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Das Studium in Deutschland




( Erzählung einer deutschen Studentin )

Liebe Freunde!

Ich heiße Uta, bin Studentin. Ich studiere an der Hamburger Universität. Ganz kurz erzähle ich von dieser Uni und von meinem Studium. Die Hamburger Uni ist nicht sehr alt, man gründete sie 1919. Damals hatte die Uni nur 6 Fakultäten. Später, nachdem man sie reorganisiert hatte, bekam sie Fachbereiche. Zurzeit haben wir 19 Fachbereiche, und zwar sowohl für naturwissenschaftliche, als auch für geisteswissenschaftliche Wissenschaften. Vor der Immatrikulation braucht man nur das Abschlusszeugnis der Hauptschule oder des Gymnasiums vorzulegen. Man immatrikuliert Hunderte an der Uni, einige exmatrikuliert, wenn man schlecht studiert, denn das Hauptprinzip aller Hochschulen Deutschlands ist eine harte selbstständige Arbeit aller Studenten. Nicht alle halten das aus.

Nach der Immatrikulation stellt jeder Student seinen Studienplan für die ganze Studienzeit selbst zusammen. Eine der wichtigsten und wahrscheinlich eine der stärksten Seiten der deutschen Hochschulausbildung ist das Studentenrecht, Seminare, Professoren, das Thema der Prüfung und Abschlussprüfung zu wählen.

Das Studium an unserer Uni gliedert sich wie in allen Hochschulen Deutschlands in zwei Perioden: Grundstudium (es dauert vier erste Semester) und Hauptstudium (alle Semester nach dem Grundstudium). Die normale Studienzeit dauert 8 Semester. Wenn man aber 2 oder 3 Seminare (Studienrichtungen) gewählt hat, so studiert man 12 bis 14 Semester.

Im Hochschulbereich gibt es folgende Formen des Studiums: Vorlesungen, Seminare und Übungen. Seminare sind Hauptformen des Studiums. Die Hauptseminare fangen im 5. Semester an. Jeder Tutor spornt Studenten an, seine eigene Meinung zu entwickeln und sie zu begründen. Zu jedem Seminar schreiben wir ein Referat. Sein Umfang ist 20-25 maschinegeschriebene Seiten. Die Auswahl von Themen ist groß. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dabei hilft uns entweder unser Tutor oder Professor.

Während des Studiums legt man nur zwei Prüfungen ab: die erste nach dem Grundstudium, die zweite nach dem Hauptstudium, die so genannte Abschlussprüfung. Hier gibt es einen großen Unterschied im Vergleich mit Examen an Hochschulen Russlands: die Studenten legen nicht das ganze Lehrmaterial ab, sondern nur ein Thema, das sie selbst gewählt und danach mit dem Professor besprochen haben.

In jedem Studienjahr haben wir zwei Semester. Das Wintersemester fängt am 1. Oktober an und am 30. März ist es zu Ende, einschließlich 10 bis 12 Tage Weihnachtsferien. Das Sommersemester fängt am 1. April an und dauert bis zum 30. September. Das ist ein Unterschied im Vergleich zu den Terminen in Russland.

 

IV. . , :

TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN

 

Die BRD verfügt heute über ein hochentwickeltes Hochschulnetz. Es wurden zahlreiche neue Hochschulen für die wichtigsten Gebiete der Wirtschaft geschaffen, die alten Universitäten und Hochschulen sind wiederaufgebaut und erweitert worden.

Zu den ältesten deutschen Hochschulen gehört die Technische Universität Dresden (die TU Dresden), früher die Technische Hochschule Dresden (die TH Dresden), die 1828 gegründet worden ist. Vor dem zweiten Weltkriege war die TH Dresden die zweitgrößte technische Hochschule Deutschlands.

Im Februar 1945 hatten amerikanische Bomber die TH zu 85% zerstört, aber bereits 1946 begann der Wiederaufbau. Das Studium war zunächst in den wenigen Gebäuden aufgenommen worden, die noch vorhanden waren, aber auch an diesen Gebäuden wurde gebaut und umgebaut. Die Lehrer und die Studenten halfen beim Wiederaufbau ihrer Hochschule tatkräftig mit, weil sie wußten, daß sie nun für sich selbst arbeiten.

Seit 1949 wurde die TH Dresden bedeutend erweitert, einige Fakultäten erhielten Neubauten. Neben zahlreichen Arbeitsräumen entstanden ein großer physikalischer Hörsaal mit 850 Sitzplätzen und eine große mechanische Werkstatt. Den Studierenden stehen auch große moderne Labors zur Verfügung. Da die Volkswirtschaft Fachkräfte in der Kerntechnik braucht, ist eine neue Fakultät, die Fakultät für Kern eröffnet worden.

An der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, die 1949 eröffnet worden ist, studieren Hunderte von Arbeitern und Bauern Die Fakultät verfügt über mehrere Internate.

Im Industrie-Institut, das 1954 an der TH gegründet den ist, können sich Mitarbeiter der Industrie in zwei Jahren die Grundlagen der wissenschaftlich-technischen Arbeit aneignen.

1961 ist die TH Dresden in Technische Universität umbenannt worden. Die TU Dresden ist heute ein Zentrum friedlicher wissenschaftlicher Arbeit, wo zahlreiche hochqualifizierte Diplomingenieure ausgebildet werden.

Auf dem Gebiet der Popularisierung der technischen und Naturwissenschaften ist von den Professoren und Assistenten der TU bereits viel geleistet worden. Die praktische Forschungsarbeit der TU in Zusammenarbeit mit Industriebetrieben begünstigt die weitere Entwicklung der Hochschule und der Industrie.

V. :

Technische Universität Dresden

Die Innovative: Die TU Dresden geht neue Wege und fördert intensiver als andere Hochschulen den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Statistik: 20 200 Studierende, 670 Professoren und Dozenten.

Akademische Experimentierfreude: Seit der Wiedervereinigung intensive Zusammenarbeit mit der Industrie, erster Multimedia-Lehrstuhl, erste TU mit Fernstudiengang in Technik, Wohnheime mit Internet.

Schwerpunkte: Elektrotechnik, Informatik.

Clou: "Erfinder-Offensive"3 verbindet TU-Wissenschaftler und Unternehmer.

Plus: Kurze Studienzeiten, hohe Drittmittelforderung, viele internationale Austauschprogramme, Wohnheimplätze für alle Erstsemester.

VI. . ? :

Ein Interview über die Fachrichtung

I

I. Guten Abend, Oleg. Schön, dass ich dich erreicht habe. Du sollst mir dringend helfen.

O.: n' Abend, Igor. Nimm erst mal Platz. Womit und wobei soll ich dir helfen?

I.: Ich komme jetzt von unserer Arbeitsgemeinschaft "Hochschule online". Wir machen dort eine Website und ich brauche Information über Fachrichtung, die es an unserer Uni gibt.

O.: Na und, was soll ich denn tun?

I.: Du erzählst mir jetzt etwas über deine Fachrichtung. Machen wir so, als ob ich ein Reporter wäre. Ich werde dich interviewen [inter'vjuian].

O.: Ach, so was! Na, dann schießen Sie los, Herr Reporter, oder wie Sie denn da heißen.

I.: Dann beginne ich mit ganz einfacher Frage. An welcher Fakultät studieren Sie?

O.: Ich komme von der Fakultät "Technologische Maschinen und Roboter"

I.: Wie viel Fachrichtungen gibt es an Ihrer Fakultät und welche studieren Sie?

O.: Also, es gibt an unserer Fakultät 5 Studienrichtungen: Robotersysteme, roboterverkettete Komplexe, Robotersteuerung, Messsysteme für Roboter und Experten-Systeme. Meine Fachrichtung heißt" Robotersysteme und roboterverkettete Komplexe."

I.: Wie viel Studenten studieren diese Fachrichtung?

O.: Die Studienrichtung " Robotersysteme" studieren etwa 50 Studenten.

I.: Wann wurde dieser Fachbereich eröffnet?

O.: Ich glaube, etwa um 70-er Jahre. Genauer 1978.

II

I. Machen die Studenten Ihrer Fachrichtung Praktika während des Studiums an der Universität? Und wo leisten Sie Ihre Praktika ab?

O.: Natürlich, haben wir Praktika. Wir leisten unsere Praktika in unseren Labors oder bei den Firmen ab. Mit den Betrieben ist's zurzeit wegen der wirtschaftlichen Lage etwas komplizierter. Aber manche Studenten machen ihr Praktikum doch in Betrieben.

I.: Wo arbeiten die Absolventen Ihrer Studienrichtung nach Abschluss der Hochschule?

O.: Sagen wir lieber, wo könnten Sie arbeiten. Erstens, in den Betrieben der Automobil- und Metallindustrie, zweitens, im Bauwesen, dann in der Elektronik, im Maschinenbau, sogar in der Weltraumtechnik.

I.: Wie ich verstehe, ist Ihre Fachrichtung sehr universell und perspektivisch. Sie findet praktisch in jedem Industriezweig Anwendung.

O.: Eben! Gehört doch Robotik zur High Tech. Oh, nein, Mann, mach Schluss.

I.: Was gibt's denn?

O.: Ich kann mich vor Lachen nicht mehr halten. Du machst ja die Sache so ernst, als ob du ja wirklich ein Zeitungsmensch wärest.

I.: O.K. [ou'kei], machen wir eine Pause. Aber noch eine Frage, ganz privater Art. Hast du diese Fachrichtung selbst gewählt oder hat man dir dazu geraten?

O.: Eine sehr interessante Frage. Sie ist nicht mit einem Wort zu beantworten. Sagen wir so: Robotertechnik ist erstens, mein Hobby und Berufung, zweitens, ist das Familientradition. Meine Eltern und viele Verwandte haben damit zu tun. Aber das erzähle ich dir noch ein anderes mal. Komm, trinken wir nun mal eine Tasse Kaffee.

I.: Danke, gerne.

 

 

 

VII. . ?

 

Studium in Österreich

 

Die österreichischen Universitäten und Hochschulen sind gleichermaßen Stätten der Lehre und Forschung. In Österreich ist der Zugang zu allen Universitäten und Hochschulen für jeden, der die bildungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt, in jeder Studienrichtung offen.

Neben dem normalen Zulassungserfordernis der Reifeprüfung (Matura) an einer höheren Schule, die eine allgemeine Studienberechtigung vermittelt, bestehen auch für Nichtmaturanten unter bestimmten Voraussetzungen verschiedene Möglichkeiten der Zulassung zum Hochschulstudium.

Seit 1972 ist das Studium an den Universitäten und Hochschulen gebührenfrei1. Sozial Bedürftige erhalten Studienbeihilfen. Ausländische Hörer - mit Ausnahme jener aus Entwicklungsländern - haben eine Studiengebühr zu entrichten.

Der Abschluß des Universitätsstudiums mit einem Magisterium eröffnet die Möglichkeit zur Ausübung eines höchst qualifizierten Berufes, die Erlangung der Doktorwürde bescheinigt darüber hinaus die Qualifikation als Wissenschaftler.

In Österreich existieren derzeit zwölf Universitäten und sechs künstlerische Hochschulen, die rund 150 Studienrichtungen anbieten:

Universität Wien (1365 gegründet, sie ist die älteste bestehende Universität des deutschen Sprachraumes)

Universität Graz (1585)

Universität Innsbruck (1669)

Universität Salzburg (1619, wiedererrichtet 1962)

Technische Universität Wien (1815)

Technische Universität Graz (1811)

Wirtschaftsuniversität Wien (1898)

Universität Linz (1962)

Universität für Bildungswissenschaften Klagenfurt (1970 Montanuniversität Leoben (1840)

Universität für Bodenkultur Wien (1872)

Veterinärmedizinische Universität Wien (1767)

Akademie der bildenden Künste in Wien (1692)

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien (1817)

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum" in Salzburg (1870)

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz (1815)

Hochschule für Angewandte Kunst in Wien (1863)

Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz (1973)

1980/81 waren 120 790 Studierende (vorläufige Zahl inskribiert, davon waren 13 350 Ausländer. Der Lehrkörper umfaßt 13 338 Personen.

Die Aufwendungen für die österreichischen Universitäten und künstlerischen Hochschulen einschließlich Bauausgaben und hochschulrelevante Förderung stiegen von 3,3 Mrd. $ (1972) auf 10 Mrd.$.

1975 wurde ein großangelegtes Reformwerk beschlossen, das Universitäts-Organisationsgesetz. Durch dieses Gesetz wird den gesteigerten Anforderungen an eine moderne Universität durch eine Struktur und Verwaltungsreform R getragen.

Neben der Rationalisierung wurde durch die Reform von 1975 auch eine Demokratisierung durchgeführt. Die verschiedenen Gruppen der Universitätsangehörigen (Lehrer, Studenten, Verwaltungspersonal) erhielten die Möglichkeit ihre Interessen im Rahmen von akademischen Gremien zu vertreten.

 

VIII. . :

Studenten

 

Katharina C. wollte zunächst Medizin studieren und bewarb sich um einen Studienplatz an der Münchner Universität. Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen in Dortmund, die seit 1973 besteht, entschied jedoch aufgrund Katharinas Abiturnoten, daß sie für das Fach Medizin nicht zugelassen werden könne. Sie hat zwar gute Durchschnittsnoten: für das Fach Medizin aber, wo nur eine beschränkte Anzahl von Studienplätzen zur Verfügung steht, werden nur die Abiturienten mit den besten Noten zugelassen. So entschied sie sich für das Fach Betriebswirtschaft und wurde angenommen. Sie ist jetzt im ersten Semester, ist mit dem Stundenplan voll ausgelastet und bereitet sich auf die erste Klausur in Statistik vor.

***

Christian B. studiert, an der Universität Hamburg Psychologie und hat sich im 11. Semester zur Diplomprüfung angemeldet. Er hätte schön nach acht Semestern sein Abschlußexamen machen können, der Regelstudienzeit bei den meisten Studiengängen. Durch sein politisches Engagement in der Friedens- und Umweltbewegung, das er aktiv im Hochschulbereich mit Bildung von Arbeitsgruppen, Informationsständen und Vorträgen ausübte, hat er ein paar Semester nicht so intensiv studieren können. Er wurde ins Studentenparlament gewählt, das zusammen mit dem AstA, dem allgemeinen Studentenausschuß, die studentische Selbstverwaltung der Hochschulen betreibt.

Seine Organisations- und politischen Erfahrungen wendet Christian seit zwei Semestern aktiv in einer Umweltschutz - Bürgerinitiative in seinem Hamburger Stadtteil an.

 

IX. :

Peter Weiss

Sitzengeblieben

Ich ging mit meinem Schulzeugnis nach Hause. In dem Zeugnis stand ein schrecklicher Satz. Der machte mich sehr traurig und ängstlich. Ich ging mit dem Zeugnis auf Umwegen nach Hause und sah immer wieder nach, ob der Satz nicht plötzlich verschwunden war. Doch er stand immer da, klar und deutlich. Schließlich kam ich doch nach Hause, denn ich hatte nicht den Mut, als Schiffsjunge nach Amerika zu fahren. Da saß bei meinen Eltern Fritz Weber. Was machst du denn für ein trauriges Gesicht! rief er mir zu. Ist es ein schlechtes Zeugnis? fragte meine Mutter besorgt, und mein Vater starrte mich an. Ich wollte das Zeugnis meiner Mutter geben, aber Fritz Weber riß es mir aus der Hand und las es schon und brach in schallendes Gelächter aus. Nicht versetzt! rief er und schlug sich mit seiner kräftigen Hand auf die Schenkel. Nicht versetzt! rief er noch einmal, während meine Eltern einmal ihn und einmal mich unsicher anstarrten. Fritz Weber zog mich zu sich heran und schlug mir auf die Schulter. Nicht versetzt, genau wie ich! rief er, ich bin viermal sitzengeblieben, alle begabten Männer sind in der Schule sitzengeblieben.

Da war meine Todesangst verschwunden, die Gefahr war vorüber. Nun durften meine Eltern ihre Wut nicht mehr zeigen, sie konnten mir nichts vorwerfen, denn Fritz Weber, dieser erfolgreiche Mann, hatte alle Schuld von mir genommen und mich dazu noch besonders geehrt.





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