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600 . 8- , 7- . . 7. 2 300 , ) (. , -, . . , festkrallten. , . , , . 21 23 ., 7. .

 

Die Brücke selbst konnte nicht in Besitz genommen werden. Auch alle Versuche, im Verlauf der Nacht mit Stoßtrupps an den Übergang heranzukommen, scheiterten angesichts der Tatsache, daß es trotz der Mitternachtsstunde taghell war und der Russe jede kleinste Bewegung mit stärkstem Feuer belegte. Ein Teil der von den schwarzen Pionieren nach vorne gebrachten Pontons für einen gegebenenfalls notwendig gewordenen Brückenschlag blieb zerschossen an der Straße liegen. Die Säuberung des Geländes westlich der Liza war gelungen, das Hauptziel, die Brücke, wurde nicht erreicht. Die Absicht, den Übergang über die Liza durch die beiden Bataillone frontal zu erzwingen, wurde angesichts der ausgebauten Bastion am jenseitigen Ufer und der zu erwartenden hohen Verluste fallengelassen, zumal schon bekannt war, daß dem Regiment 138 einige Kilometer weiter südlich die Bildung eines Brückenkopfes gelungen war und man hoffte, noch während der Nacht durch einen gemeinsamen Angriff des I./137 von Norden und des Regiments 138 von Süden in den Besitz der beherrschenden Höhen zu gelangen. Dem II. und III./137 wurde befohlen, auf der erreichten Linie zur Verteidigung überzugehen, um den späteren Angriff der Nachbarn frontal durch Feuer zu unterstützen.

. , , . . , , , . , , , , 138 , I. / 137 138 . II. III. / 137 , .

 

Weiter im Süden hatte inzwischen die Angriffsgruppe der 3. - überraschende Erfolge erzielt. Während das I./138 eine kurze Ruhepause einschaltete, um nochmals Kräfte für die kommenden Ereignisse zu sammeln, trieb der Kommandeur die Pioniere zu größter Eile an. Jede verlorene Minute kostete das Blut seiner Männer. Gegen 9 Uhr übernahm die 1. Kompanie die Sicherung und suchte die Verbindung mit Leutnant Heinrich und dem Spähtrupp Novotny, die auf Höhe 100 saßen. Das Heranbringen der Floßsäcke verzögerte sich infolge der ungeheuren Geländeschwierigkeiten, und der Angriffsbeginn mußte immer wieder verschoben werden.

3 . - . I. / 138 , , . . 9 . 1- Spähtrupp Novotny, 100. , .

 

Endlich, gegen 16 Uhr war es soweit. Das Bataillon war neu gegliedert, die 2-. Kompanie als Angriffsspitze bis auf 500 Meter an den Fluß herangerückt. Die Bereitstellung erfolgte in der nachmals benannten Versorgungsschlucht". Der Übersetzbeginn wurde endgültig auf 16.30 Uhr festgelegt.

, 16 . . - , 2- 500 . nachmals " ". Übersetzbeginn 16.30 .

 

Die Übersetzstelle war günstig gewählt. Am diesseitigen Ufer erstreckte sich vor dem Fluß eine etwa 500 Meter breite, flache Schwemmsandterrasse, jenseits stieg unmittelbar am Flußufer der Felshang an. Durch den langgestreckten Höhenrücken war die Übersetzstelle von 183,6 nicht einzusehen. Vom Feinde war nichts zu sehen. Waren die Höhen wirklich unbesetzt oder wartete der Russe in gut getarnten Stellungen nur darauf, bis die ersten Teile übergesetzt waren, ehe er sie in einem zusammengefaßten Feuerüberfall zurück in den Fluß warf? Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt und die kommenden Minuten mußten die Gewißheit über die Lage bringen.

Übersetzstelle . 500 , , . Übersetzstelle 183,6. . , übergesetzt , ? .

 

Während die 2-./138 (Hauptmann Renner) in raschem Tempo über die Liza setzte, überflog eine Staffel Me 110 das Gelände und hielt den Feind in seiner Deckung nieder. Schon fielen die ersten Gewehrschüsse. Die Jäger stürmten die steilen Felshänge hinan. Ohne größere Schwierigkeiten gelang die Wegnahme des linken Höhenzuges (Rennerkopf). Die nachgeführte 1. Kompanie wurde auf den südlichen Bergrücken angesetzt, während die schweren Waffen in Stellung gingen und der Stab seinen Gefechtsstand errichtete. Das erste Angriffsziel war in einem Ansturm genommen worden. Es war 17 Uhr vorbei und der Bataillonskommandeur konnte seinem Regiment melden: Bataillon hat Höhe erreicht, besetzt und hält sie!"

2-./138 ( ) , Me 110 . . . ( ) . 1- , . . 17 . : , !"

 

Bald traten die Russen mit schwachen Gruppen zu den ersten Gegenstößen an. Sie wurden leicht abgewiesen und in einem der folgenden Gegenstöße stieß der Zug Küll nach Süden und Südosten bis dicht an die Straße vor. Dort sammelten die Russen alle verfügbaren Kräfte zum Gegenangriff. Für sie war das Übersetzen an dieser Stelle überraschend erfolgt. Ihre Hauptkräfte waren unmittelbar ostwärts und nordostwärts der Brücke gruppiert. Ein Bataillon stand westlich der Brücke im schweren Kampf mit dem II. und III./137. Weitere starke Kräfte waren mit dem ostwärts der Liza von Norden her vorgehenden I./137 im Gefecht. Nun waren plötzlich starke deutsche Kräfte in der nur durch schwache Sicherungen geschützten Flanke übergesetzt und drohten in den Rücken der mühsam aufgebauten Lizaver-teidigung zu stoßen.

. Küll - . . . nordostwärts . II. III. / 137. I. / 137 . übergesetzt .

 

Nach Überwindung des ersten Schockes, der eine Panikstimmung ausgelöst hatte, faßte der Russe alle verfügbaren schweren Waffen zu einem Feuerschlag auf den Brückenkopf des I./138 zusammen. Artillerie, Granatwerfer, sMGs und schwere Flak beteiligten sich am Feuer, das empfindliche Lücken in die ziemlich dicht gedrängt auf den Felsplatten liegenden Kompanien riß. Die Massierung um die Brandlhöhe" lichtete sich bald, als einige Werfer mit gutliegenden Serien die Höhen absuchten.

, , I. / 138. , , sMGs , . Brandlhöhe" , - .

 

Wie später in vielen ähnlichen Situationen konnte man feststellen, daß die Angriffe selbst kaum stärkere Verluste kosteten. Erst das Halten der gewonnenen Höhen brachte durch den Einsatz der russischen Werfer und die ständige Alarmpsychose auf Grund örtlicher Gegenstöße schwere Ausfälle.

, . .

 

Die Truppe war trotz der einsetzenden feindlichen Gegenmaßnahmen guter Stimmung und kampffreudig. Sie hatt einen bedeutsamen Erfolg erzielt und einen festen Brückenkopf gebildet. Schade, daß dieser Anfangserfolg nicht durch einen sofortigen Vorstoß nach Norden gegen das Brückengelände abgerundet wurde. Wieviele Opfer wären den braven Gebirgsjägern erspart geblieben, wäre es diesmal gelungen, die Lizabrücke fest in die Hand zu bekommen.

. hatt . , . , .

 

Man darf bei einer nachträglichen Beurteilung der Lage nicht außer acht lassen, daß die Truppe durch den weiten Geländemarsch in einem wegelosen Gebiet vollkommen erschöpft war und für einen Angriff gegen einen in der Gefechtsbereitschaft überlegenen Gegner erst geordnet werden mußte, wollte man den bereits erzielten Erfolg nicht in eine Katastrophenlage verwandeln. Stündlich mußte man mit einem starken russischen Gegenangriff aus südlicher Richtung rechnen, und die vorhandenen Kräfte waren gering genug, den Brückenkopf zu halten. Zudem erwartete man den Vorstoß des II. und III./137 über die Brücke und das Wirksamwerden der nördlichen Angriffszange in Form eines Angriffes der Gruppe Fuschlberger (I./137) gegen die Höhe 183,6.

, , . , . , II. III. / 137 Fuschlberger (I. / 137) 183,6.

 

Das Regiment 138 erhielt daher den Befehl, den erreichten Brückenkopf auf jeden Fall zu halten. Es verfügte zu diesem Zwecke über das I. Bataillon, das den Übergang erzwungen hatte, und das IL, das gerade übersetzte und zur Verstärkung nachgeführt wurde. Das III. Bataillon lag noch weit im Norden als Korpsreserve und wurde an diesem Tage zur Verfolgung des am Nordufer des Lizaf jords gelandeten und nach Westen vorgestoßenen Feindes angesetzt.

138 . c I , , IL, . III Lizaf jords .

 

Wieder griff der Russe unter Hurrarufen und mit Handgranatensalven die bereits erheblich geschwächte 2-. Kompanie an. Unter Einsatz der letzten Reserven gelang es, den Stoß abzuwehren. Mit einem zerschossenen Maschinengewehr in der Hand stürmte der Kompaniechef Hauptmann Renner mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen seiner Reserve, Nachrichtenmännern, sMG-Bedienungen und Artilleriebeobachtern, dem zurückgeworfenen Feinde nach und drang bis zur Straße vor. Nach dem furchtbaren Feuer der russischen schweren Waffen bedeutete es für die Jäger eine Erlösung, wieder aufspringen und stürmen zu können. Starkes Feuer zwang sie aber bald wieder zu Boden. Ein mit Panzern durchgeführter russischer Gegenstoß wurde abgewiesen, wobei einige Panzer durch den Einsatz der Panzerbüchsen erledigt wurden. Als der Gegner versuchte, mehrere Geschütze auf der Straße wegzubringen, wurden die Pferde von des sMGs zusammengeschossen. Die Absicht, über die Straße weiter vorzustoßen, mußte fallengelassen werden. Die Kräfte waren zu schwach dazu. Der Abschnitt des Bataillons war viel zu groß, und man mußte froh sein, ihn mit den vorhandenen Kräften halten zu können. Auch mangelte es an eigener Artillerieunterstützung.

2- Hurrarufen . . , Nachrichtenmännern, sMG , . . , , . , . , sMGs . , . . , . .

 

Der Russe nahm unterdessen ununterbrochen Leute aus dem Brückenkopf westlich der Brücke auf das Ostufer zurück. Sie liefen im Laufschritt über die Brücke und sammelten sich im Buschwerk.

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Die 1. Kompanie hatte alle Mühe, den rechten Höhenrücken gegen die aus südlicher Richtung geführten Angriffe zu halten. Die später nach dem Kommandeur des IL/138 benannte Pranckhöhe" hatte eine Ausdehnung von ungefähr 1200 Metern und war besonders in der linken Mulde, der sogenannten Gerlschlucht", sehr unübersichtlich. Es gelang der Kompanie Egger nur durch den beweglichen Einsatz der Züge, der Situation Herr zu werden. Bei einem der Gegenstöße wurde der Zug Küll eingeschlossen und mußte sich, nach allen Seiten feuernd, durch das buschbewachsene Vorfeld auf die Hauptkampflinie zurückkämpfen.

1- . IL / 138 Pranckhöhe" 1200 , Gerlschlucht". Egger . Küll , , .

 

Schwer zu schaffen machten der 1. Kompanie auch einige Scharfschützen, die sich im Gelände gut getarnt versteckt hatten. Drei Tote und vier Verwundete waren auf deren Konto gegangen, ehe eine zur Kompanie in Marsch gesetzte Granatwerfergruppe im dichten Buschwerk zufällig auf die Scharfschützen stieß und sie niedermachte.

1- , . 3 4 , .

 

Im Süden versammelte der Russe neue Kräfte. Hingegen ließ der Druck gegen die Brandlhöhe" merklich nach. Zu diesem Zeitpunkt traf der Ordonnanzoffizier des Regiments Oberleutnant Kruse beim I. Bataillon ein und brachte die Nachricht, daß das IL Bataillon in den nächsten Stunden den rechten Abschnitt (Pranckhöhe) übernehmen würde. Nach Mitternacht erfolgte die Ablösung der 1. Kompanie, die nunmehr am linken Flügel zum Einsatz kam.

. , Brandlhöhe". I , IL (Pranckhöhe) . 1- , .

 

Nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht, die beiderseits zur Umgliederung und zum Stellungsbau benützt wurde, versuchte der Russe im Verlaufe des folgenden Vormittags wiederholt, mit den an der Brücke stehenden und abgeschnittenen Teilen anzugreifen und die Verbindung nach Süden wiederherzustellen.

, Umgliederung , .

 

Alle Versuche scheiterten unter hohen Verlusten. Schon in den frühen Morgenstunden war die alte Lizabrücke von den Russen gesprengt worden. Die Sprengung gelang jedoch nur zum Teil, so daß ein Überschreiten mit Hilfe von Pionieren noch möglich gewesen wäre.

. . , , .

 

Alle Anzeichen deuteten darauf, daß der Russe einen Großangriff unter Einsatz starker Artillerie- und Panzerkräfte von Süden her zur Liquidierung des Brückenkopfes der 3. - plante. Die Kampfgruppe Weiß (138) erwartete ihrerseits einen Entlastungsangriff von 137 gegen die Höhe 183,6, um sich ganz der Abwehr des von Süden erwarteten russischen Großangriffes widmen zu können. Ein solcher Entlastungsangriff konnte aber nicht stattfinden, da er frontal durch das II. und III. Bataillon wenig Aussicht auf Erfolg hatte und vom I. Bataillon aus Gründen, die später geschildert werden, nicht mehr erfolgen konnte.

, 3. - . (138) 137 183,6, . , , II. III I , , .

 

Genau um die Mittagszeit setzte der russische Stoß vom Süden her nach stärkster Artillerievorbereitung ein. Besonders unangenehm wurde eine Flakbatterie, die im direkten Beschuß wohlgezieltes Schnellfeuer auf die Stellungen der Jäger legte. Der Russe schien über uneingeschränkte Mengen an Artilleriemuniticn zu verfügen. Die Infanterie folgte in dichten Wellen, wurde aber durch das sofort einsetzende Abwehrfeuer der 138er bald niedergehalten. Obwohl keine schweren Panzerabwehrwaffen zur Verfügung standen, wurde auch der russische Panzervorstoß abgefangen. Ein Kampfwagen und mehrere Panzerspähwagen wurden durch Panzerbüchsen-beschuß zum Stehen gebracht. Nach einem einstündigen, harten Gefecht brach der Russe den Kampf ab und zog sich auf die Ausgangsstellungen zurück. Zur Bekämpfung der auf der Russenstraße zurückgehenden Teile wurde die Luftwaffe angefordert. Sie erschien um 15.30 Uhr mit sechs Ju 88 und erzielte nachhaltende Wirkung.

. , - . Artilleriemuniticn . , , , 138. , . . , . . 15.30 . 6 88 nachhaltende .

 

Die Flieger schienen über den Verlauf der eigenen Hauptkampflinie nicht genau im Bilde, denn auf dem Rückflug griffen sie mit Bordwaffen die Nachschubkolonnen von 137 auf der Russenstraße zwischen Herzberg und Lizabrücke an. Erhebliche Verluste waren die Folge, und es war erschütternd, wie ein sterbender Salzburger Bauernsohn, der mit einem schweren Bauchschuß im Gebüsch lag, seine letzten Worte hervorwürgte: Das Sterben wäre nicht schwer, aber durch eigene...?"

, 137 . , , , , hervorwürgte: , ...?"

 

Zu gleicher Zeit wurde das IL/137 dem Gebirgsjägerregiment 138 im neuen Schwerpunkt zugeführt und unterstellt. Bis zum Abend lag Störungsfeuer der feindlichen Artillerie im Räume des Regiments. Der Unterschied in der Versorgungslage zwischen beiden Parteien kam an diesem Tage deutlich zum Ausdruck. Die Russen schössen den ganzen Tag über mit allen Kalibern. Auf der anderen Seite trat bei der Angriffstruppe schon nach wenigen Stunden ein merkbarer Mangel an Munition für die schweren Waffen ein, der eine scharfe Rationierung notwendig machte. Das führte so weit, daß die Artillerie nur mehr bei Feindangriffen für Sperrfeuer Schießerlaubnis erhielt. Da mit dem Eintreffen weiteren Nachschubes innerhalb der nächsten 24 Stunden nicht zu rechnen war, mußte man bei fortdauernder feindlicher Aktivität ernstlich besorgt sein.

IL / 137 138 . . . . , . , . 24 ., .

IL / 137 138 . . . . , . , . 24 ., .

 

In dieser ersten schwierigen Situation an der Liza offenbarte sich deutlich, wie weitgehend die eigene Initiative vom Stande der Truppenversorgung abhängig war. Da half der stürmische und ungebrochene Angriffswille der Truppe nichts, wenn für die Offensivbewegungen nicht die entsprechenden Mengen an Munition und Verpflegung nachgeführt werden konnten. Die verantwortlichen Offiziere des Korps und der Divisionen taten das Menschenmögliche, um die schwierige Versorgungslage zu meistern. Das Gelände und die Neuartigkeit des Einsatzes setzten der Organisation Grenzen, die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht überschritten werden konnten. Jede eigene Angriffsoperation gedieh unter diesen Umständen nur so weit, als der mitgeführte dreitägige Versorgungssatz es gestattete. Dann mußte erst eine Straße nachgebaut und die neuerliche Versorgung sichergestellt werden.





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