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Franz Schubert




1. Franz Schubert (1797–1828) ist einer der größten Repräsentanten der Frühromantik. Er ist besonders als der größte österreichische Liederkomponist bekannt. Er hat über 600 Lieder auf Dichtungen von J.W.Goethe, H.Heine, W. Müller u.a. geschaffen.

2. Franz Schubert wurde am 31. Januar 1797 in Liechtental bei Wien geboren. Sein Vater war Lehrer von Beruf und dabei sehr musikalisch, und seine Brüder waren es auch. So wuchs Franz in einer musikalischen Familie auf. Die Familie war recht groß; er war das zwölfte Kind seiner Eltern. Früh verlor er seine Mutter und bekam später eine Stiefmutter. Da Franz ein gutes Gehör hatte, lernte er früh beim Vater die Geige, beim Bruder Klavier. Außerdem lernte er noch beim Chordirektor Orgel und Gesang. Er lernte leicht und schnell und wusste bald alles besser als die Lehrer. Dann kam das große Ereignis. Franz wurde als Hofsänger aufgenommen. Das gab ihm die Möglichkeit, weiter zu lernen und das Gymnasium zu besuchen. Auch gab es Gelegenheit zur Beteiligung an einem kleinen Orchester, das die Schüler bildeten. Als er ungefähr dreizehn Jahre alt war, begann er zu komponieren. Der Vater war dagegen. Aber der junge Franz machte heimlich, was er wollte. Er verschaffte sich Notpapier, und wenn er keine hatte, so schrieb er heimlich auf einem weißen Bogen, den er selbst liniert. Der Vater ärgerte sich.

3. Jetzt studierte Franz bei Salieri. Doch bei Salieri konnte Franz wenig lernen. Salieri war ein Hofmann und musikalisch recht rückständig. Nicht immer verstand er die Musik von Mozart und Beethoven. Als der Vater erfuhr, dass sein Sohn eine außerordentliche Begabung für Musik hatte, wurde er gutmütiger. Es gab sogar Familienquartette zu Hause, die Franz sehr liebte. Sein Freund Spaun führte ihn auch in die Oper Glucks ein. Die „Taurische Iphigenia“ entzückte ihn am meisten.

4. Bald musste Franz in den vierzehnjährigen Militärdienst eintreten. Nur wenn man Lehrer war, wurde man von diesem langen Dienst befreit. Im Jahre 1814 wird Franz Schubert Lehrer. Dieser Beruf gefällt ihm nicht, doch hat er viel freie Zeit, um zu komponieren. Eines Tages vertonte er den "Erlkönig" von Goethe. Sein Freund Spaun erzählt darüber in seinen Memoiren folgendes: An einem Nachmittag ging er mit seinem Freund zu Schubert. Schubert stand in der Mitte des Zimmers und las mit Gefühl und Kraft den "Erlkönig". Er ging dann mehrmals mit dem Buch auf und ab. Plötzlich setzte er sich und schrieb die Musik zu dieser herrlichen Ballade. Dann liefen sie mit der Ballade, da Schubert kein Klavier besaß, in das Konzert. Und der "Erlkönig" wurde noch an demselben Abend gesungen und mit Begeisterung aufgenommen. Bald vertonte Schubert einige Gedichte seiner Freunde. Diese Lieder gefielen dem großen Sänger Vogl. Er lud den Komponisten zu sich ein und studierte mit ihm diese Lieder.

 

II. Beantworten Sie folgende Fragen.

 

1. Wann wurde Franz Schubert geboren?

2. Wie war seine Familie?

3. Wann lernte er Geige spielen?

4. Wann begann er zu komponieren?

5. Wie verhielt sich der Vater dazu?

6. Welche Lieder hat Schubert am meisten geschaffen?

7. Welches Werk von Goethe vertonte er?

 

III. Stellen Sie schriftlich Fragen

 

a) ohne Fragewörter:

1. Franz Schubert hat viele Lieder geschaffen.

2. Er wurde in Liechtental geboren.

 

b) mit den Fragewörtern zu den unterstrichenen Satzgliedern:

3. Franz Schubert wuchs in einer musikalischen Familie auf.

4. Er verschaffte sich Notpapier.

5. Dann liefen Schubert und sein Freund mit der Ballade in das Konzert.

6. Schuberts Lieder gefielen dem großen Sänger Vogl.

7. Er hatte viel freie Zeit, um zu komponieren.

 

IV. Schreiben Sie aus dem Text zwei Substantive heraus, die

 

a) schwach dekliniert werden;

b) stark dekliniert werden;

c) weiblich dekliniert werden.

Schreiben Sie jedes Substantiv im Nominativ und Genitiv Singular.

 

V. Finden Sie im Text fünf zusammengesetzte Substantive, bestimmen Sie ihre Bestandteile.

VI. Setzen Sie die eingeklammerten Substantive im richtigen Kasus ein.

1. Nach (der Unterricht) gehen die Studenten in (der Lesesaal).

2. Die Fernstudenten arbeiten in (die Bibliothek).

3. Wir unternehmen eine Rundfahrt durch (die Stadt).

4. Das Buch liegt unter (die Zeitung).

5. Die Frage (der Student) ist interessant.

6. Stelle (der Stuhl) neben (der Tisch).

7. Das Gebäude (das Institut) ist modern.

VII.Setzen Sie passende Präpositionen ein.

 

1. Er studiert … der Hochschule.

2. … das Institut fährt er … dem Bus.

3. Die Studenten gehen … dem Unterricht … die Mensa.

4. Ich studiere … der bibliothekarischen Fakultät.

5. Ich sitze … der Bank … dem Freund.

6. Der Professor hält die Vorlesung … dem Hörsaal.

7. Die Eltern der Studentin leben... dem Lande.

VIII. Bestimmen Sie in den folgenden Sätzen die Zeitform der Prädikate.

1. Der große Komponist hat über 600 Lieder geschaffen.

2. Franz wuchs in einer musikalischen Familie auf.

3. Er ist besonders als der größte Liederkomponist bekannt.

4. Die Schüler werden in diesem Jahr das Schaffen von F. Schubert studieren.

5. Der junge Musikant spielt Geige sehr gern.

6. Franz hatte ein gutes Gehör.

7. An diesem Konzert werden berühmte Sänger teilnehmen.

IX. Setzen Sie die eingeklammerten Verben im Präsens ein.

1. Ich (sein) zu Hause.

2. Du (helfen) dem Freund im Deutschen.

3. Die Studenten (sich versammeln) im Hörsaal.

4. Alle Fernstudenten (teilnehmen) an der Versammlung.

5. Wir (sich vorbereiten) tüchtig auf die Prüfung.

6. Die Studenten (wollen) ihre Freundin besuchen.

7. Er (schreiben) die Kontrollarbeit gut.

 

X. Formen Sie die Sätze der Aufgabe IX ins Präteritum um.

 

XI. Stellen Sie aus folgenden Wörtern Sätze zusammen. Gebrauchen Sie das Verb im Perfekt. Übersetzen Sie diese Sätze.

 

1. schaffen / Franz Schubert / viele Lieder und Balladen.

2. verstehen / Salieri / die Musik / von Mozart und Beethoven.

3. bei dem Bruder / Franz Schubert / lernte / Klavier.

4. man / Erlkönig / im Konzert / spielt.

 

XII.Gebrauchen Sie die Prädikate in den folgenden Sätzen im Futurum.

1. Im nächsten Semester studieren wir neue Fächer.

2. Am Abend fand die Studentenversammlung statt.

3. Die Kontrollarbeit ist nicht schwer.

4. Im Sommer las ich gern Klassiker.

5. In Deutschland haben die Studenten das Schiller-Museum besucht.

6. Bald bekommt unsere Bibliothek neue Bücher.

7. Historische Dramen beeindruckten die Leser am meisten.

 

XIII. Schreiben Sie folgende Zahlwörter in Buchstaben.

 

3, 5, 12, 13, 14, 31, 70, 600, 928, 8298, im Jahr 1797, das Jahr 1814.

 

XIV. Lesen Sie den Text noch einmal und übersetzen Sie schriftlich die Absätze 1, 2, 3.

 

Teil 2

 

Machen Sie sich mit folgenden grammatischen Themen bekannt:

 

1. Partizip I, Partizip II.

2. Passiv (Bildung, Gebrauch, Übersetzung).

3. Pronomen “man”, “es”.

4. Modalverben.

5. Infinitivgruppen mit “um … zu”, “statt … zu”, “ohne … zu”.

6. Satzgefüge, Wortfolge im Nebensatz.

7. Konstruktion “haben\sein + zu + Infinitiv“.

8. Nebensätze (Objektsätze, Kausalsätze, Finalsätze, Bedingungssätze, Konzessivsätze, Attributsätze).

 





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