Perfusions-Lungenszintigraphie; Röntgenuntersuchung der Lungendurchblutung mittels radioaktiv markierten Eiweiß.
Allgemeines
Dauer ca. 30 - 50 Minuten
Indikation
Verdacht auf Lungenembolie
Bronchialkarzinom
prä-/postoperativ einer Lungenresektion
Überprüfung der Lungendurchblutung
Beurteilung von Rechts-Links-Shunts
Verlaufskontrolle bei einer Lungentransplantation
Durchführung
der Patient ist nüchtern
Röntgenaufnahme des Thorax
i.v-Zugang legen
der Patient liegt auf der Liege und hebt die Arme über den Kopf
er atmet mehrmals tief ein
über eine Vene werden radioaktive Isotopen eingespritzt
diese reichern sich in den gut durchbluteten Lungenteilen an
diese Durchblutung kann über Röntgen sichtbar gemacht werden
Auswertung der Ergebnisse
keine Nachsorge nötig
Kontraindikationen
schwere pulmonale Hypertonie
großer Rechts-Links-Shunt
Schwangerschaft, Stillzeit
Komplikationen
lokale Gefäß-/Nervenverletzungen
Strahlenbelastung
Ergänzende
Untersuchungen
Lungenventilationsszintigramm
Lymphknotenpunktion
Punktion mittels Feinnadel von Lymphknoten.
Allgemeines
direkte Punktion:durch Ertasten der oberflächlich geschwollen Lymphknoten (Hals, Achsel, Leiste)
indirekte Punktion:durch Aufsuchen der Lymphknoten mittels Sonographie oder CT vor und während der Punktion (tiefer liegende Lymphknoten)
Indikation
Verdacht auf Lymphom, Morbus Hodgkin, Metastasen
therapieresistente Lymphknotenvergrößerungen
Durchführung
der Patient ist nüchtern und liegt auf einer Untersuchungsliege
Desinfektion der Punktionsstelle (evtl. vorausgehende Rasur der Stelle)
evtl. Lokalanästhesie
sterile Abdeckung der Punktionsumgebung
Fixierung des zu punktierenden Lymphknoten mit den Fingern und Spannung der Haut
Punktion mittels Hohlnadel und Ansaugen von Gewebe mittels einer Spritze
Spritze und Nadel entfernen
Aufbringen des Untersuchungsmaterials auf einen Objektträger oder Einlegen in Formalin
steriler Verband auf die Einstichstelle
Kontraindikationen
Einnahme von gerinnungshemmenden Mittel
Komplikationen
Nachblutungen
Verletzungen von Gefäßen/Nerven
MRT
Magnetresonanztomographie, Tomographie, Kernspintomographie; Schichtaufnahmenuntersuchung der Organe und des Gewebes durch Magnetfelder und Radiowellen.
Allgemein
keine Röntgenbestrahlung
durch ein starkes Magnetfeld werden die einzelnen Atomkerne im Körper ausgerichtet
durch ein Radiosignal werden diese Atomkerne dann in Schwingung gebracht
die Signale, die sie dabei aussenden, werden aufgezeichnet
Dauer 20-30 Minuten
Indikation
Darstellung von Struktur/Funktion des Gewebes/Organe
Darstellung von nicht knöchernen Gewebe (Knorpel, Bandscheiben, Meniskus, Weichteile (Binde-/Muskel-/Nervengewebe), Organe, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume (Blutgefäße, Herz, Gallenblase, Gehirn)
Durchführung
der Patient liegt in einer engen Röhre, bei Platzangst sollte er ein Beruhigungsmittel erhalten
das Gerät ist sehr laut, so dass der Patient Kopfhörer aufbekommt
alle elektromagnetischen Gegenstände müssen abgelegt werden (Brillen, Kontaktlinsen, Hörgeräte, Zahnprothesen, Ringe, Schmuck, Schlüssel, Geld, Kreditkarten)
der Patient muss absolut ruhig liegen und gleichmäßig atmen (bei bestimmten Untersuchungen sogar kurzzeitig den Atem anhalten)
der Patient bekommt eine Klingel in die Hand, damit, wenn es ihm nicht gut geht, er sich bemerkbar machen kann
evtl. wird ein Kontrastmittel verabreicht (Tumoren, Entzündungsherde)
Kontraindikationen
Herzschrittmacher
Herzklappen aus Metall
Eingebaute Insulinpumpen
Innenohrprothesen
kein Kontrastmittel bei Niereninsuffizienz
Ähnliche
Untersuchungen
Computertomographie
Nierenpunktion
Punktion der Nieren über die Haut mittels einer Hohlnadel.
Allgemein
Dauer 10- 15 Minuten
Indikation
Diagnostik/Verlaufskontrolle von Nierenerkrankungen
Nierentumoren
Durchführung
der Patient ist zur Untersuchung nüchtern
er liegt auf dem Bauch auf einer Untersuchungsliege
er erhält einen venösen Zugang
der Untersucher desinfiziert die Punktionsstelle und deckt sie anschließend steril ab
er zieht sterile Handschuhe an
er betäubt die Einstichstelle mit einem Lokalanästhetikum
unter Sonographie wird die Nadel über die Haut in Richtung Niere vorgeschoben
Entnahme von Nierengewebe über die Hohlnadel mittels aufgesetzter Spritze
Entfernen der Nadel und steriler Verband auf die Einstichstelle
24 Stunden Bettruhe
Kontraindikationen
schwere Gerinnungsstörungen
Einnahme von gerinnungsfördernden Medikamenten
lokale Infektionen an der Einstichstelle
Komplikationen
Nachblutung
Nervenverletzungen mit Gefühlsstörungen
Infektionen
Peritonitis
Ohrspiegelung
Ohrenspiegelung, Otoskopie; endoskopische Untersuchung mittels Otoskop des äusseren Gehörgangs und des Trommelfells.
Indikation
Erkrankungen des äusseren Ohres: Otitis externa, Fremdkörper, Zerumen, Wucherungen
Veränderungen des Trommelfells: Paukenerguss, Otitis media, Trommelfellverletzungen, Flüssigkeitsansammlung hinter dem Trommelfell
Durchführung
der Patient liegt oder sitzt auf einer Liege und hält das zu untersuchende Ohr dem Untersucher entgegen
der Untersuchung führt unter Ziehen des Ohres nach oben/hinten (Streckung des äusseren Gehörgangs) das Otoskop (bestehend aus Handgriff, Lichtquelle und Lupentrichter) oder eines Ohrmikroskops in das äussere Ohr ein
vorschieben des Trichter bis nahe an das Trommelfell
Kontraindikationen
keine
Komplikationen
keine
evtl. Trommelfellverletzungen
Phlebographie
Röntgenologische Untersuchung der Venen (tiefe Beinvenen, Beckenvenen, Schulter-Arm-Venen) mittels Kontrastmittel.
Allgemeines
Dauer: ca. 5-10 Minuten
Indikation
komplexe Varikose
postthrombotisches Syndrom, Phlebothrombose
Kontrolle von Thrombosebehandlungen
vor Krampfaderoperationen/Thrombektomien
Tumoren, die die Venen abdrücken
Durchführung
Patient ist nüchtern (6 Stunden)
evtl. vorher noch ein warmes Fußbad (Venen treten besser hervor)
er liegt in einem Winkel von 45 Grad auf der Untersuchungsliege
platzieren einer Nadel in eine Vene am Fußrücken
abbinden der oberflächlichen Venen mittels Stauschlauch oberhalb des Knöchels
injizieren des Kontrastmittels (50 100 ml) über die Vene
Röntgen des Beins (verschiedene Aufnahmen von innen und aussen)
Bauchpresse (wie zur Stuhlentleerung) einsetzten ohne die Fußmuskulatur anzuspannen (erhöht den Druck in den Venen => Überprüfung der Venenklappen)
Entfernen der Injektionsnadel
wickeln des Beins und gehen über 30 Minuten (Kontrastmittel muss aus den Venen)
viel trinken
Kontraindikationen
Allergie gegen Kontrastmittel
Hyperthyreose
chronische Lymphstauung
Entzündungen am Untersuchungsgebiet
Komplikationen
Venenreizung
Allergie
Infektionen
Thrombenlösung
Ähnliche
Untersuchungen
Duplex-Sonographie
CT
MRT
Pleurapunktion
Anstechen der Pleurahöhle (Raum zwischen Lungen- und Rippenfell) mittels einer Punktionsnadel zur Untersuchung von dessen Inhalt.
Indikation
Pleuraerguss
Spannungspneumothorax
Diagnose: Untersuchung der Flüssigkeit im Pleuraspalt (Tumoren, Lungenentzündung, Herzinsuffizienz)
Therapie: Entlastung des Brustinhalt durch Ablassen des Ergusses oder der Luft, Pleurodese (Verkleben von Lungen- Und Rippenfell)
Durchführung
Patient ist nüchtern (6 Stunden)
evtl. Einnahme eines Hustenstillers
während der Untersuchung wird ständig Puls/Atmung und Aussehen des Patienten kontrolliert
er sitzt mit dem Rücken zum Untersucher und stützt sich nach vorne ab (Armehochlagerung)
mittels Ultraschall wird der Injektionsort bestimmt und markiert
die Einstichstelle wird örtlich betäubt (hintere Axillarlinie Th 7-8, am Oberrand der Rippe, da am Unterrand Blut-/Lymphgefäße und Nerven verlaufen)
der Einstichort wird desinfiziert
der Untersucher zieht sich sterile Handschuhe an und deckt die Punktionsstelle steril ab
Einführen der Hohlnadel über die Haut in die Pleurahöhle senkrecht zur Haut und unter ständiger Aspiration
Entfernung des Innennadel und Aufsetzen eines 3-Wege-Hahns
Aspiration von der darin befindlichen Flüssigkeit
Aufbewahrung der gewonnenen Flüssigkeit in einem Untersuchungsröhrchen (Untersuchung auf Bakterien, Zellen, Eiweiß, Zucker, Blut)
evtl. Einbringen von Medikamenten (Antibiotika)
Entfernen der Nadel und verbinden mit einem sterilen Druckverband
2 Stunden nach der Punktion wird eine Röntgenkontrolle durchgeführt (Lungenverletzung, Luft im Pleuraspalt)
Kontraindikationen
Blutgerinnungsstörungen
Einnahme von Medikamenten, die das Blut flüssiger machen
Lungenabszesse/Bronchiektasen in der Nähe der Einstichstelle
Komplikationen
Verletzung von Thoraxorganen
Pneumothorax
Nachblutung
Nervenverletzungen
Infektionen
Kollaps
Ähnliche
Untersuchungen
Sonographie
CT
MRT
Rektale Untersuchung
DRU, Rektaluntersuchung, rektale Exploration, digital-rektale Untersuchung; Untersuchung des Rektums und der angrenzenden Organe mit einem Finger.
Allgemein
Beurteilung von
Analkanal: Muskeltonus der Spinkteren, Schleimhauteinrisse, Knoten, Hämorrhoiden
Rektum: Schleimhaut, Blutungen, Knoten, Verschiebbarkeit zur Prostata/ Uterus, Stuhlbeschaffenheit
Verdacht auf Prostataerkrankung: Beurteilung von Form, Größe und Lage
Verdacht auf Erkrankungen der inneren weiblichen Geschlechtsorgane
Durchführung
der Patient liegt entweder in der Seitenlage mit angewinkelten Beinen, in der Steinschnittlage oder Knie-Ellenbogen-Lage
der Untersucher zieht sich Einmalhandschuhe an
es bestreicht den Finger, den er einführt, mit einem Gleitmittel (Vaseline)
vorsichtig tastet er sich in den After hinein
Ergänzende
Untersuchungen
Rektoskopie
Röntgen
Röntgendiagnostik, Röntgenuntersuchung; Untersuchung des Körper und seiner Organe mittels Röntgenstrahlen.
Allgemein
die Röntgenstrahlen gehen durch den ganzen Körper hindurch
die Strahlung schwächt sich je nach Dicke des Gewebes ab
der Anteil der Strahlung, der den Körper durchdrungen hat (nicht von ihm aufgenommen wurde) wird am anderen Ende (gegenüber der Strahlungsquelle) auf einen Photofilm aufgezeichnet oder durch digitale Aufzeichnung (schwarz-grau-weiß Töne)
dabei ist strahlungsdurchgängiges Gewebe schwarz (Lungen), Gewebe das die Strahlung aufnimmt weiß (Knochen)
Arten
Röntgenleeraufnahme (Leeraufnahme, Röntgennativaufnahme): Röntgen ohne Kontrastmittel (Knochen, Bauchraum)
Röntgenkontrastmittelaufnahme:Röntgen mit einem Kontrastmittel (lässt die Röntgenstrahlen entweder weniger oder besser durch den Körper, bei Gefäßen, Magen-Darm-Trakt, Harnsystem), Vorsicht auf Allergie/Nierenausscheidung
negative Kontrastmittel:Luft, Kohlensäure, schwächen die Röntgenstrahlen weniger stark ab (Schwarzverfärbung)
positive Kontrastmitteln: Medikamente (Bariumsulfat), die in die Venen gespritzt, getrunken oder durch einen Einlauf zugeführt werden, schwächen die Röntgenstrahlen stärker ab (Weißverfärbung)
Röntgendurchleuchtung: wie bei der Leeraufnahme nur es werden Röntgenbilder in Serie produziert (Herzkranzgefäße, Gefäße, während einer Operation), die Strahlenbelastung ist sehr hoch
Indikation
Diagnostik/Erkrankungen an Gelenken, Knochen, Gefäßsystem, Kopf, Brustkorb, Bauchraum
Durchführung
der Patient sitzt, liegt oder Steht vor oder unter dem Röntgengerät
er erhält einen Bleischutz für die Stellen, die nicht geröntgt werden (v.a. Geschlechtsorgane werden geschützt)
während der Röntgenaufnahme darf sich der Patient nicht bewegen
es werden evtl. mehrere Aufnahmen aus unterschiedlichen Richtungen gemacht
die Aufnahmen werden heute digital aufgezeichnet und vom Radiologen am Bildschirm ausgewertet
Kontraindikationen
Schilddrüsenüberfunktion (Kontrastmittel)
Nierenfunktionsstörungen (Kontrastmittel)
Schwangerschaft
Komplikationen
Strahlenbelastung
allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel
Ähnliche
Untersuchungen
CT
MRT
Szintigraphie
Szintigrafie, Szinti; radiologische Untersuchung mittels radioaktiv markierter Substanzen zur Darstellung von Organfunktionen.
Szintigramm: Bild das bei der Untersuchung entsteht.
Allgemein
aufgezeichnet werden:
Aktivitätszustände verschiedener Gewebearten
Durchblutung des Gewebes
je nachdem welches Gewebe untersucht wird, wird ein entsprechender Stoff verwendet (z.B. bei der Schilddrüse Jod)
bei Entzündungen ist der Stoffwechsel erhöht, weshalb sich dort mehr radioaktiv markierte Stoffe ablagern
Gewebe mit hoher Strahlung wird dunkel
bei Einfärbung: rotes Gewebe ist sehr aktiv, blaues weniger
Untersuchungsdauer: 10 Minuten bis 1 Stunde
Arten
statische Szintigraphie:Anfertigen von Einzelbildern
Sequenzszintigraphie:Anfertigen von mehreren Einzelbildern in einem festen Zeitrahmen (z.B. jede 5 Minuten) um Prozessabläufe zu zeigen
Funktionsszintigraphie:Sequenzszintigraphie über einen Computer ausgewertet; Funktionstest von ganzen Organen (Nieren)
Indikation
Entzündungen allgemein
Herz: Koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt, Therapiekontrolle nach Bypass-Operationen
Nieren: Verengungen der Arterien, nierenbedingte Hypertonie
Lunge: Lungenembolie
Durchführung
evtl. muss der Patient nüchtern sein (hängt von der Untersuchung ab)
er liegt auf einer Untersuchungsliege
es wird eine Venenzugang gelegt
der Untersucher spritzt den radioaktiv markierten Stoff in die Vene des Patienten (kann auch evtl. getrunken werden)
der Stoff verteilt sich im ganzen Körper des Patienten und sendet Gammastrahlen aus (Dauer 20 Minuten bis 3 Stunden), der Patient muss dabei still halten
diese Gammastrahlen werden mit Hilfe eines Scanners aufgefangen und durch einen Computer in ein Bild umgewandelt
nach der Untersuchung muss der Patient viel trinken um die radioaktiven Stoffe wieder schnell auszuscheiden
Kontraindikation
Schwangerschaft
Stillzeit
Komplikationen
Infektion
Herzrhythmusstörungen
Strahlenbelastung (gering)
Ähnliche
Untersuchungen
Emissionscomputertomographie (ECT)
Zentraler Venendruck
Zentralvenöser Venendruck, ZVD; venöser Druck, der in der oberen Hohlvene (V. cava superior) und im rechten Vorhof herrscht.
Allgemein
Indikator für die Vorlast
die Messung geschieht über einen eine Druckwandler (elektronisch) oder über eine Venotonometer (Höhe Wassersäule)
es kann über den Katheter auch die zentralvenöse Sauerstoffsättigung gemessen werden
es gibt verschiedene Katheter (1-3 Lumen)
Normwerte
4-12 cm H2O
3-9 mmHg
Erhöhung
Volumenmangel (Hypovolämie)
Blutungen
Erniedrigung
Rechtsherzinsuffizienz
PEEP
Hypervolämie (Überwässerung)
Spannungspneumothorax
Lungenembolie
Lungenödem
Druckerhöhung im Thorax/Abdomen/Gehirn
Indikation
Hyper-/Hypovolämie
Kontrolle der Druckverhältnisse im Thorax
Überwachung der Herztätigkeit
Verlaufskontrolle von schweren Erkrankungen/Therapien
Durchführung
(Legen des Katheters)
der Patient ist nüchtern
er liegt auf der Untersuchungsliege in leichter Kopftieflage, der Kopf ist zur Gegenseite gedreht
die Punktionsstelle wird vom Arzt aufgesucht (V. subclavia oder V. jugularis
der Arzt zieht sich einen sterilen Kittel und sterile Handschuhe an (Mundschutz und Haube)
Desinfektion der Einstichstelle
steriles Abdecken der Einstichstelle
Lokalanästhesie der Einstichstelle
Punktion der Vene
nach erfolgreicher Punktion schiebt der Arzt mittels Seldinger-Technik einen speziellen Venenkatheter bis vor den rechten Vorhof
Überprüfen der richtige Lage mittels EKG
bei richtiger Lage wird der Katheter am Punktionsort mit einer Naht an der Haut befestigt
steriler Wundverband
anschließen einer Infusion mit 3-Wegehahn an ein Lumen des Katheters
Durchführung
(Messung)
der Patient muss flach liegen
anschließen des Messsystems und einer Infusion (NaCl, Ringer-Lösung) an einen Schenkel (Lumen) des Venenkatheters
das Messsystem muss luftleer gemacht werden (die Wassersäule muss atemsynchron schwanken)
Messung des Thoraxs (Auflagefläche bis Sternum)
Teilung der Strecke durch 5, setzen seiner Markierung 3/5 von der Auflagefläche entfernt (Nullpunkt = Lage des rechten Vorhofs); zur Erleichterung kann die Thoraxschublehre nach Burri verwendet werden
die Messlatte des Venotonometer wird nach dem Nullpunkt ausgerichtet
Füllung des Messsystems bis auf 25 cm mit steriler Flüssigkeit (Infusion), Vorsicht: der Filter am Ende des Schlauchsystems darf nicht befeuchtet erden (Verstopfung)
eine auf einen anderen Schenkel laufende Infusion muss gestoppt werden
der 3-Wege-Hahn muss so gestellt werden dass es zum Venenkatheter und zum Messsystem offen ist, der Schlauch der Spülinfusion muss verschlossen sein
warten bis sich die Wassersäule am Messsystem eingependelt hat
Wert ablesen und dokumentieren
Patient in seine ursprüngliche Position wieder zurückbringen
3-Wegehahn am System so stellen, dass das Messsystem geschlossen ist und die Infusion laufen kann