.


:




:

































 

 

 

 


Da ging es hinein zu seiner Mutter, und weil es so mit Gold gedeckt ankam, ward es von ihr und der Schwester gut aufgenommen




Das Mädchen erzählte alles, was ihm begegnet war, und als die Mutter hörte, wie es zu dem großen Reichtum gekommen war, wollte sie der andern häßlichen und faulen Tochter gern dasselbe Glück verschaffen.

Sie musste sich an den Brunnen setzen und spinnen ( ); und damit ihre Spule blutig ward ( ), stach sie sich in den Finger ( : stechen-stach-gestochen , ) und stieß sich die Hand in die Dornenhecke ( ; stoßen-stieß-gestoßen , ; die Hecke ; der Dorn , ). Dann warf sie die Spule in den Brunnen ( ; werfen-warf-geworfen , ) und sprang selber hinein ( ; springen-sprang-gesprungen ).

 

Sie musste sich an den Brunnen setzen und spinnen; und damit ihre Spule blutig ward, stach sie sich in den Finger und stieß sich die Hand in die Dornenhecke. Dann warf sie die Spule in den Brunnen und sprang selber hinein.

Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese ( //, ), und ging auf demselben Pfade weiter ( ; der Pfad ). Als sie zu dem Backofen gelangte ( ), schrie das Brot ( ): Ach, zieh' mich,raus, sonst verbrenn' ich (, , ), ich bin schon längst ausgebacken ( )! Die Faule aber antwortete ( ; faul ): Da hätt' ich Lust, mich schmutzig zu machen ( ; die Lust , ; schmutzig ; machen )! und ging fort ( ).

 

Sie kam, wie die andere, auf die schöne Wiese und ging auf demselben Pfade weiter. Als sie zu dem Backofen gelangte, schrie das Brot: Ach, zieh' mich,raus, sonst verbrenn' ich, ich bin schon längst ausgebacken! Die Faule aber antwortete: Da hätt' ich Lust, mich schmutzig zu machen! und ging fort.

Bald kam sie zu dem Apfelbaum, der rief ( , ): Ach, schüttle mich, schüttle mich (, , ), wir Äpfel sind alle miteinander reif ( )! Sie antwortete aber ( ): Du kommst mir recht ( : = ), es könnte mir einer auf den Kopf fallen ( - ) und ging damit weiter ( ).

 

Bald kam sie zu dem Apfelbaum, der rief: Ach, schüttle mich, schüttle mich, wir Äpfel sind alle miteinander reif! Sie antwortete aber: Du kommst mir recht, es könnte mir einer auf den Kopf fallen und ging damit weiter.

Als sie vor der Frau Holle Haus kam ( ), fürchtete sie sich nicht ( ), weil sie von ihren großen Zähnen schon gehört hatte ( ), und verdingte sich gleich zu ihr ( ). Am ersten Tag tat sie sich Gewalt an ( : ; j-m Gewalt antun -.), war fleißig ( ) und folgte der Frau Holle ( ; folgen ), wenn sie ihr etwas sagte ( - ), denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken würde (, , ; denken-dachte-gedacht ); am zweiten Tag aber fing sie schon an zu faulenzen (, ; anfangen-fing an-angefangen ) am dritten noch mehr ( ), da wollte sie morgens gar nicht aufstehen ( ; aufstehen-stand auf-aufgestanden , ). Sie machte auch der Frau Holle das Bett nicht, wie sich's gebührte ( ), und schüttelte es nicht, dass die Federn aufflogen ( , ). Das ward die Frau Holle bald müde ( ) und sagte ihr den Dienst auf ( ; aufsagen; der Dienst ).

 

Als sie vor der Frau Holle Haus kam, fürchtete sie sich nicht, weil sie von ihren großen Zähnen schon gehört hatte, und verdingte sich gleich zu ihr. Am ersten Tag tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken würde; am zweiten Tag aber fing sie schon an zu faulenzen, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht aufstehen. Sie machte auch der Frau Holle das Bett nicht, wie sich's gebührte, und schüttelte es nicht, dass die Federn aufflogen. Das ward die Frau Holle bald müde und sagte ihr den Dienst auf.

Die Faule war das wohl zufrieden ( ) und meinte, nun würde der Goldregen kommen ( , ); die Frau Hohe führte sie auch zu dem Tor ( ), als sie aber darunter stand, ward statt des Goldes ein großer Kessel Pech ausgeschüttet ( , ; das Pech ; ). Das ist zur Belohnung deiner Dienste ( ), sagte die Frau Holle und schloss das Tor zu ( ; zuschließen-schloss zu-zugeschlossen ). Da kam die Faule heim ( ), aber sie war ganz mit Pech bedeckt ( ), und der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief ( , , ):

Kikeriki,

Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie (, : )!

Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, solange sie lebte nicht abgehen ( : ).

 

Die Faule war das wohl zufrieden und meinte, nun würde der Goldregen kommen; die Frau Hohe führte sie auch zu dem Tor, als sie aber darunter stand, ward statt des Goldes ein großer Kessel Pech ausgeschüttet. Das ist zur Belohnung deiner Dienste, sagte die Frau Holle und schloss das Tor zu. Da kam die Faule heim, aber sie war ganz mit Pech bedeckt, und der Hahn auf dem Brunnen, als er sie sah, rief:

Kikeriki,

Unsere schmutzige Jungfrau ist wieder hie!

Das Pech aber blieb fest an ihr hängen und wollte, solange sie lebte nicht abgehen.

 

Das tapfere Schneiderlein ( )

 

An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster ( ; der Sommer , der Morgen ; sitzen-saß-gesessen ; der Schneider ; -lein .-.; der Tisch; das Fenster), war guter Dinge ( ) und nähte aus Leibeskräften ( : der Leib ; die Kraft ). Da kam eine Bauersfrau die Straße herab und rief ( ; kommen-kam-gekommen ; der Bauer + die Frau ; rufen-rief-gerufen): Gut Mus feil! Gut Mus feil ( , -; feilschen )!

 

An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und nähte aus Leibeskräften. Da kam eine Bauersfrau die Straße herab und rief: Gut Mus feil! Gut Mus feil!

Das klang dem Schneiderlein lieblich in die Ohren ( : ; klingen-klang-geklungen ; das Ohr), er steckte sein zartes Haupt zum Fenster hinaus ( ; das Haupt ; zart ) und rief ( ): Hierherauf, liebe Frau ( , ), hier wird Sie Ihre Ware los ( ; die Ware ; loswerden , ).

 

Das klang dem Schneiderlein lieblich in die Ohren, er steckte sein zartes Haupt zum Fenster hinaus und rief: Hierherauf, liebe Frau, hier wird Sie Ihre Ware los.

Die Frau stieg die drei Treppen mit ihrem schweren Korbe zu dem Schneider herauf ( ; der Korb ) und musste die Töpfe sämtlich vor ihm auspacken ( ; der Topf ; sämtlich ; auspacken ). Er besah sie alle ( ; besehen-besah-besehen ), hob sie in die Höhe ( ; heben-hob-gehoben ), hielt die Nase dran ( : ; halten-hielt-gehalten ; die Nase ) und sagte endlich ( ; das Ende ): Das Mus scheint mir gut ( ), wieg Sie mir doch vier Lot ab ( ; abwiegen ; das Lot = das Blei //; 16 ), liebe Frau ( ), wenn's auch ein Viertelpfund ist ( ; das Viertel + das Pfund ), kommt es mir nicht darauf an ( ).

 

Die Frau stieg die drei Treppen mit ihrem schweren Korbe zu dem Schneider herauf und musste die Töpfe sämtlich vor ihm auspacken. Er besah sie alle, hob sie in die Höhe, hielt die Nase dran und sagte endlich: Das Mus scheint mir gut, wieg Sie mir doch vier Lot ab, liebe Frau, wenn's auch ein Viertelpfund ist, kommt es mir nicht darauf an.

Die Frau, welche gehofft hatte (, ), einen guten Absatz zu finden ( ; der Absatz ), gab ihm, was er verlangte ( , ), ging aber ganz ärgerlich und brummig fort ( ; fortgehen-ging fort-fortgegangen ).

 

Die Frau, welche gehofft hatte, einen guten Absatz zu finden, gab ihm, was er verlangte, ging aber ganz ärgerlich und brummig fort.

Nun, das Mus soll mir Gott gesegnen ( / /; sollen ; segnen ), rief das Schneiderlein ( ), und soll mir Kraft und Stärke geben ( ; die Stärke = die Kraft ), holte das Brot aus dem Schrank (, ; der Schrank), schnitt sich ein Stück über den ganzen Laib ( ; schneiden-schnitt-geschnitten; der Laib; das Stück) und strich das Mus darüber ( ; streichen-strich-gestrichen ). Das wird nicht bitter schmecken ( ; schmecken ), sprach er ( ), aber erst will ich den Wams fertigmachen ( ; fertigmachen ; fertig ), eh ich anbeiße ( : ).

 

Nun, das Mus soll mir Gott gesegnen, rief das Schneiderlein, und soll mir Kraft und Stärke geben, holte das Brot aus dem Schrank, schnitt sich ein Stück über den ganzen Laib und strich das Mus darüber. Das wird nicht bitter schmecken, sprach er, aber erst will ich den Wams fertigmachen, eh ich anbeiße.

Er legte das Brot neben sich ( ), nähte weiter ( ) und machte vor Freude immer größere Stiche ( ; die Freude ; immer ; der Stich). Indes stieg der Geruch ( ; steigen-stieg-gestiegen ) von dem süßen Mus hinauf an die Wand ( ), wo die Fliegen in großer Menge saßen ( ; die Fliege ; die Menge ), so dass sie herangelockt wurden ( : anlocken ) und sich scharenweis darauf niederließen ( ; die Schar + die Weise = ; sich niederlassen , ).

 

Er legte das Brot neben sich, nähte weiter und machte vor Freude immer größere Stiche. Indes stieg der Geruch von dem süßen Mus hinauf an die Wand, wo die Fliegen in großer Menge saßen, so dass sie herangelockt wurden und sich scharenweis darauf niederließen.

Ei, wer hat euch eingeladen (, ; einladen-lud ein-eingeladen )? sprach das Schneiderlein ( ) und jagte die ungebetenen Gäste fort ( ; der Gast , jagen ; bitten-bat-gebeten ). Die Fliegen aber, die kein Deutsch verstanden ( , ; verstehen-vestand-verstanden ), ließen sich nicht abweisen ( : ; lassen-ließ-gelassen ; weisen /, /), sondern kamen in immer größerer Gesellschaft wieder ( ; die Gesellschaft ; wieder ).

 

Ei, wer hat euch eingeladen? sprach das Schneiderlein und jagte die ungebetenen Gäste fort. Die Fliegen aber, die kein Deutsch verstanden, ließen sich nicht abweisen, sondern kamen in immer größerer Gesellschaft wieder.

Da lief dem Schneiderlein endlich ( ), wie man sagt ( ), die Laus über die Leber ( ; ihm ist eine Laus über die Leber gelaufen , - ), es langte aus seiner Hölle nach einem Tuchlappen ( , /= / ), und Wart, ich will es euch geben! (, ) schlug es unbarmherzig drauf ( ; schlagen-schlug-geschlagen , ; barmherzig ).

Als es abzog und zählte ( // ; abziehen-zog ab-abgezogen , ), so lagen nicht weniger als sieben vor ihm tot ( ; liegen-lag-gelegen ; wenig ; als ) und streckten die Beine ( ; strecken ; das Bein).

 

Da lief dem Schneiderlein endlich, wie man sagt, die Laus über die Leber, es langte aus seiner Hölle nach einem Tuchlappen, und Wart, ich will es euch geben! schlug es unbarmherzig drauf. Als es abzog und zählte, so lagen nicht weniger als sieben vor ihm tot und streckten die Beine.

Bist du so ein Kerl ( !; der Kerl )? sprach er und musste selbst seine Tapferkeit bewundern ( ; die Tapferkeit, tapfer , ). Das soll die ganze Stadt erfahren ( ). Und in der Hast schnitt sich das Schneiderlein einen Gürtel ( ; die Hast , ; der Gürtel , ; schneiden-schnitt-geschnitten ), nähte ihn und stickte mit großen Buchstaben darauf ( ; der Buchstabe ):

Siebene auf einen Streich ( )!

 

Bist du so ein Kerl? sprach er und musste selbst seine Tapferkeit bewundern. Das soll die ganze Stadt erfahren. Und in der Hast schnitt sich das Schneiderlein einen Gürtel, nähte ihn und stickte mit großen Buchstaben darauf:

Siebene auf einen Streich!

Ei was, Stadt! ( ) sprach er weiter ( ), die ganze Welt soll's erfahren! ( / / ; solls = soll es) Und sein Herz wackelte ihm vor Freude ( ; das Herz; die Freude; wackeln , ) wie ein Lämmerschwänzchen ( : das Lamm , ; das Schwänzchen ; der Schwanz ). Der Schneider band sich den Gürtel um den Leib ( ; der Leib ) und wollte in die Welt hinaus ( , ), weil er meinte ( , ), die Werkstätte sei zu klein für seine Tapferkeit ( ; sei = ist / /).

 

Ei was, Stadt! sprach er weiter, die ganze Welt soll's erfahren! Und sein Herz wackelte ihm vor Freude wie ein Lämmerschwänzchen. Der Schneider band sich den Gürtel um den Leib und wollte in die Welt hinaus, weil er meinte, die Werkstätte sei zu klein für seine Tapferkeit.

Eh er abzog ( ), suchte er im Haus herum ( ; das Haus ; herum ), ob nichts da wäre ( -), was er mitnehmen könnte ( ). Er fand aber nichts als einen alten Käs ( , ; finden-fand-gefunden ; der Käse ), den steckte er ein ( ; einstecken ). Vor dem Tore bemerkte er einen Vogel ( ; das Tor; der Vogel), der sich im Gesträuch gefangen hatte ( ; sich fangen ; das Gesträuch ), der musste zu dem Käse in die Tasche ( : ).

 

Eh er abzog, suchte er im Haus herum, ob nichts da wäre, was er mitnehmen könnte. Er fand aber nichts als einen alten Käs, den steckte er ein. Vor dem Tore bemerkte er einen Vogel, der sich im Gesträuch gefangen hatte, der musste zu dem Käse in die Tasche.

Nun nahm er den Weg tapfer zwischen die Beine ( : ; der Weg , ; nehmen-nahm-genommen ), und weil er leicht und behend war ( ), fühlte er keine Müdigkeit ( ; die Müdigkeit, müde ). Der Weg führte ihn auf einen Berg ( ; der Berg ), und als er den höchsten Gipfel erreicht hatte ( ; der Gipfel ; hoch ), so saß da ein gewaltiger Riese ( ; der Riese) und schaute sich ganz gemächlich um ( ; sich umschauen , ).

 

Nun nahm er den Weg tapfer zwischen die Beine, und weil er leicht und behend war, fühlte er keine Müdigkeit. Der Weg führte ihn auf einen Berg, und als er den höchsten Gipfel erreicht hatte, so saß da ein gewaltiger Riese und schaute sich ganz gemächlich um.

Das Schneiderlein ging beherzt auf ihn zu ( ), redete ihn an und sprach ( ): Guten Tag, Kamerad ( , ), gelt, du sitzest da ( , ; gelt = nicht wahr?) und besiehst dir die weitläufige Welt ( ; weitläufig )? Ich bin eben auf dem Weg dahin ( ) und will mich versuchen ( /). Hast du Lust, mitzugehen ( ; die Lust ; mitgehen , )?

Der Riese sah den Schneider verächtlich an und sprach ( ; verachten ): Du Lump ( )! Du miserabler Kerl ( )!

 

Das Schneiderlein ging beherzt auf ihn zu, redete ihn an und sprach: Guten Tag, Kamerad, gelt, du sitzest da und besiehst dir die weitläufige Welt? Ich bin eben auf dem Weg dahin und will mich versuchen. Hast du Lust, mitzugehen?

Der Riese sah den Schneider verächtlich an und sprach: Du Lump! Du miserabler Kerl!

Das wäre (, : )! antwortete das Schneiderlein ( ), knöpfte den Rock auf ( ; aufknöpfen; der Knopf ; der Rock ) und zeigte dem Riesen den Gürtel ( ). Da kannst du lesen, was ich für ein Mann bin ( , ; der Mann , ).

Der Riese las: Siebene auf einen Streich ( ), meinte, das wären Menschen gewesen (, ), die der Schneider erschlagen hätte ( ), und kriegte ein wenig Respekt vor dem kleinen Kerl ( ; kriegen ; der Respékt ).

 

Das wäre! antwortete das Schneiderlein, knöpfte den Rock auf und zeigte dem Riesen den Gürtel. Da kannst du lesen, was ich für ein Mann bin.

Der Riese las: Siebene auf einen Streich, meinte, das wären Menschen gewesen, die der Schneider erschlagen hätte, und kriegte ein wenig Respekt vor dem kleinen Kerl.

Doch wollte er ihn erst prüfen ( ), nahm einen Stein in die Hand und drückte ihn zusammen ( ; der Stein ; zusammendrücken ; drücken ), dass das Wasser heraustropfte (// ; tropfen ).

Das mach mir nach, sprach der Riese ( , ), wenn du Stärke hast ( ; die Stärke).

 

Doch wollte er ihn erst prüfen, nahm einen Stein in die Hand und drückte ihn zusammen, dass das Wasser heraustropfte.

Das mach mir nach, sprach der Riese, wenn du Stärke hast.

Ist's weiter nichts (-; )? sagte das Schneiderlein ( ). Das ist bei unsereinem Spielwerk ( : = , : ; das Spiel ; das Werk ), griff in die Tasche ( ; greifen-griff-gegriffen), holte den weichen Käs und drückte ihn ( ), dass der Saft herauslief ( ; herauslaufen; laufen ; heraus ). Gelt, sprach er (, ), das war ein wenig besser ( )?

 

Ist's weiter nichts? sagte das Schneiderlein. Das ist bei unsereinem Spielwerk, griff in die Tasche, holte den weichen Käs und drückte ihn, dass der Saft herauslief. Gelt, sprach er, das war ein wenig besser?

Der Riese wusste nicht, was er sagen sollte ( , ; wissen ), und konnte es von dem Männlein nicht glauben ( / / ). Da hob der Riese einen Stein auf ( ; aufheben-hob auf-aufehoben ) und warf ihn so hoch ( ; werfen-warf-geworfen , ), dass man ihn mit Augen kaum noch sehen konnte ( ; das Auge ; kaum ).

Nun, du Erpelmännchen (, , , ; der Erpel ; das Männchen // ; ), das tu mir nach ( , ; etwas nachmachen = nachtun , ).

 

Der Riese wusste nicht, was er sagen sollte, und konnte es von dem Männlein nicht glauben. Da hob der Riese einen Stein auf und warf ihn so hoch, dass man ihn mit Augen kaum noch sehen konnte.

Nun, du Erpelmännchen, das tu mir nach.

Gut geworfen, sagte der Schneider ( , ), aber der Stein hat doch wieder zur Erde herabfallen müssen ( : ; die Erde ). Ich will dir einen werfen ( : // ), der soll gar nicht wiederkommen (// ; wiederkommen ), griff in die Tasche ( ), nahm den Vogel und warf ihn in die Luft ( ). Der Vogel, froh über seine Freiheit (, / / ; die Freiheit ), stieg auf, flog fort ( , ; steigen-stieg-gestiegen ; fliegen-flog-geflogen ) und kam nicht wieder ( ). Wie gefällt dir das Stückchen, Kamerad ( , , ; das Stückchen )? fragte der Schneider ( ).

 

Gut geworfen, sagte der Schneider, aber der Stein hat doch wieder zur Erde herabfallen müssen. Ich will dir einen werfen, der soll gar nicht wiederkommen, griff in die Tasche, nahm den Vogel und warf ihn in die Luft. Der Vogel, froh über seine Freiheit, stieg auf, flog fort und kam nicht wieder. Wie gefällt dir das Stückchen, Kamerad? fragte der Schneider.

Werfen kannst du wohl (- ; wohl ; ), sagte der Riese ( ), aber nun wollen wir sehen ( ), ob du imstande bist ( ), etwas Ordentliches zu tragen (- ; ordentlich ). Er führte das Schneiderlein zu einem mächtigen Eichbaum ( : ; die Eiche ; der Baum ), der da gefällt auf dem Boden lag ( ; der Boden , ; Bäume fällen ), und sagte ( ). Wenn du stark genug bist ( ), so hilf mir den Baum aus dem Wald heraustragen ( ; der Wald ).

Gerne (), antwortete der kleine Mann ( ), nimm du nur den Stamm auf deine Schulter ( ; der Stamm ; die Schulter ), ich will die Äste mit dem Gezweig aufheben und tragen ( ; der Ast ; der Gezweig ), das ist doch das schwerste ( ).

 

Werfen kannst du wohl, sagte der Riese, aber nun wollen wir sehen, ob du imstande bist, etwas Ordentliches zu tragen. Er führte das Schneiderlein zu einem mächtigen Eichbaum, der da gefällt auf dem Boden lag, und sagte. Wenn du stark genug bist, so hilf mir den Baum aus dem Wald heraustragen.

Gerne, antwortete der kleine Mann, nimm du nur den Stamm auf deine Schulter, ich will die Äste mit dem Gezweig aufheben und tragen, das ist doch das schwerste.

Der Riese nahm den Stamm auf die Schulter ( ), der Schneider aber setzte sich auf einen Ast ( ), und der Riese, der sich nicht umsehen konnte ( , ), musste den ganzen Baum und das Schneiderlein noch obendrein forttragen ( ; fort ; obendrein , ).

Es war dahinten ganz lustig ( // ) und guter Dinge ( / / ), pfiff das Liedchen ( ; pfeifen-pfiff-gepfiffen ; das Lied ) Es ritten drei Schneider zum Tore hinaus ( // ; reiten-ritt-geritten ; hinaus ), als wäre das Baumtragen ein Kinderspiel ( ; = = der Baum + das Tragen; das Kind ; das Spiel ).

 

Der Riese nahm den Stamm auf die Schulter, der Schneider aber setzte sich auf einen Ast, und der Riese, der sich nicht umsehen konnte, musste den ganzen Baum und das Schneiderlein noch obendrein forttragen.

Es war dahinten ganz lustig und guter Dinge, pfiff das Liedchen Es ritten drei Schneider zum Tore hinaus, als wäre das Baumtragen ein Kinderspiel.

Der Riese, nachdem er ein Stück Wegs die schwere Last fortgeschleppt hatte (, // // ; ein Stück Wegs ; schleppen ), konnte nicht weiter und rief ( ): Hör, ich muss den Baum fallen lassen (, ; fallen lassen ). Der Schneider sprang behendiglich herab ( ), fasste den Baum mit beiden Armen ( ; der Arm ), als wenn er ihn getragen hätte (, ), und sprach zum Riesen ( ): Du bist ein so großer Kerl ( ) und kannst den Baum nicht einmal tragen ( ).

 

Der Riese, nachdem er ein Stück Wegs die schwere Last fortgeschleppt hatte, konnte nicht weiter und rief: Hör, ich muss den Baum fallen lassen. Der Schneider sprang behendiglich herab, fasste den Baum mit beiden Armen, als wenn er ihn getragen hätte, und sprach zum Riesen: Du bist ein so großer Kerl und kannst den Baum nicht einmal tragen.

Sie gingen zusammen weiter ( ), und als sie an einem Kirschbaum vorbeikamen ( ; die Kirsche ), fasste der Riese die Krone des Baumes ( ), wo die zeitigsten Früchte hingen ( ), bog sie herab ( ; biegen-bog-gebogen), gab sie dem Schneider in die Hand ( ) und hieß ihn essen ( ; heißen-hieß-geheißen ). Das Schneiderlein aber war viel zu schwach ( ), um den Baum zu halten ( ), und als der Riese losließ ( // ), fuhr der Baum in die Höhe ( ), und der Schneider ward mit in die Luft geschnellt ( ; schnellen ). Als er wieder ohne Schaden herabgefallen war ( ; der Schaden ; ohne ), sprach der Riese ( ): Was ist das, hast du nicht die Kraft ( , ), die schwache Gerte zu halten ( ; die Gerte )?

 

Sie gingen zusammen weiter, und als sie an einem Kirschbaum vorbeikamen, fasste der Riese die Krone des Baumes, wo die zeitigsten Früchte hingen, bog sie herab, gab sie dem Schneider in die Hand und hieß ihn essen. Das Schneiderlein aber war viel zu schwach, um den Baum zu halten, und als der Riese losließ, fuhr der Baum in die Höhe, und der Schneider ward mit in die Luft geschnellt.Als er wieder ohne Schaden herabgefallen war, sprach der Riese: Was ist das, hast du nicht die Kraft, die schwache Gerte zu halten?

An der Kraft fehlt es nicht ( ; fehlen , ), antwortete das Schneiderlein ( ), meinst du, das wäre etwas für einen ( , - ), der siebene mit einem Streich getroffen hat ( ; treffen-traf-getroffen )? Ich bin über den Baum gesprungen ( ), weil die Jäger da unten in das Gebüsch schießen ( ). Spring nach ( / /), wenn du's vermagst ( ; vermögen , ).

 

An der Kraft fehlt es nicht, antwortete das Schneiderlein, meinst du, das wäre etwas für einen, der siebene mit einem Streich getroffen hat? Ich bin über den Baum gesprungen, weil die Jäger da unten in das Gebüsch schießen. Spring nach, wenn du's vermagst.

Der Riese machte den Versuch ( ; der Versuch ), konnte aber nicht über den Baum kommen ( ), sondern blieb in den Ästen hängen ( ; bleiben-blieb-geblieben ), also dass das Schneiderlein auch hier die Oberhand behielt ( ; behalten , ).

Der Riese sprach ( ): Wenn du ein so tapferer Kerl bist ( ), so komm mit in unsere Höhle ( / / ; die Höhle ) und übernachte bei uns ( ).

 

Der Riese machte den Versuch, konnte aber nicht über den Baum kommen, sondern blieb in den Ästen hängen, also dass das Schneiderlein auch hier die Oberhand behielt.

Der Riese sprach: Wenn du ein so tapferer Kerl bist, so komm mit in unsere Höhle und übernachte bei uns.

Das Schneiderlein war bereit und folgte ihm ( ). Als sie in der Höhle anlangten ( ), saßen da noch andere Riesen beim Feuer ( ; das Feuer ), und jeder hatte ein gebratenes Schaf in der Hand ( ) und aß davon ( // ; essen-aß-gegessen). Das Schneiderlein sah sich um und dachte ( ), es ist doch hier viel weitläufiger als in meiner Werkstatt ( , ).

 

Das Schneiderlein war bereit und folgte ihm. Als sie in der Höhle anlangten, saßen da noch andere Riesen beim Feuer, und jeder hatte ein gebratenes Schaf in der Hand und aß davon. Das Schneiderlein sah sich um und dachte, es ist doch hier viel weitläufiger als in meiner Werkstatt.

Der Riese wies ihm ein Bett an und sagte ( ; anweisen-wies an-angewiesen ), er solle sich hineinlegen und ausschlafen ( ). Dem Schneiderlein war aber das Bett zu groß ( ), es legte sich nicht hinein ( ), sondern kroch in eine Ecke ( ; kriechen-kroch-gekrochen , ; die Ecke). Als es Mitternacht war ( ; die Mitte + die Nacht ) und der Riese meinte, das Schneiderlein läge in tiefem Schlafe ( , ; der Schlaf ; läge / /), so stand er auf ( ), nahm eine große Eisenstange ( ), schlug das Bett mit einem Schlag durch ( ) und meinte ( ), er hätte dem Grashüpfer den Garaus gemacht ( ; der Grashüpfer ; j-m den Garaus machen ; das Gras ; hüpfen ).

 

Der Riese wies ihm ein Bett an und sagte, er solle sich hineinlegen und ausschlafen. Dem Schneiderlein war aber das Bett zu groß, es legte sich nicht hinein, sondern kroch in eine Ecke. Als es Mitternacht war und der Riese meinte, das Schneiderlein läge in tiefem Schlafe, so stand er auf, nahm eine große Eisenstange, schlug das Bett mit einem Schlag durch und meinte, er hätte dem Grashüpfer den Garaus gemacht.

Mit dem frühsten Morgen gingen die Riesen in den Wald ( ) und hatten das Schneiderlein ganz vergessen ( // ), da kam es auf einmal ganz lustig ( ) und verwegen dahergeschritten ( , ; der Schritt ; daher ). Die Riesen erschraken ( ; erschrecken-erschrak-erschrocken ), fürchteten (), es schlüge sie alle tot (// ), und liefen in einer Hast fort ( : ; fortlaufen).

 

Mit dem frühsten Morgen gingen die Riesen in den Wald und hatten das Schneiderlein ganz vergessen, da kam es auf einmal ganz lustig und verwegen dahergeschritten. Die Riesen erschraken, fürchteten, es schlüge sie alle tot, und liefen in einer Hast fort.

Das Schneiderlein zog weiter ( ; ziehen-zog-gezogen), immer seiner spitzen Nase nach ( : ). Nachdem es lange gewandert war ( ; wandern //), kam es in den Hof eines königlichen Palastes ( ; der Hof ; der Palást ; der König ), und da es Müdigkeit empfand ( , ; empfinden-empfand-empfunden), so legte es sich ins Gras und schlief ein ( ; das Gras ; einschlafen-schlief ein-eingeschlafen ). Während es da lag, kamen die Leute ( , ), betrachteten es von allen Seiten ( ; die Seite) und lasen auf dem Gürtel: Siebene auf einen Streich ( ).

Ach, sprachen sie (, ), was will der große Kriegsheld hier mitten im Frieden ( = ; der Krieg + der Held ; der Friede )? Das muss ein mächtiger Herr sein (, , ).

 

Das Schneiderlein zog weiter, immer seiner spitzen Nase nach. Nachdem es lange gewandert war, kam es in den Hof eines königlichen Palastes, und da es Müdigkeit empfand, so legte es sich ins Gras und schlief ein. Während es da lag, kamen die Leute, betrachteten es von allen Seiten und lasen auf dem Gürtel: Siebene auf einen Streich.

Ach, sprachen sie, was will der große Kriegsheld hier mitten im Frieden? Das muss ein mächtiger Herr sein.

Sie gingen und meldeten es dem König ( ) und meinten ( ), wenn Krieg ausbrechen sollte ( ; brechen ), wäre das ein wichtiger und nützlicher Mann ( ), den man um keinen Preis fortlassen dürfte ( ; der Preis ; fortlassen ). Dem König gefiel der Rat ( ; gefallen-gefiel-gefallen ), und er schickte einen von seinen Hofleuten an das Schneiderlein ab ( ; schicken ; abschicken ), der sollte ihm, wenn es aufgewacht wäre ( , : ), Kriegsdienste anbieten ( ; der Dienst ).

 

Sie gingen und meldeten es dem König und meinten, wenn Krieg ausbrechen sollte, wäre das ein wichtiger und nützlicher Mann, den man um keinen Preis fortlassen dürfte. Dem König gefiel der Rat, und er schickte einen von seinen Hofleuten an das Schneiderlein ab, der sollte ihm, wenn es aufgewacht wäre, Kriegsdienste anbieten.

Der Abgesandte blieb bei dem Schläfer stehen ( ), wartete, bis er seine Glieder streckte und die Augen aufschlug (, // ; das Glied , //), und brachte dann seinen Antrag vor ( ; vorbringen ; der Antrag ).

Eben deshalb bin ich hierhergekommen ( ), antwortete das Schneiderlein ( ), ich bin bereit, in des Königs Dienste zu treten ( ). Also ward er ehrenvoll empfangen (, ; ward = wurde; die Ehre ; voll ; empfangen-empfing-empfangen) und ihm eine besondere Wohnung angewiesen ( ; die Wohnung; anweisen-wies an-angewiesen ).

 

Der Abgesandte blieb bei dem Schläfer stehen, wartete, bis er seine Glieder streckte und die Augen aufschlug, und brachte dann seinen Antrag vor.

Eben deshalb bin ich hierhergekommen, antwortete das Schneiderlein, ich bin bereit, in des Königs Dienste zu treten. Also ward er ehrenvoll empfangen und ihm eine besondere Wohnung angewiesen.

Die Kriegsleute aber waren dem Schneiderlein aufgesessen ( ; die Leute ; jemandem aufsitzen , -; ; sitzen-saß-gesessen ) und wünschten, es wäre tausend Meilen weit weg ( , //; weit ; weg ; die Meile ). Was soll daraus werden ( ), sprachen sie untereinander ( ), wenn wir Zank mit ihm kriegen ( ; der Zank ; kriegen ) und er haut zu ( ; zuhauen ), so fallen auf jeden Streich siebene ( ; jeder ). Da kann unsereiner nicht bestehen ( ).

 

Die Kriegsleute aber waren dem Schneiderlein aufgesessen und wünschten, es wäre tausend Meilen weit weg. Was soll daraus werden, sprachen sie untereinander, wenn wir Zank mit ihm kriegen und er haut zu, so fallen auf jeden Streich siebene. Da kann unsereiner nicht bestehen.

Also fassten sie einen Entschluss ( ; der Entschluss ; fassen ), begaben sich allesamt zum König ( ; sich begeben ) und baten um ihren Abschied ( ; der Abschied; bitten-bat-gebeten). Wir sind nicht gemacht, sprachen sie ( / /, ), neben einem Mann auszuhalten (, ), der siebene auf einen Streich schlägt ( ).

 

Also fassten sie einen Entschluss, begaben sich allesamt zum König und baten um ihren Abschied. Wir sind nicht gemacht, sprachen sie, neben einem Mann auszuhalten, der siebene auf einen Streich schlägt.

Der König war traurig ( ; traurig ), dass er um des einen willen alle seine treuen Diener verlieren sollte ( - ), wünschte, dass seine Augen ihn nie gesehen hätten (, ), und wäre ihn gerne wieder los gewesen ( ). Aber er getraute sich nicht ( ; sich trauen ), ihm den Abschied zu geben ( ), weil er fürchtete, er möchte ihn samt seinem Volke totschlagen ( , ; das Volk ; totschlagen ) und sich auf den königlichen Thron setzen ( ; der Thron).

 

Der König war traurig, dass er um des einen willen alle seine treuen Diener verlieren sollte, wünschte, dass seine Augen ihn nie gesehen hätten, und wäre ihn gerne wieder los gewesen. Aber er getraute sich nicht, ihm den Abschied zu geben, weil er fürchtete, er möchte ihn samt seinem Volke totschlagen und sich auf den königlichen Thron setzen.

Er sann lange hin und her ( ; sinnen-sann-gesonnen ; hin und her -), endlich fand er einen Rat ( , : ; finden-fand-gefunden ; der Rat ). Er schickte zu dem Schneiderlein und ließ ihm sagen ( ; lassen-ließ-gelassen), weil er ein so großer Kriegsheld wäre ( -; der Krieg + der Held ), so wollte er ihm ein Anerbieten machen ( ; das Anerbieten ).

 

Er sann lange hin und her, endlich fand er einen Rat. Er schickte zu dem Schneiderlein und ließ ihm sagen, weil er ein so großer Kriegsheld wäre, so wollte er ihm ein Anerbieten machen.

In einem Walde seines Landes hausten zwei Riesen ( ; das Land , ), die mit Rauben, Morden, Sengen und Brennen großen Schaden stifteten ( , ; der Raub ; der Mord ; das Sengen = das Brennen ), niemand dürfte sich ihnen nahen ( : ), ohne sich in Lebensgefahr zu setzen ( / / = ; die Gefahr ). Wenn er diese beiden Riesen überwände und tötete ( ; überwinden-überwandüberwunden), so wollte er ihm seine einzige Tochter zur Gemahlin geben ( ; die Tochter ; die Gemahlin ) und das halbe Königreich zur Ehesteuer ( ; das Reich , ; die Ehe ; die Ehesteuer ); auch sollten hundert Reiter mitziehen ( ) und ihm Beistand leisten ( ; der Beistand).

 

In einem Walde seines Landes hausten zwei Riesen, die mit Rauben, Morden, Sengen und Brennen großen Schaden stifteten, niemand dürfte sich ihnen nahen, ohne sich in Lebensgefahr zu setzen. Wenn er diese beiden Riesen überwände und tötete, so wollte er ihm seine einzige Tochter zur Gemahlin geben und das halbe Königreich zur Ehesteuer; auch sollten hundert Reiter mitziehen und ihm Beistand leisten.

Das wäre so etwas für einen Mann ( ), wie du bist ( ), dachte das Schneiderlein ( ), eine schöne Königstochter ( ) und ein halbes Königreich ( ) wird einem nicht alle Tage angeboten ( : ; anbieten-bot an-angeboten /, /).

O ja, gab er zur Antwort ( , ; die Antwort), die Riesen will ich schon bändigen ( ) und habe die hundert Reiter dabei nicht nötig ( ; nötig haben ); wer siebene auf einen Streich trifft ( ), braucht sich vor zweien nicht zu fürchten ( ; brauchen ).

 

Das wäre so etwas für einen Mann, wie du bist, dachte das Schneiderlein, eine schöne Königstochter und ein halbes Königreich wird einem nicht alle Tage angeboten.

O ja, gab er zur Antwort, die Riesen will ich schon bändigen und habe die hundert Reiter dabei nicht nötig; wer siebene auf einen Streich trifft, braucht sich vor zweien nicht zu fürchten.

Das Schneiderlein zog aus, und die hundert Reiter folgten ihm ( , , ; ausziehen). Als es zu dem Rand des Waldes kam ( ; der Rand ), sprach es zu seinen Begleitern ( ; der Begleiter ; begleiten ): Bleibt hier nur halten ( ; bleiben ; halten ; ), ich will schon allein mit den Riesen fertig werden ( ; fertig werden ; fertig ).

 

Das Schneiderlein zog aus, und die hundert Reiter folgten ihm. Als es zu dem Rand des Waldes kam, sprach es zu seinen Begleitern: Bleibt hier nur halten, ich will schon allein mit den Riesen fertig werden.

Dann sprang er in den Wald hinein ( ; hineinspringen ) und schaute sich rechts und links um ( ). Über ein Weilchen erblickte er beide Riesen ( : die Weile ; das Weilchen .-.): Sie lagen unter einem Baume ( ) und schliefen und schnarchten dabei ( ; schlafen-schlief-geschlafen), dass sich die Äste auf und nieder bogen (// ; sich biegen-bog-gebogen ). Das Schneiderlein, nicht faul ( ), las beide Taschen voll Steine ( ; lesen-las-gelesen //) und stieg damit auf den Baum ( ; steigen-stieg-gestiegen ). Als es in der Mitte war ( ), rutschte es auf einen Ast ( ), bis es gerade über die Schläfer zu sitzen kam ( ), und ließ dem einen Riesen einen Stein nach dem andern auf die Brust fallen ( ).

Der Riese spürte lange nichts ( ), doch endlich wachte er auf ( ), stieß seinen Gesellen an ( ; der Geselle ) und sprach ( ): Was schlägst du mich ( )?

Du träumst ( ), sagte der andere ( ), ich schlage dich nicht ( ).

 

Dann sprang er in den Wald hinein und schaute sich rechts und links um. Über ein Weilchen erblickte er beide Riesen: Sie lagen unter einem Baume und schliefen und schnarchten dabei, dass sich die Äste auf und nieder bogen. Das Schneiderlein, nicht faul, las beide Taschen voll Steine und stieg damit auf den Baum. Als es in der Mitte war, rutschte es auf einen Ast, bis es gerade über die Schläfer zu sitzen kam, und ließ dem einen Riesen einen Stein nach dem andern auf die Brust fallen.

Der Riese spürte lange nichts, doch endlich wachte er auf, stieß seinen Gesellen an und sprach: Was schlägst du mich?

Du träumst, sagte der andere, ich schlage dich nicht.

Sie legten sich wieder zum Schlaf ( : ), da warf der Schneider auf den zweiten einen Stein herab ( ; herab ; werfen-warf-geworfen).

Was soll das ( )? rief der andere ( ). Warum wirfst du mich ( )?

Ich werfe dich nicht ( ), antwortete der erste und brummte ( ).

 





:


: 2016-11-02; !; : 287 |


:

:

,
==> ...

1622 - | 1610 -


© 2015-2024 lektsii.org - -

: 0.191 .