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Text 2. Johannes Gutenberg




 

Einer der größten Erfinder aller Zeiten Johannes Gutenberg wurde 1397 in Mainz geboren. Gutenberg ist der erste, der die Buchdruckerkunst erfunden hat. Darüber spricht ein Denkmal in seiner Vaterstadt Mainz, welches dort zu Ehren Gutenbergs steht.

Viele Jahre lebte er in Straßburg, wo er sich damit beschäftigte, eine Legierung für Buchstaben aus Metall zu finden. Als er nach Mainz zurückkehrte, hatte er kein Geld, um eine Werkstatt einzurichten. Er lieh sich achthundert Gulden, arbeitete vier Jahre, und dann war seine Erfindung fertig (1436), er konnte einzelne Buchstaben aus Metall gießen. Aber das Geld war aufgebraucht. Um das erste Buch zu drucken, musste er sich noch einmal achthundert Gulden leihen.

Noch einmal arbeitete er drei Jahre, und dann war sein Werk fertig: die erste gedruckte Bibel und gleichzeitig die schönste, die jemals gedruckt wurde. Aber Gutenberg konnte seine Schulden nicht sofort zurückzahlen und hatte auch die Zinsen nicht gezahlt. Der Mann, der ihm das Geld geliehen hatte, bekam die Werkstatt und die Bibel die er später mit einem Gewinn von 6 000 Gulden verkaufte!

Bibeln, Kalender, alle Erzeugnisse der Gutenbergschen Kunst gingen ohne seinen Namen in die Welt. In Armut und erblindet starb Johannes Gutenberg am 3. Februar 1468 in Mainz. Aber um diese Zeit begann man in Straßburg, Köln, Rom, Basel, Barcelona die Bücher zu drucken.

Die Bibel und eine lateinische Grammatik waren die ersten Bücher, die mit Gutenbergs neuer Technik gedruckt wurden.

 


die Legierung

die Zinse


Text 3. Wolfgang Amadeus Mozart

 

Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1756 in Salzburg geboren. Er wuchs unter der sorgsamen Erziehung von Eltern auf. Mozarts Begabung trat schon früh stark hervor, dass der Vater 1762 mit dem Sechsjährigen und den älteren Schwestern eine Konzertreise nach München, Paris und London unternahm. Der Knabe wurde überall stürmisch gefeiert. In London begegnete er Johann Sebastian Bach. Er reiste mit seinen Konzerten sehr viel.

1781 übersiedelte Mozart nach Wien. In Wien entfaltete sich seine ganze Größe. Um diese Zeit tritt die Wechselwirkung zwischen J. Haydn und Mozart in den Vordergrund, durch ihre persönliche Begegnung und Freundschaft gefestigt.

Bis Jahre 1791 schrieb Wolfgang Amadeus Mozart viele Opern und Sinfonien. An dem im Juli 1791 bestellten Requiem arbeitete er noch am Tage seines Todes, er hinterließ es unvollendet.

Die Werke von Wolfgang Amadeus Mozart sind von großer Bedeutung. Mozart ist universal wie kein anderer Musiker. In der Wiener Klassik steht er zwischen Haydn und Beethoven. Er schuf Werke sämtlicher Gattungen: Serenaden, Kammermusik und Oper.

 


die Begabung

die Erziehung

die Wechselwirkung


 

Text 4. Doris Dörrie, Deutschlands erfolgreichste Filmregisseurin

 

Gleich nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium ging die Arzttochter aus Hannover nach Kalifornien. Sie lernte Schauspiel, erkannte aber bald, dass das nicht ihre Sache war sich verkleiden, verstecken, jemand anders sein das wollte Doris Dörrie nicht. Das konnte sie nicht. Dann studierte sie in München Film.

Komödien mit sanftem Tiefgang sind die Stärke der 45 Jahre alten Regisseurin Doris Dörrie. Das Komische im Tragischen interessiert sie am meisten. Und wo lässt sich das besser beobachten als bei der Liebe. Dort, wo die ganz großen Gefühle so nah bei der Lächerlichkeit liegen, das Glück so dicht beim Unglück. Gerade 30 Jahre alt war Dörrie, lebte in einer Münchener Wohngemeinschaft, hatte ein paar Fernsehfilme und zwei mäßig erfolgreiche Kinofilme gedreht. Mit dem Film Männer wurde sie plötzlich berühmt: das Wunderkind des deutschen Films, die Mutter der Kinokomödie. Dann schuf sie viele Filme: 1988 drehte sie Ich und er, 1989 Geld, 1991 der Krimi Happy Birthday, Türke, 1994 die Singlkomödie Keiner liebt mich. Es kam viel Kritik. Erst nach Bin ich schön? (1999) hatte sie Erfolg.

Das Geflecht aus Liebe, Vergänglichkeit und verpassten Chancen sind die großen Themen der Doris Dörrie. Sie finden sich wieder ihren Erzählungen, denn schreiben kann die Filmfrau auch. Vielleicht ist es auch keine große Literatur, was Doris schreibt, aber es sind intelligente, spannende Geschichten. Sieben Bücher mit Kurzgeschichten hat sie inzwischen geschrieben. Übersetzt wurden sie bisher in 15 Sprachen. Fast alle ihre Filme entstanden aus diesen Kurzgeschichten. Auch darin geht es um normale Menschen, die Doris Dörrie in wirklichen Leben wie eine Verhaltenforscherin beobachtet.

Beim Filmen denkt sie nicht an das Publikum, schon gar nicht in die Kritik. Für sie zählt vor allem ihr eigenes Gefühl für den Film. Überhaupt gibt es Wichtigeres als das Filmen: Leben zum Beispiel und ihre 10-jährige Tochter Carla.

 


das Schauspiel ,

die Lächerlichkeit

die Wohngemeinschaft

das Geflecht


 

Text 5. Der deutsche Film

 

Der deutsche Film war einmal weltberühmt. In den zwanziger und frühen dreißiger Jahren entstanden die großen deutschen Filme von Fritz Lang und Ernst Lubitsch. Marlene Dietrich wurde seit ihrer Rolle in Der blauen Engel zu einer Ikone der Filmkunst.

Die Nazi-Herrschaft bereitete dieser glanzvollen Entwicklung ein Ende. Die meisten großen Regisseure emigrierten.

Nach dem Kriege wurden zwei Arten des deutschen Films Ost- und Westfilm gezeigt. Wolfgang Staudte (Die Mörder sind unter uns 1946) sowie Kurt Maetzig (Ehe im Schatten 1947) gelten als die Väter des Ostfilms.

Nach der Vereinigung Deutschlands musste der deutsche Film gegen mächtige Konkurrenz kämpfen. Das Fernsehen lockt nicht nur Zuschauer vom Kino weg, sondern auch Regisseure und Schauspieler. Die Filme aus Hollywood dominierten. In diesem Umfeld hat es der deutsche Film schwer, sich zu behaupten.

Mehr und mehr wagten sich die deutschen Filmmacher in den letzten Jahren an die schwierige Kunst der Komödie und Satire (Allein unter Frauen 1992).

1995 wurde die Berlinale gegründet, das wichtigste Forum für die Internationale Begegnung der Filmbranche.

 





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