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Leben und Wirken Maria Montessoris




Maria Montessori wird 1870 bei Ancona geboren und stirbt am 6. Mai 1952 in Noordwijk, Holland. Sie ist das einzige Kind des Staatsbeamten Alessandro und der Gutsbesitzertochter Renilde Montessori, die ihre ehrgeizige Tochter unterstützt. Maria möchte Medizin studieren, das hat noch keine Italienerin vor ihr gewagt.

Mit 26 ist sie Doktor der Medizin, Italiens erste Ärztin und ein Star der Frauenbewegung. Ihre Lehrjahre erlebt sie in der römischen Psychiatrie - dort vollzieht sich ihr innerer Wandel von der Medizin zur Pädagogik. Als Assistentin besucht sie Irrenanstalten, um Kinder zur Behandlung auszuwählen und sieht eine Gruppe geistig behinderter Kinder, die sich in einem völlig leeren, sterilen Raum nach dem Essen auf die Brotkrumen stürzen, um mit ihnen zu spielen.

Maria Montessori hat Erfolg: Es gelingt ihr, einigen geistig Behinderten aus dem Irrenhaus Lesen und korrektes Schreiben in Schönschrift beizubringen. Während alle die Fortschritte ihrer Schützlinge bewundern, macht sie sich Gedanken darüber, warum gesunde Kinder in den gewöhnlichen Schulen auf so niedrigem Niveau gehalten werden, dass sie bei Intelligenzprüfungen von den behinderten Schülern eingeholt werden.

Den Grund sieht Maria Montessori im unsinnlichen und geisttötenden Schulalltag. Sie entwickelt und verfeinert ihre Materialien, verlässt die Psychiatrie und kümmert sich fortan nur noch um gesunde Kinder.

1907 eröffnet sie die "Casa dei Bambini", ein Kinderhaus zur Betreuung von Vorschulkindern im Armenviertel Roms. Dort beobachtet sie eines Tages ein dreijähriges Mädchen, das so versunken mit kleinen, versenkbaren Holzzylindern spielt, dass es nicht einmal bemerkt, wie es samt Stuhl hochgehoben wird, um es abzulenken. Später nennt sie das Phänomen: Polarisation der Aufmerksamkeit. Heute würde man sagen: äußerste Konzentration, Versenkung. Vor allem aber: Lernen ohne Lehrer.

1909 kommt das erste Buch Maria Montessoris heraus: "Selbsttätige Erziehung im frühen Kindesalter". Ab 1909 bildet sie Schülerinnen und Schüler aus. Teilnehmer aus aller Welt besuchen ihre Kurse. In vielen Ländern werden Montessori-Einrichtungen gegründet. Während der Zeit des Nationalsozialismus sind Montessori-Einrichtungen verboten.

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, befindet sich Maria Montessori mit ihrem Sohn Mario in Indien, wo sie Kurse abhält. Nach dem Krieg (1946) kehrt Maria Montessori mit ihrem Sohn nach Europa zurück. Sie ist fast sieben Jahre in Indien gewesen und hat dort mehr als 1.000 Lehrer ausgebildet. Noch zu ihren Lebzeiten werden viele neue Montessori-Schulen gegründet, sie wird international geehrt und für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Wenige Monate vor ihrem 82. Geburtstag stirbt Maria Montessori in Noordwijk aan Zee.

Bayerischer Rundfunk

3. , :

Ø Maria Montessori hatte zwei Geschwister.

Ø Maria wollte Musik studieren.

Ø Mit 26 ist sie Doktor der Medizin, Italiens erste Ärztin und ein Star der Frauenbewegung.

Ø Maria Montessori kümmert sich nur noch um alte Menschen.

Ø Sie eröffnet die "Casa dei Bambini", ein Kinderhaus zur Betreuung von Grundschulkindern.

Ø Während des Zweiten Weltkrieges befindet sich Maria Montessori mit ihrem Sohn Mario in Amerika.

 

4. :

1. Wo wurde Maria Montessori geboren? 2. Was wollte sie studieren? 3. Gab es auch andere Ärztinnen in Italien? 4. Um welche Kinder kümmerte sich Maria von Anfang an? 5. Was ist "Casa dei Bambini"? 6. Wann kommt ihr erstes Buch heraus? Wie heisst es? 7. Wurden Montessori-Einrichtungen in vielen Ländern gegründet? 8. Wo befindet sich Maria Montessori während des Zweiten Weltkrieges? 9. Wann ist Maria Montessori gestorben?

WILHELM FURTWÄNGLER 3

1. :

nachschöpferisch ( ); ● die Perfektion in Ehren ; ● agil , ; ● temperamentbezogen ; ● die Bedeutsamkeit , ; , ; ● mit dem Ruck , ; ● der Magier , ; ● das Jahrhundertereignis

 

2. , .

Wilhelm Furtwängler

Wilhelm Furtwängler war in seiner Epoche ein Dirigent von eigener Art. Das Nachschöpferische war in ihm so stark, dass es von eigentlich Schöpferischen des Kunstwerks gar nicht zu trennen war. Dabei war seine Neunte nie Furtwänglers Neunte, sondern blieb Beethovens Neunte, sein Tristan blieb Wagners Tristan. Das Credo seines Musizierens: Perfektion in Ehren aber die Hauptsache ist das pulsierende Leben.

Er musizierte, wie er aussah: gertenschlank, agil, klar und temperamentbezogen. Er bewältigte Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms und Bruckner ohne lastende Bedeutsamkeit. Dass er selbst komponierte, war ihm Bedürfnis. Seine riesige Zweite in e-Moll sollte man nicht vergessen, wenn man von ihm spricht.

War er der geborene Dirigent? Mit dem, was er mit seinen Musikern erreichte, sicher. Im Technischen durchaus nicht. Seine Einsätze haben Hunderte von Musikern in Unruhe versetzt. Er begann nicht mit einem Ruck, sondern seine Arme zitterten in krausen Wellenlinien durch die Luft. Erst wenn dieses Zittern zur Ruhe gekommen war, erfolgte der Einsatz des Orchesters. Mag begreifen, wer will, wie das funktionierte.

Furtwängler war Chef des Leipziger Gewandhauses, der Lindenoper, der Berliner und Wiener Philarmoniker, wirkte in Bayreuth und Salzburg. Noch nach 1945 hat er Konzerte und Opern im Admiralpalast (dem heutigen Metropol-Theater) im damaligen sowjetischen Sektor Berlins dirigiert. Ich sehe ihn noch nach seinem letzten Tristan im Kassenraum mit dem Heldentenor Suthaus plaudernd stehen.

Er war kein unnahbarer Magier. Er war ein Mensch, ein hochbefähigter. Ein Jahrhunderterignis.

3. , , .

4. :

1.Was war das Credo Furtwänglers Musizieren? 2. Wie war seine Art des Dirigierens? 3. Was für ein Mensch war Fürtwängler?

 

III

DAS MENUETT 1

1. :

Das Menuett

Das Menuett stammt aus Frankreich. Sein Name wird von dem französischen Wort menu abgeleitet. Das bedeutet klein, zierlich und bezieht sich auf die Art der Schritte, die bei diesem Tanz ausgeführt waren. Das Menuett war also ein höfischer Gebrauchstanz.

Die ablutischtischen Herscher im 17. und 18. Jahrhundert feierten prunkvolle Feste. Fast jeder Fürst besaß aus seinem Schloß eine Hofkapelle, der ein Hofkomponist voranstand. Dieser mußte für die vielen Festlichkeiten Tanzmusik schreiben. So taten es auch zwei große Musiker der damaligen Zeit, Bach und Händel, die neben anderen Stücken auch viele Menuette komponiert haben.

Ursprünglich diente das Menuett als Begleitmusik zum Tanzen: Doch im Laufe der Zeit verlor das Menuett diesen Zweck. Schon im 17. Jahrhundert drang das Menuett in die Kunstmusik ein. Wieder war es ein Franzose, der als erster das Menuett in der Kunstmusik verwendete. Jean Baptiste Lully, der Hofkomponist Ludwigs des XIV., gebrauchte das Menuett in seinen Ballopern. Ab 1700 wurde das Menuett auch ein fester Bestandteil der Suite.

Es war in früheren Zeit oft üblich, zwei verschiedene Menuette hintereinander zu spielen und nach dem zweiten das erste Menuett zu wiederholen. Dadurch entstehen drei Großteile. Diese Menuettform verwendeten die Klassiker. Damit sich nun diese drei Großteile klanglich voneinander unterscheiden, gestaltete man den Mittelteil B gegensätzlich. Man nennt diesen Mittelteil Trio, weil er ursprünglich von meist drei Blasinstrumenten gespielt wurde.

In der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts verbreitete sich das Menuett auch unter dem Bürgertum. In den Städten sang, spielte und tanzte man ebenfalls Menuette. Dieser Tanz hörte allmählich auf, Privileg des Adels zu sein. Folglich änderte sich die Wesensart dieses Tanzes. Das Tempo wurde beschleunigt, aus dem zierlichen Rokokotanz der Hofgesellschaften wurde ein frischer volstümlicher Tanz. Mozart und Haydn schufen viele Menuette dieser Art, weil sie selbst Menschen aus dem Volk waren. Sie verwendeten das Menuett auch in ihrem Sonaten und Sinfonien.

In der Klassik steht das Menuett als dritter Teil der viersätzigen Sonate und Sinfonie.

 

2. :

1. Das Menuett stammt aus Frankreich. 2. Die absolutistischen Herrscher des 17. und 18. Jahrhunderts besaßen keine Hofkapellen. 3. Das Wort Menuett stammt aus dem französischen Wort menu. Das bedeutet groß, erhoben. 4. Als der erster verwendete Mozart das Menuett in der Kunstmusik. 5. Jean Baptiste Lully, der Hofkomponist Ludwigs des XIV., gebrauchte das Menuett in seinen Ballopern. 6. Ab 1700 wurde das Menuett auch ein fester Bestandteil der Suite. 7. Das Menuett dient auch jetzt als Begleitmusik zum Tanzen.

 

3. :

1. Welche Menuettform verwendeten die Klassiker? 2. Wie gestaltete man den Mittelteil B, damit sich die Großteile des Menuetts klanglich voneinander unterscheiden? 3. Warum nennt man den Mittelteil des Menuetts Trio? 4. Wie änderte sich die Wesensart dieses Tanzes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts? 5. In welchen Großformen verwendeten die Klassiker das Menuett?

 





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: 2016-10-27; !; : 626 |


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