgesetzt. Vor K 4 fühlte er ebenfalls mit stärkeren Kräften an die eigenen Stellungen heran. Über dem Kampfraum kreisten acht Hurricans und griffen mit Bordwaffen in den Erdkampf ein.

8 . 2 K 3. K 4 . 8 Hurricans .

 

Um 14.35 Uhr setzte der eigene Gegenangriff nach einem zusammengefaßten Feuerüberfall der schweren Waffen schlagartig ein. Ein aus der Divisionsschlucht vorstoßender Zug nahm das Handgranatenköpfl. Der Feind hatte schon durch das gutliegende Artilleriefeuer schwere Verluste erlitten und zog sich in südöstlicher Richtung zurück. Er hielt sich jedoch immer noch am Südrand des Plateaus, am kleinen Stahlhelmsee und knapp unterhalb des Handgranatenköpfls, ungefähr in der Linie der ehemaligen Hauptkampflinie der 2-. - . Es wurde beobachtet, wie er dort schwere Waffen in Stellung brachte und das Gelände verstärkte.

14.35 . . Handgranatenköpfl. - - . , , Handgranatenköpfls, 2-. - . , .

 

Die größte Gefahr war vorderhand beseitigt. Der Russe gab sich aber noch nicht zufrieden. Im Verlaufe der folgenden Tage verlegte er seine Angriffstätigkeit hauptsächlich in den Raum vor K 4. Das Handgranatenköpfl wurde zum heißumstrittensten Punkt. Die Art des Geländes erlaubte es dem Russen, sich gedeckt bis auf Einbruchsentfernung heranzuarbeiten. Die in kurzen Abständen wiederholten Vorstöße wurden jeweils unter einem Masseneinsatz von Handgranaten und teilweise im blutigen Nahkampf abgewiesen. Auch die eigenen Verluste waren dabei empfindlich. Das Vorgehen auf das Köpfl kam einem Himmelfahrtskommando gleich. Zuerst war ein Zug als Besatzung vorne, doch gab es dadurch eiae viel zu dichte Massierung, die empfindliche Verluste zur Eolge hatte. Später wurde eine Gruppe eingesetzt, von der nach den russischen Angriffen immer nur zwei bis drei Mann übrigblieben. Die Leute wehrten sich heldenhaft und kämpften wie die Löwen.

. , . K 4. Handgranatenköpfl - . . . . Köpfl . , , eiae , Eolge. , 2 3 . .

 

Einmal gelang es dem Russen, auf dem Köpfl Euß zu fassen. Ein einziger Mann wehrte sich aus einem Steinbunker heraus mit seinem Seitengewehr. Einer Reservegruppe unter persönlicher Führung des schneidigen Stützpunktkommandanten Leutnant Zauner gelang es, das Köpfl wieder zu säubern und den wackeren Mann in seinem Steinbunker herauszuhauen. Sehr großen Anteil an der Abwehr der feindlichen Angriffe hatten die ausgezeichnet schießenden eigenen Granatwerfer.

Köpfl Euß. . Köpfl . .

 

Hatten die Russen zunächst den Massenangriff bevorzugt, gingen sie später zum Stoßtruppverfahren über. Es wurde wiederholt festgestellt, daß sie nach vergeblichen Angriffen von einem Kommissar oder Offizier mit Stockhieben nach vorne getrieben wurden. Erst als einer der eingesetzten eigenen Scharfschützen, die im Räume um K 3 und K 4 bald schöne Erfolge erzielten, den Kommissar erschoß, hörten die fanatischen, erfolglosen Angriffe gegen das Handgranatenköpfl auf.

, . , . , K 3 K 4, , , Handgranatenköpfl.

 

Eür den 16. November wurde ein eigener Gegenangriff zur endgültigen Säuberung des Vorgeländes von K 3 und K 4 vorbereitet. Er sollte in Eorm eines überfallartigen Angriffes durchgeführt werden. Es war beabsichtigt, das Vorfeld zu säubern und die Hauptannäherungswege des Eeindes zu verminen. Als Einsatzkräfte wurden bereitgestellt: eine Kompanie des HL/143 und die 2-./Pionierbateillon 91 für den Angriff. Die Besatzungen von K 3 und K 4, sowie B 2, ein schwerer Granatwerferzug des HL/143, die sIG-Züge von 141 und 143, sowie Teile der Artillerie zur Unterstützung und Deckung. Zwecks Ablenkung von diesem Abschnitt sollte in der Nacht vom 15./16. das Sonderunternehmen ZB gegen die Zwillingsberge abrollen.

Eür 16 - K 3 K 4. Eorm . Eeindes. : . / 143 2-. / Pionierbateillon 91 . K 3 K 4, B 2, . / 143, sIG 141 143, . 15./16., , .

 

Der gegen die Zwillingsberge vorgegangene Stoßtrupp Schwenk fand die zu nehmenden Feindbunker leer. Er stieß über das Auftragsziel hinaus und räucherte einen feindlichen Schützenbunker aus. Das Unternehmen wurde ohne eigene Verluste beendet.

. . .

 

Vor K 3 und K 4 lag windgepreßter Schnee, an vielen Stellen durch die Einschläge der feindlichen und der eigenen Artillerie aufgerissen und ruß geschwärzt. Es war ein großes, flach abfallendes Plateau mit verschiedenen Steingruppen. Für einen Angriff zur Säuberung des Vorgeländes war es denkbar ungünstig, weil die Angriffstruppen angesichts des Feindes das Plateau hinabsteigen mußten.

K 3 K 4 - , . , . - , .

 

Das eigene Vorbereitungsfeuer hatte gut gelegen und seine Wirkung nicht versagt. Die dumpfen Detonationen der schweren Infanteriegeschütze waren aus dem Geheule und Gewummer noch deutlich herauszuhören. In der Luft sah man nach langer Zeit wieder einmal deutsche Jäger, die den Luftschutz übernahmen. Die Artillerie verlegte ihr Feuer auf den Südosthang der Kräutlerwand, während sich die abgestiegenen Angriffstruppen auf Einbruchsentfernung heranarbeiteten. Ein mörderischer Kampf entbrannte um einzelne Steinriegel. Der Russe wehrte sich verbissen. Seine Werfer streuten das Angriffsgelände systematisch ab und verursachten verschiedentlich Ausfälle.

. Gewummer. , . - , . . . .

 

Da wenig Hoffnung bestand, den Feind aus seinen Stellungen an der Kräutlerwand und vom Lackenriegel herauszuwerfen, ohne dabei schwere eigene Verluste in Kauf zu nehmen, wurde befohlen, das erreichte Gelände zu verdrahten und zu verminen. Vor K 4 zogen sich die Angriffstruppen auf den Stützpunkt zurück. Besondere Bedeutung kam der Inbesitznahme ^er Vorkuppe von 314, dem späteren Sturmbock zu. Dieser Sturmbock" wurde sofort ausgebaut und als vorgeschobene Stellung von K 3 besetzt. Damit fanden die Kampfhandlungen um K 4 und K 3 ihren vorläufigen Abschluß.

, , . K 4 . ^er - 314, . " " K 3 . K 4 K 3 .

 





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