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(eine dramatische Auseinandersetzung)




, " " (1804). , "-", , , - .

Stauffacher. Mir ist das Herz so voll, mit Euch zu reden.

Tell: Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht.

Stauffacher. Doch könnten Worte uns zu Taten führen.

Tell: Die einz'ge Tat ist jetzt Geduld und Schweigen.

Stauffacher. Soll man ertragen, was unleidlich ist?

Tell: Die schnellen Herrscher sind's, die kurz regieren.

Wenn sich der Föhn erhebt aus seinen Schlünden,

Löscht man die Feuer aus, die Schiffe suchen

Eilends den Hafen, und der mächt'ge Geist

Geht ohne Schaden, spurlos, über die Erde.

Ein jeder lebe still bei sich daheim,

Dem Friedlichen gewährt man gern den Frieden.

Stauffacher: Meint Ihr?

Tell: Die Schlange sticht nicht ungereizt.

Sie werden endlich doch von selbst ermüden,

Wenn sie die Lande ruhig bleiben seh'n.

Stauffacher. Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden.

Tell: Beim Schiffbruch hilft der einzelne sich leichter.

Stauffacher. So kalt verlaßt Ihr die gemeine Sache?

Tell: Ein jeder zählt nur sicher auf sich selbst.

Stauffacher. Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.

Tell: Der Starke ist am mächtigsten allein.

Stauffacher. So kann das Vaterland auf Euch nicht zählen,

Wenn es verzweiflungsvoll zur Notwehr greift?

Tell: Der Tell holt ein verlornes Lamm vom Abgrund,

und sollte seinen Freunden sich entziehen?

Doch was ihr tut, laßt mich aus euerem Rat,

Ich kann nicht lange prüfen oder wählen;

Bedurft Ihr meiner zu bestimmter Tat,

Dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.

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, . . . , . , , , . , , ("...dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen").

, , . , . , , "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden": "Ich begreife, von welchem Nutzen Moliere seine Magd sein konnte; denn wenn er derselben, wie er vorgibt, ein Urteil zutraute, das das seinige berichtigen konnte, so ist dies eine Bescheidenheit, an deren Dasein in seiner Brust ich nicht glaube; es liegt (vielmehr) ein sonderbarer Quell der Begeisterung für denjenigen, der spricht, in einem menschlichen Antlitz, das ihm gegenüber steht."

(Über die Streitkunst). , - " " ( ). Eristik (. - , ris, , ). , , , .

, , . . , , .

. : "Er versteift sich auf formale Einzelnheiten, die er gegebenenfalls aus dem Zusammenhang reißt. Er ist starr und unabhängig in seinem Bestreben, auf jeden Fall das letzte Wort zu behalten." , , , ! . , , .

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: 2016-07-29; !; : 384 |


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