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Gott, hoffentlich blamiert mich Gary nicht, betet Thesi, sie sollen sehen, dass er wirklich ist, wer er ist, und sie sollen zerspringen, weil er mich begleitet.




Sie sind natürlich mit Lady Evelyn Mounteroy verwandt? fordert Tante Ottilie.

Ja, sagt Gary, sie war meine Großmutter. Aber sie ist doch schon gestorben.

Stich wort für Tante Ottilie: Eben. Und wo?

Sie strahlt. Jetzt muss es sich herausstellen, ob Gary kein Hochstapler ist. Es stellt sich heraus. Denn Gary sagt: Sie werden lachen, Großmama kam in Kanada bei einem Motorradunfall ums Leben.

Tante Ottilie schaut Gary hingerissen an: der Enkel der Lady Mounteroy!

Thesi sagt: Gary, man sagt das nicht, es ist doch nicht zum Lachen, wenn jemand stirbt.

Gary nickt schuldbewusst und vergisst sekundenlang seine Vornehmheit: Pardon, Thesi. Ich finde nur wegen Großmama und Motorrad!

 

106. Dann sieht er Tante Ottilies verzücktes Gesicht, heilloser Schreck packt ihn, er steht schnell auf und verzieht sich in die rückwärtige Ecke, wo John mit Sven Poulsen und Fräulein Karen steht ( , , , ; verzücken , ; der Schreck).

So jetzt sitzt Thesi also zwischen Mama Elsbeth und Tante Ottilie; Gary, ihre Stütze, ist weg ( ; , = , ; die Stütze; weg , ; weg sein , , ).

Wirklich, eine reizende Überraschung (, ; die Überraschung; überraschen , )! lässt sich Tante Ottilie vernehmen ( : ; vernehmen ). Ja, eine reizende Überraschung (, ) , sagt Thesi und blinzelt dabei ihrem Gegenüber zu ( ; das Gegenüber ; ,.. ; gegenüber ). Ihr Gegenüber ist Papa Nielsen ( ). Papa Nielsen rührt sich die ganze Zeit nicht von der Stelle, er schaut Thesi beschwörend an und wird nervös, wenn sie nur den Mund aufmacht ( , , = ; beschwören , ; nervös , ). Man soll alte Leute nicht nervös machen, denkt Thesi und wendet den Blick von ihm, lehnt sich lässig zurück und raucht ( , , ). Die beiden Damen schauen entsetzt auf ihre dunkelrot lackierten Fingernägel ( , - ; entsetzt , ; lackieren , ). Noch nie hat Thesi ihre Nägel so tief rot angestrichen, aber heute ( , ; anstreichen) .

 

106. Dann sieht er Tante Ottilies verzücktes Gesicht, heilloser Schreck packt ihn, er steht schnell auf und verzieht sich in die rückwärtige Ecke, wo John mit Sven Poulsen und Fräulein Karen steht.

So jetzt sitzt Thesi also zwischen Mama Elsbeth und Tante Ottilie; Gary, ihre Stütze, ist weg.

Wirklich, eine reizende Überraschung! lässt sich Tante Ottilie vernehmen.

Ja, eine reizende Überraschung , sagt Thesi und blinzelt dabei ihrem Gegenüber zu. Ihr Gegenüber ist Papa Nielsen. Papa Nielsen rührt sich die ganze Zeit nicht von der Stelle, er schaut Thesi beschwörend an und wird nervös, wenn sie nur den Mund aufmacht. Man soll alte Leute nicht nervös machen, denkt Thesi und wendet den Blick von ihm, lehnt sich lässig zurück und raucht. Die beiden Damen schauen entsetzt auf ihre dunkelrot lackierten Fingernägel. Noch nie hat Thesi ihre Nägel so tief rot angestrichen, aber heute .

 

107. Heute hat Sven einen gemütlichen Abend ( )! beginnt sie scheinheilig ( ; scheinen ; heilig ), so viel liebe Familie in seinem Heim ( ; das Heim). Sven ist so ein Familienmensch ( )!

Ja ich weiß, nickt Mama Elsbeth eifrig ( ). Natürlich weiß sie es, Direktor Andersen von der Modellabteilung hat es ihr erzählt (, , ). Seitdem bringen sie und Tante Ottilie Sven mit zärtlichen Fragen nach seiner Gesundheit zur Raserei ( ; die Frage; die Gesundheit; die Raserei). Ich hoffe, Sie kommen recht oft zu ihm heraus, er klagte früher über Einsamkeit ( , , ; die Einsamkeit)..., fährt Thesi fort ( ).

Wann klagte er ( )? erkundigte sich Tante Ottilie spitz ( ).

Früher als wir verheiratet waren, ich war nämlich auch einmal mit ihm verheiratet ( , , ). Wirklich, das wissen Sie (, )? Sven spricht ja nicht gern darüber, er sagt, ich bin eine unmögliche Person ( , , : ). Er ist ein schrecklich bürgerlicher Mensch, für die Ehe wie geschaffen ( , )! Am liebsten hätte er mich den ganzen Tag bei sich im Atelier gehabt, er sagt, es rege ihn an, ein liebes Wesen im selben Zimmer wissen Sie ( , , = ; anregen , , ; das Wesen)...

Die beiden Damen hören aufmerksam zu ( ). Man wird es sich merken ( ). Man wird den lieben Sven nicht allein lassen ( = ). Wenn Karen ihre Besorgungen macht, und vor der Hochzeit hat das liebe Kind so viele Besorgungen, wird von nun an die Mama Sven im Atelier aufsuchen oder mit ihm ein bisschen Spazierengehen ( , , ; die Besorgung , ).

 

107. Heute hat Sven einen gemütlichen Abend! beginnt sie scheinheilig, so viel liebe Familie in seinem Heim. Sven ist so ein Familienmensch!

Ja ich weiß, nickt Mama Elsbeth eifrig. (Natürlich weiß sie es, Direktor Andersen von der Modellabteilung hat es ihr erzählt. Seitdem bringen sie und Tante Ottilie Sven mit zärtlichen Fragen nach seiner Gesundheit zur Raserei.)

Ich hoffe, Sie kommen recht oft zu ihm heraus, er klagte früher über Einsamkeit..., fährt Thesi fort.

Wann klagte er? erkundigte sich Tante Ottilie spitz.

Früher als wir verheiratet waren, ich war nämlich auch einmal mit ihm verheiratet. Wirklich, das wissen Sie? Sven spricht ja nicht gern darüber, er sagt, ich bin eine unmögliche Person. Er ist ein schrecklich bürgerlicher Mensch, für die Ehe wie geschaffen! Am liebsten hätte er mich den ganzen Tag bei sich im Atelier gehabt, er sagt, es rege ihn an, ein liebes Wesen im selben Zimmer wissen Sie...

Die beiden Damen hören aufmerksam zu. Man wird es sich merken. Man wird den lieben Sven nicht allein lassen. Wenn Karen ihre Besorgungen macht, und vor der Hochzeit hat das liebe Kind so viele Besorgungen, wird von nun an die Mama Sven im Atelier aufsuchen oder mit ihm ein bisschen Spazierengehen.

 

108. Blöd grinsender Öle serviert Kognak, und Thesi trinkt ihr Glas auf einen Zug leer, herrlich warm wird ihr, noch ein Glas (- , , = , ) . Ich bin kein Familienmensch ( ), sagt sie, deshalb bin ich auch davongelaufen ( ). Ich habe Schuld an unserer unglücklichen Ehe ( ; die Schuld ), fügt sie noch hinzu, lacht dabei, damit man sieht, was sie für eine leichtsinnige unmögliche Person ist ( , , , , ). Ihr Lachen bricht sehr plötzlich ab ( ; abbrechen). Sie spürt einen ernsten, erstaunten Blick: Papa Nielsen ( , : ).

Ich bin verrückt, denkt Thesi, ich werde diese Verlobung zerstören ( , ). Sie sind jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass Sven ein herrlicher Ehemann sein wird ( , -, , ). Wenn sie noch Zweifel wegen der Scheidung daran hatten, so habe ich ihnen diese Zweifel genommen ( - , ; der Zweifel; die Scheidung; nehmen). Sie werden an ihm kleben und sich um ihn bemühen, bis ihm das Kotzen kommt und er ihre Karen stehen lässt ( , , ). Mir sollte es doch egal sein ( )... Sie hebt wieder ihr Glas, ja, es ist mir ganz egal ( , , ). Der Kognak schmeckt gut, und das Leben ist sehr nett ( , ). Die Nielsen sind komisch, sie passen nicht zu Sven, keine Familie passt zu Sven, er hasst Verwandtschaft ( , , , ; die Verwandtschaft). Dort steht er bei den Bücherregalen und unterhält sich sehr angeregt mit John ( ; das Bücherregál). Sven interessiert der amerikanische Journalist viel mehr als der kleine Lord, das gefällt Thesi an ihm, Sven ja überhaupt Sven ( , , , , ).

 

108. Blöd grinsender Öle serviert Kognak, und Thesi trinkt ihr Glas auf einen Zug leer, herrlich warm wird ihr, noch ein Glas . Ich bin kein Familienmensch, sagt sie, deshalb bin ich auch davongelaufen. Ich habe Schuld an unserer unglücklichen Ehe, fügt sie noch hinzu, lacht dabei, damit man sieht, was sie für eine leichtsinnige unmögliche Person ist. Ihr Lachen bricht sehr plötzlich ab. Sie spürt einen ernsten, erstaunten Blick: Papa Nielsen.

Ich bin verrückt, denkt Thesi, ich werde diese Verlobung zerstören. Sie sind jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass Sven ein herrlicher Ehemann sein wird. Wenn sie noch Zweifel wegen der Scheidung daran hatten, so habe ich ihnen diese Zweifel genommen. Sie werden an ihm kleben und sich um ihn bemühen, bis ihm das Kotzen kommt und er ihre Karen stehen lässt. Mir sollte es doch egal sein... Sie hebt wieder ihr Glas, ja, es ist mir ganz egal. Der Kognak schmeckt gut, und das Leben ist sehr nett. Die Nielsen sind komisch, sie passen nicht zu Sven, keine Familie passt zu Sven, er haßt Verwandtschaft. Dort steht er bei den Bücherregalen und unterhält sich sehr angeregt mit John. Sven interessiert der amerikanische Journalist viel mehr als der kleine Lord, das gefällt Thesi an ihm, Sven ja überhaupt Sven...

 

109. Ich glaube, Sven interessiert sich sehr für Musik ( , )? fragt Mama Elsbeth.

Jetzt will sie bei mir lernen, wie sie Sven behandeln soll, überlegt Thesi ( , , ). Sven ist verrückt auf Musik, nur Opern kann er überhaupt nicht ausstehen ( , ; verrückt auf etwas sein -, -; die Oper). Wie, bitte? Ach ja Musik! Er liebt vor allem Opern, Ihre Tochter soll oft mit ihm in die Oper gehen ( , ). Aber sie soll die Karten nehmen, ohne ihn vorher zu fragen, er freut sich wie ein Kind über solche Überraschungen ( , , , , ; die Karte; das Kind). Thesi steht auf ( ). Das Zimmer dreht sich ein bisschen ( ). Zu viel Kognak ( ). Sie geht langsam zu der Gruppe bei den Bücherregalen, sie spürt, dass alle Nielsens sie anstarren und wiegt sich deshalb in den Hüften, jawohl, liebe Nielsens, mit so einer gewöhnlichen Person war euer angebeteter Sven einmal verheiratet ( , , , , , ; anbeten , , -; die Hüfte; wiegen , ; gewöhnlich , , /./ , )!

Wo ist Peterle ( )? fragt sie Sven ( ). Musste ihn hinausbringen, er macht Tante Ottilie nervös ( , ), knurrt Sven, und Thesi spürt, dass er sich über Tante Ottilie ärgert ( , , ).

Schau da ist ja mein Band Schnitzler-Novellen, ich hab' ihn so gesucht ( , ; das Band; die Novélle) , ruft Thesi und reißt ein Buch aus der Reihe ( ; die Reihe). Ich hätte mir denken können, dass ich ihn noch bei dir habe ( , // ). Ich kann ihn mitnehmen, ja ( , )?

 

109. Ich glaube, Sven interessiert sich sehr für Musik? fragt Mama Elsbeth.

Jetzt will sie bei mir lernen, wie sie Sven behandeln soll, überlegt Thesi. Sven ist verrückt auf Musik, nur Opern kann er überhaupt nicht ausstehen.

Wie, bitte? Ach ja Musik! Er liebt vor allem Opern, Ihre Tochter soll oft mit ihm in die Oper gehen. Aber sie soll die Karten nehmen, ohne ihn vorher zu fragen, er freut sich wie ein Kind über solche Überraschungen.

Thesi steht auf. Das Zimmer dreht sich ein bisschen. Zu viel Kognak. Sie geht langsam zu der Gruppe bei den Bücherregalen, sie spürt, dass alle Nielsens sie anstarren und wiegt sich deshalb in den Hüften, jawohl, liebe Nielsens, mit so einer gewöhnlichen Person war euer angebeteter Sven einmal verheiratet!

Wo ist Peterle? fragt sie Sven.

Musste ihn hinausbringen, er macht Tante Ottilie nervös, knurrt Sven, und Thesi spürt, dass er sich über Tante Ottilie ärgert.

Schau da ist ja mein Band Schnitzler-Novellen, ich hab' ihn so gesucht , ruft Thesi und reißt ein Buch aus der Reihe. Ich hätte mir denken können, dass ich ihn noch bei dir habe. Ich kann ihn mitnehmen, ja?

 

110. Neben Sven steht Karen ( ). Karen ist viel größer als Thesi, sie hat ein junges sportliches Gesicht und blonde, kurze Haare, das weiße Blümchenkleid passt gar nicht zu ihrer eckigen Gestalt ( , , , ; die Gestalt; die Ecke ). Thesi erschrickt über den feindseligen Ausdruck in Karens Gesicht ( ; der Feind , ; erschrecken).

Ich habe das Buch auch sehr gern ( ), meint Sven, schade, dass du es mitnimmst (, ). Jetzt steht er zwischen Karen und Thesi ( ). Karen lehnt sich an ihn, sie will betonen, dass sie zu Sven gehört ( , , = ). Thesi steht etwas von Sven entfernt, aber Sven spürt trotzdem ihr Parfüm ( , , , ; das Parfüm). Immer noch dasselbe Parfüm, ein bisschen bitter ( , ). Und doch süß und vertraut (, , ). Zu vertraut ( ).

Ich freue mich, dass du Mr. Craven in mein Haus gebracht hast ( , ), sagt er schnell ( ), ich habe sein Spanienbuch gelesen und mir gewünscht, ihn einmal zu treffen ( - ). Und beinahe schüchtern ( ) Ich würde gern einmal richtig mit Mr. Craven und seinem Freund zusammensein, vielleicht können wir einen Abend miteinander verbringen, ja ( , , , )?

 

110. Neben Sven steht Karen. Karen ist viel größer als Thesi, sie hat ein junges sportliches Gesicht und blonde, kurze Haare, das weiße Blümchenkleid passt gar nicht zu ihrer eckigen Gestalt. Thesi erschrickt über den feindseligen Ausdruck in Karens Gesicht.

Ich habe das Buch auch sehr gern, meint Sven, schade, dass du es mitnimmst.

Jetzt steht er zwischen Karen und Thesi. Karen lehnt sich an ihn, sie will betonen, dass sie zu Sven gehört. Thesi steht etwas von Sven entfernt, aber Sven spürt trotzdem ihr Parfüm. Immer noch dasselbe Parfüm, ein bisschen bitter. Und doch süß und vertraut. Zu vertraut.

Ich freue mich, dass du Mr. Craven in mein Haus gebracht hast, sagt er schnell, ich habe sein Spanienbuch gelesen und mir gewünscht, ihn einmal zu treffen. Und beinahe schüchtern: Ich würde gern einmal richtig mit Mr. Craven und seinem Freund Zusammensein, vielleicht können wir einen Abend miteinander verbringen, ja?

 

111. John gibt keine Antwort, Gary sagt ruhig ( , ): Vielleicht rufen Sie Thesi an, Thesi verfügt über unsere Zeit und kann etwas verabreden, ich würde mich auch freuen ( , , / /, ; verfügen , ).

John sagt noch immer nichts ( ). Der blöd grinsende Öle steht vor ihnen und meldet ( e ): Das Büfett ist angerichtet ( ; anrichten , , //).

Darf ich bitten ( )? sagt Sven und lächelt Thesi zu ( ). Thesi nickt erfreut ( ). Gibt's feine Sachen zum Essen, Sven ( - : , ; fein , , )? Aber Gary bewahrt Haltung und sagt ( ; die Haltung): Wir sind hier in der Nähe eingeladen, das war doch der Grund, weshalb wir gerade heute bei Ihnen eingebrochen sind ( , , , ; einbrechen). Ich glaube, Thesi, wir müssen gehen (, , ).

Ja , sagt Thesi betrübt ( ), natürlich, wir müssen wieder gehen (, )... Wie schade ( ), sagt Sven.

Thesi kann schließlich nicht Ihr ganzes Verlobungsfest mit Ihnen feiern ( , ), bemerkt John, und es klingt fast unfreundlich ( , = ). Thesi und ihre beiden neuen Männer verabschieden sich schnell von den verschiedenen Nielsens und Jensens ( ). Der gute Papa Nielsen sitzt jetzt in einem etwas entfernteren Fauteuil, er winkt John eifrig zu sich und beginnt mit ihm aufgeregt zu flüstern ( / / , , , ; entfernen , ). Dann geht John weiter, und Thesi steht vor dem Zirkusdirektor ( , ).

Auf Wiedersehen, Herr Nielsen ( , ), sagt sie ( ).

 

111. John gibt keine Antwort, Gary sagt ruhig: Vielleicht rufen Sie Thesi an, Thesi verfügt über unsere Zeit und kann etwas verabreden, ich würde mich auch freuen.

John sagt noch immer nichts. Der blöd grinsende Öle steht vor ihnen und meldet: Das Büfett ist angerichtet.

Darf ich bitten? sagt Sven und lächelt Thesi zu. Thesi nickt erfreut. Gibt's feine Sachen zum Essen, Sven?

Aber Gary bewahrt Haltung und sagt: Wir sind hier in der Nähe eingeladen, das war doch der Grund, weshalb wir gerade heute bei Ihnen eingebrochen sind. Ich glaube, Thesi, wir müssen gehen.

Ja , sagt Thesi betrübt, natürlich, wir müssen wieder gehen...

Wie schade, sagt Sven.

Thesi kann schließlich nicht Ihr ganzes Verlobungsfest mit Ihnen feiern, bemerkt John, und es klingt fast unfreundlich. Thesi und ihre beiden neuen Männer verabschieden sich schnell von den verschiedenen Nielsens und Jensens. Der gute Papa Nielsen sitzt jetzt in einem etwas entfernteren Fauteuil, er winkt John eifrig zu sich und beginnt mit ihm aufgeregt zu flüstern. Dann geht John weiter, und Thesi steht vor dem Zirkusdirektor.

Auf Wiedersehen, Herr Nielsen, sagt sie.

 

112. Sie sieht sein gutes rötliches Gesicht, und es tut ihr Leid, dass dieser nette ältere Herr schlecht von ihr denken soll, weil sie seinen Damen solche Dummheiten erzählt hat ( , , , ; die Dummheit). Hab ich mich sehr schlecht aufgeführt, Herr Nielsen ( / , ; sich aufführen , )?

Das Kleid steht Ihnen ausgezeichnet ( ; ausgezeichnet ), sagt er statt einer Antwort ( ).

Wirklich ()? Es gehört nicht mir ( ), meint Thesi und sieht ihn an ( ), ich glaube, es ist ein sehr teures Kleid ( , ), fügt sie ernsthaft hinzu (: ).

Möglich, ich erinnere mich nicht mehr, was es gekostet hat (, , ), sagt Papa Nielsen und bleibt ebenfalls todernst ( ).

Auf Wiedersehen Herr Nielsen!

Schade, dass Sie schon gehen, auf Wiedersehen, liebe Frau Poulsen (, , , )!

 

112. Sie sieht sein gutes rötliches Gesicht, und es tut ihr Leid, dass dieser nette ältere Herr schlecht von ihr denken soll, weil sie seinen Damen solche Dummheiten erzählt hat. Hab5 ich mich sehr schlecht aufgeführt, Herr Nielsen?

Das Kleid steht Ihnen ausgezeichnet, sagt er statt einer Antwort.

Wirklich? Es gehört nicht mir, meint Thesi und sieht ihn an, ich glaube, es ist ein sehr teures Kleid, fügt sie ernsthaft hinzu.

Möglich, ich erinnere mich nicht mehr, was es gekostet hat, sagt Papa Nielsen und bleibt ebenfalls todernst.

Auf Wiedersehen Herr Nielsen!

Schade, dass Sie schon gehen, auf Wiedersehen, liebe FrauPoulsen!

 

113. Die braven Lindberghs, von denen öfters die Rede ist und die nicht in Erscheinung treten können, weil sie gerade nach Schweden fahren mussten, besitzen nicht nur diesen Wappenring in der Vitrine, sondern auch Liegestühle im Gartenschuppen und eine Schüssel Erdbeeren in der Speisekammer ( , , , , ; die Erscheinung , ; der Liegestuhl; der Gartenschuppen; die Erdbeere; die Speisekammer). Gary, der Krieger, legt den Wappenring in die Vitrine zurück und bricht in die Speisekammer ein, John holt die Liegestühle und schleppt sie auf den Rasen hinter dem Haus (, , , ).

Thesi und ihre beiden Männer liegen in Strecksesseln, schauen in den Himmel, lassen Erdbeeren auf der Zunge zergehen und trinken wieder Schnaps, alle drei aus einem gemeinsamen Wasserglas ( , , : , ; der Strecksessel; strecken , ). Gesprochen wird nicht ( ).

Eine verrückt schöne Nacht ( ). Endloser grüner Himmel mit Sternen, wie ein zauberhaftes Brokattuch über die Erde gespannt ( , , ; das Brokattuch; der Brokát ). Die Sterne sind nah, Grillen zirpen, Rasen duftet, alles ist gut, alles wird gut ( , , , , ; die Grille).

113. Die braven Lindberghs, von denen öfters die Rede ist und die nicht in Erscheinung treten können, weil sie gerade nach Schweden fahren mussten, besitzen nicht nur diesen Wappenring in der Vitrine, sondern auch Liegestühle im Gartenschuppen und eine Schüssel Erdbeeren in der Speisekammer. Gary, der Krieger, legt den Wappenring in die Vitrine zurück und bricht in die Speisekammer ein, John holt die Liegestühle und schleppt sie auf den Rasen hinter dem Haus.

Thesi und ihre beiden Männer liegen in Strecksesseln, schauen in den Himmel, lassen Erdbeeren auf der Zunge zergehen und trinken wieder Schnaps, alle drei aus einem gemeinsamen Wasserglas. Gesprochen wird nicht.

Eine verrückt schöne Nacht. Endloser grüner Himmel mit Sternen, wie ein zauberhaftes Brokattuch über die Erde gespannt. Die Sterne sind nah, Grillen zirpen, Rasen duftet, alles ist gut, alles wird gut.

 

114. Gary spricht als erster in die schweigende Nacht ( ; schweigen ): Und diesen Himmel diesen selben schweigenden Himmel habe ich vor ein paar Monaten in Spanien angestarrt und gebetet habe ich und nichts, nichts ( , )...!

Er bricht ab ( ). Die anderen antworten nicht ( ). Mit weit aufgerissenen Augen schaut Thesi ins ewige Flimmern ( ; das Flimmern; flimmern ).

Plötzlich spricht sie, es klingt anders als sonst, so hell und kindlich ( , , -): Aber Gary! Im Krieg kann man doch nicht wirklich beten, wenn Krieg ist, schaut der liebe Gott weg ( - , , ). Denk dir, ich hab' neulich ein Bild von unserer Stephanskirche in Wien gesehen ( , ). Sie haben auf dem Stephansturm die Hakenkreuzfahne gehisst, die flattert jetzt in den Himmel ( , ; das Hakenkreuz ; der Stephansturm; hissen , //). Aber der liebe Gott ist weit weg, man kann den lieben Gott nicht zum Parteimitglied ernennen ( , ; das Parteimitglied; ernennen / /)...

 

114. Gary spricht als erster in die schweigende Nacht: Und diesen Himmel diesen selben schweigenden Himmel habe ich vor ein paar Monaten in Spanien angestarrt und gebetet habe ich und nichts, nichts...!





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: 2016-11-18; !; : 331 |


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