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, . , 600 . , . , Fuschlberger . , , , . . .

 

Gegen Abend des 7. Juli häuften sich beim Regiment die alarmierenden Nachrichten vom I. Bataillon. Man konnte daraus schließen, daß die Kampfgruppe von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und in schwere Kämpfe mit einem Gegner von allen Seiten verwickelt war. Ein Verpflegungs- und Munitionsnachschub wäre nicht mehr möglich und die Lage wäre äußerst kritisch, da sich die einzelnen Züge bereits verschossen hätten. Die beiden Leutnants Hallasch und Hafner, die als Ordonnanzoffiziere zum I. Bataillon abgeschickt wurden, kamen nicht zurück und galten seither als vermißt.

7 I . , . , . , I , .

 

Eine fühlbare Entlastung von Seiten des Regiments oder der Division konnte der Gruppe Euschlberger nicht gebracht werden. Der Frontalangriff gegen die Brücke war liegengeblieben und das Regiment 138 war in seinem Brückenkopf selbst zu keinen aktiven Handlungen mehr fähig. Das in der Nordostflanke eingesetzte III./136- war durch die nördlich des Fjordes gelandeten Feindkräfte gebunden. Zur Heranführung neuer Kräfte war die Zeit zu kurz.

Euschlberger. 138 . - III. / 136- . Heranführung .

 

Um eine vollständige Vernichtung des I./137 zu vermeiden, befahl die Division um 23 Uhr des 7. Juli: Das I./137 löst sich vom Feinde nach Norden und tritt zum Regiment zurück." Es war ein schwerwiegender Entschluß, die Einheit aus der unter größten Opfern erkämpften Stellung nahe des Angriffszieles zurückzunehmen. Das Regiment gab nachfolgenden Funkspruch an das I. Bataillon auf: I. Bataillon löst sich ab 4 Uhr nach Norden vom Feind. Weg freigestellt. Übersetzen in Gegend Wasserfall vorbereitet, dort Offizier zur Einweisung. Artillerie unterstützt das Loslösen. Gezeichnet von Hengl."

I. / 137, 23 . 7 : I. / 137 ." . I : I 4 . . . , . . Hengl."

 

Schon bevor dieser Funkspruch das Bataillon erreichte, hatten sich verschiedene Züge, die keine Verbindung zu den übrigen Teilen des Bataillons mehr hatten und die mit den zur Neige gehenden Munitionsbeständen um ihr nacktes Leben kämpften, darangemacht, sich auf eigene Faust durchzuschlagen. An verschiedenen Stellen mußten sie sich mit der blanken Waffe durch den feindlichen Umschließungsring durchkämpfen. Der Spitzenzug der 1./137, der vergeblich auf das Gros des Bataillons, aber auch auf das versprochene Übersetzen des IL und III. Bataillons gewartet hatte, bahnte sich in ostwärtiger Richtung, durch die Senke zwischen Langem See und Höhe 322 (Glockner) einen Rückzugsweg. In fortdauernden Kämpfen gegen Feindgruppen und rückwärtige Dienste des Russen gelangte der Zug bis in die Nähe der Urahöhe und zog sich über die Höhe 314 in die Ausgangsstellung zurück. Dort warteten verschiedene Troßteile des Bataillons am Westhang der Höhe 258,3 noch immer auf Befehle.

, , , . . 1./137, , IL III , ostwärtiger , 322 (Glockner) . Urahöhe 314 . 258,3 .

 

Ein Zug der 2-./137 unter dem schneidigen Leutnant Sartorius stieß befehlsgemäß weiter und sah sich ostwärts der Höhe 183,6 allein auf sich selbst gestellt. Rückwärts an den russischen Stellungen vorbeistoßend, landete dieser Zug schließlich im Brückenkopf der 3. - südlich der Brücke. Dieser schneidige Durchbruch brachte den Beweis, daß dem Bataillon bei entsprechender Zusammenfassung der Kräfte ein Erfolg beschieden hätte sein können.

2-./137 befehlsgemäß 183,6 . vorbeistoßend, , , 3. - . , .

 

Die dem Regiment unterstellte Pionierkompanie des Pionierbataillons 82 und der Regimentsradfahrzug hatten indessen in der Nähe des Wasserfalles einen Brückenkopf zur Aufnahme der zurückkommenden Jäger gebildet.

82 , , .

 

Die Gruppe Fuschlberger kam völlig zersplittert, teils in kleineren oder größeren Gruppen, verschiedentlich aber auch als Einzelgänger, auf das Westufer der Liza. Mancher brave Mann ertrank beim Herüberschwimmen in den reißenden Fluten. Andere kamen rußgeschwärzt vom brennenden Busch, nackt, mit umgehängten Waffen, bei den eigenen Leuten am Westufer an. Durchwegs hatten aber alle Teile noch schwerste Buschkämpfe gegen den nachstoßenden Feind zu bestehen, ehe ihnen der Durchbruch gelang. Einige Gruppen verpaßten den Anschluß und wurden aufgerieben. Waffen und Gerät, aber auch zahlreiche Tote und Verwundete blieben liegen.

Fuschlberger , , , , , . Herüberschwimmen . rußgeschwärzt , , , . , , nachstoßenden , . . , .

 

Die Verluste des I./137 waren erschreckend hoch. In den vier Angriffstagen, ui denen das Bataillon ostwärts der Liza vorgestoßen war, verlor es 13 Offiziere, ^er Kompaniechef der 3. Kompanie, Oberleutnant Davidek, sowie die Leutnante Dachau, Tasotti, Klabacher, Raschendorfer und Hallasch waren gefallen. Der Chef der 2-. Kompanie, Oberleutnant Kniekamp, sowie die Leutnante Hafner, Jäger undSchneider galten als vermißt. Der Führungsapparat des Bataillons war arg gelichtet.

I. / 137 . 4 , ui , 13 , ^er 3- , , Leutnante , Tasotti, Klabacher, Raschendorfer . 2- , , Leutnante , . .

 

Der Russe hatte die rückläufigen Bewegungen frühzeitig erkannt und stieß, den nach Osten ausweichenden Hauptkräften des Bataillons den Weg abschneidend, nach Norden nach. Aus nächster Entfernung eröffnete er auf die ohnehin durch Strapazen und Müdigkeit apathisch gewordenen Landser das Feuer. Auch an dieser Stelle gab es noch schwere Einzelkämpfe zu bestehen. Bis zum 10. Juli kamen die letzten Versprengten zum Regiment zurück. Da man ein weiteres Nachstoßen des Russen über die Liza erwartete, hatte man die Gruppe Heinzle aus der Nordflanke in den Herzbergraum nachgezogen, und sämtliche Gewehrträger der Stäbe und rückwärtigen Dienste waren nahe des Lizaufers in Stellung gegangen. Zur Verstärkung der Linien und zur Bildung einer durchgehenden Front wurden auch Teile der Panzer Jägerabteilungen 55 und 47, sowie der Pakzug des Regiments 137 infanteristisch eingesetzt.

, , . . , . 10 . , Heinzle , . 55 47, Pakzug 137 .

 

Die Befürchtungen der Führimg, der Russe würde mit starken Kräften über den Fluß nachstoßen, trafen nicht ein. Er beschränkte sich darauf, die Stellungen und die eingesehenen Räume mit massiertem Artilleriefeuer zu belegen und vor allem den Nachschub durch ständige Tieffliegerangriffe zu stören. Eine einzige schwere Flakbatterie und zwei leichte Flakzüge im Herzbergkessel genügten nicht, die ununterbrochen anfliegenden Feindstaffeln wirksam zu bekämpfen.

Führimg, , . , , , . 2 .

 

Das Norwegen lag abwehrbereit am Westufer der Liza. Der erste Ansturm zur Gewinnung der alten russischen Lizabrücke war gescheitert. Die bislang sieggewohnten Jäger trugen erstmals das Gefühl einer verlorenen Schlacht in sich. Daran konnten auch die kleineren Teilerfolge, wie die Säuberung des Geländes westlich der Liza und die Bereinigung der Nordflanke, nichts ändern. Der Russe war nicht mehr mit den Gegnern des Norwegenfeldzuges zu vergleichen, die sich längs einer Straße hinhaltend festsetzten. Es war ein fanatisch kämpfender Feind, der jeden Fußbreit Boden mit wilder Verbissenheit verteidigte. Seine Genügsamkeit und seine Naturverbundenheit kamen ihm in diesem Gelände besonders zugute. Geländeausnutzung, Stellungsbau und Tarnung wurden von ihm meisterhaft beherrscht.

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Die größte Hilfe für den Russen waren aber die auf seiner Seite vorhandenen Nachschubwege und Lager, mit deren Hilfe er Reserven und schwere Waffen auf raschestem Wege schwerpunktmäßig verschieben konnte. Der Lizafjord gestattete ihm das schnelle Heranführen größerer Truppenkontingente von der Fischerhalbinsel oder von im Seetransport und deren Einsatz in der Nordostflanke des , wie dies bei der Landung am Nordufer des Fjordes tatsächlich geschah. Das scheinbar unerschöpfliche Reservoir an Munition für schwere Waffen erlaubte dem Russen einen ständigen Beschuß des Gegners. Es ging so weit, daß die Sowjets ganze Batterien auf einzelne Melder oder Essenträger feuern ließen. Besonders unangenehm wirkte sich der massierte Einsatz schwerer Waffen aus. Sie hatten auf dem felsigen Gelände eine verheerende Wirkung und rissen große Lücken in die Reihen der Gebirgsjäger.

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Andererseits war das auf eine einzige, erst in Bau befindliche Nachschubstraße angewiesen, die zudem von feindlichen Fliegern ständig beunruhigt wurde. Trotzdem zweifelten die Soldaten keinen Augenblick, daß ein neuerlicher Angriff mit stärkeren Kräften einen endgültigen Erfolg bringen würde. Als Grundbedingung müßte jedoch der nötige Nachschub und eine entsprechende Unterstützung durch die Luftwaffe, wie dies in den beiden ersten Angriffstagen der Fall gewesen war, sichergestellt werden. Unter dem Fehlen der eigenen Flieger litten die Jäger vor allem moralisch, weil sie sich diesen Zustand einfach nicht erklären konnten.

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Das Verweilen in einer lag ihnen nicht. Der Gebirgsjäger war ein Angriffssoldat, dem gelehrt worden war, daß es sich bei der Verteidigung nur um einen zeitlich und örtlich begrenzten Zustand handle. Jeder einzelne Soldat hoffte auf die baldige Fortsetzung des Angriffes, denn das Ziel hieß . Der Stellungsbau wurde daher bewußt vernachlässigt. Einige Felsblöcke wurden zu einem Siegel zusammengeschoben und damit war der Pflicht Genüge getan. Besetzte hingegen eine russische Einheit ein Höhengelände, erstand in wenigen Stunden ein tiefgegliedertes und gut getarntes Verteidigungssystem mit Feldstellungen, Lauf- und Kriechgräben und vielen unbesetzten Ausweich- und Scheinstellungen. Die Bussen waren Meister im Steüungsbau und in dieser Hinsicht den Gebirgsjägern weit voraus.

. , , . , . . . , , , - , . Steüungsbau .

 

Die Sorglosigkeit kostete viel unnützes Blut. Fast jede einschlagende Granate forderte ihre Opfer. Die Verluste während der Angriffe hielten sich meist in erträglichem Rahmen. Aber kaum war man zur Abwehr übergegangen, und setzte das feindliche Werferfeuer ein, häuften sich die Ausfälle in erschreckender Weise. Von den Tundrahügeln zogen Reihen von Verwundeten zu den Hauptverbandsplätzen zurück. In Sanitätsfahrzeugen oder Leerkolonnen ging es dann auf der holperigen Russenstraße zurück in die norwegischen oder finnischen Lazarette.

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