.


:




:

































 

 

 

 


3




, . , . , . , . , . .

 

Unwillkürlich drängte sich in dieser Situation die Frage auf, warum man bei diesem expeditionsartigen Einsatz nicht die Luftwaffe in stärkerem Maße zur Unterstützung und zur Versorgung heranzog. Es wäre sicher nicht schwer gefallen, die wichtigsten Versorgungsgüter mit Fallschirmen in der Herzbergmulde abzu werfen. Der weite Weg von bis zur Liza, sowie der ununterbrochene Einsatz von Kraftfahrzeugen, Tragtieren und Trägem hätte erspart, die Angriffstruppe dadurch verstärkt werden können. Ebenso hätte der Mangel an Artillerie und schweren Waffen durch einen verstärkten Einsatz der Luftwaffe zur Unterstützung der Erdtruppe ersetzt und ausgeglichen werden können.

, . , , , abzu . , , , . .

 

Aber diese Frage blieb, ebenso wie manche andere, die sich in jenen Tagen aufdrängte, dem Landser unbeantwortet. Der einfache Soldat bildete sich daher seine eigene Meinung. Es tauchte das Gerücht auf, daß General eine stärkere Unterstützung durch die Luftwaffe abgelehnt hätte, mit der Begründung, daß es seine Jäger alleine schaffen würden. Diese Auslegung innerhalb der Truppe entsprach in keiner Weise den Tatsachen und stellte eine schwere Verunglimpfung des Kommandierenden Generals dar. Allein der Zustand, daß die Luftwaffe nur für die ersten beiden Angriffstage dem zur Verfügung stand, um dann im neuen Angriffsschwerpunkt der Armee bei Salla zum Einsatz gelangte, war für die zeitweilige russische Luftüberlegenheit verantwortlich. Die Armee hatte zwei Angriffsschwerpunkte gebildet, den einen am Eismeer, den anderen bei Salla. Die zur Verfügung stehenden Flieger der Luftflotte Nord wurden jeweils dort schwerpunktsmäßig eingesetzt, wo es gerade am meisten brannte. Und wie oft kam es gerade während der Angriffskämpfe des Jahres 1941 vor, daß an beiden Fronten der Kuf nach der Luftwaffe in gleicher Weise laut wurde. Es war dies einer der schwerwiegendsten Fehler, der führungsmäßig gemacht wurde. Denn ausgerechnet in jenen Tagen, da der erste Angriffserfolg durch die Bunkerlinie ausgenützt werden hätte sollen, fehlte die Fliegerunterstützung. Wie leicht hätte ein verstärkter Luftwaffeneinsatz den Mangel an Artilleriemunition überbrücken können. In den wenigen Fällen, da gemeinsam mit Stukas und unter Jagdschutz angegriffen wurde, kam es zu zügigen und erfolgreichen Angriffsbewegungen.

, , , , . . , , , . . , , Salla , . 2 , , Salla. , . 1941, Kuf . , . , , . . , , .

 

Man hatte zwei Stoßkeile gegen die Murmanbahn angesetzt und beide zu schwach gehalten, um das gesteckte Ziel in einem Zuge erreichen zu können. Folglich mußte der entscheidende Erfolg an beiden Punkten ausbleiben. Den Tribut zahlte der Soldat mit seinem Blute. Manche Anforderung der Luftwaffe durch das wurde von der Armee abgelehnt, nicht etwa, weil der gute Wille gefehlt hätte, sondern weil die Fliegerkräfte weiter im Süden, an der , gebunden waren. Darum mußten es die Jäger alleine schaffen!

2 Murmanbahn , . , . . Gebirgs korps , , , , . !

 

Seit dem zweiten Angriffstage war die Luftherrschaft von den Russen übernommen worden, obwohl die russischen Maschinen den deutschen technisch weit unterlegen waren, und auch das Personal nicht jenen Ausbildungsstand aufzuweisen hatte wie das deutsche. Von deutscher Seite sah man aber nur den wackeren Aufklärer in seiner langsamen HS 126 Tag und Nacht unterwegs. Die Gebirgsjäger hatten eine gewaltige Achtung vor dem Oberleutnant Hauschild, der mit seinem Aufklärer der ständige Weggenosse der Jäger war. Dabei wurde er wiederholt von russischen Jagdmaschinen angegriffen, wußte sich aber jedesmal durch einen schneidigen Sturzflug und geschicktes Manövrieren zwischen den Hügeln hindurch dem Würgegriff des schnelleren Gegners zu entziehen. Manchmal gaben ihm drei eigene Jäger vom Typ Me 109 das Sicherungsgeleit. Sie stürzten sich mit Todesverachtung in die an Zahl weit überlegenen russischen Jagdstaffeln und brachten manchen Gegner zum Absturz. Dazwischen gab es aber auch lange Tage, an denen man nur die Russen in der Luft sah, die in regelmäßigen Abständen von 20 Minuten erschienen und Jagd auf die Soldaten in den Stellungen, vor allem aber auf die Nachschubleute machten. Zum Glück war die Wirkung der russischen Jagdangriff a sehr gering. Es mangelte den Russen anscheinend an leichten Bomben, denn oft warfen sie Artilleriegeschosse ab, von denen meist zwei Drittel Blindgänger waren.

, , . , HS 126 . , . , , , Würgegriff . 3 Me 109 . . , , , 20 , , , . , a . , -, , , 2 .

 

In der Nacht vom 6./7.Juli erreichte die Spannung, die durch das Scheitern des Frontalangriffes gegen die Brücke heraufbeschworen worden war, ihren Höhepunkt. Das Norwegen stand erstmals seit Beginn der Kampfhandlungen mit Rußland in einer ernsten Krisenlage, die sich durch reichliche Nervosität in allen Stäben bemerkbar machte. Dies blieb auch dem einfachen Landser nicht verborgen, der für solche Dinge ein wachsames Auge hatte.

6/7 , , . , . , .

 

Dem I./137 war es zu dieser Zeit noch nicht gelungen, am Ostufer des Flusses auf die Höhe 183,6 hinaufzukommen. In den frühen Morgenstunden hatte der Russe die Brücke gesprengt, und im Lizafjord wurden durch zwei Landungsboote neue Truppenkontingente an Land gesetzt. Schon am Vortage war im Lager Groß-Liza der Kalvarienberg und mit ihm ein Teil der 12-./136- nach einer Sprengung in die Luft geflogen. Es waren keine beruhigenden Nachrichten, die von allen Seiten einliefen.

I. / 137 183,6. , 2 . 12-./136- . , .

 

Am Nachmittag dieses 7. Juli war bei der 3. - vorne, um sich persönlich über die Lage zu orientieren. Es war seine Narvikdivision, die mit Teilen jenseits der Liza im schweren Abwehrkampf lag. Der Kommandierende General nahm stets größten Anteil an den Opfern, die seine Jäger bringen mußten. Er unterhielt sich eingehend mit den Verwundeten, die in großer Zahl zurückgetragen wurden, und die Augen der Landser leuchteten, wenn sie mit ihrem General sprechen durften.

7 3. - , . Narvikdivision, . , . , zurückgetragen, , .

 

Sicher faßte General nach den Gesprächen mit den Verwundeten, Meldern und Kommandeuren im stillen schon den Entschluß, den Kampf um die Lizabrücke vorerst abzubrechen und zur Verteidigung überzugehen. Gerade von jenem Frontabschnitt, an dem die Lage zu Hoffnung Anlaß gegeben hatte, im Brückenkopf der 3. - , waren wenig erfreuliche Nachrichten zu hören. Die Truppe hatte sich bei der Abwehr von Feindangriffen schon nahezu verschossen. Mit genügendem Munitionsnachschub war noch nicht zu rechnen. Was geschah, wenn der Russe wirklich mit starken, neu herangeführten Kräften ernsthaft angriff? Oberstleutnant von Hengl, der Führer der Regimentsgruppe 137, schlug an diesem Tage vor, Verpflegung und Munition durch die Luftwaffe abwerfen zu lassen. Dieser vernünftige Vorschlag mußte mangels geeigneter Mittel fallengelassen werden.

, , . , , 3 . - , . . . , , - ? Hengl, 137, . .

 

Im Verlaufe des Abends führten die Russen mehrere Aufklärungsvorstöße gegen die Abwehrlinien der 138er. Dazwischen folgten Luftangriffe mit Bomben und Bordwaffen, während das Artilleriefeuer ununterbrochen anhielt. Alles deutete darauf, daß ein neuer russischer Großangriff gegen die Brückenkopfstellung bevorstand.

138. , . , .

 

Genau um die Mitternachtsstunde es war taghell führte der Gegner einen neuen Angriff gegen die Stellungen des IL/138 auf der Pranckhöhe. Trotz Panzerunterstützung gelang es ihm nicht, in die Hauptkampflinie einzudringen.

IL / 138 Pranckhöhe. .

 

Der nächste Vorstoß erfolgte um 2 Uhr nach stärkster Artillerie- und Werfervorbereitung. Diesmal griff er nicht mehr in dichten Wellen wie vorher an, sondern sickerte mit einzelnen Schützen im unübersichtlichen Gelände ein. Der Stoß richtete sich gegen die Nahtstelle zwischen dem I. und IL/138 in der Gerlschlucht. Im Abschnitt der 6./138 gelang dem Russen ein Einbruch, er konnte sich in verschiedenen Nestern festsetzen. Ermutigt durch diesen Erfclg, fuhr er auf der Russenstraße mit mehreren Geschützen offen auf und bekämpfte die Gebirgsjäger im direkten Beschuß. Im Gegensatz zur feindlichen Artillerie, die ununterbrochen feuerte, war das Abwehrfeuer der beiden eigenen Gebirgsgeschützbatterien der Abteilung Blüml sehr dürftig. Eine Batterie hatte nur mehr 42 Schuß Munition in der Feuerstellung.

2 . . , . I. IL / 138 Gerlschlucht. 6./138 , . Erfclg, . , , Blüml . 42 .

 

Auf der Russenstraße im Süden sah man neue russische Truppen im Anmarsch. Der Feind rückte in Kolonnen an, da er nicht belästigt wurde. Die neuerliche dringende Anforderung von Luftstreitkräften durch das Korps wurde von der Armee abgelehnt.

. , . .

 

Mit der Reservekompanie des Regiments 138 und einer Kompanie des IL/137 wurde ein Gegenstoß gegen den eingebrochenen Feind geführt. Nach harten Nahkämpfen wurde die alte Stellung wieder in eigenen Besitz gebracht. Da sich die Russen verbissen wehrten, war es ein harter und verlustreicher Kampf.

138 IL / 137 . . , .

 

Die Division meldete dem Korps, daß ein weiteres Halten des Brückenkopfes möglich sei, ohne anderweitige Unterstützung aber ein langsames und sicheres Aufzehren der eigenen Kräfte bedeutete. Da inzwischen auch Einzelheiten vom Scheitern des Angriffes durch das I./137 bekannt wurden, die Armee eine entsprechende Unterstützung durch die Luftwaffe ablehnte, entschloß sich das Korps, den hart erkämpften Brückenkopf aufzugeben und die Einheiten auf das Westufer der Liza zurückzunehmen. Der Befehl zum Übergang des Korps zur Verteidigung ging an die beiden Divisionen hinaus.

, , , , . I. / 137, , . .

 

Um 10.10 Uhr gab der Kommandeur des Regiments 138 Oberst Weiß den Befehl über die Räumung des Brückenkopfes fernmündlich an seine Bataillone durch. Das Loslösen sollte ab 17 Uhr erfolgen. Den Soldaten, die über die allgemeine Lage und das Scheitern des Angriffes im Nachbarabschnitt nicht orientiert waren, erschien der Rückzugsbefehl unverständlich. Ein Halten der Stellung wäre zur Zeit nicht mehr so verlustreich wie vorher gewesen, nachdem sich die Kompanien eingegraben hatten.

10.10 . 138 . 17 . , , . , , .

 

Das Zurücknehmen des Regiments 138 über den Fluß wurde planmäßig vorbereitet. Zunächst wurden die Verwundeten abtransportiert. Später schob man das überflüssige Gerät ab. Mit einem bitteren Gefühl wurden die Gefallenen bestattet, mußten sie doch dem Russen zurückgelassen werden.

138 . . . , , .

 

Neuer Regimentsbefehl um die Mittagszeit: Die Bataillone lösen sich gleichzeitig vom Feinde. Beginn 12 Uhr! Loslösen der Nachhuten nicht vor 17 Uhr."

: . 12 .! Nachhuten 17 ."

 

Das IL/138, das unter stärkerem Feinddruck stand, setzte sich sehr rasch ab. Die beim I. Bataillon zur Sicherung aufgebauten und regelmäßig feuernden Maschinengewehre lenkten dadurch starkes Granatwerfer- und Artilleriefeuer auf sich. Empfindliche Verluste beim abrückenden Pionier- und Nachrichtenzug waren die Folge.

IL / 138, , . I . .

 

Die Vorbereitungen zum Übersetzen am Flusse waren vorbildlich. Trotz der erkundeten Furtstellen brauchten diese nur zum Teil benützt werden. Um 18 Uhr konnte die Räumung des Ostufers dem Regiment gemeldet werden. Herüben hatten die Männer des IL/137 eine Aufnahmestellung besetzt. Abgekämpft und übermüdet, aber ungebrochen in ihrem Kampfwillen verbrachten die beiden Bataillone die erste Nacht am Westufer der Liza. Die Preisgabe der so teuer erkämpften und unter schweren Opfern gehaltenen Berge bedrückte die Landser sehr. Es war viel leichter, einem sieggewohnten Soldaten einen neuen Angriffsbefehl klarzumachen, als die Räumung eines einmal gewonnenen Brückenkopfes. Außer einigen Alarmmeldungen über feindliche Panzeransammlungen und vereinzelten Granaten störte nichts die verdiente Nachtruhe. Der Russe folgte in Verkennung der tatsächlichen Lage nur vorsichtig und zögernd auf die verlassenen Höhenzüge. Für ihn hatte sich eine ernste Situation und gefährliche Bedrohung auf einfache Art gelöst. Am nächsten Tag wurden die 3., 6. und 9. Batterie 112 zugeführt, wodurch die eigene Feuerkraft gewaltig verstärkt wurde.

. . 18 . . Herüben IL / 137 . übermüdet, . . , . . . . 3., 6- 9- 112 , .

 

Zu einer Tragödie gestaltete sich das Expeditionsunternehmen der Gruppe Fuschlberger (I./137). Das Bataillon hatte den Auftrag, ohne Rücksicht auf Feindeinwirkung von rechts und links, am Ostufer der Liza auf kürzestem Wege von Norden her die Stromschnellenhöhe und die Höhe 183,6 zu gewinnen und zur Liza-brücke durchzustoßen. In der Gliederung ein Zug der 1. Kompanie, Führungsstab, 2-. und 3. Kompanie, trat es am 5. Juli um 20 Uhr im Versammlungsraum ostwärts der Liza an und rückte über 258,3 nach Süden vor. Es stieß auf zwei rastende Feindkompanien, die zersprengt wurden.

Fuschlberger (I. / 137) . 183,6 , . 1- , , 2- 3- , 5 20 . 258,3 . 2 , .

 

Durch diesen Zwischenfall etwas vorsichtig geworden, verzettelte sich das Bataillon in verschiedenen Seitensicherungen, verlor kostbare Zeit und die geschlossene Kampfkraft. Der brennende Busch in den Sumpfniederungen und das unübersichtliche Gelände stellte an die Aufmerksamkeit der Männer die höchsten Anforderungen. Eine Führung war äußerst schwierig und hätte ein ganz straffes Zusammenhalten der Einheiten erfordert. Andererseits konnte man aber nicht blind und ungesichert in den brennenden Busch hineinmarschieren.

, , . . . , , hineinmarschieren.

 

Mit Tarnnetzen dem Kusselwerk ganz angepaßt, erwartete der Eusse in versteckt liegenden Schützennestern den Gegner, ließ ihn auf nächste Entfernung herankommen, um ihn mit seinem wohlgezielten Feuer zu überschütten. Der Vorstoß des Bataillons löste sich langsam in zeitraubende und zersplitternde Einzelkämpfe auf.

Kusselwerk, Eusse , , - . .

 

Trotzdem kam die Gruppe Fuschlberger stetig vorwärts und überschritt am Morgen des 7. Juli den Langenseebach. Durch Leuchtzeichen gaben die getrennt marschierenden Einheiten ihren jeweiligen Standort bekannt. Natürlich hatte dadurch auch der Russe die Absichten längst erkannt und seine Gegenmaßnahmen getroffen, die sich erst am folgenden Tag in ihrer ganzen Schwere auswirken sollten. Entgegen der Annahme, daß es sich bei den bisher geworfenen Feindkräften um Gefechtsvorposten handelte, befand sich das I./137 beim Aufstieg zur Stromschnellenhöhe bereits mitten im russischen Hauptkampffeld. Nachdem sich der Feind von der anfänglichen Überraschung erholt hatte, eröffnete er von allen Seiten das Feuer auf die vorgehenden Jäger, und griff die einzelnen Kampfgruppen des Bataillons von allen Seiten an, besonders aber von den Senken im Osten und Westen heraus.

Fuschlberger 7 . . , , . , , I. / 137 . , , , , , , .

 

Der Spitzenzug kümmerte sich um das Feindfeuer weiter nicht und stieß auftragsgemäß vor, wobei die Verbindung zum nachfolgenden Gros verlorenging. Bald sah er sich heftigen feindlichen Gegenstößen gegenüber und igelte sich, ungefähr 600 Meter vom Angriffsziel entfernt, ein. Die Männer warteten verzweifelt auf das Nachkommen des Bataillons, um gemeinsam mit den Kameraden zur Wegnahme des Angriffszieles antreten zu können. Die einzelnen Kampfgruppen des Bataillons Fuschlberger wurden aber inzwischen in selbständige Kampfhandlungen verwickelt. Ordonnanzoffiziere und Melder, die mit den einzelnen Zügen und Kompanien Verbindung aufnehmen sollten, wurden von den Russen, denen sie sich plötzlich gegenübersahen, niedergemacht. Sie kehrten nie mehr zurück. Dem Kampfgruppenkommandeur war die Übersicht über seine Einheiten verlorengegangen und es gelang ihm nicht mehr, die Verbindung der Kompanien untereinander herzustellen.





:


: 2016-03-26; !; : 346 |


:

:

, .
==> ...

1537 - | 1394 -


© 2015-2024 lektsii.org - -

: 0.046 .