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139




(Skizze 6)

( 6)

 

Freie Sumpfflächen, dichter Birkenbusch und einige aus der tellerartigen Ebene emporragende halbkugelförmige Kuppen gaben der Landschaft zwischen Liza, Höhe 258,3 und der Stromschnellenhöhe das Gepräge; eine eigenartige, alle Schikanen der Tundra bergende Gegend, die zudem vom Fuschlbergerunternehmen her einen schlechten Ruf genoß. Dort sollte das Regiment 139 mit dem I. und III. Bataillon während des zweiten Juliangriffes zur Wegnahme der Höhe 183,6 vordringen. Das Regiment war bisher im Kampfe gegen Rußland noch nicht im unmittelbaren Kampfeinsatz gestanden, hatte ostwärts Straßen gebaut und den Nachschub für das Schwesterregiment bewältigt. Später hatte man es über die Vormarschstraße der 2-. - in Richtung Liza nachgezogen. Die 139er erwarteten freudig den ersten Angriffsbefehl.

, , 258,3 ; , , , , Fuschlbergerunternehmen. 139 I. III 183,6. , . 2-. - . 139 .

 

Am 12-. und 13. Juli rückten die beiden Bataillone in den Versammlungsraum westlich der Liza. Bei trübem, naßkaltem Wetter griffen mehrmals Martinbomber an und verursachten einige Ausfälle. In einer Kommandeurbesprechung erläuterte Oberst Windisch die Lage und die Absicht für die kommenden Tage: Die Gruppe Windisch wurde taktisch der 2-. - unterstellt. In der Nacht vom 13./14. Juli und am Morgen des 14. sollten zwei Bataillone 137 und anschließend das I. und III./139 die Liza beim dritten Wasserfall südlich der Lizamündung überschreiten. Die Kampfgruppe Hengl (verstärktes Regiment 137) wollte nach Gewinnung eines Bereitstellungsraumes an der Seenenge von Osten 183,6 angreifen. Der Kampfgruppe Windisch oblag der Angriff durch das Sumpf- und Buschgelände entlang des ostwärtigen Lizaufers nach Süden zur Wegnahme von 183,6 und der Stromschnellenhöhe. Dazu setzte der Regimentskommandeur das I./139 mit dem Infanteriegeschützzug des III. Bataillons und der 11. Kompanie als Flankenschutz in vorderer Linie ein. Es sollte sich in Gegend der Zwillingsberge nördlich des Langenseebaches bereitstellen. Der Rest des III. Bataillons blieb Regimentsreserve.

12 13 . , . : Windisch 2-. - . 13/14 14. 2 137 I. III. / 139 . Hengl ( 137) 183,6. Windisch ostwärtigen 183,6 . I. / 139 III 11. . . III .

 

Während einige Offiziere und Melder an der späteren Übersetzstelle das Gelände erkundeten, herrschte lebhafte beiderseitige Artillerietätigkeit. Auf der Höhe 258,3, einem langgestreckten Felsberg ostwärts der Liza, sah man eigene Gebirgsjäger im Vorgehen von Norden. Es handelte sich um das I./136- , das erfolgreich angriff. Die Masse der Leute ruhte im dichten Birkenwald. Die Zelte boten Schutz gegen den Regen, der unaufhörlich niederrieselte. Tragtierstaffeln und Melder kamen völlig durchnäßt an. Keine guten Vorzeichen für den bevorstehenden Einsatz!

Übersetzstelle , . 258,3, , . I. / 136- , . . , niederrieselte. . !

 

In den ersten Morgenstunden rückte das I./139 hinter dem Regiment 137 über den Floßsacksteg auf das Ostufer. An der Übergangsstelle gab Oberst Windisch letzte Weisungen. Das Vorgehen stockte immer wieder. Man hörte, daß die 137er einige am Westhang von 258,3 gelegene Vorkuppen vergeblich angegriffen hätten, den Feind nördlich umgingen und die Wegnahme der Höhen den nachfolgenden Bataillonen von 139 überließen.

I. / 139 137 . . . , 137 258,3 - , 139.

 

Es war ein schwacher, höchstens kompaniestarker Gegner, der sich am Fuße von 258,3 verschanzt hatte, an jener Stelle, an der Jahre später der Stützpunkt K2a und der Reservestützpunkt B Leoben erstanden. Aber das Gelände war hier für den Verteidiger äußerst günstig. Die Feindstellungen waren im dichten Buschwald kaum auszumachen und schwer zu bekämpfen. Vor den Hügeln zogen sich breite Sumpfflächen hin, die dem Russen ein prächtiges Schußfeld boten. Tote Pferde mit aufgetriebenen Bäuchen lagen im Buschwerk herum. Sie stammten noch vom Bataillon Fuschlberger, das hier zwischen 6. und 8. Juli eingesetzt gewesen war. Sanitätssoldaten beerdigten die verwesten Gestalten gefallener Russen, die haufenweise herumlagen. Aber auch viele Gräber eigener Leute waren im Buschwerk zerstreut.

, , 258,3, , K2a B . . . , . . Fuschlberger, 6 8 . , . .

 

Um die Übersetzstelle herum lag schwerstes russisches Werfer- und Artilleriefeuer. Das I./139 wurde durch den Gegner auf den kleinen Kuppen im Osten von seiner eigentlichen Aufgabe, dem Einnehmen der Bereitstellung für den Angriff gegen 183,6, abgehalten. Ohne Wegnahme der Widerstandsnester konnte man unmöglich über die freien Sumpfflächen nach Süden vorgehen. Die 3./139 wurde zum Angriff angesetzt. Aber auch ihr erging es wie vorher dem IL/137. Sie kam über örtliche kleine Erfolge nicht hinweg und blieb unter starken Verlusten liegen. Der Angriff wurde abgebrochen. Er sollte am nächsten Tag unter Einsatz von zwei Kompanien und bei stärkster eigener Artillerieunterstützung wiederholt werden. Das HL/139, das einen Kilometer nördlich der Übergangsstelle im Birkenbusch Ruhestellungen hatte, wartete auf weitere Befehle.

Übersetzstelle . I. / 139 , 183,6. . 3./139 . IL / 137. . . 2 . . / 139, 1 , .

 

Nachmittags 13 Uhr des 15. Juli trat das I./139, nach guter Vorbereitung durch die schweren Waffen, neuerlich an. Schwere Flak, die am Herzberg in Stellung gegangen war, unterstützte im direkten Beschuß auf die feindlichen Widerstandsnester den Vorstoß, der erfolgreich verlief. Die Russen waren ein zäher, fanatischer Gegner. Jedes einzelne Schützennest mußte ihnen im Nahkampf abgerungen werden. Erst das Eingreifen der 8,8 Flak brach den Widerstand. Das Schnellfeuer der Flak zerfetzte den Busch und riß die Erdstellungen auf. Bis 16.30 Uhr dauerte der Kampf.

13 . 15 I. / 139, , . , , , . , . . 8,8 . . 16.30 . .

 

Nun erhielt das III. Bataillon den Auftrag, den Zwillingsberg als Bereitstellungsraum für den Angriff gegen 183,6 zu erreichen. Die 11. Kompanie wurde zur Sicherung der Bereitstellung auf eine kleine Höhe halblinks vorgeschoben. Auf der grünen und roten Kuppe im Zwischengelände gingen die schweren Maschinengewehre in Stellung. Die beiden Kuppen hatten ihre Namen nach ihrem Aussehen erhalten. Das eine war ein Hügel, auf dem die Russen während des Fuschlbergerunternehmens die Tundra in Brand geschossen hatten. Das vermoderte Tundramoos leuchtete dunkelrot auf. Die grüne Kuppe mit dichten, grünenden Birken nahe des Flusses wurde später Gugelhupf genannt.

III 183,6. 11- . . . , Fuschlbergerunternehmens . -. , Gugelhupf.

 

Da die Gefechtsaufklärung das Zwischengelände feindbesetzt gemeldet hatte, rückte das Bataillon in aufgelockerten Formen über die freien Sumpfflächen zum Angriff vor. Eigene Artillerie der Abteilung Bargehr hielt den Feind auf der Zwillingshöhe nieder. Das Sumpfgebiet hatte einen Vorteil. Es verschluckte die Granaten, die der Russe zwischen die Reihen der vorgehenden Jäger sandte. Schwere Nahkämpfe entwickelten sich um das Angriffsziel. Die Steilstufen der Zwillingsberge mußten erklommen werden. Ein Russe, der sich tot gestellt hatte, schoß plötzlich Leutnant Bohle nieder. Die erbosten Leute schlugen ihn zusammen. Das Bataillon hatte bei diesem Vorstoß 22 Tote und 48 Verwundete zu beklagen. Noch stand aber der schwierige Angriff gegen das Hauptangriffsziel bevor.

-, . Bargehr . . , . . Steilstufen . , , . . 22 48 . , .

 

Von den Jägerkompanien wurden Aufklärungsspähtrupps in das Vorgelände geschickt. Sie kehrten nach kurzer Zeit zurück und meldeten, daß sich starke russische Kräfte zu Gegenangriffen bereitstellten. Die Kompanien wurden daher flüchtig smr Verteidigung gegliedert. Während der Nacht schoß der Russe schwerstes Artillerie- und Werfervorbereitungsfeuer auf die neuen Stellungen. Im Verlaufe des 16. Juli folgten in kurzen Abständen Gegenangriffe, die zum Teil bis zum Einbruch vorgetragen wurden. Pausenlos hämmerte die russische Artillerie auf die wenigen Kuppen, die sich aus der Sumpfniederung erhoben und auf denen sich die Jäger festkrallten. Zur Bereinigung der kritischen Lage am linken Flügel, wo der Feind die Abwehrlinie des III. Bataillons zu umfassen drohte, wurde dei; Regimentsradfahrzug, später dann das I. Bataillon, eingeschoben. An den eigenen Angriff dachte niemand mehr. Zunächst hatte man alle Hände voll zu tun, um die russischen Vorstöße abzuwehren, eingebrochenen Feind mit Maschinenpistolen und Handgranaten im Gegenstoß hinauszuwerfen.

-. , . smr . . 16 , . , festkrallten. , III , dei; , I , . . , , - .

 

Oberst Windisch befand sich unmittelbar hinter der vordersten Linie im Brennpunkt der Kämpfe am linken Flügel. Schwere Verluste verursachte die russische Pak, die sich im direkten Beschuß die Maschinengewehrstellungen am Vorderhang lussuchte. Das Regiment befand sich in einer bescheidenen läge. Große Lücken rissen luch die überschweren 12-cm-Werfer, die sich die Massierungen an den steil abfallenden Hinterhängen aussuchten. Gefechtsstände, VerbandsplätzeundReservenlagertendort.

. Pak, lussuchte. . luch 12 , . , VerbandsplätzeundReservenlagertendort.

 

Übej die Morastflächen, auf denen Stunden vorher die entfalteten Kompanien vorgegangen waren, humpelten die Verwundeten zurück. Krankenträgertrupps schleppten auf Bahren und sitzend auf Birkenknüppeln Schwerverwundete nach ückwärts. Zwischen den hastenden Gruppen lagen die Einschläge feindlicher tVerfer und die Garben der Maschinengewehre. Jeder einzelne Mann, der vor oder nirück wollte, wurde beschossen. Besonders schwierig hatten es die Tragtierstaffeln, iie mit Munition nach vorne rückten. Elf Pferde gingen allein beim HL/139 an liesem Tage durch Feindeinwirkung verloren. Dabei mußte das Bataillon auf rarme Verpflegung verzichten, weil die Tragtiere mit dem Vorschaffen von Munition md Handgranaten voll ausgelastet waren.

Übej , , . - ückwärts. tVerfer . , nirück, . , iie . 11 . / 139 liesem . rarme , - md .

 

Der 16. Juli hatte dem Regiment 139 auch personell hohen Blutzoll abgefordert.)as im Brennpunkt eingesetzte III. Bataillon hatte wieder 26 Tote und 81 Verrundete zu beklagen. Unter den Gefallenen befanden sich die Leutnante Metzner, Daus und Assmann. Verwundet wurden Oberleutnant Tollschein und Leutnant Teschke. Die 14. Kompanie, deren beide Offiziere ausgefallen waren, wurde vom lauptfeldwebel geführt.

16 139 ). as III 26 81 Ver rundete. Leutnante Metzner, . . 14- , , lauptfeldwebel.

 

In der Nacht hofften die Männer, die nun schon tagelang ohne Ruhe und warme Verpflegung waren, auf einige Stunden Schlaf. Man mußte glauben, auch die Russen rären einmal am Ende ihrer Kräfte. Nach mehreren abgewiesenen Angriffen mußte br Schwung doch versiegen, mußten sie die hoffnungslosen Vorstöße einstellen. Lber weit gefehlt. Der Russe scheute keine Opfer und Verluste, wenn es ihm darum ing, eine Feindstellung wegzunehmen. Über die Leichen der gefallenen Kameraden rieben die Kommissare die neuen Angriffswellen vor. Deutlich hörte man ihr Ichreien und Fluchen, als gegen 3 Uhr früh der neue Massenansturm begann. Schwertes Feuer war vorausgegangen, hatte die Reihen der Verteidiger stark gelichtet,.ber immer noch schössen die schweren und leichten Maschinengewehre, die Einzel-3hützen, aus ihren primitiven Löchern heraus, wenn sich die braune Angriffswelle äherte. Handgranaten wurden hin und zurück geworfen, krepierten zwischen en dichten Haufen der Angreifer. Aus den Morgennebeln heraus hörte man das ammern und Stöhnen der Verwundeten.

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Als sich der Feind nach gescheitertem Angriff zurückzog, schoß die russische Artillerie in seine sammelnden Gruppen und die Kommissare trieben diese unter Einsatz frischer Kräfte wieder vorwärts. In der Nahtstelle zwischen I. und III. Bataillon sowie am linken Flügel des I. Bataillons entwickelten sich schwerste Y Nahkämpfe. Die Munitionsbestände schmolzen rapid zusammen. Das Vorgehen i der Nachschubstaffeln verzögerte sich, weil der Nachschubweg unter stärkstem Feindbeschuß lag.

, . I. III , I Y . Munitionsbestände . i , .

 

Abends beruhigte sich die Lage durch einen deutschen Fliegerangriff etwas. 18 Stukas, begleitet von vier Me 109 und zwei Me 110 griffen die Stromschnellenhöhe und 183,6 an. Kaum waren die Flieger verschwunden, folgte wieder ein Angriff, diesmal mit starken Kräften am linken Flügel des I. Bataillons. Oberst Windisch, der mit seinem Gefechtsstand auf dem nach ihm benannten Windischberg lag, gab die Hoffnung auf eine erfolgreiche Fortsetzung des Angriffes auf. Sein Gefechtsstand lag selbst ununterbrochen im schwersten Feindfeuer. Am Tage vorher war der Divisionskommandeur im Abschnitt 139 gewesen, um über die Absichten des Korps zu berichten. Darnach hatte die Gruppe Hengl den Befehl erhalten, sich zur Verteidigung zu gliedern. Der Angriff gegen 183,6 und die Stromschnellenhöhe sollte durch die Gruppe Windisch und die Gruppe Weiß (138) gemeinsam geführt werden. Der Gruppe Windisch versprach man dazu die Nachführung des III./138, das aus der Front der Gruppe Hengl herausgelöst wurde.

-. 18 , 4 Me 109 2 Me 110 183,6. , , I . , , . . 139, . Darnach Hengl . 183,6 Windisch (138) . Windisch III. / 138, Hengl.

 

Hatte die Fortsetzung des Unternehmens nach den schweren Verlusten und bei der Stärke des gegenüberliegenden Feindes noch Aussicht auf Erfolg? Die Bataillone hatten nahezu ein Drittel ihreT Gefechtsstärke eingebüßt. Die Versorgung war nach wie vor ungenügend. Das Angriffsgelände war südlich der Zwillingsberge äußerst ungünstig. Der Langenseebach mußte überschritten werden und dann folgten unzählige kleine Kuppen und Gräben, in denen der Russe stark eingenistet saß.

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Die Verlustmeldungen gingen beim Regiment ein. Sie waren erschreckend. Über 70 Tote und 200 Verwundete hatten die beiden eingesetzten Bataillone des Regiments 139 an diesem einzigen Tage wieder verloren. Beim III. Bataillon war Hauptmann Stoewer gefallen; Hauptmann Schönfeld, Oberleutnant Griesel, die Leutnante Frisch, von Falkenhayn und Kern waren verwundet. Besonders hoch waren die Unteroffiziersverluste. Wenn das so weiterging, war die Stellung in den nächsten Tagen nicht mehr zu halten. Die physische Verfassung der Truppe war nicht zu beschreiben. Die Männer, die seit Tagen ununterbrochen den russischen Ansturm abwehrten, hatten den Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit überschritten. Die schweren Tage von Narvik erblaßten angesichts der Hölle an der Liza.

. . 70 200 139 . III ; , , Leutnante , Falkenhayn . - . , . . , , . Narvik .

 

Es war höchste Zeit, daß am 18. Juli der Befehl für die endgültige Einstellung des Angriffes und das Zurückgehen auf eine leichter zu haltende Linie kam. selbst war am Gefechtsstand der 2-. - gewesen und hatte sich von der Sinnlosigkeit der Weiterführung überzeugt. Die 2-. - hatte die Beibehaltung eines engeren Brückenkopfes vorgeschlagen, die 3. war für eine Zurücknahme aller Truppenteile hinter die Liza. Der Chef des Armeeoberkommandos teilte dem Korps nach Rücksprache mit dem Oberbefehlshaber mit, daß das Armeeoberkommando mit der vorübergehenden Einstellung des Angriffes einverstanden war. Jetzt wäre der günstigste Augenblick gekommen, da man zuerst die Lage im Lücken und in der Flanke bereinigen konnte.

, 18 . 2 . - . 2-. - , 3. . , . , .

 

Am Morgen des 18. Juli kam der Befehl zum Zurückgehen. Vorher war noch das III./138 der Gruppe Windisch unterstellt und in die Nähe der Übersetzstelle zugeführt worden, wo es als Rückhalt verblieb. Die Tragtierstaffeln wurden vom Westufer der Liza herangeholt, um das Gerät wegzuschaffen. Der Nebel verschleierte dem Gegner das Vorhaben. In vollkommener Lautlosigkeit vollzog sich das Verlassen der Stellung und das Zurückgehen. Nur gelegentlich klapperte ein Kochgeschirr oder eine Gasmaskenbüchse. Jede geringste Deckungsmöglichkeit wurde ausgenützt. Um die Buschgruppen herum wanden sich die Schlangen. Ein Zug der 13./139 deckte das Loslösen vom Feinde im rechten Abschnitt.

18 . III. / 138 Windisch Übersetzstelle, . , . . . . . . 13./139 .

 

Am Toten Mann", wie die Jäger den Zwillingsberg genannt hatten, blieben 84 Kameraden für immer zurück. Drüben am Windischberg waren es fastj ebenso-viele. Über 500 Verwundete hatten den Weg nach rückwärts genommen. Eine schreckliche Bilanz von fünf Tagen Kampf.

", , 84 . fastj . 500 . 5 .

 

Beim Zurückgehen kamen Gespräche unter den Landsern auf. Narvik oder Liza, hieß es? Ein Kinderspiel waren die schweren und harten Tage von Narvik gegen diese fünf kurzen Tage im. Lizagrund. Dort an den Berghängen stand ein fairer und offener Gegner gegenüber, hier war es ein verschlagener, heimtückischer Feind, der zudem einen natürlichen Instinkt für diesen Kampf im unwegsamen Gelände besaß.

. Narvik , ? Narvik 5 . . , , , , , .

 

Erschütternd waren die Bilder am Verbandsplatz oder an der Rückmarschstraße, wo sich die Verwundeten sammelten. Der Anfall an Verwundeten war riesengroß. In eine Decke eingehüllt, vor Schmerzen stöhnend, lagen die Schwerverwundeten in langer Reihe hinter einer schützenden Felswand. Von vorne ertönte der Kampflärm, der zu gewissen Zeiten auflebte, wenn die Russen wieder an einer Stelle der Hauptkampflinie einbrachen und im Gegenstoß geworfen wurden. Wer wußte, wie lange die dünnen Linien noch hielten, von der immer mehr Leute zurückhumpelten. Welch furchtbares Schicksal stand den Schwerverwundeten bevor, wenn es den Russen gelang, bis hierher durchzukommen? Oft schlugen die Granaten in unmittelbarer Nähe ein und die Verwundeten begannen aufzustöhnen. Wenn man sie nur einmal zurückgebracht hätte! Aber man mußte das schlimmste Feindfeuer abwarten, ehe sich die Trupps in Abständen auf den Weg machten. Einmal schoß der Russe Nebel und es wurde Gasalarm durchgegeben. Eine Panik entstand. Gasmaskenbüchsen wurden aufgerissen und die Masken über den Kopf gestülpt. Die Verwundeten besaßen keine Gasmasken mehr und begannen wegzukriechen. Es war erschütternd, wie zwei Jäger mit vollkommen zerschmetterten Beinen auf den Ellbogen hinwegrobbten, ihre Schmerzen verbeißend. Sie wollten nur aus dem Gasbereich heraus. Später stellte sich jedoch heraus, daß es sich um Rauch- oder Nebelgranaten gehandelt hatte.

, . . , , . , , . , , zurückhumpelten. , ? . ! , . . . . wegzukriechen. , 2 hinwegrobbten, . . , , .

 

Kaum trat eine Feuerpause ein, machten sich die Krankenträger mit ihren Lasten auf den Weg. Tragbahren waren kaum noch vorhanden. Man mußte mit Behelfsmitteln zurechtkommen. An starken Birkenknüppeln wurden Zeltbahnen befestigt, und so schleppte man die Leute fort. Dann und wann fauchte pfeifend und johlend eine Granate heran und die Sanitäter nahmen mit ihrer Last Deckung. Hinter den Zwillingsbergen erstreckte sich eine große Sumpffläche, die vom Feinde eingesehen war. Im Laufschritt wurde sie durchquert. Maschinengewehrgarben spritzten um die Beine der Männer. Die Verwundeten hatten sich tapfer in ihr Schicksal ergeben. Aber war es nicht so, daß der Verwundete mehr am Leben hing als der Gesunde und Unverletzte vorne in der Stellung? Mit der Verwundung hatte man Hoffnung, aus der Hölle herauszukommen.

, - . . . , . . , . . . . , , ? .

 

Auf Stöcken gestützt wankten andere zurück, alle jene, die sich gerade noch auf den Beinen zu halten vermochten und die keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen mußten. Auf der Brust hing der Einweisungsschein des Trappenarztes. Rückwärts, am anderen Ufer der Liza, war Sammelplatz. In langen Reihen lagen sie dort, im Buschwerk gegen Luftsicht getarnt, und warteten. Hier kamen sie alle zusammen, die Leute von der 2-. und 3. - . Wie schaut es drüben bei Euch aus? Ist der Angriff bei der 2-. - gelungen? Lebt dieser oder jener Kamerad noch? Das waren die Fragen, die ausgetauscht wurden. Große Enttäuschung allerseits, wenn man erfuhr, daß es der Nachbardivision auch nicht besser ergangen war. Der Teufel soll diese Tundra holen!

, , . . , , . , , . , 2-. 3. - . ? 2-. - ? ? , . , , . !

 

Einzeln fuhren die Krankenkraftwagen der Sanitätskompanien vor. Die Fahrer waren ununterbrochen unterwegs. Sie waren übermüdet und erschöpft. Doch sie kannten nur ihre Pflicht. Ein furchtbarer Weg von 50 Kilometern lag vor ihnen. Die Straße war in einem trostlosen Zustand. Über Stock und Stein, durch tiefe Sumpflöcher, über Felsplatten und durch grundlosen Morast ging die Fahrt zurück nach . Die Fahrt war holperig, unruhig und lang. Endlich kam man nach Parkkina, wo eine Lazarettbaracke, freundliche Betten und nette finnische Schwestern zur Betreuung warteten. Schwester Christine, die später den Stabsarzt Schedler von der 2-. - heiratete, war wie ein Engel um die massenhaft ankommenden Verwundeten besorgt. Zuerst ging es ins Bad, damit der Tundraschmutz einmal vom Körper abfiel, der sich in Tagen und Wochen angesammelt hatte. Dann entschied der Grad der Verwundung über das weitere Schicksal. Leichtverwundete verblieben in Parkkina oder wurden nach und weiterbefördert. Schwere und dringende Fälle kamen, sofern sie transportfähig erschienen, auf Lazarettflugzeuge und nahmen den Weg in die Heimat.

. . übermüdet . , . 50 . . , , . , . , Parkkina, , . , 2-. - , . , , . . Parkkina . , , .

 

Das Loslösen der Kampfgruppe Windisch aus der Stellung am Langenseebach gelang, ohne daß es der Feind bemerkte. Die neue Hauptkampflinie verlief von der 136- er-Höhe (späteres Kl) nahe der Liza bis an den Vorderhang der Höhe 258,3 (späteres K2a). Gefechtsvorposten besetzten die Rotkuppe und den Gugelhupf. Im Schutze starken Artilleriefeuers schob sich der Russe an die Rotkuppe heran. Nachdem ein Maschinengewehr durch Artilleriefeuer ausgefallen war, mehrere Leute verwundet waren, räumte der Vorposten die Stellung und zog sich auf die Hauptkampflinie zurück. In seiner Flanke von der Rotkuppe aus durch Feuer bedroht, verließ auch der rechte Gefechtsvorposten die Stellung. Ein Spähtrupp wurde sofort in Marsch gesetzt und nahm die Höhe ohne Feindwiderstand in Besitz. Ein Zug unter Leutnant Mast führte einen erfolgreichen Angriff zur Wegnahme der Rotkuppe.

Windisch , . 136- ( ) 258,3 ( K2a). Gugelhupf. . , , , . , . Spähtrupp . .

 

Schwere Feindangriffe richteten sich zur gleichen Zeit gegen das links eingesetzte L/139. Es gelang dem Feind, an einer Stelle in die Stellung einzudringen und einiges Unheil anzurichten. Erst dem Einsatz der letzten Reserven gelang es, die kritische Lage zu bereinigen.

/ 139. . .

 

Am 20. Juli trafen Vorauskommandos des I./136- ein, das die 139er zwischen Liza und 258,3 ablösen sollte. Schon in der folgenden Nacht war die Ablösung vorgesehen. Knapp zuvor setzte der Feind noch einmal zu einem großangelegten Angriff gegen die Linie des Regiments 139 an. Wieder war der Brennpunkt der Kämpfe beim I. Bataillon. Das selbst schon arg gelichtete III. Bataillon mußte seine letzten Reserven für die Nachbarn abstellen, damit auch dieser Feindvorstoß abgewehrt werden konnte. Nachts um 23.45 Uhr war die Ablösung durch das I./136- durchgeführt. Nach Mitternacht hatten die 139er die Liza hinter sich. Die Unterstellung unter die 2-. - war aufgehoben und das Regiment stand nach einer einwöchigen Abwesenheit, die so schicksalshaft für die beiden Bataillone verlaufen war, im Verbände der eigenen Division.

20 I. / 136- , 139 258,3. . 139. I . III , . 23.45 . I. / 136- . 139 . 2-. - , , .

 

Abwehr am Fischerhals

(Skizze 4 und 15)

( 4 15)

 

Etwas neidisch hatten die an der Fischerhalsfront eingesetzten Truppenteile das ungestüme Vordringen der 137er zur Liza betrachtet. Fast glaubten sie, bei der Einnahme von zu spät zu kommen. Dabei hatte sich der Soldat auf den Einsatz gefreut. Er war tatenfroh und sehnte sich nach Bewährung. Jetzt lag man auf diesen Felsbergen fest, während die Kameraden etliche Kilometer südostwärts den Vorstoß längs der straße vorbereiteten.

137 . , . . . , südostwärts .

 

Nach dem Herauslösen des I./136- hatten das Radfahrbataillon 67 und das IL/136- den gesamten Abschnitt allein übernommen. Nur in der kleinen Lücke dazwischen war eine finnische Reservekompanie eingeschoben worden. Diese Finnen waren zum Teil in Räuberzivil und unbewaffnet. Sie mußten sich ihre Waffen auf dem Kampffeld ergänzen, von gefallenen Russen oder von den Deutschen. Der Kampfwert der Finnenkompanie war sehr gering, ihr Einsatz mehr symbolisch. Es war das letzte Aufgebot eines ausgebluteten Volkes. Gegen Artillerie waren die finnischen Waffenbrüder besonders empfindlich. Bei feindlichen Feuerüberfällen zogen sie sich wiederholt aus ihren Stellungen zurück. Dagegen bewährten sie sich in Einzelunternehmen, wenn es galt, feindliche Posten auszuheben und Waffen als Beute einzubringen. Mit dem Aufziehen der Eismeernebel wurden diese Unternehmungen gestartet. Sehr wirksam waren auch die beiden italienischen 12-cm-Granatwerfer, die den Finnen zur Verfügung standen. Da es an eigenen schweren Waffen mangelte, waren sie eine wertvolle Unterstützung bei der Abwehr feindlicher Vorstöße. Da mit diesen Werfern auch russische Beutemunition verfeuert werden konnte, besaßen die Finnen genügende Munitionsreserven, die es ihnen erlaubten, fast unaufhörlich das Lager Kutowaya unter Feuer zu nehmen. Es war die stärkste Abwehrwaffe dieses Abschnittes, da zur Unterstützung der Kampfgruppe Hofmeister neben den bataillonseigenen schweren Waffen nur eine Gebirgsgeschützbatterie und eine Heeresküstenbatterie zur Verfügung standen. Diese litten jedoch unter chronischem Munitionsmangel, so lange der Nachschub noch nicht entsprechend organisiert war.

I. / 136- 67 IL / 136- . . . , . , . . . . , . . 12 , . , . , , Kutowaya . , . , , .

 

Die Gestaltung des Musta, der reinen Hochgebirgscharakter trug, ergab von allem Anfang an eine eigene Art des Gebirgskrieges. Die deutschen Stellungen verliefen längs des Kammes und bestanden aus notdürftig zusammengetragenen Mauern von Steinen und Rasenziegeln. Dahinter lagen im Schutze kleiner Felsabstürze die Wohnhütten. Die Russen hatten sich vorwärts der eigenen Linien eine Hinterhangstellung errichtet. Im Schutze der schußtoten Räume bauten sie sich in aller Ruhe ein festes Verteidigungssystem. Allmählich schoben sie ihre Stellungen bis knapp an die deutsche Hauptkampflinie heran. Am Ausläufer des Musta lagen sich die gegnerischen Posten knappe 20 und 30 Meter gegenüber. Es kam an diesen Stellen wiederholt zu langandauernden Handgranatenduellen. Der Musta war ein Revier für Scharfschützen. Wehe dem, der unvorsichtiger weise den Kopf aus der Deckung herausstreckte oder sich zu langsam in seine Stellung bewegte. Stundenlang lauerten die Scharfschützen mit ihren Zielfernrohrgewehren in ihren Ständen, bis die Postenablösungen über die eingesehenen Stellen huschten.

Musta, , Gebirgskrieges. . . . - . . Musta 20 30 . - . Musta . , . , .

 

Über den Hals der Fischerhalbinsel zog sich ein offenes Plateau hin, das der Russe als Hauptkampffeld ausgebaut hatte. Dahinter erhoben sich dieTafelberge, hinter denen die schweren Küstenbatterien standen, die ihre schweren Brocken als laut polternden Gruß herüberschickten. Der Russe schien unbegrenzte Munitionsreserven zu haben. Unaufhörlich belegte er die Stellungen der Gebirgsjäger mit Feuer, während deutscherseits nur für Sperrfeuer Schießerlaubnis erteilt wurde. Der Nachschub zum Musta gestaltete sich besonders schwierig, da die Tragtierstaffeln bis zu 14 Stunden zu den nächsten Umschlagplätzen im wegelosen Gelände unterwegs waren.

, . dieTafelberge, , herüberschickten. . , . Musta , 14 . .

 

Die Initiative lag daher meist beim Russen. Im Schutze des Nebels arbeiteten sich die Bolschewiken nahe an die vordersten Schützenlöcher heran, um mit ihrem schaurigen Urrääh den Einbruch zu erzwingen. Doch die Jäger waren auf der Hut. In schneidigen Gegenstößen wurden die Angreifer über die Abhänge hinuntergeworfen. Als Vergeltung folgte meist ein mehrstündiges Trommelfeuer, an dem sich auch im Nordmeer auffahrende Zerstörer beteiligten. Auf jede eigene Granate antwortete der Russe mit 40 oder 50 Geschossen.

. , Urrääh. , . . , . 40 50 .

 

Manchmal schienen sich beide Parteien an schönen Sonnentagen der Ruhe und des Friedens zu erfreuen. Man badete in den nahen Seen oder ergötzte sich an verschiedenen heiteren Abwechslungen. Dann kroch Oberleutnant Mayr von der 6./136- mit seinem Burschen auf einen exponierten Punkt des Musta hinaus und jodelte auf echt tirolerisch den Abhang hinunter. In solchen Augenblicken verstummten selbst die einzelnen Gewehrschützen, und in den russischen Schützenlöchern kamen die erdfarbenen Stahlhelme der neugierigen Schützen zum Vorschein. Freund und Feind lauschten auf die mitten im Kampfgeschehen ungewohnten Töne. Es kam auch vor, daß die Russen ihre Wodkaflaschen oder Konservendosen aus den Löchern heraushielten, um die hungrigen und durstigen Gebirgsjäger zu verhöhnen. Auf der anderen Seite bliesen die Jäger ihren Zigarettenqualm durch die Sehschlitze der Steinbunker hinaus. Bald knallten wieder die Scharfschützen dazwischen und rissen den Soldaten in die rauhe Wirklichkeit zurück. Eine schwere Belastungsprobe bestand die Fischerhalsfront zwischen dem 16. und 18. Juli.

. . 6./136- Musta - tirolerisch . , . . , , . . . 16 18 .

 

In den Vormittagsstunden des 16. Juli setzte schlagartig stärkstes Vorbereitungs-feuer gegen die Stellungen des Radfahrbataillons 67 vor Kutowaya und des IL/136- auf dem Musta ein. Nördlich Kutowaya feuerten fünf russische Batterien, darunter einige mit ganz schweren Kalibern. Verheerende Wirkung erzielten die schweren russischen 12-cm-Werfer. Auch die Kanonenboote und Zerstörer waren wieder dabei. Nach mehrstündigem Trommelfeuer griff der Russe in dichten Wellen an. Bis zum Nachmittag konnte der Angriff an allen Stellen abgewiesen werden. Wieder lag schwerstes Feuer auf der Stellung und stündlich konnte der neue Ansturm anbranden.

16 67 Kutowaya IL / 136- Musta. Kutowaya 5 , . 12 . . . . .

 

Die russischen Aktionen am Fischerhals standen sichtlich im Zusammenhang mit der Tätigkeit an der Liza. Zur selben Zeit, da feindliche Kompanien die Hänge des Musta hinaufstürmten und gegen das Radfahrbataillon 67 anrannten, erfolgten Angriffe gegen das Regiment 139 im Lizagrund und gegen die Bataillone der Kampfgruppe Hengl auf der Kräutlerwand und am Ölberg. Gleichzeitig landeten aber auch im Schutze von neun Kanonenbooten russische Truppenkontingente am Nordufer der Lizabucht. Der feindliche Angriff zielte auf eine Entscheidung hin.

. , Musta hinaufstürmten 67, 139 Hengl . , , 9 . .

 

Am Spätnachmittag erfolgte ein neuer Angriff gegen die Fischerhalsfront. Zwei Bataillone stürmten bei stärkster Artillerie- und Werferunterstützung. Die Radfahrer hatten härteste Kämpfe zu bestehen. Gegen 23 Uhr gelang dem Gegner ein größerer Einbruch zwischen dem Radfahrbataillon und dem IL/136- . Der Feind hatte die schwache Nahtstelle gefunden und warf alles in den Einbruchsraum. Durch einen Gegenstoß wurde die ärgste Gefahr gebannt und der unverzüglich angesetzte planmäßige Gegenangriff warf den Feind wieder aus der gefährdeten Lücke hinaus.

. 2 . . 23 . IL / 136- . . .

 

Der nächste Vorstoß erfolgte am frühen Morgen des 17. Juli. Der Schwerpunkt lag im linken Abschnitt der Radfahrer. Wieder blieb dem Feind ein Erfolg' versagt. Infolge der angespannten Lage wurde eine Kompanie des finnischen Infanterieregiments 14 vorgezogen und an der Nahtstelle zwischen dem Radfahrbataillon und dem IL/136- eingesetzt.

17 . . . 14 IL / 136- .

 

In der folgenden Nacht wurde ein überraschendes eigenes Stoßtruppunternehmen in das Vorfeld gestartet. Die Jäger stießen in eine feindliche Bereitstellung, machten 24 Bolschewiken nieder und zerstörten vier schwere Maschinengewehre. Der Gegner war so überrascht, daß er kaum an eine Gegenwehr dachte.

. , 24 4 . , .

 

Auch am 18. Juli hielt der Feinddruck am Fischerhals weiter an. Diesmal war der Musta das Ziel wiederholter Vorstöße. Am Fisch erberg, auf der Ludwigshöhe und am Andreasberg barsten ununterbrochen feindliche Granaten. Die eigenen Verluste waren erheblich. Mehrere kleinere Einbrüche wurden auf der Stelle durch Gegenstöße bereinigt. Vor den vordersten Stellungen lagen die gefallenen Russen in Haufen übereinander.

18 . Musta . , . . . .

 

Zum Rücktransport eines einzigen Verwundeten mußten vier Träger eingesetzt werden, die in zwölfstündigem Marsche den Kameraden bis zum Hauptverbandsplatz schleppten. Unter den Toten der Fischerhalsfront befand sich auch der bewährte Kompaniechef der 8./136- , Hauptmann von Vogl-Fernheim.

4 , 12- . 8./136- , -.

 

Nach einem dreimaligen Angriff in der Nacht vom 18./19. Juli stellte der Russe seine Vorstöße an der Fischerhalsfront ein. Er hatte eingesehen, daß die Jäger ihre Stellungen nicht aus der Hand gaben. Im mittleren Abschnitt setzte sich der Russe auf einer kleinen Kuppe am Vorderhang des Radfahrberges fest. Dadurch war es ihm möglich, flankierend in die Stellungen am Ausläufer des Musta zu wirken. Meldegänger und Essenträger waren durch die feindlichen Scharfschützen gefährdet.

18/19 . , . . Musta. Meldegänger .

 

Um die Kuppe in die eigene Hand zu bekommen, führte das Radfahrbataillon 67 am 24. Juli ein Stoßtruppunternehmen in Zugstärke durch. Nach konzentrierter Werfer- und Artillerievorbereitung stürmten die Radfahrer die Feindstellung. Der kleine Felskopf konnte infolge seiner ungünstigen Lage am Vorderhang auf die Dauer nicht gehalten werden. Der Stoßtrupp zog sich auf seine Ausgangsstellung zurück. Zu Ehren des gefallenen Stoßtruppführers wurde der Felsberg in Hinkunft Suwahöhe genannt.

, 67 24 .





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