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Schwester Theophanias einfaches Gesicht wird ratlos.




Was für ein Wunder? fragt sie vorsichtig.

 

266. Das Auto könnte mit einem anderen Auto auf dem Rathausplatz zusammenstoßen, es soll nichts Ernstes passieren, nur Karens Kleid könnte ganz kaputt gehen, und sie wird ohnmächtig, und sie können nicht pünktlich im Rathaus sein, und die Hochzeit muss verschoben werden ( , , , , , ; ohnmächtig , , ; verschieben). Oder, es könnte ( )

Schwester Theophania steht energisch auf ( ): Aber, Frau Poulsen (, )! So etwas darf man nicht beten, das ist ein großes Unrecht ( - , ; das Unrecht )!

Ich wollte doch nur bitten ( ), entschuldigt sich Thesi ( ).

Schwester Theophania ist sehr unzufrieden mit Thesi, sie setzt sich wieder ans Fenster und liest in ihrem schwarzen Büchlein ( , ). Und Thesi wird vernünftig und fühlt sich elend traurig dabei ( : ; vernünftig , , ). Einmal steht Schwester Theophania auf und schiebt den Vorhang vom Besucherfenster zurück ( - ).

Die Besuchsstunde beginnt ( ). Soll ich das Bett näher zur Glastür schieben ( )? fragt sie.

Thesi schüttelt den Kopf ( ): Nein, danke, heute kommt keiner (, , ).

 

266. Das Auto könnte mit einem anderen Auto auf dem Rathausplatz zusammenstoßen, es soll nichts Ernstes passieren, nur Karens Kleid könnte ganz kaputt gehen, und sie wird ohnmächtig, und sie können nicht pünktlich im Rathaus sein, und die Hochzeit muss verschoben werden. Oder, es könnte

Schwester Theophania steht energisch auf: Aber, Frau Poulsen! So etwas darf man nicht beten, das ist ein großes Unrecht!

Ich wollte doch nur bitten, entschuldigt sich Thesi.

Schwester Theophania ist sehr unzufrieden mit Thesi, sie setzt sich wieder ans Fenster und liest in ihrem schwarzen Büchlein. Und Thesi wird vernünftig und fühlt sich elend traurig dabei. Einmal steht Schwester Theophania auf und schiebt den Vorhang vom Besucherfenster zurück.

Die Besuchsstunde beginnt. Soll ich das Bett näher zur Glastür schieben? fragt sie.

Thesi schüttelt den Kopf: Nein, danke, heute kommt keiner.

 

267. Thesi verkriecht sich kummervoll unter der Decke, ihre Augen richten sich auf das Fenster ( , ; kummervoll , ; der Kummer , , ). Unverwandt (/). Ihre Augen beschwören dieses Stück Fensterglas, und plötzlich ( , )...

Plötzlich geschieht das Wunder ( ). Dieses ganz verrückte unausdenkbare Wunder ( ). Thesi blinzelt: das Wunder bleibt ( : ). Thesi macht die Augen zu und klappt sie wieder auf: das Wunder steht noch immer vor dem Fenster ( : ). Steht da und beobachtet geduldig das Stückchen Thesi-Gesicht, das unter der Bettdecke hervorschaut ( , - ). Thesi kann gar nicht atmen ( = ). So ein wunderbares Wunder ( )...

Schwester steht nicht jemand vor meinem Fenster ( )? flüstert sie heiser vor Aufregung ( : ).

Schwester Theophania sieht auf ( : ): Natürlich, ein Herr steht draußen (, - ; draußen ). Ich werde das Bett doch zur Fensterscheibe schieben ( - ).

 

267. Thesi verkriecht sich kummervoll unter der Decke, ihre Augen richten sich auf das Fenster. Unverwandt. Ihre Augen beschwören dieses Stück Fensterglas, und plötzlich... Plötzlich geschieht das Wunder. Dieses ganz verrückte unausdenkbare Wunder. Thesi blinzelt: das Wunder bleibt. Thesi macht die Augen zu und klappt sie

wieder auf: das Wunder steht noch immer vor dem Fenster. Steht da und beobachtet geduldig das Stückchen Thesi-Gesicht, das unter der Bettdecke hervorschaut. Thesi kann gar nicht atmen. So ein wunderbares Wunder...

Schwester steht nicht jemand vor meinem Fenster? flüstert sie heiser vor Aufregung.

Schwester Theophania sieht auf: Natürlich, ein Herr steht draußen. Ich werde das Bett doch zur Fensterscheibe schieben.

 

268. Thesi wehrt ab ( ): Es ist eine Erscheinung, Schwester ( //, ; die Erscheinung). Es ist ein Wunder, es ist nämlich Schwester, der Herr da draußen schaut wie Herr Poulsen aus ( , , , , , )! Herr Poulsen heiratet doch heute ( ), widerspricht Schwester Theophania nüchtern, sie weiß bereits genau Bescheid ( , ; nüchtern ).

Eben (: ). Teufelsspuk, Schwester ( , ; der Teufel ; der Spuk , )! sagt Thesi und macht ein feierliches Gesicht ( ; die Feier ). Schwester Theophania hört nicht auf sie, sondern rollt das Bett ganz nah an die Erscheinung hinter Glas heran ( , ). Sie will Thesi aufrichten ( : ). Aber Thesi verkriecht sich noch mehr unter der Decke ( ). Schwester Theophania bleibt dicht neben Thesis Bett, zum erstenmal sieht ihr Gesicht wie das eines Bauernmädchens aus, das schrecklich neugierig ist ( // , , , = - ).

 

268. Thesi wehrt ab: Es ist eine Erscheinung, Schwester. Es ist ein Wunder, es ist nämlich Schwester, der Herr da draußen schaut wie Herr Poulsen aus!

Herr Poulsen heiratet doch heute, widerspricht Schwester Theophania nüchtern, sie weiß bereits genau Bescheid.

Eben. Teufelsspuk, Schwester! sagt Thesi und macht ein feierliches Gesicht. Schwester Theophania hört nicht auf sie, sondern rollt das Bett ganz nah an die Erscheinung hinter Glas heran. Sie will Thesi aufrichten. Aber Thesi verkriecht sich noch mehr unter der Decke. Schwester Theophania bleibt dicht neben Thesis Bett, zum erstenmal sieht ihr Gesicht wie das eines Bauernmädchens aus, das schrecklich neugierig ist.

 

269. Thesi versucht der Erscheinung auf dem Gang zuzulächeln ( // ). Sie hat keinen Erfolg: Svens Gesicht bleibt ernst ( = , ). Svens Gesicht ist sogar tieftraurig ( ). Thesis fieberheiße Hand kommt unter der Decke hervor und packt die Hand der Nonne ( - ).

Das ist Sven ( )..., flüstert Thesi atemlos, ihr Mund zittert, sie weint ( , , , ): Schwester, sehen Sie doch Sven (, )! Es ist, als ob der traurige Sven draußen auf dem Gang erst jetzt Thesi richtig bemerken würde (, // ). Er nickt ihr flüchtig zu und sagt sehr schnell ( / ): Du, Thesi unser Hund ist gestorben (, )! Unterdessen hat Thesi etwas Fassung gewonnen ( , ; die Fassung; gewinnen , ). Sie konstatiert, dass Sven einen gewöhnlichen Anzug trägt ( , ). Sie kann überhaupt nicht begreifen, wie es kommt, dass Sven vor ihr steht ( , , ). Natürlich ein richtiges Wunder ( ). Aber sie möchte sehr gern dem Wunder auf den Grund kommen ( , ).

 

269. Thesi versucht der Erscheinung auf dem Gang zuzulächeln. Sie hat keinen Erfolg: Svens Gesicht bleibt ernst. Svens Gesicht ist sogar tieftraurig. Thesis fieberheiße Hand kommt unter der Decke hervor und packt die Hand der Nonne.

Das ist Sven..., flüstert Thesi atemlos, ihr Mund zittert, sie weint: Schwester, sehen Sie doch Sven!

Es ist, als ob der traurige Sven draußen auf dem Gang erst jetzt Thesi richtig bemerken würde. Er nickt ihr flüchtig zu und sagt sehr schnell: Du, Thesi unser Hund ist gestorben! Unterdessen hat Thesi etwas Fassung gewonnen. Sie konstatiert, dass Sven einen gewöhnlichen Anzug trägt. Sie kann überhaupt nicht begreifen, wie es kommt, dass Sven vor ihr steht. Natürlich ein richtiges Wunder. Aber sie möchte sehr gern dem Wunder auf den Grund kommen.

 

270. Sag mal, warum bist du denn nicht im Cut, Sven (, , )? Flüchtiges Erstaunen draußen auf dem Gang ( ): Im Cut? Ich bin doch kein Narr, warum soll ich im Cut herumlaufen ( /, )? Ja, aber Sven, du hast doch heut geheiratet (, , ). Du hast

Sven ist erstaunt ( ): Geheiratet ()? Dann erschrickt er ( ): Aber, Thesilein Es klingt zärtlich besorgt ( - = ). Schwester Theophania teilt Thesis Verwirrung und will dem Herrn draußen klarmachen, dass Thesi nicht im Fieber phantasiert, sondern sehr berechtigte Fragen stellt ( , , , , ). Sie beugt sich deshalb vor und sagt mit ihrer sanften Stimme ( ): Frau Poulsen meint, dass Herr Poulsen heute heiraten sollte ( , ).

 

270. Sag mal, warum bist du denn nicht im Cut, Sven? Flüchtiges Erstaunen draußen auf dem Gang: Im Cut? Ich bin doch kein Narr, warum soll ich im Cut herumlaufen?

Ja, aber Sven, du hast doch heut geheiratet. Du hast

Sven ist erstaunt: Geheiratet? Dann erschrickt er: Aber, Thesilein Es klingt zärtlich besorgt. Schwester Theophania teilt Thesis Verwirrung und will dem Herrn draußen klarmachen, dass Thesi nicht im Fieber phantasiert, sondern sehr berechtigte Fragen stellt. Sie beugt sich deshalb vor und sagt mit ihrer sanften Stimme: Frau Poulsen meint, dass Herr Poulsen heute heiraten sollte.

 

271. Sven sieht Schwester Theophania verblüfft an ( ; verblüfft ). Dann lächelt er ( ). Wenn Sven lächelt, ist er wirklich unwiderstehlich ( , ; widerstehen ). Thesis Qual löst sich in ein strahlendes Antwortlächeln auf, und Schwester Theophania ja, Schwester Theophania beißt sich auf die Lippen, um nicht mitzulachen ( , , , ; die Qual , ). Man bedenke Schwester Theophania ( )!

Natürlich, meine Frau hat ganz Recht, Schwester (, , ), teilt Sven mit ( ). Und zu Thesi gewandt ( ):

Ich habe die Sache schon vor ein paar Tagen erledigt ( ).

Ritterlich erledigt, Sven ( , ; der Ritter )? Nein, Bumsi, ich hab' mich scheußlich benommen (, , ). Ich hab' mein Jawort zurückgezogen, ich hab' sehr gebeten, dass man mich herauslässt, aus ja, aus dieser Verlobungsgeschichte, weißt du ( , , , , , ; das Jawort ; zurückziehen; bitten). Aber das erzähle ich dir, wenn du wieder gesund bist ( , ). Ich bin nur hergekommen ( ) Svens Gesicht wird wieder tief bekümmert ( ): Weil unser Hund tot ist (, ).

 

271. Sven sieht Schwester Theophania verblüfft an. Dann lächelt er. Wenn Sven lächelt, ist er wirklich unwiderstehlich. Thesis Qual löst sich in ein strahlendes Antwortlächeln auf, und Schwester Theophania ja, Schwester Theophania beißt sich auf die Lippen, um nicht mitzulachen. Man bedenke Schwester Theophania! Natürlich, meine Frau hat ganz Recht, Schwester, teilt Sven mit. Und zu Thesi gewandt: Ich habe die Sache schon vor ein paar Tagen erledigt.

Ritterlich erledigt, Sven?

Nein, Bumsi, ich hab' mich scheußlich benommen. Ich hab' mein Jawort zurückgezogen, ich hab' sehr gebeten, dass man mich herauslässt, aus ja, aus dieser Verlobungsgeschichte, weißt du. Aber das erzähle ich dir, wenn du wieder gesund bist. Ich bin nur hergekommen Svens Gesicht wird wieder tief bekümmert: Weil unser Hund tot ist.

 

272. Peterle , flüstert Thesi erschrocken ( ). Wie ist es denn passiert ( )?

Eine Nierengeschichte ( ; die Niere ). Der Tierarzt sagt, bei überzüchteten Boxern ( , )

Was der Tierarzt über überzüchtete Boxer sagt, versteht Thesi nicht genau ( , ). Sven spricht leise und bekümmert, durch die Scheibe muss man schreien ( , ). Thesi schaut auf ihre Bettdecke und schämt sich entsetzlich, weil sie spürt, dass ihr lieber ist, Peterle ist tot, als Karens Hund ( , , ). Ein gemeines Gefühl ( ).

 

272. Peterle , flüstert Thesi erschrocken. Wie ist es denn passiert? Eine Nierengeschichte. Der Tierarzt sagt, bei überzüchteten Boxern Was der Tierarzt über überzüchtete Boxer sagt, versteht Thesi nicht genau. Sven spricht leise und bekümmert, durch die Scheibe muss man schreien. Thesi schaut

auf ihre Bettdecke und schämt sich entsetzlich, weil sie spürt, dass ihr lieber ist, Peterle ist tot, als Karens Hund. Ein gemeines Gefühl.

 

273. Jetzt gehe ich wieder, ich wollte dir nur das mit Peter sagen ( , = , ). Ich musste mit einem Menschen darüber sprechen ( = -), sagt Sven unvermittelt und wendet sich zum Gehen ( , ).

Du, Sven , ruft Thesi eilig ( ), woher weißt du, dass ich krank bin ( , )?

Wie? Ach so, woher ich das alles weiß ( , )? Ja ich telefoniere doch täglich mit dem Primararzt ( ). Ich wäre schon längst zu dir gekommen, aber die Besuchsstunde ist zu einer so blödsinnigen Zeit ( = , ). Nach Tisch bin ich doch immer auf den Bauplätzen ( // ; der Bauplatz). Und man sagt mir, dass es dir ganz anständig geht, normaler Verlauf ( , , //; anständig , ). Also, Bumsi Wiedersehen, ja (, , )? Du, Sven, wie hast du denn erfahren, dass ich krank bin und gerade in diesem Spital liege (, , , )?

Aber, Thesi ich bezahle es doch (, )! Und du wir wollen einen neuen Hund haben, ja ( , )? Sven winkt flüchtig zum Abschied ( //). Er winkt mit der Hand mit dem Pünktchen ( ). Es ist doch die rechte Hand, bemerkt Thesi ( - , ). Und: ich hab' das Pünktchen so schrecklich lieb, dass es beinahe weh tut (: , ).

 

273. Jetzt gehe ich wieder, ich wollte dir nur das mit Peter sagen. Ich musste mit einem Menschen darüber sprechen, sagt Sven unvermittelt und wendet sich zum Gehen.

Du, Sven , ruft Thesi eilig, woher weißt du, dass ich krank bin?

Wie? Ach so, woher ich das alles weiß? Ja ich telefoniere doch täglich mit dem Primararzt. Ich wäre schon längst zu dir gekommen, aber die Besuchsstunde ist zu einer so blödsinnigen Zeit. Nach Tisch bin ich doch immer auf den Bauplätzen. Und man sagt mir, dass es dir ganz anständig geht, normaler Verlauf. Also, Bumsi Wiedersehen, ja?

Du, Sven, wie hast du denn erfahren, dass ich krank bin und gerade in diesem Spital liege?

Aber, Thesi ich bezahle es doch! Und du wir wollen einen neuen Hund haben, ja?

Sven winkt flüchtig zum Abschied. Er winkt mit der Hand mit dem Pünktchen. Es ist doch die rechte Hand, bemerkt Thesi. Und: ich hab' das Pünktchen so schrecklich lieb, dass es beinahe weh tut.

 

274. Es ist mir sowieso schon komisch vorgekommen, dass hier niemand Geld von mir verlangt hat ( , ), meditiert später Thesi ( ). Keiner hat mich gefragt, ob ich das alles hier wirklich bezahlen kann ( , ). Schließlich Einzelzimmer ( )! Wie gut, dass mich niemand fragt, hab' ich mir gedacht, ich kann es nämlich gar nicht bezahlen ( , , , , , ). Hier ist ein sehr nettes Spital, ein wohltätiges Spital, hab' ich mir weiter gedacht ( , , ). Und ich hab' mich natürlich gewundert ( , , )... Aber ich verstehe nicht, woher weiß Sven ( , ) ?

Schwester Theophania kombiniert ( ): Frau Poulsen wurde mit hohem Fieber hierhergebracht und weigerte sich, die Adresse irgendeines Verwandten anzugeben ( - ). Sie wurde in ein Bett gelegt, und die Spitaldirektion telefonierte mit dem Volksregister ( , ; das Volksregíster). In diesem sinnreichen Amt liegt das Einwohnerverzeichnis auf ( ; das Amt; sinnreich , ; das Verzeichnis , , ). Und in diesem Verzeichnis steht nicht nur, wo man wohnt und mit wem man verheiratet ist, sondern auch, wo man früher gewohnt hat und mit wem man früher verheiratet war ( , , ).

 

274. Es ist mir sowieso schon komisch vorgekommen, dass hier niemand Geld von mir verlangt hat, meditiert später Thesi. Keiner hat mich gefragt, ob ich das alles hier wirklich bezahlen kann. Schließlich Einzelzimmer! Wie gut, dass mich niemand fragt, hab' ich mir gedacht, ich kann es nämlich gar nicht bezahlen. Hier ist ein sehr nettes Spital, ein wohltätiges Spital, hab' ich mir weiter gedacht. Und ich hab' mich natürlich gewundert... Aber ich verstehe nicht, woher weiß Sven ?

Schwester Theophania kombiniert: Frau Poulsen wurde mit hohem Fieber hierhergebracht und weigerte sich, die Adresse irgendeines Verwandten anzugeben. Sie wurde in ein Bett gelegt, und die Spitaldirektion telefonierte mit dem Volksregister. In diesem sinnreichen Amt liegt das Einwohnerverzeichnis auf. Und in diesem Verzeichnis steht nicht nur, wo man wohnt und mit wem man verheiratet ist, sondern auch, wo man früher gewohnt hat und mit wem man früher verheiratet war.

 

275. Es war sehr freundlich von der Spitalsdirektion sich so zu bemühen ( ) , meint Thesi ( ).

Ja. Wenn nämlich ein Patient Einzelzimmer beansprucht, müssen vierhundert Kronen im voraus erlegt werden ( , , ), antwortet Schwester Theophania still ( ).

Ein dreifaches Wunder ( ), sagt Thesi zuletzt verklärt ( , , ; verklären ; , ).

Erstens hat Sven nicht geheiratet (-, ). Zweitens ist er hergekommen (-, ). Und drittens hat er vierhundert Kronen bezahlt ( -, ).

 

275. Es war sehr freundlich von der Spitalsdirektion sich so zu bemühen , meint Thesi.

Ja. Wenn nämlich ein Patient Einzelzimmer beansprucht, müssen vierhundert Kronen im voraus erlegt werden, antwortet Schwester Theophania still.

Ein dreifaches Wunder, sagt Thesi zuletzt verklärt.

Erstens hat Sven nicht geheiratet. Zweitens ist er hergekommen. Und drittens hat er vierhundert Kronen bezahlt.

 

276. Nach diesem aufregenden Tag Thesi hat Svens zweite Hochzeit hundertmal durchlitten schläft sie schon um sieben Uhr abends ein ( ; durchleiden). Sie schläft tief und erschöpft wie ein Kind ( , ). Aber um elf Uhr fährt sie plötzlich auf ( ): Schwester! Schwester Theophania ( )...!

Schwester Theophania beugt sich sofort über sie ( ): Ja, Frau Poulsen?

Nicht wahr, Schwester er hat doch gesagt, wir wollen einen neuen Hund haben ( , , )? Es ist sehr wichtig hat er wir gesagt ( )?

Schwester Theophania bestätigte, dass Herr Poulsen bestimmt wir gesagt hat ( , ).

Dann wird vielleicht noch alles gut (, , ), murmelt Thesi zufrieden und dreht sich auf die andere Seite und schläft weiter ( ).

 

276. Nach diesem aufregenden Tag Thesi hat Svens zweite Hochzeit hundertmal durchlitten schläft sie schon um sieben Uhr abends ein. Sie schläft tief und erschöpft wie ein Kind. Aber um elf Uhr fährt sie plötzlich auf: Schwester! Schwester Theophania...!

Schwester Theophania beugt sich sofort über sie: Ja, Frau Poulsen?

Nicht wahr, Schwester er hat doch gesagt, wir wollen einen neuen Hund haben? Es ist sehr wichtig hat er wir gesagt?

Schwester Theophania bestätigte, dass Herr Poulsen bestimmt wir gesagt hat.

Dann wird vielleicht noch alles gut, murmelt Thesi zufrieden und dreht sich auf die andere Seite und schläft weiter.

 

X

 

277. Es gibt nichts Langweiligeres, als sich zu schälen ( , ). Thesi muss sich wochenlang dieser faden Beschäftigung widmen ( ; die Beschäftigung; fad ; ; ). Jeden Morgen betrachtet sie nachdenklich die Veränderungen im Spiegel: ihr Gesicht ist nicht mehr rot und glänzend wie eine Tomate, sondern fahl mit gelblichen Flecken ( : , , / ). Die Flecken haben weißliche ausgetrocknete Hautränder, und wenn man daran zupft Thesi langweilt sich derart, dass sie natürlich den ganzen Tag daran herumzupft , dann schält man sich ( = , /, , , / / , // ; der Hautrand; die Haut ). Es heißt, dass man nicht zupfen darf, Schwester Theophania ermahnt Thesi alle zehn Minuten und der Herr Primararzt jedesmal, wenn er in Erscheinung tritt (, , , ; in Erscheinung treten , , ). Schwester ich bekomme eine nagelneue Haut ( ), konstatiert Thesi ( ).

 

277. Es gibt nichts Langweiligeres, als sich zu schälen. Thesi muss sich wochenlang dieser faden Beschäftigung widmen. Jeden Morgen betrachtet sie nachdenklich die Veränderungen im Spiegel: ihr Gesicht ist nicht mehr rot und glänzend wie eine Tomate, sondern fahl mit gelblichen Flecken. Die Flecken haben weißliche ausgetrocknete Hautränder, und wenn man daran zupft Thesi langweilt sich derart, dass sie natürlich den ganzen Tag daran herumzupft , dann schält man sich. Es heißt, dass man nicht zupfen darf, Schwester Theophania ermahnt Thesi alle zehn Minuten und der Herr Primararzt jedesmal, wenn er in Erscheinung tritt.

Schwester ich bekomme eine nagelneue Haut, konstatiert Thesi.

 

278. Schwester Theophania, die jahraus, jahrein zuschaut, wie rotgetupfte Gesichter einfarbig rot und dann fleckig werden, nickt ( , , , ). Ja, natürlich (, ). Thesi bekommt eine neue Haut ( ). Vielleicht wird es eine besonders schöne Haut (, ), meint Thesi ( ). Schwester Theophania sagt ( ): Hoffentlich (), und dann mechanisch ( ), Sie sollen nicht so viel herumzupfen, Frau Poulsen ( , )! Am späten Nachmittag kommt der Primararzt wie an allen späten Nachmittagen zu Thesi ( , ). Diesmal fehlt sein Adjutant im weißen Mantel ( ; der Adjutánt). Der Primararzt setzt sich sogar an Thesis Bett und scheint ein paar Minuten Zeit zu haben ( , , // ). Ich bekomme eine neue Haut ( ), teilt ihm Thesi sofort mit ( ), wird es eine schönere Haut sein als die frühere ( , )?

 

278. Schwester Theophania, die jahraus, jahrein zuschaut, wie rotgetupfte Gesichter einfarbig rot und dann fleckig werden, nickt. Ja, natürlich. Thesi bekommt eine neue Haut.

Vielleicht wird es eine besonders schöne Haut, meint Thesi.

Schwester Theophania sagt: Hoffentlich, und dann mechanisch, Sie sollen nicht so viel herumzupfen, Frau Poulsen! Am späten Nachmittag kommt der Primararzt wie an allen späten Nachmittagen zu Thesi. Diesmal fehlt sein Adjutant im weißen Mantel. Der Primararzt setzt sich sogar an Thesis Bett und scheint ein paar Minuten Zeit zu haben.

Ich bekomme eine neue Haut, teilt ihm Thesi sofort mit, wird es eine schönere Haut sein als die frühere?

 

279. Der Primararzt kann nichts voraussagen ( ).

Ich möchte eine dickere Haut bekommen, Herr Primararzt ( , / /, ), sagt Thesi. Eine Elefantenhaut ( ; der Elefánt). Wenn einer nämlich viel aushält, dann sagt man in Wien der hat aber eine dicke Haut (, - = , )! Ich möchte so gern, dass mir nichts mehr weh tun soll, ich möchte eine Haut kriegen, wie ein alter, alter Elefant ( , , , , - ). Geht das, Herr Primararzt ( , ). Die scharfen Augen hinter der Brille heften sich auf Thesis fleckiges Gesicht ( = ; sich heften , ): Sie haben in letzter Zeit einiges durchgemacht, Frau Poulsen ( : , ). Je mehr man durchmacht, desto dicker wird die Haut ( , ). Ich glaube, die neue Haut wird weniger empfindlich sein als die frühere ( , , ; empfinden , ).

Medizinische Erfahrung, Herr Primararzt ( , )?

 





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: 2016-11-18; !; : 348 |


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