.


:




:

































 

 

 

 


haben sein




haben :

1) :

Er hat den Text gelesen. () .

2) , . . , :

Sie hat ihm für das Geschenk gedankt. .

Er hat lange auf den Bus gewartet. .

3) sich:

Sie hat sich gewaschen. .

4) :

Es hat geregnet. .

5) :

Ich habe das nicht gewollt. .

Er hat das Buch lesen wollen. .

6) , : wohnen - , leben - , lachen - , sitzen - , stehen - usw.

Sie hat nicht viel geschlafen. .

7) haben - :

Er hat dieses Buch gehabt. .

 

sein :

1) , : gehen, kommen, laufen usw.:

Er ist gekommen.

2) , ( ): aufstehen

einschlafen

erwachen

sterben

Die Blumen sind aufgeblüht. .

3) sein:

sein

werden

folgen ( -.)

begegnen

gelingen

miβlingen

geschehen

bleiben

passieren

 

Übungen:

I. Gebrauchen Sie die Verben haben oder sein richtig:

1. Der Kranke... zum Arzt gegangen. 2. Ich... mich zum Unterricht verspätet. 3.... du heute früh gekommen? 4. Ich... spät erwacht und... nicht sofort aufgestanden. 5. Wie viel Rubel... ihr dafür bezahlt? 6. Die Studentin... alles richtig übersetzt. 7. Heute... in unserer Gruppe 3 Studenten gefehlt. 8. Alle... mit groβem Interesse zugehört. 9. Die Lehrerin... den Text deutlich diktiert. 10. Der Enkel... einen Brief an die Groβmutter geschrieben. 11. Mein Vater... vor kurzem nach Hause zurückgekehrt. 12. Ich... ihm in der Pause begegnet. 13. Sein Sohn... ein guter Schriftsteller geworden. 15. Wir... den ganzen Sommer im Meer gebadet.

 

 

II. Setzen Sie die Verben ins Perfekt ein:

1. Wir... die Zeit gut... (ausnutzen) und... viele Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt... (besichtigen). 2. Wann... Sie die Mittelschule... (absolvieren)? 3. Ich... im Konzert meinem Schulfreund... (begegnen). 4. Wie viel Rubel... deine Mutter für dieses Kleid... (bezahlen)? 5. Wir... einander vor zwei Tagen... (kennenlernen). 6. Mein Urlaub... am 23. Mai... (beginnen). 7. Wann... du gestern nach Hause... (zurückkehren)? 8. Wir mit dem Freund ins Cafe (gehen), an den Tisch (sich setzen) und zwei Tassen Kaffe (trinken). 9. Meine Schuhe mir schon eng (werden) und die Mutter mir ein neues Paar (kaufen). 10. Johann Wolfgang von Goethe in einer reichen adeligen Familie (aufwachsen), er schon in der Kindheit für Literatur und Kunst (sich interessieren).

 

III. Setzen Sie die Verben ins Plusquamperfekt ein:

1. Die Schwester... zu Hause... (bleiben). 2. Ich... ihm in der Pause... (begegnen) und... ihn herzlich... (umarmen). 3.... Sie dort einen groβen Erfolg... (haben)? 4. Peter... sofort... (fortgegangen). 5. Nun... sie böse... (werden). 6. Er... ihm bei der Übersetzung... (helfen). 7. Niemand... mich... (wecken). 8. An der Ecke... alle... (stehenbleiben). 9. Früher... er sich für Sport... (interessieren). 10. Die Tochter... schon zu Mittag... (essen). 11. Ich (sich erkälten) und gestern ins College nicht (gehen). 12. Man mir von der Dresdener Gemäldegalerie (erzählen). 13. Frau Engel an den Polizisten (sich anwenden) und der Mann ihr den Weg zur Metro Station (zeigen). 14. Alle Gäste (fortgehen), nur meine Mutter (bleiben) und uns beim Saubermachen (helfen). 15. Der Wecker nicht (klingen), ich (sich verschlafen) und zu spät zum Unterricht (kommen).

DIE INDUSTRIEZWEIGE

Energiewirtschaft

Der wichtigste Energieträger ist die Kohle, Stein- und Braunkohle. Steinkohle wird im Ruhrgebiet gewonnen, Braunkohle in der Nähe der Städte Halle und Leipzig abgebaut. Die gröβten Konkurrenten für die Kohle als Energiequelle sind das Erdöl und das Erdgas; beide müssen aus dem Ausland importiert werden. In Deutschland gibt es 26 Kernkraftwerke. Diese vorteilhafte Technologie ist doch mit Gefahren verbunden. Darauf weisen Umweltschützer und Bürgerinitiativen hin, und heute werden in der Bundesrepublik keine neuen Kernkraftwerke gebaut. Trotzdem werden bereits 35% des Stroms aus Kernenergie gewonnen.

 

Wörterliste:

das Kernkraftwerk =das Atomkraftwerk (-es,-e)

der Energieträger (-s)

vorteilhaft ;

die Gefahr (-en)

hinweisen auf etw. (A) (ie, hat ie) -

der Strom (-s,-e) ; ()

Fragen zum Text:

Was ist der wichtigste Energieträger in Deutschland?

Wo wird die Kohle abgebaut?

Was sind die gröβten Konkurrenten der Kohle als

Energiequelle?

Wie viel Kernkraftwerke gibt es in Deutschland?

Womit ist diese vorteilhafte Technologie verbunden?

Warum werden heute in der Bundesrepublik keine neuen Kernkraftwerke gebaut?

Autoindustrie

Die Bundesrepublik nimmt als Kraftfahrzeugproduzent den dritten Platz in der Welt ein, nach den USA und Japan. Die deutsche Autoindustrie verkauft über 50% der Produktion ins Ausland. Weltbekannt sind deutsche Autofabriken: Volkswagen, Daimler-Benz, BMW (Bayerische Motorenwerke), Opel. Die Produktionsstätten der Autoindustrie sind über ganz Deutschland verteilt. In der ehemaligen DDR gab es zwei PKW-Fabriken, in Eisenach (Wartburg) und in Zwickau (Trabant). Diese Fahrzeuge waren gegenüber der europäischen Konkurrenz nicht wettbewerbsfähig, und ihre Produktion wurde eingestellt.

 

Wörterliste:

wettbewerbsfähig=konkurrenzfähig

Fragen zum Text:

Welchen Platz nimmt die Bundesrepublik als Kraftfahrzeugproduzent in der Welt ein?

Wie viel Prozenten der Produktion verkauft die deutsche Autoindustrie ins Ausland?

Welche deutschen Autofabriken sind weltbekannt?

Wo befinden sich die Produktionsstätten?

Warum wurde die Produktion von Wartburg und Trabant eingestellt?

Chemische Industrie

Chemische Industrie ist ein Wirtschaftszweig mit sehr hohem Umsatz. Produktion und Verkauf von organischen Chemikalien sowie Kunststoffen, Medikamenten, Putz- und Pflegemittel erbringt mehr als 10% des Umsatzes der gesamten deutschen Wirtschaft. Fast die Hälfte der chemischen Produkte wird exportiert, überwiegend in westliche Industriestaaten.

 

Wörterliste:

der Wirtschaftszweig (-es, -e)

der Umsatz (-es, Umsätze)

das Putzmittel (-s,=)

das Pflegemittel (-s,=) ( -)

erbringen (a, hat a) , ()

überwiegend

Fragen zum Text:

Was für ein Wirtschaftszweig ist chemische Industrie?

Wie viel Prozent des Umsatzes der gesamten deutschen Wirtschaft erbringt chemische Industrie?

Wohin wird fast die Hälfte der chemischen Produkte exportiert?

- man

Man , , . , man 3- -.

man 3- , :

Man schreibt mir oft. .

Man hat ihm das Lehrbuch genommen. - .

: , .

man - 2- , 1- .

Wenn man die Straβe entlahg geht,...

1. ( ) ,...

2. ,...

3. ,...

man :

man muβ , man kann nicht

man soll man darf nicht

man kann

man darf

 

Übungen:

I. Übersetzen Sie ins Russische!

1. Man erzählt von diesem Menschen viel Interessantes. 2. In Österreich spricht man Deutsch. 3. In unserer Familie raucht man nicht. 4. Im gymnasium lernt man gewöhnlich zwei oder drei Fremdsprachen. 5. Man baut im Zentrum der Stadt ein schönes Hochhaus. 6. Im Sommer geht man oft baden.

 

II. Übersetzen Sie ins Russische!

1. Man soll diese Übung schriftlich machen. 2. Der Fluβ ist schmutzig, man darf hier nicht baden. 3. Bis zum Stadtzentrum kann man mit der U-Bahn fahren. 4. Man muβ nach dem Unterricht noch das Klassenzimmer in Ordnung bringen. 5. Auf sein Wort kann man sich immer verlassen. 6. Darf man hinaus?

III. Bilden Sie die Sätze mit man!

1. Die touristen besichtigen gern die altrussischen Städte. 2. In der Deutschstunde sprechen die Studenten meistens deutsch. 3. Die Zuschauer haben während der Vorführung oft Beifall geklatscht. 4. Es ist schon dunkel drauβen, wir sehen nichts. 5. Diese leichte Aufgabe erfüllen die Studenten in zehn Minuten. 6. Bei solchem kalten Wetter gehen die Menschen ohne warme Kleidung nicht auf die Straβe aus. 7. Die Diensthabende macht in der Pause das Klassenfenster auf und lüftet das Klassenzimmer. 8. In Westeuropa feiern alle Weihnachten am 25. Dezember. 9. Wir unterhalten uns mit Gästen aus der Schweiz nur deutsch oder französisch. 10. In diesem Wahrenhaus bedienen die Verkäufer sehr schnell und freundlich.

 

IV. Bilden Sie die Sätze mit man!

1. Sie soll in die Apotheke gehen und Aspirin kaufen. 2. Die Kinder sollen schon schlafen gehen. 3. Wir müssen heute noch unseren kranken Freund besuchen. 4. Ich muβ die Tante um 10 Uhr vom Bahnhof abholen. 5. Am Wochenende kann die Familie auf die Datscha fahren. 6. Sie können sich im Sommer sehr gut auf dem Lande erholen. 7. Während der Stunde dürfen die Stundenten nicht sprechen. 8. Rita darf heute spät ins Bett gehen.

 

V. Schreiben Sie das Verb richtig!

1. In dieser Bäckerei (verkaufen) man immer frisches Brot. 2. Man (lesen) die Märchen von Alexander Puschkin immer sehr gern. 3. Der Text ist sehr leicht, man (können) ihn ohne Wörterbuch übersetzen. 4. Auf dieser Baustelle (arbeiten) man von früh bis spät. 5. In Deutschland (essen) man kein Brot zu Mittag. 6. Es ist sehr still in der Klasse, heute (schreiben) man einen Aufsatz. 7. Wir haben nicht viel Zeit, man (müssen) sich beeilen. 8. Man (haben) uns von dieser Versammlung nicht mitgeteilt. 9. Im Sommer (sich erholen) man sehr gut am Wasser. 10. Man (vergessen) seine Kindheit nie im Leben. 11. Man (sollen) diese Arbeit in zwei Stunden erledigen.

 

VI. Setzen Sie man oder Mann ein und übersetzen die Sätze:

1. An der Haltestelle stand nur ein... mit einem kleinen Kind. 2. Der... im hellen Anzug bestellte ein Glas Bier. 3. Es ist schon spät,... darf so laut nicht sprechen. 4. Der...dort links ist mein Onkel Peter. 5. In diesem Restaurant kocht... ausgezeichnet. 6. Ein... und eine Frau sitzen auf der Gartenbank und unterhalten sich. 7. Zum Zentrum fährt nur 10 Minuten. 8.... muβ vor der Prüfung alles noch einmal gründlich wiederholen. 9. Der... muβ jetzt aussteigen. 10. Bei kaltem Wetter zieht... sich warm an.

 

VII. Übersetzen Sie ins Russische:

1. In unserer Gruppe spricht man schon gut Deutsch. 2. Man arbeitet vor der Prüfung besonders fleiβig. 3. An allen Hochschulen studiert man viele Fremdsprachen. 4. Man treibt gern Sommer- und Wintersport. 5. Man schreibt mir, daβ mein Freund gut arbeitet. 6. Im Sommer fährt man gern aufs Land. 7. Ihr dürft hier nicht singen, man arbeitet hier. 8. Man kann diesen Text ohne Wörterbuch lesen. 9. Man muβ viel deutsch sprechen und Vokabeln lernen. 11. Darf man hier den Mantel ablegen? 12. Wenn man einen freien Abend hat, so geht man gern ins Theater. 13. Im Lesesaal darf man nicht laut sprechen. 14. Es ist spät, man muβ nach Hause gehen. 15. Heute ist das Wetter schön, man kann ohne Mantel ausgehen.

 

VIII. Machen Sie die Klammer auf:

1. Wo (spielen) man Schach? 2. Welche Prüfung (legen) man in diesem Zimmer ab? 3. Im Lesesaal (lesen) man Zeitschriften. 4. Bald (werden) man den Bau dieses Hauses beenden. 5. In allen Gruppen (schreiben) man heute eine Klassenarbeit. 6. Man (sprechen) hier nur deutsch.

 

IX. Ersetzen Sie das Substantiv durch das unbestimmt-persönlichen Pronomen man:

1. Die Schüler bekommen in der Bibliothek Bücher in verschiedenen Fächern. 2. Sie erzählen uns über Moskau. 3. Wir müssen viel studieren. 4. Ich muβ ihm beim Studium helfen. 5. Sie können sich zur Prüfung im Lesesaal vorbereiten. 6. In der Stunde lesen die Schüler den Text. 7. Wir verbringen den Abend interessant. 8. Sie nehmen die Bücher mit. 9. Ich will gut studieren. 10. Wir werden fleiβig arbeiten.

 

DEUTSCHE INDUSTRIEZENTREN

Berlin

Berlin ist die Hauptstadt der BRD. Es ist das gröβte Zentrum der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur Deutschlands. In Berlin leben 3,4 Mio. Einwohner. Es wurde 1230 gegründet. Berlin liegt an der Spree. Nach 1945 wurde Berlin in 4 Besatzungszonen geteilt. Am 3. Oktober 1990 vereinigten sich die beiden deutschen Staaten. Berlin wurde die Hauptstadt Deutschlands. Heute besteht es aus 23 Bezirken.

Berlin ist das Industriemonopol der BRD. Hier entwickeln sich folgende Industriezweige: Elektroindustrie; Nahrungsmittelindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, chemische Industrie, Konfektion.

Berlin ist ein groβes Kulturzentrum Deutschlands. Hier gibt es 3 Opernhäuser, 53 Theater, 100 Kinos, 6000 Gaststätten, 300 Bibliotheken, 18 Hochschulen, 1700 Museen.

Berlin ist eine schöne Stadt. Beliebt sind die Straβe Unter den Linden, Kurfürstendamm, Schloβ Charlottenburg. Das Zentrum Berlins bildet der Alexanderplatz. Hier sind das 39-stöckige Hotel, der Fernsehturm, die Weltzeituhr, der französische Dom.

Das berühmte Rote Rathaus ist seit 1991 wieder Sitz der Berliner Regierung. Das Brandenburger Tor, das 1780 erbaut wurde, ist das Wahrzeichen Berlins. Eine weitere Sehenswürdigkeit Berlins ist der Reichstag. Heute steht der Reichstag in seiner ursprünglichen Form und ist wieder das deutsche Parlament.

Berlin hat viele Museen. Besonders bekannt sind die Nationalgalerie, das Ägyptische Museum, die Museumsinsel, das Pergamonmuseum.

 

Wörterliste:

die Besatzungszone (-n)

der Bezirk (-es, -e) 1. () 2. ( ) 3. ()

sich entwickeln (-te, hat -t)

das Nahrungsmittel (-s) ; pl

die Konfektion 1.() 2.

ursprünglich

 

Fragen zum Text:

Wie groβ ist die Zahl der Einwohner in Berlin?

Wann wurde Berlin gegründet?

An welchem Fluβ liegt Berlin?

Wann wurde Berlin in 4 Besatzungszonen geteilt?

In welchem Jahr vereinigten sich die beiden deutschen Staaten?

Aus wie viel Bezirken besteht Berlin heute?

Welche Industriezweige entwickeln sich in Berlin?

Warum wird Berlin als ein groβes Kulturzentrum Deutschlands genannt?

Welche Sehenswürdigkeiten Berlins sind am schönsten?

Bonn

Bonn nennt man eine idyllische Stadt. Es ist eine ruhige kleine Stadt mit einer berühmten Universität, mit einem Münster, mit Erinnerungen an Beethoven und Robert Schumann, mit vielen schönen Wohnhäusern aus dem 19. Jahrhundert.

Bonn, bis 1990 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, liegt am Rhein, im Bundesland Nordrhein-Westfalen, 30 km südlich von Köln. 1949 wurde es zum Sitz der obersten Verfassungsorgane gewählt. Damals gab es einen Streit um die Hauptstadtwürde mit Frankfurt, den zentral gelegenen Handelshauptstadt Deutschlands, und Bonn hatte gesiegt.

Bonn hat eine 2000 Jahre alte Geschichte. Es wurde im Jahre 11 vor Christi von den Römern gegründet und nahm an der Geschichte der groβen Völkerstraβe des Rheintales und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation teil. Es war Residenz des Kurfürsten und des Erzbischofs. Nach 1949 entstanden hier Botschaften, Konsulate. In dem freien Gelände sammelten sich die Institutionen, die etwas mit Politik zu tun hatten: der Bundestag, das Hochhaus für die Abgeordneten, die Ministerien, das Bundespresseamt. In der schönen alten Villa Hammerschmidt am Rheinufer befindet sich die Residenz des Bundespräsidenten, wo ausländische Diplomaten empfangen werden, im Palais Schaumburg arbeitet das Bundeskanzleramt. Das Adenauerdenkmal, das vor dem Sitz des Bundeskanzlers steht, ehrt den groβen deutschen Politiker, der den Aufstieg Deutschlands zu einem der höchstentwickelten Länder der Welt leitete.

Eine besondere Sehenswürdigkeit Bonns ist das Beethovenhaus.

 

Wörterliste:

der Münster (-s)

das Palais (sprich: pa´le)

 

Fragen zum Text:

Wie nennt man Bonn?

Wo liegt Bonn?

Was geschah 1949?

Wann wurde Bonn gegründet?

Welche Rolle spielte Bonn in der Weltgeschichte?

Wo befindet sich die Residenz des Bundespräsidenten?

 

Hamburg

Die freie Hansestadt Hamburg nennt man Deutschlands Tor zur Welt. Das ist ein Stadtstaat, d.h. eine Stadt und ein Bundesland zugleich. Es liegt im Norden Deutschlands, 120 km von der Mündung der Elbe in die Nordsee. Hamburg ist der wichtigste Handelshafen der Bundesrepublik und wird auch von groβen Überseeschiffen angelaufen. Jährlich laufen hier 29 000 Schiffe ein und aus. Sie bringen Getreide, Baumwolle, Öl, Erz usw. Und nehmen fertige Produkte wieder mit, z.B. Maschinen, Geräte, Autos. Der wichtigste Teil der Stadt ist das Hafengebiet, das eine Fläche von 75 Quadratkilometern einnimmt; davon sind 16 Quadratkilometer Freihafen. Der Freihafen ist eine spezifische Besonderheit Hamburgs, ein Hafen innerhalb des Hafens. Den deutschen und ausländischen Kunden bietet er als Zollauslandsgebiet eine ideale Möglichkeit, Waren aus aller Welt zollfrei abzuladen, zu lagern, zu verarbeiten oder sie im Transitgeschäft weiterzuleiten. Den Kern des Freihafens bildet die Speicherstadt, der gröβte Speicherkomplex der Welt. Hier lagert alles, was der Welthandel zu bieten hat: hochwertige Lebens- und Genuβmittel wie Tee, Kaffee, Schokolade, Südobst, Tabakwaren, elektronische und optische Geräte usw.

Hamburg besitzt Industriezweige, die für eine Hafenstadt typisch sind, wie Werfen, Ölraffinieren wie Esso, Schell, Mobil Oil u.a., Veredelungsbetriebe für ausländische Rohstoffe. Daneben gibt es eine vielseitige Verbrauchsgüterindustrie, traditionsreiche Handelsunternehmen und Firmen.

Hamburg nennt sich wie Bremen und Lübeck mit Stolz Hansestadt. Es wurde im 9. Jahrhundert gegründet. Im 12. Jahrhundert unterzeichnete Kaiser Barbarossa eine Urkunde, die der Stadt Zollfreiheit im Handelsverkehr garantierte. Dieser Tag, der 7. Mai, wird jedes Jahr als Hafengeburtstag gefeiert. Seit 1321 ist Hamburg Mitglied der Hanse, einer Städtegemeinschaft, die gemeinsamen Handel zu Lande und zur See zum Ziel hatte. Hamburg ist eine der ersten Adressen für exklusive Mode und Accessoires, für Luxus- und Antiquitätenhandel, für Juweliergeschäfte und Auktionshäuser.

Gelegen am Wasser, an der Elbe, hat die Stadt mehr Kanäle und Brücken als Venedig.

 

Wörterliste:

die Hansestadt (Hansestädte) (.)

die Mündung (-en) ()

das Überseeschiff (-es, -e)

die Baumwolle

die Speicherstadt (Städte) (.)

Fragen zum Text:

Wie nennt man Hamburg?

Wo liegt Hamburg?

Warum ist Hamburg der wichtigste Handelshafen der BRD?

Was ist eine spezifische Besonderheit Hamburgs?

Welche Möglichkeit bietet der Freihafen den deutschen und ausländischen Kunden?

Was bildet den Kern des Freihafens?

Welche Industriezweige besitzt Hamburg?

Wann wurde Hamburg gegründet?

Seit wann ist Hamburg Mitglied der Hanse?

 

Frankfurt

Frankfurt liegt am Main, im Bundesland Hessen, zwischen Main und Rhein. Die Stadt hat 600 000 Einwohner und liegt besonders günstig an dem so genannten Frankfurter Kreuz: hier kreuzen sich die Autobahnen Hamburg Basel und Köln Nürnberg.

Frankfurt ist die Finanzmetropole Deutschlands, schon im 19. Jahrhundert war es die wirtschaftliche Hauptstadt der deutschen Staaten. Hier sind etwa 350 Banken angesiedelt, darunter die deutsche Notenbank, die Deutsche Bank, Filialen der gröβten Banken der Welt. Seit dem 12. Jahrhundert gibt es in Frankfurt die Börsen. Heute sind es Devisen- und Wertpapierbörse und die Produktenbörse. Hier schlägt das geheime Herz Deutschlands, hier befindet sich die Schaltzentrale der deutschen Wirtschaft. Die Spezifik dieser Stadt ist, daβ hier nicht Waren hergestellt werden, sondern hier wird Geld gemacht.

Frankfurt ist die amerikanische Stadt in Europa, mit vielen Wolkenkratzern wie in Neu-York. Man nennt diese Stadt Mainhatten, aber auch Klein-Chikago und Bankfurt.

In Frankfurt leben alte europäische und demokratische Traditionen. Im Dom wurden vom 9. bis zum 18. Jahrhundert die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt und gekrönt, im 19. Jahrhundert war hier der Sitz des Deutschen Bundes. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Römer (Rathaus), erbaut 1405. In der Paulskirche tagte die erste deutsche Nationalversammlung im Jahre 1848.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt in Schutt und Asche gelegt. Nach dem Krieg wurde die Stadt liebevoll wiederaufgebaut: die Steine vieler historischen Bauten wurden nummeriert, herausgenommen und dann wieder aufgestellt, so die Oper, die Hauptwache, die Nikolaikirche, die mit ihrem Glockenspiel dreimal am Tage die Zeit angibt. Neu wurden die U-Bahn, die Fuβgängerzone gebaut, alte Fassaden wurden renoviert und verschönert.

1945 stritt Frankfurt um den Titel der Hauptstadt, aber damals hatte Bonn gesiegt.

Die Hauptstraβe von Frankfurt heiβt Die Zeil, das ist mit ihren 2 km die gröβte Einkaufsstraβe der Bundesrepublik. Eine Uferpromenade führt am Main entlang, am südlichen Ufer des Mains liegt die Altstadt. Frankfurt ist eine Museenstadt, und die Stadt gibt 1/8 (ein Achtel) des Stadtbudgets für Kultur aus und nimmt darin den ersten Platz in Europa ein. Das Jüdische Museum, das Museum für Ur- und Frühgeschichte, für Kunsthandwerk, das Museum für Völkerkunde, das Filmmuseum, das Museum Alte Plastik, das Naturmuseum, wo die Skelette der Riesensaurier und anderer Millionen Jahre alter Tiere ausgestellt sind, das Bundespostmuseum diese Sehenswürdigkeiten sind nicht nur in Deutschland, sondern weit darüber hinaus berühmt.

 

Wörterliste:

die Devisenbörse (-n)

die Wertpapierbörse (-n)

die Schaltzentrale (-n)

in Schutt und Asche legen ,

das Budget (sprich: büd´sche) (-s, -s)

die Völkerkunde = die Ethnographie

der Saurier (-s)

 

Fragen zum Text:

Wo liegt Frankfurt?

Warum ist Frankfurt Finanzmetropole Deutschlands?

Worin besteht die Spezifik dieser Stadt?

Wie nennt man Frankfurt auch?

Wie wird Frankfurts Geschichte mit der allgemeinen deutschen Geschichte verbunden?

Was war mit Frankfurt nach dem II. Weltkrieg?

Wie kann man Frankfurt in künstlicher Hinsicht charakterisieren?

München

Die Landeshauptstadt München (1,27 Mio. Einwohner) liegt in der Hochebene vor den Alpen, an beiden Ufern der Isar, an der historischen Straβe von Norden nach Süden. Wer aus Deutschland nach Italien reist, ob mit Auto oder per Eisenbahn, fährt über München. Diese bayerische Weltstadt war 650 Jahre lang Residenz der Könige, Herzoge und Kurfürsten, die nach dem Vorbild französischer Könige Kunstschätze aus der ganzen Welt sammelten. Die populäre Devise: leben und leben lassen trifft für München besonders zu. Das ganze Jahr hindurch feiern die Münchener ihre Feste: im Januar März den Fasching (Karneval), von März bis Mai die Bierfeste, von Mai bis August finden überall Konzerte und Aufführungen statt das ist der berühmte Münchener Festsommer. Von September bis Oktober wird das gröβte traditionelle Oktoberfest gefeiert, und dann kommen die Adventszeit und die Weihnachten mit ihren Weihnachtsbazaren, Attraktionen und Konzerten.

Wirtschaftlich ist München Zentrum der Dienstleistungsindustrie, der Mikroelektronik und der Hightechnologie.

Der Ruhm Münchens als Weltstadt begründet sich vor allem auf seinen Sehenswürdigkeiten als Kunst- und Museumsstadt. In der Stadtmitte sieht man wenig moderne Bauten. Alles atmet Geschichte. Das historische Zentrum der Stadt ist der Marienplatz vor dem Rathaus. Von dem Rathausturm kann man täglich um 11.00 Uhr das Glockenspiel hören. Hier gibt es die gröβte Fuβgängerzone der Bundesrepublik, mit schönen Kaufhäuser und Boutiken, Straβenkünstler und Straβencáfes. Viele Besucher sieht man im Schloβ Nymfenburg, in der neuen Residenz, im englischen Garten.

München ist ein wichtiges Sportzentrum in Deutschland. 1972 fand hier die Olympiade statt. Dafür wurde das Olympiastadion gebaut.

Von Museen und Kunstsammlungen sind in erster Linie die Alte und die Neue Pinakothek zu nennen. Das Wort Pinakothek kommt aus dem Griechischen und bedeutet Tafelnsammlung. Alte Gemälde malte man auf Tafeln, später begann man auf Stoff zu malen. Hier sind die Kunstwerke vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert gesammelt. Im Nationalmuseum kann man Plastik, Malerei und Kunstgewerbe bewundern.

Das Deutsche Museum ist eines der bedeutendsten Museen der Welt für Naturwissenschaft und Technik. In seinen 30 Abteilungen bekommen die Besucher einen Überblick über die Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik bis zur Gegenwart. Neben den historischen Originalen sind die vom Besucher selbst zu bedienenden Demonstrationsobjekte besonders interessant und ziehen Schülerklassen, Studenten und andere Leute an.

Im gotischen Turm des alten Rathauses befindet sich das Puppenmuseum. Es ist für Kinder und Erwachsene interessant. Hier sieht man Holzspielzeuge, russische Holzpuppen, mechanische und ausziehbare Spielgeräte, Indianerpuppen und eine groβe Sammlung der Barbirepuppen.

In und um München gibt es etwa 30 Kinos und Filmpaläste, über 30 Theater, mehr als Jugend- und Freizeitstätten. Bei Konzertveranstaltungen reicht das Spektrum von Hard Rock über Blues und Jazz bis zur Klassik. Hunderte von Kneipen, Cafes, Gaststätten, Discos und Biergärten da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Wörterliste:

zutreffen (a, ist o) für (A) -./ -.

die Hightechnologie (n) moderne, neueste Technologie

die Boutik ein kleines Spezialgeschäft

ausziehbar

die Kneipe (n) ,

Fragen zum Text:

Wo liegt die Hauptstadt München?

Welche populäre Devise trifft für München besonders zu? Warum?

Welche Rolle spielt München in wirtschaftlicher Hinsicht?

Welche Münchener Sehenswürdigkeiten sind weltbekannt?

Warum ist München ein wichtiges Sportzentrum?

Was könnten Sie über die Münchener Museen erzählen?

Wohin geht man in München, wenn man Freizeit hat?

 





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