.


:




:

































 

 

 

 


Gelbes Edelweiß unterwegs 1




(Skizze 1)

( 1)

 

Der Heimatstab Übersee hatte den Antransport der 6. - vom Süden nach dem Hohen Norden vorbereitet. Nach einer kurzen Auffrischung sollte der erste Transport am 22-. August vom Semmering abrollen. Es war vorgesehen, daß die Division bis spätestens Mitte September mit der Masse im Kaum Nordfinnland einsatzbereit stand. Der genaue Plan des Transportunternehmens hatte folgendes Aussehen:

6. - . 22 Semmering. , Nordfinnland. :

 

Die Durchführung des Transportes der 6. - sollte in zwei Bewegungen erfolgen: a) Nordlicht I. Die Masse der Division mit den Fuß trappen mußte auf der Route über Norwegen den Raum erreichen. Der erste Transport sollte frühestens am 22-. August vom Semmering nach Stettin geführt werden. Von Stettin aus war ein Schiffstransport von zwei Tagen nach Oslo vorgesehen. Von Oslo sollte es mit der Eisenbahn in zweitägiger Fahrt nach Drontheim gehen, wo wieder die Transporter auf die Marschgruppen warteten. Für den Schiffstransport Drontheim waren fünf Tage gedacht, von in den Versammlungsraum ein Marsch von drei Tagen. Darnach betrug die Gesamtdauer von Stettin zum Versammlungsraum etwa zwölf Tage.

6. - 2 : a) I. trappen . 22 Semmering . 2 . , . Drontheim 5 , 3 . Darnach 12 .

 

b) Nordlicht IL Den motorisierten Teilen der Division war der sichere Weg über Finnland vorbehalten. Die Gruppen sollten im Schiffstransport von Stettin entlang der schwedischen Schären nach Vaasa gebracht werden. Hier war eine Reisedauer von etwa vier Tagen für den Seetransport, von zwei Tagen für die Eisenbahnfahrt VaasaRovaniemi und von sechs Tagen Landmarsch von Rovaniemi auf der Eismeerstraße in den Versammlungsraum errechnet worden, also eine Gesamttransportzeit von ebenfalls zwölf Tagen.

b) IL . Vaasa. 4 , 2 VaasaRovaniemi 6 Rovaniemi , 12 .

 

Die Bewegungen sollten auf der Route über Norwegen durch zwei Schiffe und acht Eisenbahnzüge, auf der Strecke über Finnland mit zwei Schiffen und neun Zügen erfolgen.

2 8 , 2 9 .

 

Bei der 6. - machte man sich schon reichlich Gedanken über den künftigen Einsatz der Division und die dazu erforderlichen organisatorischen Maßnahmen. Der plötzliche Wechsel von Griechenland nach dem Norden warf die verschiedenartigsten Probleme auf.

6. - . .

 

Der damalige Ia faßte seine Gedanken in den nachfolgenden Betrachtungen zusammen: Bei einem glatten Ablauf der Transporte konnte die 6. - mit der Masse am 22-. September im Räume hinter dem Norwegen" versammelt sein. Die augenblickliche Lage beim zeigte den Charakter des Stellungskrieges. Es war nicht anzunehmen, daß der Feind versuchen würde, durch eine Kampfhandlung größeren Stils die Entscheidung zu erzwingen. Das andererseits war aus Gründen des gegenseitigen Kräfteverhältnisses und nach der starken Beanspruchung durch die vorhergegangenen Kämpfe ebenfalls nicht in der Lage, mit seinen derzeitigen Kräften den Gesamtangriff wieder aufzunehmen.

Ia : 6 . - 22 "" . . , . , .

 

Die 6. - kam als voll kampfkräftiger, frischer Verband nach Nordfinnland. Der letzte Einsatz lag vier Monate zurück und die personellen und materiellen Verluste waren ersetzt worden. Sie verfügte zudem über mehrere sehr wirksame Waffen, die bislang beim noch nicht zum Einsatz gekommen waren. Es waren dies das schwere Infanteriegeschütz, die 5-cm-Pak und das Gebirgsgeschütz 36 im Gegensatz zur alten Gebirgskanone 15, die bei der 2-. und 3. - in Gebrauch war.

6. - , Nord finnland. 4 . , , . , 5 Pak 36 Gebirgskanone 15, 2-. 3. - .

 

Unter Berücksichtigung der angeführten Verhältnisse und der beiderseits vorhandenen Kräfte konnte die 6. - bei der künftigen Operation gegen eine entscheidende Rolle spielen. Wesentlich für den Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Angriffs war der Einbruch des Winters. Da dieser nach widersprechenden Angaben von Einheimischen zwischen Mitte September und Mitte Oktober erwartet wurde, war ein möglichst früher Zeitpunkt erwünscht. Dieser Wunsch war um so stärker, als ein Einbruch des Winters nicht nur Kampfhandlungen, sondern auch das Verbleiben in der derzeitigen Stellung unmöglich machte und ein Zurückgehen in den Raum von erzwang.

6 . - . . , . , , .

 

Stellte man den Zeitpunkt der Verfügbarkeit der 6. - und den Beginn des Winters einander gegenüber, war man verleitet, nur Teile der Division abzuwarten und den Angriff zu beginnen, und die Division mit den ankommenden Teilen einzusetzen. Ein derartiger Einsatz verzettelte aber die Kräfte und vereitelte die Überraschung. Die Division trachtete daher nach einem geschlossenen Einsatz, weil nur er mit der nötigen Wucht vorgetragen werden konnte und einen vollen Erfolg mit dem Durchstoß bis vor Wintereinbruch erhoffen ließ. Selbst einem Teileinsatz von Kräften in der Abwehr war nur im äußersten Notfall zuzustimmen.

6. - , , . , . , . .

 

Die Division stellte daher die dringende Forderung, dass

,

 

der Zeitpunkt des erneuten Angriffsbeginns von der Versammlung wenigstens der Masse der 6. - abhängig gemacht würde,

die 6. - geschlossen und überraschend zum Einsatz käme und

ein vorheriger Einsatz auch von geringen Teilen der Division zu Abwehrzwecken nur im äußersten Notfall erfolgen sollte.

, , 6. - ,

6. -

c .

 

Am 20. August fand in Mürzzuschlag noch einmal eine Offiziersversammlung statt, bei der die Ritterkreuzverleihung an den Oberleutnant Jakob (2-./143) und an den verwundeten Gefreiten Valtiner (1./143), dem zweiten Ritterkreuzträger des deutschen Heeres aus dem Mannschaftsstande, gewürdigt wurde. Der Divisionskommandeur gab Richtlinien für den neuen Einsatz, den er den Krieg der Leutnante" bezeichnete.

20 Mürzzuschlag , (2-./143) Valtiner (1./143), . , Leutnante".

 

Der Marsch nach dem Hohen Norden begann. Die Division erhoffte sich einen kurzen, entscheidungssuchenden Einsatz am äußersten linken Flügel der weiten Ostfront.

. , .

 

Am 29. August lichteten vier Schiffe in Stettin die Anker. Orestes", Isar", Moltkefels" und Malpache" stachen in See. Bereits am 3. September ging der Kommandeur in Vaasa an Land. Ein neuer Abschnitt der 6. - begann. Inzwischen wurde auch bekannt, daß das. Norwegen" infolge der fortgeschrittenen Zeit die Ankunft der 6. - nicht abwarten, sondern schon Anfang September angreifen wollte. Der Angriff sollte die russische Liza-verteidigung zu Fall bringen, während die ankommende 6. - dazu ausersehen war, den Stoß in Richtung zu führen. Dem Korps waren nach Berichten das SS-Infanterieregiment 9 und das Infanterieregiment 388 zugeführt worden.

29 4 . Orestes", "", Moltkefels" Malpache" . 3 Vaasa. 6. - . , . "" 6. - , . , 6. - , . SS 9 388.

 

Hatte sieb bisber das Unternehmen der Verlegung der 6. - nacb dem Norden planmäßig abgewickelt, trat am 5. September die erste und entscheidende Änderung ein. Infolge der geänderten Seekriegslage konnte der Rest der Transportbewegung Nordlicht I nicht mehr über Norwegen, sondern mußte über Finnland geleitet werden. Bei einem Angriff überlegener feindlicher Seestreitkräfte war das Artillerieschulschiff Bremse" als Geleitschutz für einen Truppentransport zehn Kilometer ostwärts des Nordkaps versenkt worden. Die beiden Transporter Trautenfels" und Barcelona" hatten gerade noch Zeit gefunden, in den Billefjord einzulaufen.

bisber 6. - nacb , 5 . I , . - "" 10 . " " "" .

 

Daraufhin wurde veranlaßt, daß die Schiffsstaffeln N 1/5, 6, 7 und 8 nicht mehr den Kurs N I, sondern N II über StettinOulu nahmen. Für das Norwegen" bedeutete diese Umorganisation ein verspätetes Eintreffen der 6. - um vier bis sechs Wochen. Dieser Zeitverlust sollte bestimmend für den Ausgang der gesamten Kampfhandlungen werden. Mit einem Einsatz der 6. - konnte nicht mehr vor Einbruch des arktischen Winters gerechnet werden. Der Kommandeur der 6. - kam am 8. September mit einigen Herren des Stabes gerade zurecht, um sich am Gefechtsstand der 2-. - den Beginn des Septemberangriffes mit anzusehen.

, N I, II StettinOulu N 1/5, 6, 7 8. "" Umorganisation 6. Ge birgsdivision 4 6 . . 6. - . 6. - 8 , 2-. - .

 

Allmählich liefen die ersten Meldungen vom Unternehmen N I ein. Die 702-. Infanteriedivision erhielt den Auftrag, die 6. - bei der Versammlung und beim Heranführen aus dem nordnorwegischen Raum mit allen Kräften zu unterstützen.

I . 702- , 6. - - .

 

Am 10. September fand am Korpsgefechtsstand eine Besprechung in Anwesenheit des Kommandierenden Generals und des Kommandeurs der 6. - statt. Der Chef des Stabes Oberst von Le Suire faßte seine Gedanken im folgenden Eindruck zusammen:

10 6. - . Le Suire :

 

Vom derzeitigen Angriff erhofft man sich keinen entscheidenden Erfolg.

Man erhofft sich sehr viel vom Eingreifen der 6. - .

Bedenken erregt das verspätete Eintreffen der 6. - , da bei oder vor deren Versammlung der Einbruch des Winters möglich ist.

.

6. - .

6. - , .

 

Sehr kritisch wird die Versorgungsmöglichkeit nach Einbruch des Winters beurteilt. Mit einem Freihalten der Russenstraße von Schneeverwehungen könne nicht gerechnet werden.

. .

 

Von nun an begann der Kampf der 6. - um die Erhaltung ihrer Stärke. Die Armee liebäugelte vom ersten Tage an mit einem Einsatz der Division oder zumindest von Teilen derselben im Räume SallaAlakkurti. Langsam schälte sich das Ergebnis des Septemberangriffes an der heraus. Dem war es nicht gelungen, einen entscheidenden Erfolg zu erzielen. Unter den gegebenen Umständen war das Korps nicht mehr in der Lage, einen Durchbruch nach zu erzwingen. Der Einsatz der 6. - konnte frühestens in etwa vier Wochen erfolgen. Auch sie war allein nicht mehr in der Lage, eine Wende herbeizuführen. Hiezu war die starke Unterstützung der bisher vorhandenen Teile des Korps notwendig. Ob diese nach dem schweren Blutzoll der letzten Tage dazu noch in der Lage waren, mußte bezweifelt werden.

6 . - . , , -. . Gebirgs korps . . 6. - 4 . . Hiezu . , .

 

Die 6. - hatte am 15. September folgende Standorte erreicht: Greifbar waren der Divisionsstab, Stab II./Gebirgsjägerregiment 141, 11. und l3./Gebirgsjägerregimentl41,3./Aufklärungsabteilungll2mot.,Panzeriägerabteilung 47, IV./Gebirgsartillerieregiment 118 mot., Stab, 1. und 2-./Pionierbataillon 91 und diverse Nachschubeinheiten.

6. - 15 : , II./ 141, 11. l3. / Gebirgsjägerregimentl41,3. / Aufklärungsabteilungll2mot., Panzeriägerabteilung 47, IV./ 118 mot., , 1. 2-. / 91 .

 

In Rovaniemi lagen der Rest des III./Gebirgsjägerregiment 141, Stab Gebirgsjägerregiment 143, III./Gebirgsartillerieregiment 118 und Teile des Divisionsnachschubes. Bereits im Einsatz standen die 16./Gebirgsjägerregiment 141 als Hafensicherung bei , die 16./Gebirgsjägerregimentl43 und die 3./Pionierbatail-lon 91 bei Kemijärwi, die 1./Sanitätsabteilung 91 sowie die Krankenkraftwagenzüge der 1. und 2-./Sanitätsabteilung 91 beim Norwegen".

Rovaniemi III./ 141, 143, III./ 118 . 16. / 141 , 16. / Gebirgsjägerregimentl43 3./Pionierbatail-lon 91 Kemijärwi, 1. / 91, 1. 2-. / 91 "".

 

Von der Marschgruppe N I lagen im Bille- und Altaf jord: Stab Gebirgsjägerregiment 141, Stab I., 1., 2-., 3. und 5./Gebirgsjägerregiment 141, Stab II., 6., 7., 8 und 9./Gebirgsjägerregiment 141, schwerer Infanteriegescbützzug/Gebirgsjägerregi-ment 141, II./Gebirgsjägerregiment 143, Stab Gebirgsartillerieregiment 118,1., Stab II., 4. und 5./Gebirgsartillerieregiment 118, 2-./Sanitätsabteilung 91.

I Altaf jord: 141, I., 1., 2-., 3. 5. / 141, II., 6., 7., 8 9. / 141, Infanteriegescbützzug/Gebirgsjägerregi-ment 141, II./ 143, 118,1., II., 4. 5. / 118, 2-. / 91.

 

Gemäß Mitteilung des Abschnittskommandos waren folgende Einheiten von N I auf N II abgedrebt-worden: 4./Gebirgsjägerregiment 141, I./Gebirgsjägerregiment 143, schwerer Infanteriegeschützzug/Gebirgsjägerregiment 143, Stab Aufklärungsabteilung 112, 1. und 2-./Aufklärungsabteilung 112, Stab I./Ge-birgsartillerieregiment 118, 2-./Gebirgsartillerieregiment 118, 1. und 2-./Gebirgsnach-richtenabteilung 91. Der derzeitige Aufenthalt wäre unbekannt.

I N II abgedrebt: 4. / 141, I./ 143, / 143, 112, 1. 2-. / 112, I./Ge-birgsartillerieregiment 118, 2-. / 118, 1. 2-./Gebirgsnach-richtenabteilung 91. .

 

Um die gleiche Zeit traf die Nachricht ein, daß das III./143 auf Befehl der Armee dem XXXVI. Armeekorps in Alakurtti zugeführt und unterstellt würde. Der Chef des Stabes der Armee beurteilt die Lage zu diesem Zeitpunkt im folgenden Sinne:

, III. / 143 XXXVI Alakurtti . :

 

Die Lage beim Norwegen" hat sich grundlegend geändert. Durch das Auftreten englischer Flottenverbände im Nordmeer an der Küste s ist eine Zuführung von Truppen auf diesem Wege unterbunden und der Nachschub sehr gefährdet. Dadurch hat sich der Antransport der 6. - um Wochen verzögert und ihr Eingreifen zum entscheidenden Durchstoß auf ist vor Einbruch des Winters nicht mehr möglich. Der Vorschlag der Armee, die 6. - beim^XXXVI. Armeekorps einzusetzen, um dort durch die Bildung eines Schwerpunktes und den Angriff auf Kandalakscha die Murman-bahn in Besitz zu nehmen, wurde durch das Oberkommando des Heeres abgelehnt.

"" . Nordnor wegens . 6 . - . , 6. - beim^XXXVI. , Murman Kandalakscha, .

 

Durch eine Führerweisung wurde die Einstellung der Operation auf der ganzen Armeefront, der Einsatz der 6. - beim Norwegen" und dessen baldige Ablösung befohlen. Der derzeitige Angriff des Norwegen" soll bis zum Erreichen einer Linie weitergeführt werden, die günstige Möglichkeiten für die Abwehr und ein erneutes Antreten im Frühjahr bietet.

, 6. - "" . "" , .

 

Sehr hitzig verliefen die weiteren Besprechungen zwischen der Armee und dem . Die Armee wollte immer noch Truppenteile verheizen, während für die Ablösung seines eintrat. Bei nochmaliger Erwähnung des Planes, einen Stoß gegen Kandalakscha unter Einsatz der 6. - zu führen, betonte die dringende Notwendigkeit der Ablösung seines Korps. Man einigte sich schließlich in folgenden Punkten:

. , . , Kandalakscha 6. - , . , :

 

Der derzeitige Angriff des soll bis zur Einnahme der beherrschenden Höhen ostwärts der Liza fortgeführt werden. Ein Zurückgehen in eine Stellung halbwegs TitowaLiza wird abgelehnt, da dies weder eine günstigere Stellung, noch eine Einsparung an Truppen mit sich bringt. Eine Division allein ist nicht in der Lage, diese Stellung zu besetzen und zu halten. Der Nachteil der Stellung liegt in der tiefen, bis zur Eismeerstraße offenen Flanke. Mit einer größeren Operation der Russen ist in der augenblicklichen Lage nicht zu rechnen. Die Hauptgefahr besteht in der Gefährdung der Nachschubwege durch Jagdkommandos und Sabotagetrupps. Dagegen ist das Zurückhalten starker, beweglicher Teile nötig. Ein völliges Herauslösen des ist daher nicht möglich.

. Titowa , , . . , . . . , . .

 

Zweckmäßig erscheint hingegen die Regelung, daß eine Division in Stellung, eine Division in Bereitschaft im Räume und eine Division in Gegend Sodan-kylä in Ruhe belassen wird. Dazu kommen entsprechende Teile zur Abwehr an der Fischerhalbinsel. Mit der Erkundung der Stellung soll unter strengster Geheimhaltung und Tarnung gegenüber der Truppe sofort begonnen werden. Der Einsatz der 6. - kommt nicht vor sechs Wochen, das hieß Mitte Oktober, in Frage."





:


: 2016-03-26; !; : 396 |


:

:

, ,
==> ...

1504 - | 1426 -


© 2015-2024 lektsii.org - -

: 0.054 .