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I. Umgangssprache oder Standardsprache




Die Jugendlichen benutzen in ihrem Bericht idiomatische und familiäre Umgangssprache. Welche Ausdrücke und Wendungen haben die gleiche Bedeutung?

familiär/idiomatisch:

1. im Gefängnis □ er wurde verknackt

2. man hat ihn verurteilt D sie sind dahintergekommen

3. sie steigt immer weiter ab D im Knast

4. alles, was gerade da ist D sie sackt immer tiefer

5. man hat es entdeckt D was in die Finger kommt

II. Hören Sie die Berichte und kreuzen Sie an, welche Aussagen richtig/falsch sind:

a) zu Monikas Bericht: f

1. Sie begann schon auf der Schule mit Hasch. □ □

2. Sie bekam deshalb mit ihren Eltern Ärger. □ D


 


ß


3. Heroin sniefen lernte sie auf einer Party kennen.

4. Sie ging täglich in eine Schneiderlehre und nahm nur am Wochenende Drogen.

5. Als dies entdeckt wurde, verlor sie ihre Stelle.

6. Ihr Freund verließ sie, und ihre Lage wurde immer schlimmer.

7. Sie wurde dazu verurteilt, bei SYNANON eine Behandlung zu machen.

b) zu Detlevs Bericht:

1. Bevor er zu SYNANON kam, war er viele Monate im Gefängnis.

2. Er war wegen verschiedener Delikte verurteilt worden.

3. Er verbrachte die meiste Zeit mit Lesen.

4. Besucher brachten ihm auch Stoff mit (d. h. Drogen).

5. Das Gericht hat ihn zu SYNANON geschickt.

6. Er fürchtet, später wieder rückfällig zu werden.


 

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III. Hören Sie die Berichte noch einmal und erzählen Sie die Geschichte mit Hilfe der Stichwörter nach:

1. Monika: 2. Detlev:

mit 14 zum erstenmal Hasch seit drei Monaten SYNANON

Eltern geschieden vorher lange im Knast

auf einer Party Heroin Dealerei, Schmuggel, Diebstahl

keine Angst, süchtig zu werden Einzelhaft, den ganzen Tag lesen

während der Schneiderlehre täglich geraucht Stoff" kaufen leicht, aber.................

Lehrstelle verloren Therapie bald zu Ende

Freund verlassen Furcht, rückfällig zu werden

verknackt" auf Bewährung

nach Berlin

bei SYNANON zufrieden

IV. Vergleichen Sie die beiden Berichte miteinander: |ö-

1. Welche Elemente sind ähnlich?

2. Worin unterscheiden sich die Geschichten?

3. Scheint Ihnen ein Fall schlimmer, ernster als der andere? Aus welchen Gründen?

Q

V. Diskutieren Sie folgende Aspekte des Drogenproblems: l~
(Suchen Sie sich Partner, machen Sie sich Notizen)

1. Warum greifen so viele Jugendliche zu Drogen? (Motive, Erwartungen, Gelegenheiten)

2. Drogenhändler (Dealer) und Drogensüchtige müssen mit der gleichen Strenge verfolgt und bestraft werden.

3. Das Drogenproblem kann nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden.



/2 Solveig Ockenfuß Danni

ständig unterwegs, ihm ständig hinterher. Danni schläft jetzt hauptsächlich in Treppenfluren und in alten Häusern. Ingrid hofft auf den Win- 45 ter, doch er hält es bei minus sieben Grad draußen aus. Inzwischen ist er dem Jugendamt aufgefallen, hat einige Sachen in Kaufhäusern und von Passanten geklaut; er ist schulpflichtig, es hagelt 50 Drohungen; eine Akte wird angelegt. Danni kommt in ein Heim in guter Nordseeluft". Er entwendet die Kasse und treibt sich wieder in der Kleinstadt rum. Jeder kennt ihn. Seine Mutter bringt ihn ins Heim zurück. Es ist gar 55 nicht daran zu denken, ihn nach Hause zurückzuholen. Er will das gar nicht. Er weiß gar nicht, was er will." Eine Therapie wird angefangen, wieder abgebrochen. Inzwischen ist ein ganzer Stab von 60 Therapeuten, Sozialarbeitern, Jugendrichtern damit beschäftigt, den Jungen zu managen. Ohne Erfolg. Er nimmt keine Vernunft an." Es ist ein ewiger, zwanghafter Kreislauf ent- 65 standen, von abhauen und wieder eingefangen werden. Nächste Station: Knast. Da taucht das rettende Projekt auf: Auf Mallorca soll ein Jugendkollektiv eingerichtet werden; die Jugendlichen sollen auf eine Zimmer- 70 mannslehre vorbereitet werden. Danni ist jetzt fünfzehn. Er erhält eine letzte Chance und findet sich alsbald im Flugzeug Richtung Mallorca wieder. Alle Beteiligten sind erleichtert. Doch Danni haut wieder ab, wieder mit der 75 Kasse. Er wird in der Kleinstadt gesichtet, Ingrids Freunde sind ihm dicht auf den Fersen, doch die Polizei hat ihn schon geschnappt. Jugendlicher Herumtreiber mit Vorstrafen". Warum er das gemacht habe. Er weiß es auch 80 nicht. Mallorca findet er blöd. Er kann die Sprache nicht. Was soll er da? Dem Jugendamt fällt nichts mehr ein.

Eine Kindheit wie viele andere: Danni lebt mit Mutter, Vater und Schwester zusammen. Die Familie bricht auseinander. Ingrid will raus, will studieren, mag nicht mehr diese Haus- 5 frauenexistenz führen. Die Kinder sind noch klein. Sie sucht mit ihnen eine neue Wohnung. Alte Freunde der Familie lassen sich nicht mehr sehen. Dafür tauchen neue Gesichter aus dem studentischen Milieu auf. 10 Eva kommt auf ein Gymnasium, sie ist sehr tüchtig. Das Lernen macht ihr Spaß. Danni geht nur in eine Realschule, mal sehen, ob er es dann auch noch schafft.

Ingrid versucht jeden Morgen mit den Kindern 15 aufzustehen. Manchmal kriegt sie die Augen kaum auf. Sie lernt inzwischen auf dem zweiten Bildungsweg, lange Abende voller Gespräche schlägt sie sich um die Ohren. Vom Vater ist kaum mehr die Rede, doch Danni hat Sehn- 20 sucht nach ihm, sucht ihn auf, rennt ihm die Bude ein. Er möchte jetzt bei ihm leben. Der Vater ist einverstanden, er sagt:,,Das Mädchen gehört zur Mutter, ein Junge zu seinem Vater." 25 Danni hat Schwierigkeiten in der Schule. Dem Vater wird das zuviel. Er möchte Musik machen und studieren. Danni geht zu Ingrid zurück. Eines Abends kommt er nicht mehr nach Hause zurück. Alles Suchen bleibt erfolglos. 30 Am nächsten Tag steigt er über den Balkon ein und tut so, als wäre nichts gewesen. Danni ist jetzt mehr unterwegs als zu Hause. Er ist dreizehn, geht aber nicht mehr zur Schule. Ingrid vereinbart Gespräche mit einem Psy- 35 chiater. Alle bringen dem Jungen ein gewisses Wohlwollen entgegen, doch Danni läßt das kalt. Er erscheint nicht zu den Terminen. Der Vater verhält sich zwar sehr zurückhaltend, kommentiert jedoch: Die Makarenko-Tour 40 nützt nichts bei dem Jungen, da muß man härtere Saiten aufziehen." Was er damit meint, verrät er nicht. Ingrid ist

,Abhauen", Sach 7404, 1981 by Rowohlt Taschenbuch Verlag,

Aus: Solveig Ockenfuß: Rudolphe- und Danni" in: Bergmann/Hammann/Ockenfuß Reinbek b. Hamburg

I.

Lesen Sie den Text genau durch. Unterstreichen und notieren Sie alle Informationen über Dannis Eltern und Schwestern. Was sagt der Text über:

1. seinen Vater 2. seine Mutter (Ingrid) 3. seine Schwester (Eva)



II. Zeichnen Sie anhand des Textes Dannis Lebensweg nach. Notieren Sie dabei alle
wichtigen Momente und Stationen:

Es beginnt mit:

- Kindheit zu Haus bei den Eltern

- Familie bricht auseinander

III. Fragen zum Verständnis

1. Warum bricht die Familie auseinander?

2. Was ändert sich für Danni nach der Trennung seiner Eltern?

3. Warum gehen die Kinder nicht auf die gleiche Schule?

4. Wie reagiert der Vater auf Dannis Wunsch, bei ihm zu leben?

5. Warum kehrt Danni zu seiner Mutter zurück?

6. Weshalb wendet sich die Mutter an einen Psychiater?

7. Was meint der Vater zu Dannis Verhalten?

8. Welche Hoffnung seiner Mutter erfüllt sich nicht?

9. Wie verschafft sich Danni Geld zum Überleben?

 

10. Warum kümmern sich so viele andere Leute um ihn?

11. Mit welchem Erfolg?

12. Welche letzte Chance bietet man ihm?

13. Warum schnappt ihn die Polizei?

14. Welche Gründe gibt Danni für sein Verhalten an?

IV. Kreuzen Sie an, was folgende Ausdrücke und Wendungen bedeuten:

a) D
b) D
c) D
a)
b) D
c) D
a) D
b) D
c) D
a) D
b) D
c) D
a) D
b) D
c) D

1. Sie schlägt sich den Abend um die a) D Sie hört aufmerksam zu.
Ohren. b) D Sie verbringt ihn nutzlos.

Die Ohren schmerzen sie.

2. Er rennt /rtm die Budee/ a) [] Er läuft schnell zu ihm.

Er rennt in seiner Bude herum. Er besucht und bedrängt ihn immer wieder.

3. Man muß härtere Saiten aufziehen a) D strenger vorgehen

durch Härte erziehen versuchen, etwas abzuhärten

4. Es ist gar nicht daran zu denken a) [] Man darf das nicht vergessen.

Es hat keine Aussicht auf Erfolg. Man sollte nicht damit rechnen.

5. Man ist ihm dicht auf den Fersen a) ] Man kümmert sich um ihn.

Man folgt ihm ganz nahe. Man tritt ihm auf die Füße.

V. Analysieren Sie mit anderen Partnern zusammen die Geschichte von Danni und L2L sagen Sie Ihre Meinung dazu. Folgende Leitfragen können als Orientierung dienen:

1. Welchen Einfluß hat die Trennung der Eltern auf Dannis Fehlentwicklung?

2. Wie zeigt sich und was bewirkt der Egoismus der Eltern?

3. Was, nach Ihrer Meinung, bezweckt Danni damit, daß er immer wieder flieht, abhaut"?

4. Warum reagiert Danni negativ auf die wohlwollenden Bemühungen von Therapeuten. Sozialarbeitern, Jugendamt, usw.?


 


5. War das Heim an der Nordsee und das Jugendkollektiv eine Chance für Danni?

6. Sehen Sie bei Danni eine Disposition zum Kriminellen?

7. Glauben Sie, es hätte einen anderen Weg gegeben, um Danni zur Vernunft" bringen?


zu


VI. Nehmen Sie zu folgenden Thesen und Fragen Stellung:

1. Ein Mädchen gehört zur Mutter, ein Junge zum Vater."

2. Die zu nachgiebige, anti-autoritäre" Erziehung ist schuld an der fehlenden Orientierung, Leistung und Anpassungsfähigkeit der heutigen Jugend.

3. Wie ist die Situation der Jugend in Ihrem Land? Ziehen Sie Vergleiche zur Bundesrepublik.


Die alten...

1.

Religion, Tradition, Autorität (der soziale Vertrag")

2. Biologie und Physik als Weltanschauung

3. Verteidigung der territorialen Grenzen

4. Den Lebensunterhalt verdienen, um die Befriedigung der sieben Grundbedürfnisse zu garantieren:

d) e) f)

a) Nahrung

b) Kleidung

c) Wohnung Medizinische Versorgung Bestattung Bildung, Erziehung

g) Schwangerschaftsunterstützung

5. Verteidigung der nationalen ökonomischen und strategischen Interessen

6. Verteidigung der politischen, moralischen und ethischen Interessen

7. Anerkennung ökonomischer, technologischer Rationalität und Effizienz

8. Die männliche Rolle": Heldentum, aggressive und leistungsorientierte Aktivitäten

9. Die puritanische Ethik

 

10. Loyalität gegenüber Staat, Land, Familie, Betrieb oder Verein

11. Pflichterfüllung, Patriotismus, Ehre, Mut und Stolz

12. Sublimation sexueller, aggressiver, ästhetischer und anderer Instinkte"

13. Sonstige irrationale" Tabus, Rituale, Mythen und Kults.


... und die neuen Werte

1. Risiko-Vermeidung und Umgehung

2. Regionalismus und Lokalismus

3. Bequemlichkeit, Sicherheit, Freizeit, Gesundheit und gelegentliche Selbstverwirklichung"

4. Schutz der Umwelt und Ökologie (um jeden Preis)

5. Verlust an Willenskraft, Optimismus und Vertrauen in den ökonomischen und technologischen Fortschritt

6. Öffentliche Wohlfahrt und soziale Gerechtigkeit

7. Glücksgefühl und Hedonismus als direkte Lebensinhalte und Ziele

8. Aversion gegen Technik, Ökonomie, Materialismus, Bürgerliches Leben

9. Zunehmende gesellschaftliche Kontrolle und Gesamtplanung der Wirtschaft

 

10. Regulationen und Gesetze, die entgegen oder gleichgültig gegenüber Wirtschaftsinteressen stehen

11. Neue soziale und persönliche Werte bezüglich Ehe, Familie und den traditionellen Moralbegriffen

12. Beschäftigung mit dem eigenen Ich" bis hin zur me-generation".

Aus: Lebens-Wandel" mit freundlicher Genehmigung von PSYCHOLOGIE HEUTE, Weinheim



Horst Krüger Was dann?

Hochentwickelte Konsumgesellschaften unserer westlichen Provenienz verpflichten, binden, nötigen den Bürger nicht mehr. Sie nötigen ihn höchstens zu einem: zu noch mehr Konsum, 5 weshalb Reklame und Werbung in solchen Gesellschaften vehement dominieren. Diese werden dann meistens zum Gegenstand einer erbitterten Gesellschaftskritik. In Wahrheit sind sie ungleich harmloser als die Propagandaak-

10 tionen totalitärer Systeme. Es wird in liberalen Staaten wie etwa den USA, Schweden oder der Bundesrepublik kein Engagement für staatliche Ziele gefordert. Merkwürdigerweise ruft diese Befreiung von kollektiven Zwängen bei

15 den meisten nicht Zufriedenheit, sondern Un-lustgefühle hervor. Die meisten sind gar nicht so glücklich, sich selber überlassen zu sein, auf den eigenen Gebrauch der Freiheit verwiesen. Sie sind eher ratlos bis unglücklich, wie jeder

20 Psychotherapeut aus seiner Praxis weiß: Wohlstandsneurosen.

Das Phänomen hat seine eigene Tiefe. Der Haß, den ich, etwa bei Frankfurter Straßendemonstrationen, im Gesicht junger Menschen

25 sah, die Mischung aus Wut und Verzweiflung, die man unverändert bei jenen Jugendgruppen findet, die dann in die Drogenwelt umkippen, muß aus solchen Wurzeln kommen. Sie verachten, mehr noch, sie hassen tatsächlich diesen

30 liberalen Staat, weil er sie eben so frei läßt, weil er nichts fordert, weil er sie nicht in Zucht nimmt wie autoritäre Staaten. Die vaterlose Gesellschaft erzeugt keine freien, sondern aggressive, ja hochneurotische Söhne. Freiheit

35 macht Angst.

Man kann das gleiche Phänomen auch spiegelverkehrt durchleuchten. Wer wie ich einmal in Ost-Berlin die Tage der Jugendweltfestspiele hautnah beobachten konnte, registrierte nicht


BT2

ohne Erstaunen, wie dankbar Jugend sein 40 kann, wenn ihr nur kämpferische Aufgaben und klare Lebensziele vom Staat gestellt werden.

Aber das ist kein neues Phänomen. Wir kennen es aus unserer jüngsten Geschichte. Hitlers 45 Erfolg bei der deutschen Jugend, den heute niemand mehr so recht wahrhaben will, der aber überwältigend war, kam nicht zuletzt aus Hitlers Forderung nach Unterwerfung, Gehorsam und Opferbereitschaft. Der Mann zeigte 50 ein klares Ziel: die Größe der deutschen Nation (oder was er dafür hielt), und verlangte von der Jugend dafür eiserne Einsatzbereitschaft.

Ich kann mich an keinen Jugendprotest gegen 55
solche Inpflichtnahme damals erinnern. Das
Gegenteil war der Fall. Für die meisten war
Dienen damals nicht nur selbstverständliche
Pflicht, es war auch persönliches Glückserleb
nis dabei. Ich glaube nicht, daß die Jugend von 60
1940 sich in solchen Tiefenstrukturen so sehr
von der Jugend von 1980 unterscheidet. Jugend
will immer Aufgaben. Ziele. Vorbilder. Wo
sind sie heute in unseren Wohlstandsgesell
schaften? 65
Also heißt Aussteigen das jüngste Gerücht.
Überall steigt man jetzt aus aus diesem Wohl
standszug. Man verweigert sich der Gesell
schaft. Man zieht sich zurück in Landkommu
nen, in grüne Idylle, in private Räusche. Das 70
sehr einfache Leben bekommt plötzlich einen
neuen Glanz. Das mag auch seinen Reiz ha
ben, privat. Nur, was wird aus einem Zug, aus
dem oft die Besten aussteigen? Wo treibt er
hin? Was kommt nach dem Bahnhof, der 75
..Wohlstand" hieß? Ich frage noch einmal:
Was dann?


 


Aus: Horst Krüger, Spötterdämmerung, Lob- und Klagelieder zur Zeit'. S 1981 Hoff mann und Campe Verlag, Hamburg

I. Lesen Sie den Text durch und schlagen Sie unbekannte Wörter nach.

II. Welche Merkmale charakterisieren die westlichen Gesellschaften?

Was ist vorhanden? Was fehlt?


HA



III. Zum Verständnis

1. Wogegen richtet sich die Gesellschaftskritik?

2. Was erzeugt die Befreiung von kollektiven Zwängen?

3. Warum verachten die Jugendlichen den liberalen Staat?

4. Wann ist Jugend dankbar?

5. Wodurch erklärt sich Hitlers Erfolg bei der deutschen Jugend?

6. Was war Dienen für die meisten Jugendlichen?

7. Was erwartet die Jugend immer?

8. Wohin zieht man sich zurück?

IV. Wie steht das im Text?

1. Deshalb stehen Reklame und Werbung sehr im Vordergrund.

2. Gegen sie richtet sich meistens eine erbitterte Kritik.

3. Der Haß muß solche Ursachen haben.

4. Hitler hatte bei der deutschen Jugend Erfolg, weil er Unterwerfung, Gehorsam und Opferbereitschaft forderte.

5. Die Jugendlichen von 1980 sind im wesentlichen nicht anders als die von 1940.

6. Man will mit der Gesellschaft nichts zu tun haben.

7. Das sehr einfache Leben wird interessant und reizvoll.

V. Vervollständigen Sie die folgenden Sätze sinngemäß:

1. In liberalen Staaten wird kein........... für staatliche Ziele............

2. Die meisten sind gar nicht so glücklich............

3. Freiheit macht..........

4. Sie verachten diesen liberalen Staat, weil er sie nicht............ nimmt.

5. Jugend kann dankbar sein, wenn ihr nur kämpferische............ vom Staat......... werden.

6. Hitler verlangte von der Jugend eiserne............

7. Ich erinnere mich an keinen Jugendprotest gegen solche.............

8. Dienen war selbstverständliche........... und persönliches...........

VI. Drücken Sie die Sätze anders aus, indem Sie die angegebenen Wörter, Wendungen
und Satzglieder benutzen:

1. Sie nötigen ihn höchstens zu einem: zu noch mehr Konsum.

a) zwingen b) allenfalls c) konsumieren

2. Merkwürdigerweise ruft diese Befreiung von kollektiven Zwängen bei den meisten nicht
Zufriedenheit sondern Unlustgefühle hervor.

a) es ist merkwürdig b) bewirken c) verursachen

3. Die meisten sind gar nicht so glücklich, sich selber überlassen zu sein, auf den eigenen
Gebrauch der Freiheit verwiesen.

a) wenn b) empfinden

4. Der Haß, den ich im Gesicht junger Menschen sah, die Mischung aus Wut und Verzweif
lung, die man unverändert bei jenen Jugendgruppen findet, die dann in die Drogenwelt
umkippen, muß aus solchen Wurzeln kommen.

a) ansehen b) Gemisch c) feststellbar d) Gründe haben

5. Hitlers Erfolg bei der deutschen Jugend, den heute niemand mehr so recht wahrhaben
will, der aber überwältigend war, kam nicht zuletzt aus Hitlers Forderung nach Unterwer
fung, Gehorsam und Opferbereitschaft.

a) bezweifeln b) sicherklären c) daß er forderte



6. Ich glaube nicht, daß die Jugend von 1940 sich in solchen Tiefenstrukturen so sehr von

der Jugend von 1980 unterscheidet,
a) der Meinung sein b) anders sein c) wesentlich

VII. Erklären Sie die folgenden Ausdrücke und Wendungen mit Ihren eigenen Worten:

1. kollektive Zwänge

2. Unlustgefühle

3. Wohlstandsneurosen

4. auf den eigenen Gebrauch der Freiheit verwiesen

5. die vaterlose Gesellschaft

6. hautnah

7. Tiefenstrukturen

8. Wohlstandsgesellschaft

VIII. Zur Diskussion

1. Ist die Charakterisierung der westlichen Gesellschaften richtig?

2. Erklärt sich die Protesthaltung der jungen Leute nur durch das Fehlen von Zwängen, oder hat sie auch andere Gründe?

3. Wie würden Sie die Analyse des Autors einordnen: als links, konservativ, liberal? Begründen Sie Ihre Meinung!

IX. Welche Wertvorstellungen sollte Ihrer Ansicht nach ein Staat erfüllen, damit auch
junge Leute sich mit ihm identifizieren können?


&


Astern/Markus


Eines Tages wird das alles mal dir gehören, mein Sohn!"



 

LV3 Heinrich Böll





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: 2015-10-27; !; : 474 |


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