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Studieninhalte und -formen




(1) Folgende Sachgebiete der einzelnen Disziplinen sind für alle Studiengänge verbindlich:

1. Allgemeine Sprachwissenschaft

2. Übersetzungswissenschaft

3. Sprachwissenschaftliche Grundlagen der Fremdsprachen; Erweite-rung
der fremdsprachlichen Kompetenz

4. Übersetzen und Dolmetschen (mit entsprechender Schwerpunkt
setzung)

5. Kulturwissenschaftliche Grundlagen (Kultur, Literatur)

6. Funktionalstilistik/Rhetorik

7. Ergänzungsfach

Darüber hinaus wird allen an der Humboldt-Universität immatrikulierten Studierenden empfohlen, im Laufe ihres Studiums nach eigener Wahl insgesamt sechs SWS als Studium generale zu absolvieren. Dafür werden jedoch nur Veranstaltungen anerkannt, die in der betreffenden

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Universitätsliste enthalten sind und die keine Spezialisierung innerhalb der eigenen Fachrichtung darstellen. Entsprechend den Studienzielen und den späteren möglichen Berufsanforderungen an den Dolmetscher wird empfohlen, das Studium generale in der Philosophie, Psychologie, Mathematik, Logik, Informatik, allgemeinen Sprach bzw. Literaturwissenschaft oder in weiteren Teilgebieten des Ergänzungsfaches zu absolvieren. Das Einschreiben in einen Kurs des Studium generale erfolgt beim Beauftragten für Lehre und Studium des veranstaltenden Fachbereichs oder beim Lesenden selbst. (2) Die Ausbildung der Studierenden erfolgt:

durch Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und Mitarbeit in ihnen,

durch individuelle Vor und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen,

durch selbständige Erschließung weiterer Gebiete auf der Grundlage
der in den Lehrveranstaltungen vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten.
Die Veranstaltungsformen sind Vorlesung (V), Proseminar (PS), Seminar
(S), Hauptseminar (HS), Übung (Ü), Tutorien (Tu) und die Vorlesung mit
seminaristischen Elementen (V/S). Vorlesungen können
Lehrveranstaltungen mit Überblickscharakter sein und dienen dann der
Einführung, Systematisierung und Klassifizierung im Rahmen eines
umfangreicheren Gebietes des Fachs. Sie können aber auch einen
spezielleren Charakter haben und der problematisierenden Darstellung
eines Spezialgebiets dienen.

Proseminare dienen hauptsächlich der Diskussion und Vertiefung des Stoffs von Einführungsvorlesungen.

Hauptseminare (im Hauptstudium) widnjen sich ausgewählten Themen und Aspekten eines Fachgebiets sowie der Einübung selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens.

Sprachpraktische Übungen haben die Erweiterung der fremdsprachlichen Kompetenz zum Ziel. Fachwissenschaftliche Übungep haben meist Einführungscharakter und sind daher vorwiegend im Grundstudium angesiedelt.

Tutorien dienen den Studierenden dazu, die selbständige Bearbeitung wissenschaftlicher Gegenstände über das Hauptseminar hinaus vorzustellen und zu diskutieren.

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der Lage sein; : Meyer starb am... - der Tod erfolgte am...; : die Wege sind schlecht - die Wegverhältnisse sind schlecht, bei Gefahr - in Gefahrstellen; das Haus in die Luft sprengen - In - die - Luft - Sprengung des Hauses.

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: M.P.Brandes "Stilistik der deutschen Sprache". ., 1990.-S. 123-128.

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Rechter Bodensatz

Der Professor für Politikwissenschaft an der Universität

der Bundeswehr in Hamburg Wolfgang Gessenharter, 54,

über den Wahlerfolg der Republikaner

an der Universität Marburg

Spiegel: Bei den Wahlen in Marburg haben bundesweit erstmals die Republikaner mit 3,7 Prozent der Stimmen zwei Vertreter in ein Studentenparlament gebracht. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg? Gessenharter: An den Hochschulen gibt es schon seit längerer Zeit einen gravierenden rechten Bodensatz. Dieses Potential wird in Zukunft um die zehn Prozent umfassen wie in der übrigen Gesellschaft auch. Spiegel: Besonders viele Stimmen erhielten die Republikaner in den Fächern Jura und Wirtschaftswissenschaften.

Gessenharter: Viele konservative Juristen wollen, daß der Staat nur das Eigentum garantiert, aber nicht auch durch Umverteilung für sozialen.Ausgleich sorgt. Viele Studenten der Betriebswirtschaft sehen den Markt ausschließlich als Ort sozialdarwinistischer Auslese. Das ist sehr nahe an neurechten Gedankengängen oder gar rechtsextremen Ideen. Spiegel: Die beiden gewählten Republikaner sind Mitglieder von Verbindungen. Sammelt sich dort das rechte Lager? Gessenharter: Die Burschenschaften sind in den letzten Jahren verstärkt zu einem organisatorischen und ideologischen Wegbereiter rechter Ideen an den Hochschulen geworden. Sie werden intensiv unterstützt vom Umfeld der Zeitmgjungefreiheit, die immerhin vom Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalens als rechtsextremistisch eingestuft wird. Spiegel: Warum sind rechte Studenten gerade jetzt erfolgreich? Gessenharter: Das ist einerseits eine Reaktion auf übertriebene Political Correctness. Andererseits läßt der Druck der kritischen Studenten gegen rechts nach. Entscheidend ist jedoch, daß die Botschaften aus dem rechten Lager längst in der Mitte des politischen Spektrums angekommen sind, wenn man nur bedenkt, was in den letzten Jahren auch in großen Parteien zu Themen wie "Nation als Schicksalsgemeinschaft" daherschwadroniert wurde.

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: 2018-10-17; !; : 184 |


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