3.1 Mikroökonomie (e inzelwirtschaftliche Aktivitätsanalyse; beschäftigt sich vornehmlich mit privaten Haushalten und Unternehmen)
3.2 Volkswirtschaftliches Rechnungswesen oder VGR (Volkswitschaftl. Gesamtrechnungswesen[ex-post-Analyse{beschäftigt sich mit der Vergangenheit}])
3.3 Makroökonomie (gesamtwirtschaftliche Aktivitätsanalyse; in die Zukunft gerichtet)
Þ Nachfrage – Angebotssatz
3.4 Mesoökonomie (Branchen-, Regional-, Ist Strukturanalyse)
3.5 Finanzwissenschaft als Analyse der öffentlichen Haushalte (öffentliche Finanzwissenschaft)
z.B. Steuerpolitik
3.6 I nstitutionenökonomie (Analyse der Auswirkungen institut. Rahmenbedinungen)
Volkswirtschaftstheorie und Volkswirtschaftspolitik
Volkswirtschaftstheorie:
Versucht durch die Beobachtungen und Analyse der wirtschaftlichen Realität(empirische Untersuchungen) Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und vereinfachte Ursachen- und Wirkungszusammenhänge darzustellen (ein möglichst einfaches und genaues Abbild der ökonomischen Realität)
Theoriebildung:
a) Informationsbildung (Beobachtung und Sammlung von Fakten)
b) Prämissenaufstellung (Wenn A dann B)
c) Eigentliche Theoriebildung (Ableitung von Schlußvolgerungen)
d) Theorienprüfung (Konfrontation mit der Realität)
e) Verifizierung (d.h. Beispiele finden, die die Theorie bestätigen)
f) Falsifizierung (Beispiele suchen, die die Theorie widerlegen)
Volkswirtschaftspolitik:
Beschäftigt sich mit den Maßnahmen zur Beeinflußung der Wirtschaftsprozesse.
Marktwirtschaftliche Grundlagen
Nachfrageseite
(Haushalte fragen Güter nach / Unternehmen nach Produktionsfaktoren)
Wesentliche Bestimmungsgründe der Nachfrage sind:
- Preis des Gutes
- Preise anderer Güter
- Einkommen
- Nutzenschätzung (Zahlungsbereitschaft)
- Vermögen
Merkmale der Nachfragekurve (siehe Abb. 7) sind:
- Preise anderer Güter; Substitutionsgüter
- Komplementäre Güter
- 3-5 s.o.
Ein Fall nach Giffen:
Bei benötigten Gütern steigt der Preis, die Nachfrage sinkt, nach anderen Gütern wird mehr Nachgefragt (Butter-Magarine)
Angebotsseite
Wesentliche Bestimmungsgründe für das Angebot sind:
- Preis des Gutes
- Preise anderer Güter
- Preise der Produktionsfaktoren
- Ziele des Anbieters
- Stand des techn. Wissens
Normales Verhalten des Anbieters:
Die Unternehmer werden bei steigenden Preisen normalerweise eine größere Menge des Gutes anbieten, weil sie bestrebt sind, ihren Gewinn zu maximieren. Dagegen werden sie bei sinkenden Preisen unter sonst unveränderten Bedingungen eine geringe Menge anbieten.
|
Preis 1Kg Angebots-
in DM menge in KG
8
|
2 2000
Die normale Angebotskurve hat einen steigenden Verlauf und zeigt die funktionale Beziehung zwischen Preis des Gutes (Ursache) und Angebotsmenge (Wirkung). Dabei stehen Preis und Menge im gleichen Verhältnis zueinander.
Anormales Verhalten des Anbieters:
Der Anbieter verhält sich anormal, wenn er auf Preisveränderungen entgegengesetzt reagiert, als er das Marktgesetz vorzieht.
- obwohl Preise steigen, bietet der Unternehmer weniger an
- Bsp.: Die Preise steigen, aber der Unternehmer bietet weniger an um den Preisauftrieb zu verstärken
- obwohl Die Preise fallen, bietet der Unternehmer mehr an
- Bsp.: Bei einer guten Ernte bieten die Bauern bei sinkenden Preisen mehr an, weil die Wahre verderben würde
- es wird die gleiche Menge zu fast jeden Preis angeboten
- Bsp.: Weihnachtsbäume sind nach dem 24.12. zu fast jeden Preis erhältlich
Die anormale Angebotskurve hat wie die Nachfragekurve einen fallenden Verlauf. Dabei stehen Preis und Menge in einem umgekehrten Verhältnis zueinander.
Anmerkung
Knappheit = Um ein Gut (knappes Gut) zu bekommen, muß auf etwas anderes verzichtet werden.
Marktgleichgewicht
Am Markt findet der Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage statt. Das Ergebnis des ökonomischen Marktgeschehens ist der Preis. Der Markt wird auch als ökonomischer Ort des Tausches bezeichnet.
Interessen der Anbieter:
Gewinnmaximierung
Interessen der Nachfrager:
Nutzenmaximierung
Der Interessenausgleich erfolgt über den Preis!
Marktarten
· Faktormärkte (z.B. Produktionsfaktor Arbeit,...)
· Gütermärkte
Markttypen:
Þ vollkommener Markt
· Homogenität der Güter
· Fehlen von Präferenzen
räumlicher, persönlicher und
zeitlicher Art
· Vollständige Markttransparenz
(Übersicht)
· Unendlich schnelle Reaktion der
Marktteilnehmer
Þ unvollkommener Markt
Der Schnittpunkt von Angebots- und Nachfragekurve gilt als stabiles Marktgleichgewicht.