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Wissenschaftliches Arbeiten




In den Geistes- und Naturwissenschaften beruht der Anspruch an wissenschaftliches Arbeiten auf dem Grundsatz, dass es zu einem Thema nie nur eine Informationsquelle, sondern immer mehrere gibt. Die folgenden Vorgehensweisen sind dabei vor allem für Geisteswissenschaften charakteristisch.

In einem ersten Schritt sichtet der Wissenschaftler die Quellen bzw. die Sekundärliteratur. Er geht in Archive bzw. in Bibliotheken und sucht sich wissenschaftliche Arbeiten zu seinem Thema oder zu Aspekten seines Themas und stellt eine Bibliographie zusammen.

Im zweiten Schritt überschaut er das Material und vergleicht Quellen und Literatur. Ziel des Vergleichs ist es, Unstimmigkeiten aufzudecken und eine eigene Meinung zu entwickeln.

Im dritten Schritt beginnt der Autor seine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben. Dabei stellt er kurz dar, was er an Veröffentlichungen bereits vorgefunden hat, und was sie zum eigenen Projekt beitragen können.

Möglich sind Zusammenfassungen der verschiedenen Veröffentlichungen. Möglich ist es auch, fremde Autoren wörtlich zu zitieren.

In jedem Fall muss immer die Herkunft des Gedankens, Begriffs oder einer Idee benannt werden. Dies geschieht in wissenschaftlichen Anmerkungen. Sie geben den Autor den Titel, den Erscheinungsort, das Erscheinungsjahr und die Seite oder Seiten an, die man verwendet hat.

Die genaue Herkunftsangabe ist für die Belegbarkeit einer Behauptung wichtig. Dies dient auch dem Schutz des Wissenschaftlers selbst. Hat er ungeprüft eine Falschinformation übernommen und die Herkunft nicht angegeben, wird er selbst für den Fehler verantwortlich gemacht.

Zitierbar sind in der Regel alle wissenschaftlichen Publikationen, hier insbesondere Monografien und Zeitschriftenaufsätze. Nichtwissenschaftliche Informationsquellen (z.B. Populärliteratur, private Web Sites) gehören in der Regel nicht zur zitierbaren Literatur.

In einem vierten Schritt entwickelt der Wissenschaftler seine eigene Idee.

 

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1 Mit den Informationsquellen der wissenschaftlichen Arbeit können sich alle bekannt machen.    
2 Im ersten Schritt sieht der Wissenschaftler sein Material durch.    
3 Im zweiten Schritt wählt er wissenschaftliche Arbeiten zu seinem Thema.    
4 Im dritten Schritt fängt er an seine Arbeit zu schreiben.    
5 Im vierten Schritt entwickelt der Wissenschaftler seine Theorie.    

XVI. Finden Sie im Text oben die Antworten auf die folgenden Fragen.

1. Was macht der Wissenschaftler im ersten Schritt?

2. Wann beginnt der Autor seine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben?

3. Muss man die Herkunft einer Idee benennen?

4. Was ist zitierbar?

 

XVII. Äußern Sie Ihre Meinung zu folgenden Aussagen.

1. Grundwert der Wissenschaft ist das Streben nach Wahrheit.

2. Die Erhöhung des Lebensniveaus der Menschen hängt von der Entwicklung der Wissenschaft ab.

3. Wissenschaft muss keinesfalls zum Spielball politischer und finanzieller Interessen werden.

4. Die wissenschaftliche Betätigung steht jedermann offen und ist grundsätzlich nicht an Voraussetzungen geknüpft.

5. Wissen ist Macht.

 

XVIII. Wie stellen Sie sich Ihr wissenschaftliches Arbeiten vor?

XIX. Nennen Sie die Schwierigkeiten bei Ihrem wissenschaftlichen Arbeiten (wenn es solche gibt).

XX. Berichten Sie im Plenum über Ihr wissenschaftliches Arbeiten.

XXI. Diskutieren Sie über das wissenschaftliche Arbeiten.

XXII. Wie verstehen Sie die Redewendung: Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen? Folgen Sie immer einem Rat, der Ihnen gegeben wird?

Studium an der Aspirantur

Merken Sie sich.

die Würde (der Grad) eines Kandidaten der technischen Wissenschaften (die RB)
die Würde eines Doktors der mathematischen Wissenschaften (die RB)
sich beschäftigen mit D, sich befassen D mit -
Hals und Beinbruch! !
Du weißt doch darüber Bescheid. .
zur Zeit, gegenwärtig, jetzt, heute , ,
Keine Ursache! ()!

 

Haben Sie das gewusst?

Promotion: Beförderung zur Kandidatenwürde (in der RB) Beförderung zur Doktorwürde (in der BRD) Habilitation: Erwerb der Ordentlichen Lehrberechtigung an Hochschulen (in der BRD) Beförderung zur Doktorwürde (in der RB)

 

Gespräch

I. Peter und Paul treffen sich zufällig in einem Café. Lesen Sie, worüber sie sprechen, mit verteilten Rollen.

Peter: Hallo, Paul! Wir haben uns schon lange nicht gesehen? Wo steckst du denn?

Paul: Ich studiere an der Aspirantur in Berlin. Und was machst du denn da in Minsk?

Peter: Ich studiere auch an der Aspirantur. In Minsk. Sag mal, welche Aufnahmeprüfungen hast du abgelegt?

Paul: Keine. Ich brauchte nur mein Abschlusszeugnis mein Diplom vorzulegen.

Peter: So einfach? Ich musste aber eine Aufnahmeprüfung ablegen. Und woran arbeitest du zur Zeit?

Paul: Jetzt sammle ich wissenschaftliches Material für meine Doktorarbeit. Und du?

Peter: Ich bereite mich zu Kandidatenprüfungen vor. In der Philosophie, in der deutschen Sprache und in meinem Fach.

Paul: Hals und Beinbruch! Und womit beschäftigst du dich zur Zeit?

Peter: Mit Informatik. Dieses Thema interessiert mich schon lange. Du weißt doch darüber Bescheid. Vielleicht wirst du bald promovieren?

Paul: In zwei Jahren.

Peter: Dann wünsche ich dir viel Erfolg.

Paul: Vielen Dank.

Peter: Keine Ursache.

Paul: Tschüs, Peter!

Peter: Bis bald, Paul!

 

II. Unterscheiden Sie:

in + , nach Gegenwart, Zukunft Vergangenheit

III. Was kommt in die Lücken: in oder nach?

1. Kauf diesen billigen Computer nicht! ein paar Wochen geht er bestimmt kaputt.

2. zwei Stunden Stadtbummel war ich schon müde.

3. zehn Minuten muss ich beim Zahnarzt sein. Warte bitte auf mich hier!

4. Hast du gefragt, wie vielen Tagen wir deinen Freund besuchen dürfen?

IV. Erklären Sie die folgenden Begriffe.

- der Promovierende;

- der Promovierte;

- Fachkräfte;

- Führungskräfte;

- der Stipendiat;

- technische Intelligenz;

- künstliche Intelligenz.

 

V. Sagen Sie, dass Sie dasselbe machen möchten.

Beispiel: - Ich möchte mich mit der wissenschaftlichen Arbeit beschäftigen. Und Sie?

- Ich möchte mich auch damit befassen.

1. Ich möchte mich mit der Informatik beschäftigen. Und Sie?

2. Mein Fachkollege möchte sich mit der künstlichen Intelligenz beschäftigen. Und Sie?

3. Mein Freund möchte sich mit der Optoelektronik beschäftigen. Und Sie?

4. Ich möchte mich mit der Datenverarbeitung beschäftigen. Und Sie?

VI. Lesen Sie die folgende Anzeige und antworten Sie auf die Frage: Würden Sie diesen Studiengang wählen? Wenn ja, dann warum.

Technische Universität zu Braunschweig Der Integrierte Internationale Master- und Promotionsstudiengang Der Master-Studiengang richtet sich an inländische Studierende, die nach nur vier Semestern den Titel Master of Science anstreben. Aufbauend auf einem vorherigen akademischen Abschluss im Fach Chemie (Bachelor - Abschluss oder Äquivalent mit Hauptfach Chemie, Fachhochschulabschluss Chemie) erlaubt das Master-Studium die Vertiefung des jeweiligen persönlichen Interessenschwerpunktes. Ein Übergang in die Promotionsphase ist für besonders qualifizierte Studierende nach einem Studienjahr möglich, wodurch nicht der Master of Science, sondern die Promotion mit dem Grad Dr. rer. nat. den erfolgreichen Abschluss kennzeichnet.  

VII. Worauf kommt es beim Promovieren an? Am besten fragen wir den mehrfachen Olympia-Sieger Michael Groß. Lernen Sie ihn nun kennen.

 

Michael Groß

Michael Groß stellte in den achtziger Jahren etliche Europa- und Weltrekorde im Schwimmen auf, holte für Deutschland drei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen und wurde viermal zum Sportler des Jahres gewählt. Heute betreibt er eine Beratungsgesellschaft für Unternehmenskommunikation. Groß promovierte 1994 an der Universität Frankfurt mit einer Arbeit über Ästhetik und Öffentlichkeit.

VIII. Und lesen Sie nun darüber, was Herr Groß unter Promovieren versteht.

In meiner Doktorarbeit geht es um das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft im deutschen Idealismus, unter anderem bei Goethe und Schiller. Öffentliche Meinungsbildungsprozesse funktionieren heute strukturell gesehen genauso wie damals. Und das Wissen darum, wie man bei einem Publikum Gehör finden kann, nutzt mir heute im Job auch noch sehr viel. Aber sonst hat mir die Doktorarbeit beruflich nichts Konkretes gebracht. Das war auch nicht der Sinn. Eine Doktorarbeit sollte man schreiben, weil man sie wirklich schreiben will, nicht als Mittel zum Zweck. Ich wollte einfach zeigen, dass ich das kann: eine umfassende Forschungsarbeit auf meinem Fachgebiet verfassen. Mein heutiger Beruf hat weder etwas mit Sport noch mit meinem Studienfach zu tun. Gerade als Geisteswissenschaftler sollte man nicht geradlinig planen, da kann man in allen möglichen Branchen und Firmen landen. Mir sind Leute verdächtig, die ihr Leben wie eine Einbahnstraße anlegen, die keine Brüche im Lebenslauf haben, die nie etwas gewagt haben und vielleicht auch gescheitert und wieder aufgestanden sind.

 

IX. Um den Text inhaltlich völlig zu erfassen, beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Worum geht es in seiner Doktorarbeit?

2. Was wollte Michael Groß einfach zeigen?

3. Welche Leute sind ihm zur Zeit verdächtig?

4. Können Sie den Sinn seiner Dissertation nennen?

 

X. Stellen Sie jetzt ähnliche Fragen

- zu seiner jetzigen Arbeit;

- zu seinen Erfolgen im Sport;

- zum Funktionieren öffentlicher Meinungsbildungsprozesse heute und damals (Goethe-Schiller-Zeit).

XI. Fassen Sie nun Informationen über Michael Groß zusammen:

- seine Erfolge im Sport;

- seine Promotion;

- den Inhalt seiner Doktorarbeit;

- die Gründe der Verfassung der Doktorarbeit;

- seinen heutigen Beruf;

- seine Meinung über die Leute, die keine Brüche in ihrem Lebenslauf haben.

 

XII. Äußern Sie Ihre Meinung von Michael Groß.

XIII. Haben Sie keine Brüche in Ihrem Lebenslauf gehabt?

XIV. Wie beurteilen Sie die folgenden Situationen? Noch rechtzeitig oder schon zu spät?

1. Sie haben sich mit Ihrem wissenschaftlichen Betreuer verabredet, sich um 18 Uhr zu treffen. Aber Sie kommen um Viertel nach 18.

2. Sie kommen 10 Minuten nach dem offiziellen Anfang Ihrer Arbeitszeit ins Büro.

3. Sie kommen 15 Minuten nach dem Anfang der wissenschaftlichen Konferenz.

4. Sie haben sich mit Ihrem Freund verabredet, sich in der Gaststätte um 20 Uhr zu treffen. Aber Sie kommen um halb 21 Uhr.

 

XV. Heute haben Sie eine schwierige Prüfung vor sich. Was können Sie machen um sich zu beruhigen? Einige Tipps dazu:

- Planen Sie für den Teil des Weges, den Sie zu Fuß zurücklegen, reichlich Zeit ein.

- Wählen Sie einen Umweg oder gehen Sie noch einmal um das Gebäude herum, bevor Sie sich auf den Weg machen.

- Legen Sie diesen zusätzlichen Weg bewusst langsam zurück. Versuchen Sie ruhig und tief zu atmen und gönnen Sie Ihrem Kopf eine Ruhepause.

- Kurz vor dem Ziel atmen Sie einmal tief ein (dabei nehmen Sie unwillkürlich eine geradere Haltung ein), und atmen Sie dann kurz und heftig aus jetzt sind Sie bereit.

XVI. Wenn Sie stark erregt sind:

- Holen Sie sich ein Glas Wasser (am besten Leitungswasser oder stilles Wasser aus der Flasche).

- Trinken Sie es aus, so schnell Sie können, ohne sich zu verschlucken.

- Durch das Schlucken entspannen Sie sich und sind dann mit Ihrem Ärger oder Kummer auseinandergesetzt.

 

XVII. Lesen Sie den Text unten ohne Wörterbuch. Aber sagen Sie zuerst: Was erwarten Sie vom Inhalt aufgrund der Überschrift? Lesen Sie dann den Text und nennen Sie alle für Sie unbekannten Wörter. Erschließen Sie die Bedeutung dieser Wörter aus dem Kontext. Wie werden Sie das tun?





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