Man unterscheidet folgende syntaktische Kategorien:
1)die Kategorie der Redeabsicht.
2)die Kategorie der positiven und negativen Aussage
3)die Kategorie der Modalität des Satzes.
Die erste Kategorie lässt sich aus dem folgenden Oppositionsverhältnissen erschließen:
1) Informierung des Gesprächspartners(Aussagesatz mit Teilungssatz)
2) Veranlassung des Gesprächspartners zu einer Gegenreaktion(Partnersatz)
a)Veranlassung zur Rede (Fragesatz)
b)Veranlassung zur Handlung (Aufforderungssatz)
Die dritte Kategorie ergibt sich aus der Korrelationsreihe: Student liest, Student scheint zu(soll, muss lesen) Und resoliert die Opposition Wirklichkeitsaussage, Möglichkeitsaussage.
Die zweite Kategorie ergibt sich aus der Korrelationsreihe: Student liest, Student liest nicht, d.h die Opposition Behajung.
Jede von den o.g Kategorien des Satzes findet ihrer Ausdruck durch gram. Formmittel. Die syntaktischen Formmittel sind sehr verschieden.
1) Wortformen: Viele Wortformen (z.B Kasusform beim Substantiv oder Adjektiv dienen dazu verschiedenartige Beziehungen zwischen den Wörtern zum Ausdruck zu bringen. Sie drücken in der Rede syntaktische Abhängigkeit des einem Gliedes der Einheit von einem anderen aus.
Die syntaktische Abhängigkeit kann in der Konkurrenz oder Rektion eigenartig sein.
2) Wortarten: einige Wortarten dienen zur Herstellung von syntaktischen Beziehungen zwischen Wörtern, Wortgruppen und ganzen Sätzen. Sie sind entweder koordiniert, wenn sie syntaktisch gleichwertige Glieder verbinden, oder subordinierend, wenn ein Glied von einem anderen abhängt.
3) Fügungspotenzen der Wortformen und Wortarten, besonders wichtig ist die obligatorische Valenz, die einem Redeabschnitt, Vollständigkeit verleiht.
4) Wortstellung: das ist einen der wichtigsten syntaktischen Formmittel, dass mehrere Funktionen im Aufbau des de. Satzes ausübt.
5) Betonung und Stimmführung: sind auch von großer Bedeutung bei der Bildung syntaktischer Einheiten. Die Stimmführung verleiht dem Satz die Abgeschlossenheit und in dem beliebigen Redeabschnitt den Satzcharakter.
6) Die Intonation differenziert die Satzarten vom Standpunkt ihrer kommunikativen Aufgabe aus.
Die Satzmodelierung
Das Modell ist ein theoretisches, abstraktes Schema, dass die wesentlichen Züge einer komplizierten, strukturierten Erscheinung darstellt. Satzmodelle sind Grundstrukturen des de. Satzes.
Hebbig und Buscha führen aufgrund der Werkvalenz folgende 10 Satzmodelle an:
1)ohne Aktanten: Es blitz.
2)Verben mit keinen obligatorischen und einem fakultativen Aktanten: Es regnet blühten.
3)Verben mit einem obligatorischen Aktanten: Der Baum wächst.
4)Verben mit einem obligatorischen und einem fakultativen Aktanten: Peter liest(ein Buch).
5)Verben mit einem obligatorischen und zwei fakultativen Aktanten: Die Mutter erzählt (den Kindern eine Geschichte)
6) Verben mit einem obligatorischen und drei fakultativen Aktanten: Der Student übersetzt (den Text aus dem ukrainischen ins Deutsche)
7)Verben mit zwei obl. Aktanten: Hans besucht Schule.
8)Verben mit zwei obl. und ein fakultativen Aktanten: Der Schüler beantwortet (dem Lehrer) die Fragen.
9)Verben mit zwei obl. und zwei fakultativen Aktanten: Der Student bittet (den Lehrer für die Verspätung) um Verzeihung.
10) Verben mit drei obl. Aktanten: Er schreibt ihr ein Buch.
Die Satzmodelierung ist von großer Bedeutung sowohl für die theoretische Satzforschung, als auch für verschiedene Zweige der angewandten Linguistik. z.B für die Machienenübersetzung und für Methodik des Fremdsprachsunterrichts.