.


:




:

































 

 

 

 


An der russischen Mu^manskstraße 5




 

Die 3. - beurteilte die Lage wörtlich wie folgt:

3. - :

 

Der Feind ist in seiner Kampfkraft sowohl personell wie materiell geschwächt. Ein weiterer Vorstoß entlang des Neuen Weges wäre möglich, kann aber keinen entscheidenden Erfolg bringen. Außerdem ist die Versorgung auf dem bisherigen Wege nicht mehr gesichert. Allgemein ist ein starker eigener Kräftemangel ersichtlich.

. , , , . , . , , .

 

Ein Stehenbleiben in der erreichten Linie ist auf die Dauer hinsichtlich Versorgung und der offenen Flanke nicht tragbar. Zurückgehen ist nicht erwünscht, da es der Moral der eigenen Truppe schaden würde. Es bedeutete eine Aufgabe des schwer erkämpften Bodens, für den schon so viel Blut geflossen ist.

. , . , .

 

Die Division kommt daher zu folgendem Entschluß: Sie greift entlang und ostwärts der Russenstraße nach Norden an, um Pranck- und Brandlhöhe sowie die Höhen ostwärts davon von rückwärts zu nehmen. Dadurch erhält die Division einen sauberen Brückenkopf, eine gesicherte Versorgung, den Wegfall der Flankenbedrohung, gute Beobachtungsstellen und vor allem eine günstige Basis für eine spätere Fortsetzung des Angriffes nach Osten und Nordosten."

: , Pranck- Brandlhöhe, . , , , , , -."

 

Der Entschluß wurde vom Korps gutgeheißen. Für die nächsten Tage hieß es daher, unter vorläufigem Festhalten der Front im Süden, mit allen verfügbaren Teilen nach Norden einzudrehen. Zur Festigung der Südflanke wurde der Division das I./SS-Infanterieregiment 9, das bisher Korpsreserve war, unterstellt.

. , . I./SS 9, , .

 

Am 17. September, der an den Hauptfronten einigermaßen ruhig verlief, unternahm der Russe fortlaufende Angriffe gegen das HL/139 auf der Bohnenhöhe.

17 , , . / 139 .

 

Artillerie und Flak unterstützten die feindlichen Vorstöße. Teile der 12-. Kompanie verließen die Stellung und stießen dem Feind in das Vorgelände nach. Nachmittags wurde der Radfahrzug des Regiments 138 gegen russische Kräfte angesetzt, die in den Rücken der 13./139 zu gelangen versuchten. Während der Nacht wurde das III./139 vom I./138 abgelöst. Die Ablösung konnte erst durchgeführt werden, nachdem man wiederholte Feindangriffe abgewehrt hatte.

. 12- - . 138 , 13./139. III. / 139 I. / 138. , , .

 

An einem regnerischen kalten Tag begann am Morgen des 18. September der neuerliche Kampf um die Brandl- und Pranckhöhe. Zum dritten Male hieß es, das nahe des Flusses gelegene Doppelmassiv zu nehmen. Die 11./139, die bisher als Regimentsreserve verwendet worden war, sollte sich handstreichartig in den Besitz der vermutlich nur mehr schwach besetzten Pranckhöhe setzen. Gegen die Brandl-höhe wurde ein kampfstarker Spähtrupp des Regiments 388 angesetzt, während die bisher ebenfalls noch nicht eingesetzte 9./388 an der Liza bereitstand, sich dem Angriff der 11./139 anzuschließen.

18 Brandl- Pranckhöhe. . 11./139, , Pranckhöhe. Brandl Spähtrupp 388 , 9./388 11./139.

 

Der Kompanie des Regiments 139 gelang es, auf der südwestlichen Kuppe der Pranckhöhe Fuß zu fassen, indessen der Spähtrupp von 388 bis in die Gerischluc ht vordrang. Auf Grund dieser Lage erhielt das Regiment 388 den Befehl, die Pranck-und Brandlhöhe in Besitz zu nehmen und zu halten. Da 388 sehr zögerte, mußte der Ia mit aller Eindringlichkeit auf das Antreten drängen. In verschiedenen Einzelkämpfen mit feindlichen Widerstandsgruppen wurden die beiden Höhen bis zum Abend besetzt. Der Kompaniechef Hauptmann Evert vom Regiment 388 zeichnete sich dabei besonders aus.

139 - Pranckhöhe, , , Spähtrupp 388 Gerischluc ht. 388 Pranck- Brandlhöhe . 388 , Ia . . 388 .

 

In der Südflanke lebten inzwischen die Kampfhandlungen wieder auf. In der Gegend des Punktes 238,9 wurden wieder 400 Russen im Vorgehen beobachtet und durch gutliegendes Artilleriefeuer zersprengt. Nördlich 126,6 tauchten feindliche Trupps mit Maschinengewehren im Rücken der eigenen Stellung auf. Aus dem Regimentsstab 138 und dem Abteilungsstab der I./Gebirgsartillerieregiment 112 wurde ein Stoßtrupp gebildet, der gegen den durchgesickerten Feind vorging und ihn vernichtete.

. 238,9 400 - . 126,6 . 138 I./ 112 , .

 

Ein Überläufer sagte aus, daß sich das Schützenregiment 114 mit neun Kompanien zu je 170 Mann auf dem Westufer des Flusses im Vorgehen nach Norden befände. Diese Nachricht löste beträchtliche Unruhe in den Stäben aus. Zu schweren Luftkämpfen kam es zwischen englischen und russischen Jägern einerseits sowie deutschen Jagdmaschinen und Zerstörern andererseits, als anfliegende Stukas von feindlichen Jagdstaffeln angegriffen wurden.

, 114 9 170 . . , , , , .

 

Der für den 18. September vorgesehene Angriff des Regiments 139 gegen die Herzhöhe nordwestlich des Fischmaulsees und das Höhengelände ostwärts der Russenstraße entfiel, weil die Stukas nicht starten konnten und ein Vorstoß ohne starke Luftunterstützung wenig Aussicht auf Erfolg hatte. Dafür wurde der Feind aktiv und griff nach stärkster Werfervorbereitung sowohl im Räume des HL/138, wie auch gegen die Stellungen von 139 an.

18 139 - , . . / 138, 139.

 

Die feindlichen Vorstöße richteten sich auch gegen die neuen Stellungen des Regiments 388 auf der Brandlhöhe. Die Leute wurden langsam gleichgültig und phlegmatisch. Sie waren teilweise derart übermüdet, daß sie an den Waffen einschliefen. Die Maschinengewehre waren versandet und verschmutzt und funktionierten nicht mehr. Es gab auch nirgendwo einen trockenen Platz. Die Uniformen waren ein feuchter, verkrusteter Klumpen. Da die Handschuhe meistens verlorengegangen waren, mußten die Männer mit klammen Fingern die Waffen bedienen.

388 Brandlhöhe. . übermüdet, . . . , . , .

 

Der Ia der Division führte aus all diesen Überlegungen heraus eine ernste Aussprache mit dem Korps. Die eigene Truppe hatte zwei Drittel ihrer Gefechtskraft eingebüßt. Sie war nicht mehr in der Lage, einen entscheidenden Erfolg zu erzwingen. Ein Verbleiben in der jetzigen Stellung kam aus Versorgungsgründen nicht mehr in Frage. Die neue Stellung war nicht besser als die alte jenseits des Flusses. Es mußte ein ganzer Entschluß gefaßt werden.

Ia . 2 . . . . .

 

An diesem Tage wurde das IIL/139 zu einem Angriff gegen den Artillerieberg, auf dem sich Feindkräfte festgesetzt hatten, befohlen. Nach einem weiten Anmarsch durch sumpfiges Gelände und kurzer Bereitstellung griff das Bataillon an. Zwischen den Bäumen war es schon fast dunkel, und der gut eingeschanzte Feind konnte nur schlecht ausgemacht werden. Die Bussen leisteten erbitterten Widerstand. Die Masse der russischen Verteidiger wurde mit Handgranaten und Seitengewehr vernichtet. Es war schon vollkommen dunkel geworden. Nach der Bergung der Verwundeten zogen sich die Kompanien in den Bereitstellungsraum zurück. Das Unternehmen hatte 14 Tote, 45 Verwundete und 5 Vermißte gekostet.

IIL / 139 , . . , eingeschanzte . . . . . 14 , 45 5 .

 

Die Entscheidung über die weitere Absicht fiel am 19. September nach einer fernmündlichen Aussprache zwischen dem Divisionskommandeur und dem Chef des Stabes. Der Kommandeur schilderte eindringlich die Lage. Der Busse schien neue Truppen in den Kampf zu werfen, denen die eigenen nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Er unterbreitete deshalb den Vorschlag: Zurück hinter die Liza!

19 . . , . : !

 

Um 13 Uhr kam der Anruf des Kommandierenden Generals: Neuer Entschluß abschnittsweises Zurückgehen, um dem Feind möglichst viel Abbruch zu tun und unter Festhalten von Pranck- und Brandlhöhe, auf das Westufer der Liza!

13 . : , Pranck- Brandlhöhe, !

 

Währenddes ganzen Tages führte der Feind massierte Angriffe gegen die Bataillone von 139. Flugzeuge griffen wiederholt in den Erdkampf ein und die russischen Werfer hatten unbegrenzte Mengen von Munition zur Stelle. Die Verluste stiegen von Stunde zu Stunde. Das IL/139, das seit Beginn der Septemberkämpfe mit all seinen Kompanien ununterbrochen im härtesten Einsatz lag, konnte mit den wenigen Leuten seine Stellung kaum mehr halten. Es mußte abgelöst werden. Das IIL/139 wurde daher seinem Kegimente nach längerer Abwesenheit zugeführt und stand für die Ablösung des IL Bataillons bereit.

Währenddes 139- . . IL / 139, , . . IIL / 139 Kegimente IL.

 

Die Feindangriffe hielten auch an den beiden folgenden Tagen mit unverminderter Heftigkeit an. Während die russische Luftwaffe pausenlos unterwegs war, sah man während des ganzen Tages keinen einzigen eigenen Flieger. Die Soldaten, die nur mehr an das bereits bekanntgegebene Zurückgehen dachten, bildeten sich ihre eigene Meinung und wetterten in allen Tonarten. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan, der Mohr konnte gehen. Der Angriff war gescheitert, also mochten die Jäger selbst sehen, wie sie ohne Luftwaffe zurückkamen. Eine tiefe Bitterkeit angesichts der schweren Verluste der vergangenen Tage überkam den letzten Landser. So hatten sie sich den Abschluß der Herbstkämpfe nicht vorgestellt.

. , . , , . , . , , . . .

 

Nicht an der mangelnden Kampfkraft der Jägerbataillone, sondern an der Unzulänglichkeit der eigenen Mittel, an der unterschätzten Stärke des Feindes und am zu weit gesteckten Ziel war das gesamte Septemberangriffsunternehmen gescheitert. Was sich im Juli bereits zweimal abgezeichnet hatte, fand im September seine traurige Bestätigung. Weiträumige Umfassungsbewegungen waren in einem wegelosen Tundragelände mit den vorhandenen Kräften sinnlos.

, , . , , . .

 

Das vorgezeichnete Ziel hätte dann erreicht werden können, wenn nach der Wegnahme eines Angriffszieles sofort der Nachschub zur Stelle gewesen wäre. Dann hätte man den Angriff weiterführen und aus der Tiefe nähren können, ehe sich der Feind wieder festsetzte. Wie sollte dies aber möglich sein, wenn selbst ein Stellungswechsel einer Batterie auf unüberwindliche Schwierigkeiten stieß und man erst wieder drei Tage auf die Munitionierung warten mußte.

, . , . , , , 3 Munitionierung.

 

Das Zurückgehen sollte laut dem Plan der Division in drei Phasen vor sich gehen. Zunächst sollte die Masse der Artillerie und der schweren Waffen den Raum ostwärts der Liza räumen. Dann sollten erst die Jägerbataillone folgen. Auf Wunsch des Regiments 138 wurde das Zurücknehmen der Verbände in einem Zuge angeordnet.

3 . . . 138 .

 

Während der Nacht vom 21./22-. September war zehn Zentimeter Schnee gefallen. Ein neues Problem beschäftigte die Truppe, die jetzt ohne Tarnmöglichkeit im Gelände lag. Der Feind hatte die beginnende Absetzbewegung sichtlich erkannt und wurde an allen Abschnitten auffallend lebhaft. Dem Russen kam es nur mehr darauf an, zurückgehende Teile der Division abzuschneiden und den Verbänden vor dem Erreichen des Westufers starke Verluste beizubringen. Besonders stark wurde sein Druck gegenüber dem Regiment 139 und in der Südflanke. Er hoffte, dadurch Keile hinter das am weitesten vorgeschobene Regiment 138 schieben zu können. Die Front der Gebirgsjäger hielt trotz aller Erschwernisse an allen Stellen.

21/22 10 . , Tarnmöglichkeit . . . 139 . , 138. .

 

Die russischen Fliegerkräfte standen pausenlos im Einsatz. Martinbomber, Ratas, Curtiss und Hurricanes wechselten sich im Angriff gegen die Übersetzstellen und gegen marschierende Kompanien im rollenden Einsatz ab. Es gab gegen die Flieger in der weißen Schneedecke keinerlei Tarnungsmöglichkeit. Die leichte Flak an der Brücke feuerte pausenlos und auch die Jäger setzten ihre Waffen wirkungsvoll zum Fliegerbeschuß ein.

. , Ratas, Curtiss Hurricanes Übersetzstellen . . .

 

Am 23. September lösten Teile des III./139 (Major Holzinger) das Infanterieregiment 388 auf der Pranck- und Brandlhöhe ab. Nur eine Kompanie der Infanterie blieb im nördlichen Abschnitt zurück. In der Südflanke hatte die Gruppe Ledebur mit dem I./SS-Infanterieregiment 9 und Teilen des III./388 eine große Säuberungsaktion bis zur Seenenge WiljärwiWirjärwi durchgeführt, um dem zurückgehenden Regiment 138 die Flanke freizuhalten.

23 III. / 139 ( ) 388 Pranck- Brandlhöhe. . Ledebur I./SS 9 III. / 388 WiljärwiWirjärwi, 138 .

 

In der Nacht vom 23./24. September gingen die Verbände aus ihren Stellungen abschnittsweise zurück. Wie Diebe schlichen sich die Landser aus ihren Löchern heraus, damit der Feind nichts bemerkte. Überall herrschte Bewegung im Gelände. Besonders schwierig gestaltete sich das Zurückgehen des Regiments 138, da sich an vielen Stellen Russen im Rücken der Kampfgmppe bewegten. Aber im großen vollzog sich die Rückwärtsbewegung während der Nacht reibungslos und ohne stärkere Verluste. In den frühen Morgenstunden stand die Masse des Regiments 138 westlich des Flusses, während 139 mit Teilen die Pranck- und Brandlhöhe besetzt hielt und dort stärkste Feindangriffe abwehrte. Um 10 Uhr sprengte das Pionierbataillon 83 die Brücke am Lizakreuz, nachdem die letzten Teile der Gruppe Ledebur herübergekommen waren. Ein denkwürdiger Abschnitt der 3. - ging seinem Ende entgegen.

23/24 . , . . 138, Kampfgmppe. . 138 , 139 Pranck- Brandlhöhe . 10 . 83 , , Ledebur . 3. - .

 

Der Feind fühlte nur zaghaft nach. Die Pioniere hatten reichlich Minen gelegt und das Gelände verseucht. Bei Regen und Schneeschauern marschierten die Kompanien auf schmutzigen, verschlammten Wegen zurück. Vor 16 Tagen waren sie diesen Weg hoffnungsfroh nach vorne in die Bereitstellung gezogen, kampfstarke Kompanien mit nahezu 200 Leuten. Heute waren die Reihen gelichtet. 30, 40 und 60 Mann zählten die Einheiten noc h. Viele Kameraden wurden für immer zurückgelassen. Die Heldengräber säumten den Rückzugsweg.

. . , . 16 , 200 . . 30, 40 60 noc . . .

 

Am 25. begann,bei Dunkelwerden das Zurückgehen des HL/139, das noch immer auf Pranck- und Brandlhöhe saß. Vier Batterien schössen Sperrfeuer, um das Loslösen zu ermöglichen. Ein Zug der 13. Kompanie unter Leutnant Krammer bildete die Nachhut und rückte als letzte Einheit um 4 Uhr früh im neuen Einsatzraum am Westufer der Liza ein.

25. , . / 139, Pranck- Brandlhöhe. 4 , . 13- 4 . .

 

 





:


: 2016-03-26; !; : 349 |


:

:

, .
==> ...

1536 - | 1392 -


© 2015-2024 lektsii.org - -

: 0.041 .