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Straßenbergeund Urahöhe




(Skizze 11)

( 11)

 

Nachdem die Ablösung des I./137 durch die SS und die Herauslösung des III./137 ohne Feindeinwirkung durchgeführt werden konnte, die russischen Gegenangriffe etwas nachgelassen hatten, stellte sich die Kampfgruppe Hengl, die sich aus zwei Bataillonen 137 und Teilen des I./136- zusammensetzte, am Abend des 11. September in der Gegend MunitionsbergSeenfalte zum weiteren Angriff bereit.

, I. / 137 SS Herauslösung III. / 137 , - , Hengl, 2 137 I. / 136- , 11 .

 

Nach dem Angriffsbefehl sollte

die Gruppe Hofmeister ihre Stellungen auf Höhe 120, 200, Zweisteineberg, Grünhangkuppe und 173,7 halten,

die Gruppe Hengl aus der Seenfalte heraus und vom Südhang der Höhe 200 herab die Stellungen der Russen am Lopatkinaweg überrennen, diesen sperren, sowie Urahöhe und Tragtierkopf in Besitz nehmen.

120, 200, 2 , 173,7 ,

Hengl 200 Lopatkinaweg, , Urahöhe .

 

Um 3.45 Uhr entlud sich der zusammengefaßte Feuerschlag der schweren Waffen auf das erste Angriffsziel, die Wurstberge (später Faltenberge) am Ausgang der Seenfalte. In altem Angriffsschwung stürmte das IL/137 vor, brachen die Jäger bald den Feindwiderstand auf den Wursthöhen 1 und 2, die um 4.30 Uhr in eigenem Besitze waren. Um 5 Uhr brachte die 7. Kompanie die Wursthöhe 3, um 11 Uhr die 6. Kompanie als Reserve den Straßenberg in eigene Hand. Der prachtvolle Chef der 7. Kompanie Oberleutnant Köpper wurde dabei schwer verwundet. Das Bataillon ging darauf befehlsgemäß zur Verteidigung über. Knapp vor der Hauptkampflinie ließen die Russen eine schwere Haubitzbatterie stehen, die am kommenden Tag durch Jägerpioniere unter starkem Feindfeuer gesprengt wurde.

3.45 . , ( ) . IL / 137 , 1 2, 4.30 . . 5 . 7- 3, 11 . 6- . 7- ʸ . befehlsgemäß . Haubitzbatterie, .

 

Rechts am IL/137 vorbei war das I./137 herausgetreten und nahm zunächst die vorgelagerte Höhe 169,4 und den Schützenberg. Im Talgrund entwickelten sich heftige Busch- und Sumpfkämpfe. Zur Unterstützung des Regiments 137 waren Teile des I./136- über den Vorderhang von 200 gegen die Polypenschlucht abgestiegen und hatten die überraschten Russen überwältigt, die hier keinen Angriff erwarteten. Die 3. Kompanie wurde über die Schlucht hinweg gegen den Nordhang der berüchtigten Urahöhe angesetzt.

IL / 137 I. / 137 169,4 . - . 137 I. / 136- 200 , . 3- Urahöhe.

 

Pünktlich um 7 Uhr erschien ein Verband deutscher Stukas und verwandelte Ura Nord und Mitte in eine Hölle von Feuer und Rauch. Gleichzeitig deckte ein neuer Artilleriefeuerschlag den Feind ein. Angespornt durch seinen schneidigen Kommandeur Major Ruf drang das I./137 auf Ura Nord vor, das um 11.30 Uhr genommen wurde. Hingegen blieb der Angriff einer Kompanie gegen den Tragtierkopf vor den steil aufragenden Felswänden im Feindfeuer liegen. Um diese Zeit erschien der Kommandierende General in Begleitung des Kommandeurs der 6. - General Schörner am Gefechtsstand der Gruppe von Hengl und überzeugte sich vom Fortschreiten des Angriffes.

7 . Ura . . I. / 137 Ura , 11.30 . , . 6. - ظ Hengl .

 

Für das I./137 brachen auf Ura Nord die schwersten Stunden seines bisherigen Einsatzes an. Sie standen in nichts den verlustreichen Buschkämpfen beim Fuschlbergerunternehmen nach. Jetzt rächte sich die lange Zeit, die man dem Russen nach dem ersten Angriffstag gegönnt hatte, auf das schwerste. Dem Feind hatten drei Tage zum Ordnen seiner angeschlagenen Verbände, zum Heranschaffen von Reserven und schweren Waffen genügt.

I. / 137 Ura . Fuschlbergerunternehmen. , , . 3 , .

 

Wie sehr es aber auch bei ihm brannte, bewies ein aufgefangener Funkspruch, der seiner Originalität wegen festgehalten werden muß. Er lautete: 1. Wo bleibt Waggon Handgranaten? 2-. Wir haben einen deutschen Gefangenen, der Hund sagt nicht aus. 3. Wo bleibt das versprochene Regiment, es wird dringend benötigt" (aus dem Regimentstagebuch 136- ).

, , , , -. : 1. ? 2-. , . 3. , " ( 136- ).

 

War die Urahöhe vorher von den deutschen Stukas in eine Hölle verwandelt worden, jetzt sorgten die russischen schweren Waffen dafür, daß dort oben das Sterben und Bluten kein Ende nahm. Auf den Felsplatten von Ura Nord gab es keine Deckungsmöglichkeit. Legte man sich hinter einen Felsblock, schoß der Russe vom Tragtierkopf herein. Wechselte man auf die andere Seite des Steines, war man von der Kräutlerwand oder 314 eingesehen. Unbarmherzig klotzten die Granatwerfer hinter jede Deckung.

Urahöhe , , . Ura . , . , 314. .

 

Die Verluste stiegen von Stunde zu Stunde. In den flachen Mulden, in denen die Jäger Schutz suchten, und aus den steilen Felswänden, in denen sie sich festkrallten, stiegen unaufhörlich Rauchpilze der einschlagenden Granaten hoch. In den Senken am Tegernsee und Barbarasee wurden starke Truppenzusammen-ziehungen beobachtet, die auf einen baldigen Gegenangriff schließen ließen. Der Russe setzte zum Halten seiner bedeutsamsten Position alles ein, was er irgendwie greifbar hatte.

. , , , fest krallten, . Tegernsee , . , .

 

In dieser Situation schickte Major Ruf seinen Adjutanten zum Regiment, damit er die Lage schildern konnte. Er überbrachte aber auch den Entschluß des Kommandeurs, die Urahöhe bis zum letzten Mann zu halten. Um diese Zeit langten gerade Nachrichten ein, daß der Vorstoß der 3. - ebenfalls nicht die gewünschten Ziele erreicht hätte und daß an eine Vereinigung südlich der Urahöhe nicht zu denken war.

, . , Urahöhe . , 3. - Urahöhe.

 

Oberst von Hengl setzte darauf sofort eine Kompanie des HL/137 in Marsch, um eine Auffangstellung in Gegend der Höhe 102 im Lopatkinagrund vorzubereiten. Es hatte in der gegebenen Lage keinen Sinn, das Bataillon auf der Urahöhe verbluten zu lassen. Um ein gänzliches Zerschlagen der Einheit zu vermeiden, sollte sie am Abend hinter den Lopatkinaweg zurückgenommen werden. Trotz der stündlich steigenden Verluste hatte das I. Bataillon die Urahöhe den ganzen Nachmittag über im mörderischen Feuer gehalten.

Hengl . / 137 , 102 Lopatkinagrund. Urahöhe. , Lopatkinaweg. I Urahöhe .

 

Das Zurücknehmen erfolgte gerade im richtigen Augenblick. Kaum hatten die letzten Jäger Ura Nord verlassen, brach der gewaltige, von stärkstem Artilleriefeuer unterstützte Angriff russischer Kompanien über die verlassenen Stellungen auf dem Felsplateau herein. Der anstürmende Feind fand jedoch die Stellung leer.

. , . , .

 

Längs des Lopatkinaweges, am Schützenberg, Straßenberg und auf den Faltenbergen richtete sich die Gruppe Hengl zur Verteidigung ein. Während der Nacht schaffte die Artillerie Munition heran, so daß am nächsten Tag einsetzende Angriffe des Feindes unter hervorragender Unterstützung durch die schweren Waffen abgeschlagen werden konnten. Ein Angriffsunternehmen der SS bereinigte die zweifelhafte Lage an der Grünhangkuppe. Dann trat Ruhe ein. Nur die russische Luftwaffe blieb auffallend aktiv. Staffeln von Martinbombern warfen ihre verderbenbringende Last auf die Unterkunftsansammlungen, auf Batteriestellungen und Pferdeabstellplätze. Tagsüber belebten Ratas und Curtissmaschinen den Himmel, und neuerdings tummelten sich auch englische Flugzeuge vom Typ Hurricane herum.

Lopatkinaweges, , Hengl . , . SS . . . , . Ratas Curtissmaschinen , Hurricane.

 

Die Enttäuschung der Truppe über das Mißlingen des Angriffes war groß. Wären wir Russen gewesen, dann hätten wir diese Urahöhe täglich fünf- bis sechsmal angegriffen, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber was bedeutete die Wegnahme oder der Besitz einer einzelnen Höhe, wo das große Ziel, die Einkesselung der Russen und die Öffnung der Murmanstraße, versagt blieb? War es nötig Tausende von braven Soldaten zu opfern, nur um einige Kilometer weiter ostwärts zu stehen?' Die Front war nun ausgedehnter geworden und zeigte wie ein ausgestreckter Finger in die Feindstellung hinein. In dieser Lage konnte der Stellungsverlauf auf die Dauer gar nicht gehalten werden.

. , Urahöhe 5 , . , , , ? , , ?' . .

 

Vielleicht war es auch gut gewesen, daß der deutsche Angriff einem russischen zuvorgekommen war. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß der Russe einen Großangriff zur Beseitigung des Brückenkopfes geplant hatte. Wer weiß, ob es überhaupt gelungen wäre, ihn diesmal aufzuhalten. Durch den Angriff der 2-. - waren beste russische Verbände zerschlagen und in ihrer Kampfkraft so geschwächt worden, daß sie vor Einbruch des Winters für größere Angriffsaktionen nicht mehr in Frage kamen.

, , . , . , , , . 2-. Gebirgs division , .

 

Aber auch die eigene Truppe war am Ende ihrer Kraft. Die Verluste waren in wenigen Tagen so hoch gewesen, daß einzelne Kompanien nur mehr eine Gefechtsstärke von 20 und 30 Leuten aufwiesen, obwohl sie vor Angriffsbeginn durch Nachersatz auf volle Kriegsstärke aufgefüllt worden waren. Und trotzdem konnte man der abgekämpften Truppe noch keine Ruhe gönnen, denn das Angriffsunternehmen sollte im Räume der 2-. - durch die Wegnahme und Säuberung des umfaßten Geländes wenigstens abgerundet werden. Der neue, erweiterte Lizabrückenkopf sollte das beherrschende Höhenmassiv von 263 und 314 mit einschließen.

. , 20 30 , . , 2-. - , , . , 263 314 .

 

 





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