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An der russischen Mu^manskstraße 3




IL / 139 160, IL / 138 I. / 138. . , 138 , , . I . , 1- , , . , , 2-. 1- . , , .

 

Die eigene Beobachtung meldete einen feindlichen Panzerwagen ungefähr 400 Meter nördlich der Straßengabel. Die Artillerie schoß sich darauf ein. Angeforderte Flieger wurden abgelehnt, da sie bei der hart bedrängten 2-. - im Einsatz standen.

400 . . , 2-. - .

 

Die Lage war ziemlich klar. Der Feind war gegenüber dem Regiment 138 ungefähr gleich stark, gegenüber dem IL/139 eher überlegen. Die russische Artillerie hatte sich neu gruppiert und die Luftwaffe unterstützte mit Staffeln von Schlachtfliegern die Gegenangriffe. Demgegenüber mußte die Division, sollte der Angriff erfolgversprechend weitergeführt werdend zwei Tage Ruhe einschalten, die zur Munitionierung der Artillerie und der schweren Waffen notwendig waren. Das hieß, daß man dem Feinde noch mehr Zeit gewinnen ließ, während die eigenen Angriffsverbände durch das feindliche Feuer zunehmende Verluste erlitten.

. 138, IL / 139 . - . , 2 , Munitionierung . , , .

 

Die Absicht der Division war, den weiteren Angriff in drei Phasen abrollen zu lassen. Phase Nord mit zwei Bataillonen nördlich des Knyrkjärwi, Phase Mitte mit zwei Bataillonen über die Seenenge in Richtung Neuer Weg und Phase Süd mit ebenfalls zwei Bataillonen zur Erweiterung des Stoßkeiles nach Süden. Das IIL/388 (ohne eine Infanteriekompanie, aber verstärkt durch einen Infanteriegeschützzug), das bisher noch nicht im Einsatz lag, sollte Divisionsreserve werden. Die einzelnen Angriffsphasen konnten gleichzeitig anlaufen, wenn eine entsprechende Luftunterstützung sichergestellt war. Ohne eigene Fliegerunterstützung konnten sie nur hintereinander ausgeführt werden, um das Artilleriefeuer nicht zu zersplittern.

3 . 2 Knyrkjärwi, 2 2 . IIL / 388 ( , ), , . , . , .

 

Auf Grund all dieser Überlegungen entschloß sich die Division trotz des verständlichen Drängens des Chef des Stabes, den Angriff erst am 13. September mit der Phase Nord weiterzuführen, und zwar mit dem IL/139 rechts und dem IIL/139 links, wobei der Regimentskommandeur 139 Oberst Windisch die Leitung des Angriffes übernehmen sollte.

Drängens 13 , IL / 139 IIL / 139 , 139 .

 

Zwei Tage Zeit waren für den Russen eine unerwartete Vorgabe. Er nützte sie reichlich. Zuerst versuchte er am 11. September durch fortgesetzte, heftige Angriffe die Angriffstruppen zu fesseln und ihnen durch massiertes Feuer möglichst hohe Verluste beizubringen. Diese Vorstöße wurden teilweise in Stärke von zwei bis drei Bataillonen und bei heftigster Artillerie- und Werferunterstützung durchgeführt. Immer wieder stieß der Russe in der Mulde zwischen der 1. und 3./138 vor und es kam an dieser Stelle laufend zu Nahkämpfen in Handgranatenwurfweite. Wieder gab es empfindliche Führerausfälle. Oberleutnant Rettelbach wurde durch Brustschuß, Hauptmann Renner durch Granatsplitter verletzt. Das I./138 verlor an diesem Tage zwölf Tote und 28 Verwundete.

2 . . 11 , . 2 3 . 1. 3./138 . . , . I. / 138 12 28 .

 

Einer dieser Angriffe wurde durch einen gerade zurechtkommenden Stukaangriff zerschlagen. Besonders gespannt war die Lage beim IL/139, das seine letzten Reserven einsetzen mußte, um den mit Teilen der 10. Gardedivision geführten Angriffen Herr zu werden. Der Divisionskommandeur begab sich persönlich zum IL/139, um sich über die Lage zu orientieren. Dem schwer mitgenommenen Bataillon wurde eine Kompanie des I./139 zugeführt. Noch zu später Nachtstunde mußte ein heftiger Nachtangriff in diesem Kampfabschnitt abgewiesen werden. Das Bataillon, das seit Beginn der Septemberkämpfe ununterbrochen in Feindberührung stand, wurde von Stunde zu Stunde stärker dezimiert.

. IL / 139, , 10- . IL / 139, . I. / 139 . . , , .

 

In der Nacht vom 11./12-. September führte der Russe frische Kräfte über den Neuen Weg heran, und im Verlaufe dieses ereignisreichen Tages griff er zu seiner altbewährten Taktik im Tundrakrieg. Er setzte starke Kräfte in der Flanke des gegnerischen Stoßkeiles an. Man wunderte sich eigentlich, warum er im vorliegenden Falle nicht schon längst damit begonnen hatte. Die Gefahr an der Straßengabel und vorder 2-. - schien ihm jedoch schlimmer und dringlicher zu bereinigen.

11/12 , . . , , . 2-. - .

 

Um die Mittagszeit des 12-. befanden sich 300 bis 400 Russen in voller Ausrüstung südlich der Gruppe Kladt im Vorgehen von der Russenstraße über Höhe 238,9 nach Westen. Diese Feindgruppe, die im Laufe der nächsten Tage weitere Verstärkungen erhielt, sollte der 3. - noch schwierige Probleme stellen.

12-. 300 400 Kladt 238,9 . 3 , . - .

 

In einem Telephongespräch zwischen dem Ia der Division und Oberst Kladt brachte letzterer auf die Wünsche des Korps für eine baldige Fortsetzung des Angriffes ziemlich heftig und eindeutig zum Ausdruck, daß ein Angriff mit den augenblicklich derart ungenügenden Mitteln bei der Schwierigkeit des Geländes und einem so starken Gegner im Verhältnis zur eigenen Gefechtsstärke kaum Aussicht auf Erfolg hätte. Er bat allen Ernstes, die verantwortlichen Organe der vorgesetzten Dienststellen möchten im Gelände persönlich Einsicht in die Lage nehmen. Diese harten Worte waren ganz im Sinne der unteren Führer und vor allem der Landser gesprochen. Die wackeren Landser-wären selbst am liebsten aus den nassen Erdlöchern gestiegen, um vorwärtszustürmen, doch sahen sie die Aussichtslosigkeit eines solchen Beginnens bei mangelnder eigener Feuerunterstützung ein. Dem einfachen Soldaten war schon gewiß, daß nach all den bisherigen Ereignissen nicht alles nach Wunsch gegangen war und daß sich die obere Führung in der augenblicklichen Situation selbst nicht ganz einig war. Besonders böse war man auf die 388er zu sprechen, von denen man sich erzählte, daß sie davon- und übergelaufen wären. Über die wirklichen Verhältnisse und die schweren Verluste war man nicht im Bilde.

Ia , . , . , , . , vorwärtszustürmen, , . , . 388, , . .

 

Trotzdem war die Truppe noch unternehmungslustig und angriffsfreudig. Sie drängte förmlich auf die Fortsetzung des Angriffes, allerdings mit entsprechender Artillerie- und Fliegerunterstützung. Das ewige Zuwarten im Feindfeuer, die anhaltend schlechten Witterungsverhältnisse und die unregelmäßig eintreffende Verpflegung ließen aber keine frohe Stimmung aufkommen.

. , , . , , , .

 

Endlich war es so weit. Am 13. September früh sollte der Angriff in der Phase Nord und Mitte gleichzeitig durchgeführt werden. Ein Stukaangriff und eine starke Artilleriefeuerzusammenfassung sollten ihn einleiten. Noch während die Angriffsvorbereitungen im Gange waren, hörte man aus der rechten Flanke starken Gefechtslärm. Die nachmittags gesichteten Russen griffen erstmals aktiv in den Kampf ein und bedrohten vor allem die nach vorne ziehenden Nachschubstaffeln und die etwas weiter rückwärts liegenden Artilleriefeuerstellungen. Zur Sicherung wurde sofort die verstärkte 13./138 in Marsch gesetzt.

. 13 . . , . , , . 13./138 .

 

Auch beim IL/139 griff der Russe während dieser Nacht wieder an. Das Bataillon war schon sehr geschwächt und die am stärksten in Mitleidenschaft gezogene 6. Kompanie hatte noch eine Gefechtsstärke von einem Offizier, zwei Ober Jägern und 50 Mann.

IL / 139 . 6- , 2 50 .

 

Der Morgen des 13. begann wie alle vorherigen. Es war bedeckt, regnerisch und kühl. Außerdem bestand schlechte Luftsicht. Der Fliegerverbindungsoffizier teilte mit, daß die Stukas erst um 7.30 Uhr angreifen könnten. Später traf die Nachricht ein, daß die Flieger infolge des Bodennebels hätten umkehren müssen. Ein Stukaangriff im Verlaufe dieses Tages wäre unwahrscheinlich, vielleicht aber um die Mittagszeit möglich.

13. . , . , . , 7.30 . , . , , , .

 

Da das Korps nunmehr ganz energisch auf die Fortführung des Angriffes drängte, entschloß sich der Divisionskommandeur, die Phase Nord durchzuführen, wobei der fehlende Fliegereinsatz durch massiertes Artilleriefeuer wettgemacht werden sollte. Der Angriffsbeginn wurde auf 14 Uhr festgesetzt.

, , . 14 .

 

Mitten in die Angriffsvorbereitungen hinein platzte ein heftiger russischer Angriff im Räume des IL/139, der eine Verschiebung des Angriffsbeginns notwendig machte. Dem Feinde gelang es, bei der 6./139 einzubrechen und einiges Unheil anzurichten. Erst gegen 15 Uhr konnte die Situation völlig bereinigt werden.

IL / 139, . 6./139 . 15 . .

 

Da zur Zeit Gefechte zwischen dem IIL/139 und starken russischen Kräften in der tiefen Südflanke im Gange waren, wobei sich der Feind bis nahe an die Brückeri-sicherung herangearbeitet hatte, wurde der Angriff neuerlich um einen Tag verschoben. Das Korps war schließlich nach heftigen Vorstellungen mit der neuen Lösung einverstanden. Gefährlich wurde die Lage allmählich im Süden, wo jetzt der Feind in Stärke von zwei Bataillonen saß und versuchte, im Räume zwischen Stiefelsee und Wiljärwi, sowie zwischen Wiljärwi und Liza nach Norden vorzustoßen. Seine Ziele waren dabei die Vernichtung von Tragtierkolonnen, Meldern, Verwundetentransporten und Artilleriefeuerstellungen. Die Feuergefechte südlich der Brückenstelle dauerten während der ganzen Nacht an.

IIL / 139 , Brückeri, . , . , 2 Wiljärwi, Wiljärwi . , , . .

 

14. September: Ein bedeckter Himmel, aber gute Luft- und Erdsicht. Nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht erschienen die Stukas pünktlich um 7 Uhr. Die Landser trauten ihren Augen kaum, denn sie hatten schon oft vergeblich auf den angekündigten Fliegerangriff gewartet. Diesmal traf er mit aller Wucht die angebotenen Ziele. Kaum waren die letzten Maschinen verschwunden, setzte die Artillerie um 7.30 Uhr mit einem massierten Feuerschlag ein, in dessem Schutze die Angriffsspitzen der Regimenter 138 und 139 vorbrachen. Die Feindstellungen wurden im Sturme überrannt. Man hätte nie geglaubt, daß die ausgebluteten und übermüdeten Kompanien eines solchen Angriffsschwunges fähig wären.

14 : , . 7 . , . . , 7.30 . , dessem Regimenter 138 139 -. . , übermüdeten .

 

Die ersten Teile des I./138 erreichten um 8.04 Uhr die Russenstraße und überschritten sie. Man befand sich mitten im russischen Stellungssystem. Selbst die rückwärtigen, in zweiter und dritter Linie folgenden Gruppen hatten noch Nahkämpfe gegen liegengebliebene Russen zu führen. Jeder Stein, jeder Graben und jede Mulde waren zur Feldstellung ausgebaut. Alle Gegenstöße wurden abgewehrt und der Russe auf der ganzen Linie geworfen. Die Verluste bei der Erstürmung der eingebauten Pak waren besonders empfindlich.

I. / 138 8.04 . . . , . , . . Pak .

 

Rechts vom I./138 befand sich das IL/138 im Absteigen zur Straße, drehte aber knapp vor Erreichen derselben nach rechts ab, um das lästige Flankenfeuer auszuschalten. Es war der Artillerie nicht gelungen, den Feind auf den flankierenden Höhen niederzuhalten. Auch das I./139 kam nördlich des Sees gut vorwärts. Zur gleichen Zeit, da die 138er die Straße erreichten, tauchten die 139er auf dem höchsten Punkt der Kleeblatthöhe auf. Das feindliche Artilleriefeuer lag dort hauptsächlich auf den rückwärtigen Teilen.

I. / 138 IL / 138 , , , , . . I. / 139 . , 138 , 139 . .

 

Zur Entlastung seiner Abwehr führte der Russe aus der Südflanke heraus kräftige Stöße gegen die rückwärtigen Verbindungen der Gruppe Kladt. Beiderseits des Stiefelsees stürmte er unter kräftigem Urräh. Sollte der Russe den Angriffsverbänden in den Rücken gefallen sein? Die 13./138 wurde zum Gegenstoß angesetzt.

Kladt . Urräh. ? 13./138 .

 

Um 8.40 Uhr meldete das Regiment als ersten "sichtbaren Angriffserfolg die Wegnahme der Neuen Brandlhöhe (Höhe in der Straßengabel RussenstraßeNeuer Weg) durch das I./138. Der linke Teil des Bataillons lag infolge des direkten Feuers russischer Flak noch etwas zurück.

8.40 . " Brandlhöhe ( ) I. / 138. -.

 

Um die Kleeblatthöhe entwickelte sich ein heftiger Kampf. Der Russe war hier besonders stark und wehrte sich verzweifelt. Die wackeren Jäger brachen aber den Widerstand und hatten nach einstündigem Kampfe den Großteil der Höhe in ihrem Besitz. Nur im rechten Abschnitt hielten sich noch etliche Schützennester längere Zeit, ehe auch sie überwältigt wurden. Das Bataillon beherrschte von der erreichten Linie aus die Straße. Es hatte reichliche Beute gemacht und fünf russische Infanteriegeschütze, 54 lebende Pferde und ein Lager Nachrichtengerät sichergestellt. Der Stoß gegen die Kleeblatthöhe war für den Russen überraschend gekommen. Er hatte zuerst den Angriff gegen die Höhe 160 erwartet und dort Verstärkungen eingesetzt.

. . , . , . . 5 , 54 . . 160 .

 

Das IL/139 wurde jetzt für einen Angriff gegen 160 vorgezogen und bereitgestellt. Die linke Flankensicherung; die bisher aus zwei Gruppen der 3./Pionierbataillon 83 bestanden hatte, wurde durch den Regimentsradfahrzug von 139 verstärkt.

IL / 139 160 . ; 2 3. / 83 , 139.

 

Beim Regiment 138 hatte das I. Bataillon das Angriffsziel, die Neue Brandlhöhe, erreicht und grub sich dort ein. Die Jäger hatten aus den Verlusten der vergangenen Tage gelernt, sich einzuschanzen. Mehrere Pakgeschütze, Zugmaschinen und verschiedenes sonstiges Material waren in die Hände der Angreifer gefallen. Die Flakstellung war verlassen. Rechts davon hatte das IL Bataillon an der Straßengabel Anschluß an das I. gefunden und mit Teilen die Höhen südostwärts davon bei starken feindlichen Gegenstößen genommen. Nur in der rechten Flanke, weit rückwärts, war die Lage beiderseits des Stiefelsees noch nicht ganz geklärt.

138 I , Brandlhöhe, . , einzuschanzen. Pakgeschütze, . . IL I. südostwärts . , , .

 

Das IL/138 richtete sich auf der Lorchhöhe, wie der Hügel an der russischen Murmanstraße genannt wurde, zur Verteidigung ein. Es war ein für die ganze Division bedeutsamer Punkt, weil er den für den Feind wichtigen Zugang aus Richtung sperrte. Auch an dieser Stelle zeichnete sich Hauptmann Gierl durch besondere Tapferkeit aus, indem er, selbst durch einen Nasendurchschuß behindert, mehrere Gegenstöße abwehrte und die Verteidigung organisierte. Die beiden Kompanieführer Hauptmann Hantsch und Leutnant Noack fielen.

IL / 138 Lorchhöhe, , . , . , , , . .

 

General , der sich während des Angriffs auf dem Divisionsgefechtsstand der 3. - befand, äußerte sich trotz der augenblicklichen Angriffserfolge ziemlich pessimistisch für den weiteren Verlauf der Ereignisse. Der Kommandierende General hatte in den abgelaufenen sieben Tagen zu viel Leid und Not bei seinen Landsern gesehen. Ihm, der wie ein Vater zu seinen braven Soldaten war, gingen die schweren Verluste des tief zu Herzen. Dabei war der gesamte Angriff des Korps ein Mißerfolg, wenngleich hier im Räume der 3. - noch einige Höhenkuppen genommen wurden und die Soldaten neuen Mut faßten. Drüben am linken Flügel hatte man sich mit der Tatsache der verlorenen Schlacht bereits abgefunden. Die auf Urahöhe vorgestoßenen Teile des I./137 waren nach verlustreichen Kämpfen wieder zurückgenommen worden. Es war hoffnungslos, am ursprünglichen Plan der Vereinigung zwischen 2-. und 3. - noch festzuhalten. Es ging nur mehr darum, die Kampfhandlungen mit einem Teilerfolg abzuschließen, um dem Soldaten leichter über das Gefühl des Mißerfolges hinwegzuhelfen. Deshalb sollten am morgigen Tage im Räume der 2-. - drei Bataillone zum Angriff gegen das Höhenmassiv von 263 und 314 antreten, um das tief in den eigenen Brückenkopf hineinragende Geländestück in die Hand zu bekommen. Auch hier im Süden mußte man trachten, aus den erzielten Geländegewinnen so viel wie möglich herauszuholen.





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