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(Skizze 9 und 10)

( 9 10)

 

Der kleine Jäger X in der Kompanie kümmerte sich wenig um die Entschlüsse, die der Kommandierende General zu fassen hatte und um die Angriffspläne, die. in den Stäben entworfen wurden. Für ihn war das höhere Mathematik, für die andere zuständig waren. Trotzdem nahm er oft leidenschaftlich Partei für oder gegen eine Operation, weil er schließlich derjenige war, auf dessen Schultern sich die Ereignisse abspielten. Es ist daher vielleicht nicht uninteressant, das Zustandekommen der Absicht und der Angriffspläne für den Septemberangriff nach den Akten des Tagebuches des unter die Lupe zu nehmen. Es sollen damit verschiedene irrige Auffassungen richtiggestellt werden, die sich im Laufe der Zeit über diesen Abschnitt bildeten.

X , . . , . , , , , . , , . , .

 

Die Anregung für einen neuen Angriff an der Liza ohne Abwarten der angekündigten 6. - ging auf einen Anruf des Chefs der Armee vom 3. August zurück. Der Chef der Armee erkundigte sich beim Chef des Stabes des Korps, ob das Norwegen" in der Lage wäre, bei Zuführung eines Divisionsstabes und zweier Regimenter anzugreifen und den Gegner unmittelbar vor dem Korps noch vor dem Eintreffen der 6. - zu vernichten. Er betonte dabei, daß bei dem Angriff die für den Russen unumgänglich notwendigen Versorgungs-wege getroffen werden müßten, und zwar der Seeweg, der Weg Ura GubaSapadnaya Liza und die Neue Straße". Diese Versorgungswege wären nach Ausschaltung der Bedrohung nördlich der Lizabucht, durch einen Angriff mit Schwerpunkt bei der 3. - gegen die Neue Straße und von Norden in Richtung auf den Uraweg erfolgversprechend ausgeschaltet.

6. - 3 . , "" Regimenter 6. - . , , , Ura GubaSapadnaya ". , 3. - Uraweg .

 

General übernahm nun dieses Gespräch selbst und war der Ansicht, daß der erwähnte Angriff wohl erfolgversprechend wäre, wenn zwei frische Regimenter zur Verfügung stünden. Er betonte aber nochmals die schwierige Lage des Korps, die in der weiten offenen Nordflanke und in den überaus schweren Verlusten der 2-. - während des harten Abwehrkampfes im Lizabrückenkopf begründet lag. Der Kommandierende war der Auffassung, daß allein schon ein Regiment da sein mußte, um das Gebirgsjägerregiment 137 abzulösen, das unter schwersten Verlusten seit den ersten Operationstagen unaufhörlich im Kampfe stand. Der General forderte, wenigstens ein Regiment zuzuführen, um den Raum nur halten zu können!

, , , , 2 Regimenter . , , 2-. - . , , 137, . , !

 

Am 6. August meldete sich der Kommandeur des SS-Infanterieregiments 9 Obersturmbannführer Deutsch am Korpsgefechtsstand und bat um den Einsatz seines Regiments, das seit 1940 im Räume lag. Die Bitte wurde an die Armee weitergeleitet, die jedoch erklärte, daß dieses Regiment nicht freigegeben werden könnte, daß jedoch die Zuführung des verstärkten Infanterieregiments 388 (drei Infanteriebataillone, eine Artillerieabteilung, eine Pionierkompanie, eine Karrenstaffel) aus Südnorwegen geprüft würde. Die ersten Transporte dieses Regiments konnten bis zum 20. August in sein.

6 SS 9 , 1940 -. , , , , , , , 388 (3 , , , ) Südnorwegen . 20 .

 

Zwei Tage später fand eine Kommandeurbesprechung am Korpsgefechtsstand statt, an der die Divisionskommandeure der 2-. und 3. - teilnahmen. Der Kommandierende General erklärte, daß die ersten Transporte des Infanterieregiments 388 am 16. August in eintreffen würden und daß ein Angriff zur Vernichtung des vor dem Korps liegenden Feindes noch vor Eintreffen der 6. - geplant wäre, um gleichzeitig eine günstige Ausgangsstellung für die Fortsetzung des Angriffes nach Zuführung der 6. - zu erreichen.

2 , 2-. 3. - . , 388 16 6. - , 6. - .

 

Die Divisionskommandeure gaben daraufhin eine kurze Beurteilung der Feindlage in ihren Abschnitten. Generalmajor Kreysing, 3. - , war der Ansicht, daß der Feind zur Zeit keine Angriffsabsichten hätte und seine Kräfte umgruppierte. Der Kommandeur der 2-. - Generalmajor Schlemmer glaubte, daß der Gegner unter Materialmangel, nicht aber unter Menschenmangel litte. Dem stellte General Kreysing entgegen, er hätte nicht den Eindruck, daß der Feind unter Materialmangel leide.

. - , 3. - , , . 2-. - - , , . , , .

 

Der Chef des Stabes Oberst von Le Suire besprach sodann die Voraussetzungen für den Angriff und den Grund für die Zuführung neuer Kräfte. Der Operationsbefehl besagte: Das Norwegen vernichtet den vor der Front stehenden Feind!" Maßgeblich für die Festlegung des Angriffszieles war die Vernichtung der feindlichen Artillerie und die Unterbindung der feindlichen Versorgungswege.

Le Suire . : !" .

 

Sodann wurde der neue Angriff besprochen: Das wollte den Schwerpunkt bei der 3. - nach Zuführung des Infanterieregiments 388 bilden. Das Ziel des Angriffes mußte sein, den Höhenblock von 321,9 und 322,0 in Besitz zu bekommen, weil damit die im Räume RussenstraßeNeuer WegLanger See stehende russische Infanterie und Artillerie vernichtet werden konnte und der neue Versorgungsweg der Russen getroffen wurde. Das Korps verlangte, daß bei diesem Angriff alle Kräfte auf ihre Ziele in der Tiefe angreifen müßten und sich nicht durch zu frühes Abdrehen nach den Flanken vom Hauptangriff abbringen lassen durften.

: 3. - 388 . 321,9 322,0 , - . , .

 

Die 2-. - sollte den Angriff der 3. durch einen Vorstoß in allgemeiner Richtung Höhe 200 und weiter nach jeweiliger Entwicklung gegen den Nordrand der Höhe 322 unterstützen. General Kreysing wies besonders auf den Schutz der rechten Flanke hin, für den er mindestens ein Bataillon abzweigen mußte. wollte den Flankenschutz den neu zugeführten Infanteriekräften übertragen. General Schlemmer besprach die guten Unterstützungsmöglichkeiten für einen Angriff der 3. - aus dem Brückenkopf heraus gegen die beherrschende Feindstellung auf 183,6 und der Stromschnellenhöhe. Auch schlug er einen Angriff mit begrenztem Ziel aus dem Abschnitt seines Bataillons Heinzle in den Raum 173,6 und 200 vor. Der Kommandierende stellte abschließend als eindeutiges Angriffsziel die Erreichung der feindlichen Artillerie und des Neuen Weges, sowie die Vernichtung der westlich dieses Raumes stehenden Feindkräfte, dar.

2-. - 3. 200 322-. , . - . 3. - 183,6 . Heinzle 173,6 200. , .

 

Nun hatten die Generalstabsoffiziere das Wort. Die 3. - , die den Schwerpunkt bilden sollte, beabsichtigte mit der Masse hart südlich der Pranck-und Brandlhöhe unter gleichzeitiger Wegnahme dieser beiden Höhen über die Liza anzugreifen, da von dort aus nach Osten der kürzeste Weg zum Erreichen der russischen Neuen Straße" führte. Bei einem Stoß in dieser Richtung konnten außerdem die schweren Waffen und die Artillerie nahe herangehalten werden, so daß sie den Angriff möglichst lange unterstützen konnten. Außerdem waren bereits Nachschub- und Versorgungswege in diesem Gebiet vorgezeichnet. Das Gelände war für einen Angriff günstig, weil man von der Brandl- und Pranckhöhe aus gute Beobachtungsmöglichkeiten auf den Neuen Weg besaß.

. 3. - , , Pranck- Brandlhöhe , " . , , herangehalten, . , . , Brandl- Pranckhöhe .

 

Überraschend kam am 11. August der Besuch des Generalmajors Warlimont vom Führerhauptquartier. General berichtete über die Lage und über die Absicht. Er äußerte dabei Bedenken, daß eine Versorgung des Korps mit drei Divisionen auf einer einzigen Straße nach im Winter noch möglich wäre. Voraussetzung für die Versorgung des Korps nach dem Erreichen von wäre, daß die Murmanbahn voll und ganz in eigenen Händen wäre.

11 - - . . , 3 . , Murmanbahn .

 

General Warlimont orientierte über die Zuführung der 6. - , die in der Zeit zwischen 5. und 20. September im Räume eintreffen konnte. Dabei entstand die Frage, ob dann ein Angriff in Richtung überhaupt noch geführt werden konnte. Eine Entscheidung wurde nicht getroffen, doch versprach der Gast, diese Frage nochmals beim Oberkommando der Wehrmacht vorzutragen und eine Entscheidung herbeizuführen.

6. - , 5 20 . , , , . , , , .

 

Auch die Frage eines Winterangriffes wurde besprochen. Anschließend trug nochmals die Bitte vor, man möge das Korps, wenn es die Lage irgendwie ermöglichte, nicht noch einen zweiten Winter im Polarbereich belassen. Er versicherte aber gleichzeitig, daß, wenn dies trotzdem befohlen würde, seiner Ansicht nach auch ein zweiter Polarwinter ertragen werden konnte.

. , , , . , , , , .

 

Tags darauf rief der Chef der Armee an und erklärte, es bestünde Aussicht, außer dem verstärkten Infanterieregiment 388 auch das SS-Infanterieregiment 9 noch für das freizubekommen. Er fragte auch an, ob das Korps so viel Vertrauen in das SS-Regiment setzte, daß es bei diesem harten Angriff mit Erfolg verwendet werden konnte? Dies wurde vom Korps bejaht.

, , 388 SS 9 -. , SS, ? .

 

Nun begann der große Kampf zwischen Armee und Korps über den Ansatz der Kräfte. Am 14. August erklärte der Chef der Armee telephonisch, daß er auf Grund der bei Salla gemachten Erfahrungen darauf aufmerksam machen müßte, daß das Korps möglichst nicht frontal angreifen sollte, weil er glaubte, daß es unmöglich wäre, im frontalen Angriff den Gegner zu werfen. Er empfahl eine Umfassung der feindlichen Flügel.

. 14 , Salla , , , . .

 

Oberst von Le Suire betonte hierzu, daß das Korps frontal angreifen müßte, weil das Gelände eine Umgehung der Feindflügel nicht gestattete (im Süden schweres Buschgelände mit zahllosen Seenengen, im Norden die Lizabucht). Der Chef der Armee war sich dieser Schwierigkeit bewußt, hielt es jedoch nochmals für seine Pflicht, auf die Schwierigkeiten eines Frontalangriffes hinzuweisen. Gleichzeitig teilte er dem Korps mit, daß die Bataillone des SS-Infanterieregiments 9 zur Verfügung stünden. An diesem Tage erging der Korpsbefehl für die Umgruppierung und Bereitstellung zum erneuten Angriff über die Liza. Nach dem eingegangenen Armeebefehl wurden für das kommende Angriffsunternehmen das verstärkte Infanterieregiment 388, das SS-Infanterieregiment 9 und die Küsten-Mörserbatterie 543 dem Norwegen" unterstellt.

Le Suire , , ( , ). , , , . , SS 9 . . 388, SS 9 543 "".

 

Bei einer Besprechung zwischen und den Offizieren der 3. - am Gefechtsstand der Division betonte der Kommandierende nochmals seine Forderungen. Mit dem Ansatz der Kräfte war er einverstanden. Er forderte jedoch, daß die Artilleriegruppierung so zu erfolgen hatte, daß eine möglichst lange Unterstützung durch die Artillerie ohne Stellungswechsel gewährleistet wurde. Vor allem erwartete er von der Artillerie, daß sie die Jäger nach erfolgtem Angriff auch bei den zu erwartenden feindlichen Gegenstößen unterstützen konnte. Weiter wünschte der General, daß starke Teile der Artillerie so beweglich gehalten werden, daß sie mit dem Angriff über die Liza den Gebirgsjägern folgen konnten.

3. - . . , , , . , , . , , .

 

Am 18. August fand bei Ivalo ein Zusammentreffen zwischen dem Chef der Armee General Buschenhagen und dem Chef des Korpsstabes Oberst von Le Suire statt.

18 Ivalo Le Suire.

 

Besprechungspunkt war wieder der Ansatz der Kräfte beim neuen Angriff. Die Armee vertrat dabei die Ansicht, daß nach den bisher gemachten Erfahrungen ein Frontalangriff nicht zum Erfolge führte, und schlug daher vor, die Kräfte der 2-. - zu einem umfassenden Angriff von Norden her um ein Regiment zu verstärken, und die Angriffsgruppe der 3. - weiter südlich als bisher beabsichtigt anzusetzen. Der Armeechef glaubte, die Kräfte in diesem Räume in Gegend des Lizakreuzes bereitstellen zu müssen, um den Angriff südlich der Seenenge Knyrkjärwi und KnyrkjärwiLubolsee führen zu können.

. , , , 2-. - , 3. - . , , Knyrkjärwi KnyrkjärwiLubolsee.

 

Oberst von Le Suire machte nochmals auf die Geländeschwierigkeiten in diesem weiter südlich gelegenen Gebiet aufmerksam und verwies darauf, daß eine Artillerieunterstützung in diesem Räume nicht mehr möglich wäre, daß außerdem eine Unterstützung des Angriffes der 2-. - durch Korpsartillerie nicht mehr erfolgen könnte und daß er einen Angriff weiter nördlich für erfolgversprechender hielt, weil dann eine Unterstützung durch die gesamte Divisions- und Korpsartillerie gewährleistet war. Eine Einigung wurde nicht erzielt.

Le Suire , , , , 2-. - , . .

 

Der Kommandierende General lehnte einen Ansatz des Korps, wie er von der Armee angeregt worden war, am nächsten Tag rundweg ab. Als Gründe führte er an: Die Truppenkommandeure hatten einen Angriff über die Pranck- und Brandlhöhe als günstigste Stoßrichtung vorgeschlagen. Ein so geführter Angriff konnte am besten durch die eigene Artillerie unterstützt werden und erreichte am raschesten die Russenstraße und den Neuen Weg. Jedes weitere Verschieben der 3. - nach Süden erforderte den Einsatz anderer Kräfte zur Sicherung an der Liza, die dann beim Angriff fehlten. Eine Unterstützung, besonders durch schwere Artillerie, eines im Süden weiter abgesetzten Angriffes, war nur nach Verlegung der Feuerstellungen möglich. Aus dem neuen Artillerieraum konnte jedoch die Wirkungsmöglichkeit vor die 2-. - nicht mehr sichergestellt werden. Seiner Ansicht, das SS-Infanterieregiment 9 im Schwerpunkt bei der 3. - einzusetzen, stand die Forderung der Armee entgegen, die unbedingt verlangte, das SS-Regiment bei der 2-. - einzusetzen. Der Kommandierende General war der Ansicht, daß durch den Vorschlag der Armee seine Verantwortung noch beträchtlich erhöht wurde, weil bei einem Nichtgelingen ihm der Vorwurf nicht erspart bleiben würde, sich dem Vorschlag der Armee nicht angeschlossen zu haben. Der Kommandierende und sein Chef des Stabes waren aber der Auffassung, daß Feindlage und Gelände keinen anderen Ansatz der Kräfte veranlaßten. Ein südlicheres Ausholen versprach bei dem dort schwierigen Gelände auch keinen sicheren Erfolg, ganz abgesehen davon, daß die Umgruppierung und ein notwendiger Wegebau eine nicht mehr tragbare Zeit beanspruchen würden.

, , . : Pranck- Brandlhöhe . . 3. Gebirgs division , . , , , . , 2-. - . , SS 9 3. Gebirgs division, , , SS 2-. - . , , . , , . , , .

 

Noch am selben Tage rief der Chef der Armee mit den alten Sorgen nochmals an. blieb aber bei dem im Korpsbefehl angeführten Kräfteansatz. Lediglich die 2-. - sollte das SS-Infanterieregiment 9 und das MG-Bataillon 4 zugeführt bekommen. Der Chef der Armee bat nochmals, wenigstens ein Regiment südlich ausholen zu lassen, selbst wenn das Gelände dort schwierig und eine Artillerieunterstützung unmöglich war. Der Chef des Stabes hielt dagegen, daß das Korps seine Kräfte zusammenhalten wollte. Der Chef der Armee wollte die Sache nochmals dem Oberbefehlshaber vortragen. Darauf bat selbst um eine persönliche Aussprache mit dem Armeeoberbefehlshaber Generaloberst von Falkenhorst, die auf den 22-. August vereinbart wurde.

. , . 2-. - SS 9 4 . , . , . . - , 22 .

 

Am nächsten Tag trug all seine Gründe für den erfolgten Kräfteansatz persönlich beim Oberbefehlshaber vor. Nach der Aussprache teilte der Chef der Armee dem Korps mit, daß in der Besprechung mit dem Kommandierenden General festgelegt wurde, daß zumindest etwa zwei Bataillone entlang der Seenenge KnyrkjärwiLubolsee angreifen sollten. Also war doch noch weich geworden. Die Verantwortung war zu groß. Den Einsatz der Masse der 3. - wollte er nach einer nochmaligen Geländeerkundung endgültig festlegen.

. , , , , 2 Knyrkjärwi-Lubolsee . , . . 3. - .

 

Unter dem ständigen Drucke der Armee wurde jener unglückliche Kräfteansatz der 3. - geboren, der letztlich das ganze Angriffsunternehmen gefährden sollte. Hätten sich die Generalstäbler nicht dem Willen der Armee gebeugt, hätten sie an ihrem gesunden Instinkt festgehalten, der aus den bisher gemachten Erfahrungen mit weiträumigen Umfassungen entsprang, dem wäre viel erspart geblieben. Ein Angriff der 3. - , wie er ursprünglich von und seinem Chef des Stabes vorgesehen war, hätte nach nachträglicher Betrachtung mit Sicherheit zu einer Vereinigung der Stoßkeile der 2-. und 3. - und damit wahrscheinlich auch zu einer Vernichtung des Feindes geführt.

3. - , . , , , . 3. - , , 2-. 3. Gebirgs division , , .

 

In einer Besprechung zwischen General Kreysing und dem Chef des Stabes nahm der Divisionskommandeur den Gedanken eines südlich ausholenden Kräfteeinsatzes auf. Er war aber der Ansicht, daß er dann mit der ganzen Division, nicht mit zersplitternden Teilen dort angreifen mußte. Bei einem Einblick in das Gelände stellte man fest, daß eine Bereitstellung im Buschgelände weiter südlich möglich war. Schließlich kam auch der Chef des Stabes zur Überzeugung, daß ein Angriff weiter im Süden günstiger war. Als er diese Ansicht dem im Lazarett weilenden Komman^ dierenden General mitteilte, erklärte dieser, daß er den Ansatz des Schwerpunktes den Divisionskommandeuren auf Grund ihrer besseren Ortskenntnis selbst überlassen wollte. Die Würfel waren gefallen. Alles hatte sich der Ansicht der Armee angeschlossen.

. , , , . , . , , . Komman ^ dierenden , , . . .

 

Die letzte entscheidende Besprechung fand am 27. August statt. Die Divisions* kommandeure trugen ihren endgültigen Kräfteansatz vor. Die 3. - wollte nach der Bereitstellung westlich der Furt bei Zahl 77,4 südlich des Knyrkjärwi-Lubolsees gegen die Seenenge und später entlang des Neuen Weges angreifen, mit dem Infanterieregiment 388 nach einer Bereitstellung westlich der Höhe 100 über die Pranck- und Brandlhöhe nach Osten stoßen, um mit diesen Kräften ebenfalls gegen den Neuen Weg vorzukommen. Der Divisionskommandeur beabsichtigte eine baldige Vereinigung der beiden Kräftegruppen in Gegend Fischerhaus beim Neuen Weg, um nach erfolgter Vereinigung beiderseits des Weges nach Nordosten weiterzustoßen. Der Kommandierende war mit dieser Angriffsführung einverstanden; betonte jedoch nochmals, daß die 3. - sich rasch in den Besitz der Seenenge setzen mußte, um dann sofort nach Nordosten angreifen zu können. Er unterstrich, daß die Angriffstruppe nicht zu starke Kräfte nach der Flanke staffeln durfte, um die gegen das Angriffsziel, die Höhen um 321, eingesetzten Angriffstruppen nicht zu schwächen.

27 . Divisions* kommandeure . 3. - 77,4 Knyrkjärwi-Lubolsees , 388 100 Pranck- Brandlhöhe , . , -. ; , , , 3. - , -. , , , 321, .

 

Die 2-. - bildete drei Angriffsgruppen: Die Gruppe Hofmeister für einen Angriff nach Osten zur Wegnahme der Höhe 173,7 und nach deren Besitznahme zum Einschwenken nach Süden und zur Gewinnung der Höhe 200. Die Gruppe Hengl zur Gewinnung der Höhe 314,9. Der Divisionskommandeur glaubte, daß ein weiterer Angriff nach Süden zur Wegnahme von 322 erst nach erfolgter Inbesitznahme der Höhe 314,9 möglich wäre. Er war überhaupt der Auffassung, daß ihm die Wegnahme von 322 nicht gelingen würde, sondern daß dies die Aufgabe der 3. - wäre.

2-. - 3 : 173,7 200. Hengl 314,9. , 322 314,9. , , 322 , 3 . - .

 

Auf Grund der Vorträge erklärte , daß der Kräfteansatz der 2-. - einer raschen Umklammerung des Gegners in keiner Weise Bechnung trug. Die von der Division vorgesehene Angriffsführung band viel zu starke Kräfte im Angriff und zur Sicherung im Osten. Er erklärte, daß es die Aufgabe des Korps wäre, die umklammerten Kräfte zu vernichten. Das Wesen des Angriffes läge vor allem darin, daß sich beide Divisionen möglichst bald in dem Raum 321,9Wegegabel (UrawegNeuer Weg)322 die Hand reichten, um die vor dem Brückenkopf der 2-. - und vor der 3. - stehenden Feindkräfte einzuschließen. Dazu war es aber notwendig, daß beide Divisionen mit der Masse in diesen Raum vordrangen und so wenig als nur möglich Kräfte zum Schutze der Flanken abzogen.

, 2-. - Bechnung . . , . , , , 321,9- ( Uraweg ) 322 , 2-. - 3. - . , , .

 

Nach dieser Aussprache wurde der Korpsbefehl neu ausgearbeitet. Am selben Tage ging der Befehl zum Wegebau in den neuen Bereitstellungsraum der 3. - hinaus.

- . 3. Gebirgs division .

 

Am 4. September fand eine Aussprache mit dem Chef des Stabes der Luftflotte Nord über die beabsichtigte Zusammenarbeit statt. Die Luftwaffe sagte die volle Unterstützung durch die im Räume liegenden Luftstreitkräfte zu, betonte aber, daß ein Einsatz infolge der Schlechtwetterlage wahrscheinlich nicht möglich sein würde. Außerdem bestand bei Flugwetter die Gefahr, daß als wichtigstes Ziel für die Luftwaffe der im Seegebiet zwischen Nordkap und Spitzbergen operierende feindliche Flottenverband bestimmt werden dürfte. Falls dieses Ziel ebenfalls angegriffen werden müsse, könnte der Einsatz zur Unterstützung des Gebirgs-korps nur mit schwächeren Teilkräften erfolgen.

4 . - , , , , , . , , . , Gebirgs .

 

Schließlich machte der Bau des Adolf-Hitler-Weges, des Nachschubweges der 3. - , eine Verschiebung des Angriffes um zwei Tage nötig. Am 5. September wurde das Stichwort Viktoria 48" durchgegeben. Das hieß, daß der Angriff mit 48 Stunden Verspätung erst in der Nacht vom 7./8. September durchzuführen war.

, , 3. - , 2 . 5 " 48". , 48 . 7/8 .

 

Am gleichen Tage waren General Jodl und General Konrad vom Oberkommando der Wehrmacht bei zu Besuch. trug wieder die Gesamtlage vor und brachte noch einmal seine Bedenken darüber zum Ausdruck, daß eine Versorgung des Korps im Winter kaum durchzuführen wäre. Bei einem Angriff in Richtung würde der Kolafjord kaum vor Anfang Oktober erreicht. Es erschien fraglich, ob das Korps in der Lage wäre, das Ostufer des Fjordes zur Wegnahme von zu besetzen. Auf jeden Fall war auch die Frage noch offen, ob das Norwegen" nach einem erfolgreichen Vorstoß nach dort auch bleiben und überwintern konnte. Sollte der Raum Fischerhalbinsel besetzt werden, müßte als Vorbedingung hiezu die Murmanbahn von Kandalakscha bis durchgehend in eigenem Besitze sein. Eine Versorgung über See schied von vornherein aus, da die Kriegsmarine nicht über die entsprechenden Schiffseinheiten verfügte, um den Seeweg zu erkämpfen und zu erhalten.

. , . . , . , "" . , hiezu Murmanbahn Kandalakscha . , - , .

 

General Jodl äußerte dazu, daß er auf jeden Fall dafür wäre, den beabsichtigten Angriff des Korps durchzuführen. Die Entscheidung, ob der Angriff weiter in Richtung fortgeführt werden sollte, müßte erst nach dem Septemberangriff fallen. Sie wäre abhängig von der Beurteilung des über die Erfolgsaussichten eines weiteren Angriffes und würde vom Führer und Obersten Befehlshaber gefällt werden.

, , . , , . .

 

Abschließend bemerkte , daß die Luftwaffe voraussichtlich am 1. Oktober mit der Masse aus dem Räume nach Süden verlegt würde, so daß praktisch eine Unterstützung des von diesem Zeitpunkt an nicht mehr erfolgen konnte.

, 1 , .

 





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