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. Das Lehrgespräch




(. dialogos - ). , , "die Form des Lehrverfahrens, bei dem das Wechselgespräch zwischen Lehrer und Schüler vorherrscht; es ist die bei fortgeschrittenen Schülern angemessene Form der Stoffverarbeitung und Vertiefung im Klassenunterricht."

. . , , , - , , . "Es gibt, - , -keine Erziehung ohne den Dialog zwischen dem Erzieher und dem Kinde oder Jugendlichen, wobei Offenheit und Bereitschaft zum Zuhören von beiden gefordert werden müssen."

- (Unterrichts gespräch) , , , , (Lehrgespräch) .

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, (470-399 ..), - - (427-347 ..), . " " - , , . , " " . . : "Ich bin zwar Geburtshelfer, kann aber nicht selber gebären. Ich helfe anderen zur Weisheit, aber ich habe selbst keine".

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Sokrates: Wohlan, du behauptest also, du verstündest dich auf die Redekunst und könntest auch einen anderen zum Redner machen. Auf was für Dinge bezieht sich nun die Redekunst - so wie sich die Weberei auf die Herstellung von Kleidern bezieht? Oder tut sie das nicht?

Gorgias: Doch.

Sokrates: So sag denn: durch Reden worüber? Was unter allen Dingen bildet den Gegenstand der Worte, deren sich die Redekunst bedient?

Gorgias: Die wichtigsten Angelegenheiten der Menschen, Sokrates, und die besten.

Sokrates: So antworte mir: was ist das, von dem du behauptest, es sei für die Menschen das höchste Gut, und du könntest es hervorbringen?

Gorgias: Es ist das, Sokrates, was in Wahrheit das höchste Gut bedeutet. Die Menschen verdanken ihm nicht nur ihre Freiheit, sondern auch, daß sie über andere herrschen können, ein jeder in seinem Staat.

Sokrates: Was meinst du damit?

Gorgias: Daß man imstande ist, mit Worten zu überreden, vor Gericht die Richter, im Rat die Ratsherren, in der Volksversammlung die versammelten Bürger und so bei jeder anderen Zusammenkunft, wo es nur eine politische Versammlung geben mag. Und dank dieser Fähigkeit wird der Arzt dein Sklave sein, und der Gymnastiklehrer wird es sein, und bei dem Geschäftsmann wird sich herausstellen, daß er nicht für sich selbst, sondern für einen anderen Geld verdient: für dich, der du reden und die Menge überzeugen kannst.

Sokrates: Nun, Gorgias, scheinst du mir ganz genau erklärt zu haben, was für eine Kunst du unter Redekunst verstehst. Wenn ich recht verstehe, behauptest du, die Redekunst sei Wirkerin der Überredung, und ihre ganze Tätigkeit gehe in der Hauptsache darauf hinaus. Nun sage mir, was für eine Überredung bewirkt nun Redekunst, und wozu wird sie vorgenommen?

Gorgias: Mich dünkt, Sokrates, sie sei die Kunst der Überredung vor den Gerichtshöfen und vor anderen Versammlungen der großen Menge, und sie befaßt sich mit dem, was gerecht und ungerecht ist.

Sokrates: Bist du der Meinung, das sei dasselbe: etwas gelernt und erkannt zu haben und etwas auf Treu und Glauben hinnehmen oder Verständnis und persönlicher Glaube? Oder ist etwas Verschiedenes?

Gorgias: Ich glaube freilich, es sei etwas Verschiedenes, Sokrates.

Sokrates: Willst du also, daß wir zwei Arten von Überredung annehmen, die eine, die Glauben erweckt ohne Wissen, die andere aber, die zum Wissen führt?

Gorgias: Ja.

Sokrates: Welche von diesen beiden Arten der Überredung bewirkt nun die Redekunst über das Gerechte und Ungerechte vor den Gerichtshöfen und den anderen Versammlungen? Die, aus der das Glauben ohne das Wissen entspringt, oder die, aus welcher das Wissen kommt?

Gorgias: Ganz gewiß doch die, aus der das Glauben kommt, Sokrates.

Sokrates: Die Redekunst ist also offenbar Wirkerin einer das Gerechte und Ungerechte betreffene Überredung, die auf dem Glauben und nicht auf der Belehrung beruht.

Gorgias: Ja.

Sokrates: Der Redner kann also die Gerichtshöfe und die anderen Versammlungen über das, was gerecht und ungerecht ist, nicht belehren, sondern bloß Glauben erwecken. Er könnte ja auch gewiß so viele Leute in der kurzen Zeit kaum über so viele wichtige Dinge belehren.

Gorgias: Allerdings nicht.

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, . , ( ) - - "". (die dialektische Methode) , ; , . , . , , , . .

. DISKUSSIONEN

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. (. discutere - ) ; . , , - . , , . . , : , . , " ".





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