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Hüll ging hinter Nyk. Auf Nyks hagerem lässigem Rücken hingen die Beine des jungen Bredel herunter und pendelten locker gegen Nyks Schultern. Sie steckten in geschnürten Stiefeln, deren Absätze aus einem Hüll unbekannten Material waren. Unwillkürlich horchten alle nach dem Kai hin.

Unten am Weg trafen sie Kedennek. Kedennek sah auf, schickte die Frau heim und schloß sich an. Sie kamen über den Marktplatz. Sie hielten vor den Büros, aber da war alles dunkel. Hell erleuchtet war das Gasthaus, von oben bis unten, da war jetzt alles zusammen, was es an Angestellten, Beamten und Kaufleuten in St.-Barbara gab. Sie blieben eine Minute vor der Tür stehen, dann machte einer, dem das Warten zu lange dauerte, die Tür auf, ein paar drängten nach. Von drinnen hörte man jemand rufen, was es denn gäbe. Nyk begann langsam den jungen Bredel von seinen Schultern zu lassen. Irgendein Angestellter kam heraus. Die Fischer riefen ihm zu, er sollte Leute von der Reederei herschicken. Nyk zog jetzt die Beine des jungen Bredel völlig von den Schultern des Vordermannes herunter, er sagte: "Wir wollen den nicht, schickt einen anderen!"

(Seghers. Der Aufstand der Fischer von St.-Barbara.)

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WESHALB MICH DIE STARE

AN MEINE GROßMUTTER

ERINNERTEN

1. Ich hörte ihren Pfiff. Fünf Stare saßen auf der Fernsehantenne und sahen nach dem langen Flug aus der Winterheimat ein wenig verwelkt aus. Es fiel noch einmal Schnee, und der blieb eine Woche liegen. Die Stare zogen in die Wälder, aber wenn unser Hund sich satt gefressen hatte, waren sie da und säuberten den Hundenapf. Nach der Mahlzeit probierten sie hin und wieder einen kühnen Pfiff, aber danach zogen sie die Köpfe ein und ließen die Flügel hängen, als bedauerten sie, unzeitgemäß fröhlich gewesen zu sein.

2. Menschengedanken fliegen mit Überlichtgeschwindigkeit; nicht nur in die Weite, in die Höhe und in die Tiefe, sondern auch in die Zukunft und in die Vergangenheit: Das Verhalten der Stare erinnerte mich an meine Großmutter, die vor vierzig Jahren starb. Sie sang


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zuweilen mit brüchiger Stimme, die an Jodeln erinnerte, ein Lied, das wir Kinder gern hörten: "Wie heißt König Ringangs Töchterlein?/ Rohtraut, Schön-Rohtraut. / Was tut sie denn den ganzen Tag,/da sie wohl nicht spinnen und nähen mag?/ Tut fischen und jagen..." Der Text war von Eduard Mörike, aber das wußten wir damals noch nicht.

3. Man mußte die Vatermutter ausdauernd ums Singen bitten. "Wenn ich sing, passiert was", behauptete sie. Einmal hätte die Tante ihren goldenen Ehering verloren, nachdem Großmutter gesungen habe, ein anderes Mal hätte drei Wochen nach dem Gesang der Alten die Kuh verkalbt, und als Großmutter im Jahre zwanzig zu ihrem Geburtstag im Oktober gesungen habe, wäre jahrsdrauf im Januar der Großvater gestorben. Aber welche Großmutter kann beharrlichen Enkelbitten widerstehen? Am Abend ihres fünfundsechzigsten Geburtstags gelang es uns, die Greisin zum Singen zu überreden. Vielleicht hatte auch der Alkohol eines Gläschens Grog mitgeholfen, das Lied von Schön-Rohtraut in der Großmutter locker zu machen. Sie glühte und sang: "Was siehst du mich an so wunniglich?/Wenn du das Herz hast, küsse mich!..."


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4. Unser Wolfsspitz tat, wenn er
Gesang oder Mandolinengeklimper
hörte, auf seine Weise mit. Es
waren in ihm noch seine Urväter,
die Schakale, zugange, und am
Geburtstagsabend hielt er den
Ziehbrunnen für den geeignetsten
"Steppenhügel" zum Mitsingen.
Großmutter sang, der Wolfsspitz
heulte und sprang auf den
Brunnenkasten, aber der Deckel
des Kastens war nicht geschlossen,
und der Hundegesang verwandelte
sich in ein Plätschern.

5. Meine Schwester, die um
Wasser gegangen war, entdeckte
den schwimmenden Wolfsspitz im
Brunnen. Die Geburtstagsgäste
stürzten auf den Hof. Die Männer
ließen eine Leiter in den Brunnen,
ein Onkel stieg hinab und brachte
den triefenden Hund am Halsband
herauf.

In der Stube saß Großmutter und schluchzte: "Habe ich's nicht gesagt?" Von diesem Geburtstag an war die Vatermutter nie mehr zum Singen zu bewegen. Der Aberglaube hatte ihr das letzte Lied geraubt.


 

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