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Heinrich Heine
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus. ins Weite.
Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.
Heinrich Heine
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab' ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.
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Johann Wolfgang Goethe
Mailied
Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blühten
Aus jedem Zweig,
Und tausend Stimmen
Aus dem Gesträuch.
Und Freud und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd, o Sonne!
O Glück, o Lust!
O Lieb, o Liebe!
So golden schön,
Wie Morgenwolken
Auf jenem Höhn!
Du segnest herrlich
Das frische Feld,
Im Blütendampfe
Die volle Welt.
O Mädchen, Mädchen,
Wie leib ich dich!
Wie blinkt dein Auge!
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche
Gesang und Luft,
Und Morgenblumen
Den Himmelsduft,
Wie ich dich liebe
Mit warmem Blut;
Die du mir Jugend
Und Freud und Mut
Zu neuen Liedern
Und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich,
Wie du mich liebst!
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Johann Wolfgang Goethe
Heidenröslein
Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell, es nah zu sehn,
Sahs mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Knabe sprach: Ich breche dich,
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Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: Ich steche dich,
Dass du ewig denkst an mich,
Und ich wills nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach.
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Musst es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
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Der Esel und der Wolf
Ein Esel begegnete einem hungrigen Wolfe. "Habe Mitleid mit mir", sagte der zitternde Esel, "ich bin ein armes krankes Tier; sieh nur, was für einen Dorn ich mir in den Fuß getreten habe!"
"Wahrhaftig, du dauerst mich", versetzte der Wolf. "Und ich finde mich in meinem Gewissen verbunden, dich von deinen Schmerzen zu befreien."
Kaum ward das Wort gesagt, so ward der Esel zerrissen.
Der Fuchs
Ein verfolgter Fuchs rettete sich auf eine Mauer. Um auf der andern Seite gut herabzukommen, ergriff er einen nahen Dornstrauch. Er ließ sich auch glücklich daran nieder, nur dass ihn die Dornen schmerzlich verwundeten. "Elende Helfer", rief der Fuchs, "die nicht helfen können, ohne zugleich zu schaden!"
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Wer rastet, der rostet. -- ϳ .
Besser arm in Ehren, als reich in Schanden. - . , .
Wie der Hirt, so die Herde. , .,
Ende gut, alles gut. , .
Kurze Rede, gute Rede. .
Allzuviel ist ungesund. , . .
Die Zeit ist der beste Arzt. .
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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. .. , . , . .
Eile mit Weile. - .
Kein Vorteil ohne Nachteil. - .
Morgenstunde hat Gold im Munde.- . , . .
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. , .
Dein Wort in Gottes Ohr! !
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Keine Rose ohne Dornen. . .
Borgen macht Sorgen. . . . , .
In der Not schmeckt jedes Brot. - .
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Futsch ist futsch, hin ist hin. , .
Glück und Glas, wie leicht bricht das. , .
Dem Feigen zeigt das Glück den Rücken. - .
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige.-
Die Gesunden und Kranken haben ungleiche Gedanken. - .
Aller Anfang ist schwer. . .
Übung macht den Meister. . .
Am Anfang hieß es "Lebe lang!". Das Ende klang wie Grabgesang. - , .
Müßiggang ist aller Laster Anfang. ˳ . ˳ .
Auch Goethe hatte seine Nöte. -
Höffliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig. -
Das Ende krönt das Werk. - ʳ . ʳ . , .
Viele Köche verderben den Brei. , .
Böses muss mit Bösem enden. - (
Wer kauft, was er nicht braucht, muss bald verkaufen, was er braucht. , .
Früh auf, gut Lauf. , . , . , .
Aus den Augen, aus dem Sinn. , . . , .
Aus dem Regen in die Taufe.-
Neue Freunde, neue Freude. - ( - ).
Geteilte Freude ist doppelte Freude. , .
Träume sind Schäume. - ( ).
Klein aber fein. , .
Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei. . .
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Buchstaben (kombinationen | Phoneme/ Diphtonge | Beispiele |
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