Einführen des Endoskops über den Mund und Speisröhre bis in das Duodenum
an der Vaterschen Papille bringt der Untersuchen einen Katheter in den Gallengang ein
einspritzen eines Kontrastmittels über den Katheter
röntgologische Darstellung der Untersuchung
Aufzeichnung und Auswertung der Ergebnisse
nach der Untersuchung müssen die Patienten noch ca. 12 Stunden nüchtern bleiben
Kontraindikationen
Blutgerinnungsstörungen
Komplikationen
Infektionen
Perforation
Entzündungen
Blutungen
Allergie (Kontrastmittel)
Vorteil
Behebung von Krankheitsursachen an Galle-/Pankreaswege ohne Operation
Weitere
Untersuchungen
Endosonographie
Abstrich
Entnahme von Untersuchungsmaterial von Haut/Schleimhäuten oder Wunden mittels sterilem Wattetupfer/Bürsten/ Spatel
Arten
genetischer Abstrich(DNA-Abstrich):zum Bestimmen von Erbgut
mikrobiologischer Abstrich: zum Bestimmen von Krankheitserregern
zytologischer Abstrich:zur Untersuchung der Zellen (Krebs)
Indikation
Diagnose von Infektionskrankheiten/Pilzerkrankungen
Unterscheidung zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren
Früherkennung von Krebs
in der Kriminalistik zur Überführung eines Täters
Durchführung
je nach Entnahmeort (Haut, Nase, Mund, Rachen, Harnröhre, Vagina, Zervix, After, Wunden)
öffnen der sterilen Verpackung
Entnahme des sterilen Wattetupfes ohne diesen am Wattebausch zu berühren
Eintauchen des Wattebausches in den Entnahmeort (mittels leichtern Drucks)
danach wird der Wattestab in ein steriles Transportgefäß gesteckt und ins Labor gesandt
dort wird er entweder auf einem Nährboden ausgestrichen (Anzüchtung von Bakterien/Pilzen) oder auf eine Glasplatte ausgestrichen und unter dem Mikroskop betrachtet (Krebserkennung, DNA)
Angiographie
Angio; Darstellung von Gefäßen (Blutgefäßen) mittels Röntgen oder MRT.
Arten
CT- Angiographie (CTA)
digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
Magnetresonanzangiographie (MRA)
Einteilung
Arteriographie:Darstellung der Arterien
Koronarangiographie: Darstellung der Herzkranzgefäße
Punktion eines Gefäßes (Arterie/Vene in Ellenbeuge/Leiste/ Hals) unter lokaler Betäubung und Einbringen eines Katheters (flexibler dünner Schlauch) in das Blutgefäßsystem
Leeraufnahme (ohne Kontrastmittel)
injizieren des Kontrastmittels über den Katheter (Wärmegefühl im Katheterverlauf)
danach wird eine Serie von Röntgenaufnahmen durch geführt um den Verlauf des Kontrastmittels zu dokumentieren
nach entfernen des Katheters muss ein Druckverband für mehrere Stunden (bis 24 Stunden) angelegt werden, Bettruhe für 4 12 Stunden
Dauer
15- 30 Minuten (bei Komplikationen auch länger)
Komplikationen
Verletzung der Gefäße
Bildung von Thromben (Blutgerinnsel)
Allergeien gegenüber den Kontrastmittel
Entzündung von Einstichstelle/Gefäße
Schilddrüsenentgleisung bei jodhaltigem Kontrastmittel
Hämatom an der Einstichstelle
Herzrhythmusstörungen
arteriovenöse Fisteln (Verbindungen zwischen Arterien und Venen)
Alternativmethoden
Doppler-USonographioe
Darstellung der Herzgefäße und Herzhohlräume mittels Röntgen (Kontrastmittel).
Indikation
Herzklappenfehler (Form, Funktion)
Herzscheidewanddefekte
Kontraindikationen
erhöhte Blutungsneigung
Sepsis
Schilddrüsenerkrankungen
Nierenfunktionsstörungen
Durchführung
Betäubung der Einstichstelle und Punktion einer Vene (Leiste)
nach Einbringen eines Katheters wird über diesen ein Kontrastmittel in das Arterien-/Venensystem eingebracht
Vorschieben des Katheters bis zum Herzen und Messen der verschiedenen Drücke in den Hohlräumen
Darstellung der Herzkranzgefäße
nach Entfernen des Katheter kommt ein Druckverband auf die Einstichstelle (24 Stunden)
Überwachung auf der Intensivstation (Bettruhe)
Komplikationen
Herzrhythmusstörungen
Extrasystolen
allergische Reaktion auf das Kontrastmittel
Schilddrüsenüberfunktion
Nierenfunktionsstörungen
Perforationen
Abbrechen des Katheters
Infektionen
Thromben, Embolie
Hämatom an der Einstichstelle
Nachblutungen
Missempfindungen an der Einstichstelle
Arthroskopie
Gelenkspiegelung; Untersuchung eines Gelenks mittels Endoskop (Minikamera) an Schulter, Ellbogen, Hand, Knie, Sprunggelenk.
Indikation
diagnostisch: Überprüfung der Gelenkflächen, Bänder, Halteapparates, Menisken
Infektionen sowohl am Behandlungsort wie auch generell
immunsuppressive Therapie
Durchführung
lokale Betäubung der Einstichstelle oder Narkose
Anbringen einer Blutsperre (-Manschette) in Körpernähe
Desinfektion des Gelenks und seiner Umgebung
Punktion des Gelenks und Auffüllen des Gelenkspaltes mit steriler Flüssigkeit (Ringer-Lösung, NaCl)
Einbringen des Endoskops und anderweitiges benötigtes Instrumentarium mittels weitere Zugänge über die Haut (Stichinzisionen)
nach Beendigung der Arthroskopie wird die Flüssigkeit wieder aus dem Gelenk gesaugt und die Öffnungen mit einer naht verschlossen
darauf kommt ein steriler Wundverband
Komplikationen
Wundheilungsstörungen
Infektionen
Knorpelverletzungen
Thrombose
Lungenembolie
Belastungs-EKG
Bei einer körperlichen Tätigkeit (meist Radfahren oder Laufband) wird ein EKG geschrieben.
Ergometrie: EKG auf dem Fahrrad
Indikation
Überprüfung der Belastbarkeit des Körpers
Erkrankung der Herzkranzgefäße: KHK
Herzrhythmusstörungen
Hypertonie
Diagnostik nach Herzinfarkt/Herzoperationen
Kontraindikationen
akuter Herzinfarkt
instabile Angina pectoris
Myokarditis, Endokarditis
Thrombosen, Lungenembolie
schwere Herzfehler (Aortenklappenstenose)
hochgradige AV-Blockierungen
Infektionen
unbehandelte Herzrhythmusstörungen
sehr hohe Blutdruckwerte
Durchführung
Aufbringen der EKG-Elektroden und Verbindung dieser mit dem Aufzeichnungsgerät
der Patient sitzt auf einem Fahrrad oder steht auf einem Laufband
zuerst wird eine Ruhe-EKG geschrieben
der Patient muss mit einer bestimmten Geschwindigkeit treten, die während der gesamten Untersuchung gleich bleibt
die Belastung (Wattzahl) wird langsam (alle 2 Minuten um 25 bis 50 Watt) erhöht
EKG und Blutdruck werden permanent aufgezeichnet
Ende der Untersuchung: bei einer Herzfrequenz von 220 minus Lebensalter, Blutdruck von 260 mmHg oder Blutdruckabfall, Atemnot, Schwindel, vermehrten Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen
6 -10 Minuten nach der Belastung wird erneut ein EKG geschrieben und der Blutdruck gemessen
Dauer
je nach Belastbarkeit des Patienten (20 30 Minuten)
Komplikationen
Herzrhythmusstörungen
Herzinfarkt
plötzliche Herzschwäche
Biopsie
Gewebeprobe; Entnahme von Gewebe (Haut, Organgewebe) aus dem lebenden Organismus zwecks einer späteren Untersuchung.
Biosat: Gewebeprobe.
Arten
Endoskopische Entnahme: über ein Endoskop wird eine Zange eingebracht, die Gewebeproben dem Organismus entnimmt (v.a. Schleimhaut)
Feinnadelbiopsie: Punktion des Gewebes mittels einer Nadel und auffangen des zu untersuchenden Gewebes durch die aufgesetzte Spritze
Probeexzision: Entfernen von Gewebe durch einen chirurgischen Eingriff
Stanzbiopsie: die Nadel ist größer als bei der Feinnadelmethode, es werden größere Gewebeproben entnommen
Vakuumbiopsie: das Gewebe wird mittels eines Vakuumsoges über eine Nadel in ein Gefäß gezogen
Kürettage: Gewebegewinnung durch eine operative Entfernung (Ausschabung)
Indikation
Tumorleiden: Abklärung auf Bösartigkeit/Größe/Ausbreitung
Erkrankungen: Unterstützung der Diagnosestellung, Therapieplanung
Kontraindikationen
Blutgerinnungsstörungen
Infektionen an der Einstichstelle
Durchführung
der Patient ist nüchtern
Desinfektion und Rasur der Einstichstelle
Betäubung der Haut (Lokalanästhesie)
Punktion der Gewebeentnahmestelle (blind oder mittels Röntgen) und Gewinnung von zu untersuchenden Gewebe
steriler Verband
Versand ins Labor (Pathologie)
Dauer
wenige Minuten bis 1 Stunde
Komplikationen
Infektionen
Nachblutungen
Verletzung von Organen
Atem-/Kreislaufstörungen
Verschleppung von bösartigen Gewebe
Blasenspiegelung
Zystoskopie; Untersuchung der Harnröhre und Harnblase mittels Endoskop.
Lungenspiegelung; Spiegelung der unteren Atemwege mittels Endoskop.
Indikation
Diagnostik: Atemwegstumoren, Einengungen der Atemwege, Pilzerkrankung, Atemwegsinfektionen, Lungenabszesse
Entnahme: von Proben
Entfernung: Fremdkörper, Schleim
Blutstillung:innerhalb des Bronchialsystems
Stenteinlage: bei Verengungen der Atemwege
Bronchiallavage:Spülung mit einer 0,9% NaCl-Lösung
Kontraindikationen
akuter Herzinfarkt
Blutgerinnungsstörung
Durchführung
der Patient ist nüchtern
Betäubung der oberen Atemwege (Xylocain-Spray) oder Vollnarkose
Einführen eines Bronchoskopes (flexibles Rohr) über die Nase oder den Mund bis zu den Alveolen
Probeentnahme/ Sichtdokumentation in den Bronchien
Entnahme des Geräts
Dauer
10 30 Minuten
Komplikationen
Herzrhythmusstörungen
Blutungen
Kehlkopfverletzungen
Perforationen
Pneumothorax
Hypoxämie
Broncho-/Laryngospasmus
Hypotonie
Chvostek-Zeichen
Test zur Feststellung einer Kalziummangels nach einer Schilddrüsenoperation.
Indikation
Hypokalziämie
Durchführung
Beklopfen des N. facialis 1-2cm vor dem Ohrläppchen
Bewertung
positiv:kurze Zuckungen der Wangenmuskulatur
Courvoisier-Zeichen
Test zur Untersuchung einer prall gefüllten Gallenblase zwecks Krankheitsbestimmung.
Allgemeines
meist Zeichen eines Gallenwegskarzinoms oder Pankreaskarzinoms
evtl. auch Verlegung Papilla duodeni (Vernarbungen, Steine)
Indikation
Diagnosestellung bei Ikterus
Durchführung
Druck den Oberbauch rechts unterhalb des Rippenrandes
Bewertung
positiv: nicht schmerzhafte prall gefüllte tastbare Gallenblase mit Ikterus (Gallenwegverlegung, Tumoren im Gallenwegsbereich)
Weitere
Untersuchungen
Murphy-Zeichen
CT (Computertomographie)
Untersuchung durch röntgenologische Schnittbilder durch den Körper.
Allgemeines
es kann auch das Weichteilgewebe dargestellt werden
Arten
Perfusions-CT: Bestimmung der Durchblutung eines Gewebes
CT-Angiographie: Darstellung von Engstellen in Gefäßen
Kardio-CT: Darstellung der Herzkranzgefäße
Spiral-CT: 3D-Aufnahmen des Körpers
Mehrschichtdetektor: es können mehrere Körperschichten pro Röntgenumdrehung erfasst werden
Indikation
Frakturen
Einblutungen (Gehirn)
Tumoren, Metastasen
Schwellungen (Lymphknoten)
Osteoporose
Bandscheibenvorfälle
Aneurysmen
entzündliche Darmerkrankungen
Gefäßverletzungen/ -blutungen
degenerative Veränderungen
Darstellung Knorpel/Bänder/Weichteilgewebe
Durchführung
der Patient wird auf eine Liege gelegt und in das runde Röntgengerät eingefahren
danach muss er still liegen bleiben während das Röntgengerät um ihn herumfährt und schichtweise Aufnahmen macht
das Röntgengerät erzeugt einen schmalen Röntgenstrahl, der auf der anderen Seite des Geräts aufgezeichnet wird
verschiedene Gewebeartenwerden verschieden intensive Strahlen zurück, es entsteht ein Bild in grauen Tönen
danach kommt zur Auswertung der Daten mittels Computer (stellt aus den einzelnen Aufnahmen ein Bild her)
Bewertung
Vorteil: kurze Untersuchungszeit, Darstellung von Weichteilgewebe
Nachteil: hohe Strahlenbelastung, Platzangst (enge des Geräts)
Kontraindikationen
Schwangerschaft
bei Kontrastmittelgabe: Allergien auf Kontrastmittel, Schilddrüsenüberfunktion, eingeschränkte Nierenfunktion
Doppler-Echokardiographie
Untersuchung durch Ultraschallwellen, die auf ein Blutgefäß/Herz ausgesendet werden.
Allgemeines
die Ultraschalwellen durchbrechen die Blutgefäße und stellen das Innere der Blutgefäße samt Blutkörperchen dar
Arten
Farb-Doppler: Darstellung der Bilder mittels Farben (Arterie-Venen in unterschiedlichen Farben
gepulster Doppler (pw-Doppler): nur kurze Schalwellen werden ausgesandt, Informationen über Flußrichtung/ -geschwindigkeit und der Tiefe des Eindringenden Strahls
kontinuierlicher Doppler (cw-Doppler): der Schallkopf ist gleichzeitig Sender und Empfänger; Informationen über Flußrichtung/ -geschwindigkeit
Indikation
Herzklappenfehler
Hypertonus
künstliche/geschädigte Herzklappen
Endokarditis
Myokardinfarkt
Strömungsfehler des Blutes (Shunts, Rückfluss, Stauungen)
Darstellung von Gefäßen, Herzkammern, Herzklappen, Blutströme im Herzen
vor herzchirurgischen Eingriff
Durchführung
der Patient liegt auf einer Liege und entspannt
mittels Sonographie schickt man ein Schall mit bestimmter Frequenz durch den Körper
der Schall wird von den Blutkörperchen zurückgeworfen und kommt dann am Ultraschallgerät wieder an
das Ultraschallgerät berechnet die verschiedenen zurückkehrenden Frequenzen und macht sie sichtbar
Kontraindikationen
keine
Dopplersonographie
Duplexsonographie; Messung des Blutflusses in Arterien und Venen mittels Sonographie.
Allgemeines
trifft eine Schallwelle auf ein Blutkörperchen im Gefäßsystem, so wird diese je nach Geschwindigkeit des Blutkörperchens an das Aufnahmegerät zurückgeworfen (Frequenzänderung). Dies kann akustisch oder auch farblich dargestellt werden.
farbliche Darstellung: ein Fluss zum Schallkopf hin ist rot, weg vom Schallkopf blau
neben der Geschwindigkeit der Blutkörperchen können noch Gefäßdurchmesser und die Beschaffenheit der Gefäßinnenwände beurteilt werden.
Arten
Farb-Doppler: Darstellung der Bilder mittels Farben (Arterie-Venen in unterschiedlichen Farben
gepulster Doppler (pw-Doppler): nur kurze Schalwellen werden ausgesandt, Informationen über Flußrichtung/ -geschwindigkeit und der Tiefe des Eindringenden Strahls
kontinuierlicher Doppler (cw-Doppler): der Schallkopf ist gleichzeitig Sender und Empfänger; Informationen über Flußrichtung/ -geschwindigkeit
Indikation
Verkalkungen/Stenosen von Blutgefäßen: pAVK, Arteriosklerose
Aneurysmen
nach Operationen an Gefäßen
Risikoschwangerschaften: kindliche Herztöne
Durchführung
Aufbringen eines Gels auf die Haut um keine Luft zwischen Haut und Aufnahmegerät zu haben (ungewollte Reflexionen)
Aufsetzen eines mit einem Computer verbundenen Schallkopfes
Auswerten der Daten über den Computer
Kontraindikationen
Keine bekannt
Echokardiographie
Echo; Ultraschalluntersuchung des Herzens
Allgemeines
patientenschonende Untersuchung des Herzens (schmerzfrei)
für jedes Alter einsetzbar
Dauer 10 -15 Minuten
Arten
TTE (transthorakale Echokardiographie): Untersuchung durch Aufsetzen einer Sonographiesonde auf die Brusthaut; Darstellung der Klappenfunktion, Größe der Herzkammern, großen Gefäße
TEE(transösophageale Echokardiographie):Ultraschalluntersuchung über die Speiseröhre; Darstellung von Aorta, Thromben im linken Vorhof, bei stark adipösen Patienten
Belastungsechokardiographie (Stressecho): Sonographie in Linksseitenlage auf einem Fahrradergometer oder es wird durch Medikamente versucht einen Stress am Herzen auszulösen; v.a. bei Durchblutungsstörungen des Herzens, KHK
Indikation
Herzklappenfehler
Hypertonus
künstliche/geschädigte Herzklappen
Endokarditis
Myokardinfarkt
Strömungsfehler des Blutes (Shunts, Rückfluss, Stauungen)
Darstellung von Gefäßen, Herzkammern, Herzklappen, Blutströme im Herzen
vor herzchirurgischen Eingriff
Durchführung
TTE: im liegen, es wird zuerst eine Gellmasse auf den Thorax aufgebracht und danach mit dem Schallkopf über den ganzen Thoraxbereich gefahren. Über einen Monitor werden durch Darstellung der Reflexion der Schallwellen die inneren Organe sichtbar gemacht
TEE:im liegen wird die Sonographiesonde vom Patienten so weit geschluckt bis im Sono das Herz sichtbar ist, die Sonde selbst kann um ihre eigene Achse gedreht werden, so dass man den ganzen inneren Thoraxbereich sehen kann
Belastungsechokardiographie: zuerst wird ein Echo in Ruhe vorgenommen, danach wird der Patient entweder auf ein Fahrrad gesetzt und tritt langsam gegen steigernden Widerstand in die Pedale oder ihm wird Dobutamin und Atropin intravenös injiziert. Der Test dauert so lange bis der Patient über Brustschmerzen klagt oder eine Störung der Beweglichkeit der Herzwände im Ultraschall sichtbar ist
Kontraindikationen
keine
Nachteile
Herzkranzgefäße können nur bedingt dargestellt werden
Echokardiographie
Definition
Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall: Dicke der Herzwände, Größe des Herzens, Funktionsprüfung der Klappen, Feststellung eines Herzbeutelergusses, Pumpleistung des Herzens, Stauungszeichen
Arten
Doppler-Echokardiographie: Bestimmung der Blutflussrichtung/- geschwindigkeit, Klappenstenose, Druckverhältnisse in der A. pulmonalis
Farb-Doppler-Echokardiographie: farbige Darstellung des Blutflusses: zur Ultraschallquelle hin rot, von der Ultraschallquelle weg blau, v.a. zur Klappenfunktionsprüfung, Shuntnachweis
Kontrast- Echokardiographie: Kontrastmittelgabe ins rechte Herz, bei Herzfehler mit Shunts
transösophageale Echokardiographie (TEE): Sonde wird über die Speiseröhre nahe ans Herz gebracht, für Diagnostik von Vorhofthromben, Klappenbewegungen
Stress- Echokardiographie: Patient sitzt auf dem Ergometer und bekommt ansteigende Dosen von Dobutamin/Adenosin; zur Aussage über die myokarde Pumpleistung bei Belastung, Ischämiediagnostik
3-D-Echokardiographie: vor Herzoperationen
Elektromyographie
EMG, Elektromyogramm; Untersuchung zur Diagnostik der elektrischen Muskelaktivität (Erkrankungen von Muskeln und/oder Reizleitungsstörungen der diesen versorgenden Nerven).
Allgemeines
es wird der Ort, der Schweregrad und der Verlauf einer Schädigung an Nerven/Muskel diagnostiziert
Dauer 15 -30 Minuten
Arten
Nadel-EMG: kleine Elektronadeln werden direkt in den Muskel gestochen; einzelne motorische Einheiten können gezielt untersucht werden; Spannungsunterschiede können mittels einen Computer in akustische Signale vernommen werden
Oberflächen-EMG: die Reizströme werden mittels Elektroden dem Muskelzugeführt, ungenauer, es können keine einzelnen Muskelfasern sondern nur der ganze Muskel beurteilt werden;; es wird die Zeitverzögerung zwischen Schmerzimpuls und Muskelreaktion (Kontraktion) bestimmt
Aktivitäten
Einstichaktivtät: durch Einstechen der Nadel kommt es zur spontanen Erregung der Muskelfasern, fehlen oder längeres Anhalten der Erregung sind pathologisch
Spontanaktivität:in Ruhe gibt es keine Aktionen des Muskels, pathologisch sind Muskelaktionspotentiale, sie deuten auf Muskelerkrankungen hin
Willküraktivität:der Patient spannt seine Muskeln an und löst damit Aktionspotentiale aus, pathologisch sind zu starke/ aufgesplitterte oder aber auch zu lange andauernde Aktionen
Indikation
Krankheiten/Schädigungen an Muskelzellen: Muskelentzündungen, Muskelschwäche
Krankheiten/Schädigungen an Nervenzellen: Polyneuropathien, Nervenverletzungen
Diabetes mellitus
Durchführung
Untersuchung im liegen
Desinfektion der Haut am Einstichort
Aufbringen der Elektroden oder Nadeln (mindestens 2 pro Muskel) am zu untersuchenden Muskel /Nerven (die Einstichaktivität wird gemessen)
der Muskel ist dabei entspannt (Spontanaktivität)
kurzzeitig wird der Muskel auf Anforderung des Arztes angespannt (Funktionsprüfung)
Auslösen von elektrischen Strömen über ein Gerät
Aufzeichnung der Muskel-/Nervenreaktion und deren Verstärkung am Gerät
Kontraindikationen
Vorsicht bei Herzschrittmachern
Wundheilungsstörungen
Komplikationen
Blutungen (bei Einnahme von Blutverdünnungsmittel)
Infektionen (bei unsterilen Arbeiten)
Weitere
Untersuchungen
NLG (Nervenleitgeschwindigkeit)
ENG (Elektroneurographie)
Elektrozephalogramm
EEG, Gehirnstrommnessung, Messung der Hirnstörme; elektronische Untersuchung zur Aufzeichnung von Potentialschwankungen des Gehirns.
Allgemeines
es werden Amplitude, Frequenz und Lokalisation von Spannungsschwankungen bestimmter Großhirnbereiche aufgezeichnet
das EEG entsteht durch die elektrische Aktivität der Nervenzellen im Gehirn
mindestens 12 Kanäle (bis 21) sind erforderlich
Dauer 10 -20 Minuten, schmerzfrei
Arten
evozierte Potentiale (EP): die Nervenaktionen treten simultan zu einem Sinnesreiz auf (sowohl bei Auftreten wie auch beim Aufhören des Reizes); visuell (Licht, Figuren), akustisch (Töne), somatosensorisch (Elektroreize), Gerüche
spontanes EEG: hat keine feste Beziehungen zu Sinnesreizen
Langzeit-EEG: über 24 Stunden
Schlaf-EEG:während des Schlafes
Schlafentzug-EEG: der Patient bleibt dazu 24 Stunden wach und danach wird ein EEG geschrieben
Wellen
Alphawellen: 8- 13 Hz, Wachzustand mit geschlossenen Augen
Betawellen: 13- 30 Hz, Wachzustand mit offenen Augen
Gammawellen: über 30 Hz, Wachszustand bei starker Konzentration
Thetawellen: 4-8 HZ, Schlafen, treten sie auch im Wachzustand auf zeigen sie eine tieferliegende Hirnschädigung an (Infarkt, Tumor)
Deltawellen:1- 4 Hz, Schlafen, treten sie auch im Wachzustand auf zeigen sie eine tieferliegende Hirnschädigung an (Infarkt, Tumor)
lokale Hirnerkrankungen: Hämatome, Apoplex, Tumoren
Stoffwechselerkrankungen
Bewusstseinseintrübungen
Schlafstörungen
Durchführung
der Patient sitzt
im wird eine Haube mit bis zu 21 Elektroden über den Kopf gespannt
über Kabeln werden die Elektroden mit einem Rechner (Verstärker) verbunden
der Patient muss sich ruhig verhalten und wird aufgefordert entweder die Augen zu schließen oder sie zu öffnen
Aufzeichnung und Auswertung der Signale mittels Computer
Kontraindikationen
unruhige, stark schwitzende, zitternde Patienten
Komplikationen
keine bekannt
Weitere
Untersuchungen
MRT (Kernspintomographie)
CT (Computertomographie)
EKG (Elektrokardiogramm)
Definition
Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten der Herzmuskeln mittels eines elektrischen Geräts (Kurvendarstellung)
Prinzip
Zwischen den erregten Zellen (negativ geladen) und den nicht erregten Zellen kommt es zu elektrischen Feldern (Spannungsänderungen), die an der Körperoberfläche (Thorax) gemessen und aufgezeichnet werden können.
Indikationen
Aufzeichnung von Herzfrequenz, Herzrhythmus
Diagnostik von Herzrhythmusstörungen
Hinweise auf Herzwandverdickung, Herzbelastung (lins/rechts)
Abklärung von Herzerkrankungen: Herzinfarkt, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzmuskel-/ beutelentzündungen
Allgemein
horizontale Abschnitte: werden als Strecken, Abweichungen nach oben oder unten als Zacken/Wellen bezeichnet
die Erregung des Sinusknoten kann nicht angezeigt werden, da die Masse des erregten Gewebes zu gering ist, um messbare Ausschläge zu liefern (und gleichzeitig die Kammern noch erregt sind)
P- Welle: Erregung der Vorhofmuskulatur (re. Vorhof), der Sinusknoten erzeugt das Aktionspotenzial, Ableitung II von Einthoven ist positiv, am Ende der Erregung gibt es keine Potenzialdifferenz mehr (=> Nulllinie)
PQ-Strecke: vom Ende der P-Welle bis zum Beginn der Q-Zacke, vollständige Erregung der Vorhofmuskulatur (0-Linie; Maß für Verzögerung im AV-Knoten), die Erregung wird während der ganzen Phase aufrechterhalten (keine Änderung deshalb eine Nulllinie), man misst die Dauer der Vorhoferregung
QRS-Komplex: Erregung der Kammermuskulatur (wegen großer Muskelmasse hohe Zacke), die Erregung läuft von innen nach aussen, man misst die Dauer der Erregungsausbereitung in den Ventrikeln
Q-Zacke: Erregung von Teilen des Septums
R-Zacke: Erregung der Herzkammern bis zur Herzspitze
S-Zacke: Erregung der Basis des linken Ventrikels
ST-Strecke: vollständige Erregung der Kammermuskulatur, Strecke abhängig von Herzfrequenz /Einflüssen des vegetativen Nervensystems
T-Welle: Erregungsrückbildung der Kammermuskulatur von der Spitze in Richtung Herzbasis
EKG-Ableitungen
Ableitungen nach Einthoven:bipolare Extremitätenableitungen, gemessen wird die Potentialdifferenz zwischen 2 differenten Elektroden, die Elektroden werden dazu an den distalen Extremitäten befestigt, die R-Zacken sollten in allen Ableitungen nach oben zeigen
Ableitung I (re. Arm, li. Arm)
Ableitung II (re. Arm, Fuss)
Ableitung III (li. Arm, Fuss)
Extremitätenableitung nach Goldberger:unipolar, angelegt an den distalen Extremitäten
aVR: zwischen re. Arm und Elektroden (li.Arm/liBein)
aVL: zwischen li. Arm und Elektroden re. Arm/li. Bein)
aVF: zwischen li. Fuß und Elektroden beider Arme
Brustwandableitungen nach Wilson: unipolar, an der Brustwand angebracht: V1 V6
Arten
Ruhe-EKG: in Ruhe und im Liegen
Belastungs-EKG (Ergometrie): der Patient sitzt auf einem Fahrrad, wobei der Rollwiderstand nach einer bestimmten Zeit erhöht wird und gleichzeitig werden kontinuierlich die Herzströme aufgezeichnet; bei Verdacht auf koronare Herzerkrankung, Kontrolle der Herzrhythmusstörungen/ Blutdruckverhaltens unter Belastung (Kontraindikationen: akuter Herzinfarkt, instabile Angina pectoris, dekompensierte Herzinsuffizienz, akute Lungenembolie/Myokarditis, schwere Herzrhythmusstörungen)
Langzeit-EKG: über 24 Stunden trägt der Patient ein Aufzeichnungsgerät am Körper, die Aufzeichnungen werden später ausgewertet; zur Abklärung von Herzrhythmusstörungen
Intrakardiales EKG (Mapping): eine Sonde wird über einen venösen Zugang bis zum Herzen geschoben und darüber ein EKG abgeleitet; zur nähern Bestimmung von Herzrhythmusstörungen
Ösophagus-EKG: eine Sonde wird über die Speiseröhre bis in Höhe des Herzens vorgeschoben und darüber ein EKG aufgezeichnet; zur näheren Bestimmung von Rhythmusstörungen am linken Herzen
Ergometrie
Belastungs-EKG; Aufzeichnung der Herzaktionen während einer Belastung.
Allgemeines
Überwachung der Herzströme
Überwachung des Blutdrucks
dazu können überprüft werden: Herzminutenvolumen, Laktatspiegel im Blut, Sauerstoffaufnahme (Spirometrie)
Belastungsdauer bis 12 Minuten
Arten
Fahrrad-Ergometrie: der Patient sitzt auf einem Fahrrad
Laufbandergometrie: der Patient läuft auf einem Laufband
Ruderergometrie: der Patient sitz auf einem Rudergerät
der zu Untersuchende setzt sich auf eine Fahrrad oder stellt sich auf das Laufband
es wird ein 12-Kanal- EKG angeschlossen, ein Blutdruckgerät angelegt
Blutdruck/EKG in Ruhe
der Patient tritt langsam in die Pedale, fängt langsam zu Laufen an (25- 50 Watt, 60-80 Tritte/Min.))
die Belastung wird wenigen Minuten immer weiter nach oben gesteigert (25 Watt alle 2 Minuten)
Überprüfung auf Blässe, Zyanose, Schmerzen, Tachypnoe, Erschöpfung
treten Brustschmerzen, Schwindel, vermehrte Herzrhythmusstörungen, Zyanose oder Atemnot auf wird der Test abgebrochen
danach Ruhephase
erst wenn die Ausgangswerte erreicht sind verlässt der Patient das Untersuchungszimmer
Kontraindikationen
instabile Angina pectoris
frischer Herzinfarkt
unkontrollierte Herzrhythmusstörungen
dekompensierte Herzinsuffizienz
akute Myo-/Perikarditis
Aortenaneurysma
Blutdruck über 200 mmHg
Komplikationen
Herzrhythmusstörungen
Ruhe-EKG
Ruhe-Elektrokardiogramm; EKG ohne Belastung in Ruhe.
Indikation
Herzerkrankungen: Herzinfarkt, KHK, Herzbeutelentzündungen, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, chronische Durchblutungsstörungen am Herzen
Gefäßerkrankungen: Hypertonie
präoperativ
Untersuchung von Risikopatienten: Übergewicht, Herzvorerkrankungen
Herzschrittmacherüberwachung
Durchführung
der Patient liegt auf einer Untersuchungsliege
evtl. Rasur an Stellen, an den die Elektroden aufgebracht werden
es werden 10 Elektroden am den Brustkorb, Armen und Beinen aufgeklebt und mit einem Messgerät verbunden
das Aufzeichnungsgerät wird eingeschaltet
der Patient muss sich während der Untersuchung ruhig verhalten (Dauer wenige Minuten)
Kontraindikationen
keine
Komplikationen
keine
Ähnliche
Untersuchungen
Belastungs-EKG
Endosonographie
EUS, endoskopischer Ultraschall: Sonographie durch Einführen des Ultraschallkopfes in den Körper.
Allgemeines
das Zielorgan kann schärfer dargestellt werden, da der Schallkopf unmittelbar am Organ liegt
es werden die Wände/Aufbau der Organe (Ulcus, Tumoren), die benachbarten Lymphknoten und die benachbarten Organe untersucht
Arten
Bronchosonographie: Untersuchung der Atemwege bis Bronchien
Ösophago-Gastro-Duodenosonographie: Untersuchung von der Speiseröhre abwärts bis zum Zwölffingerdarm
endoskopisch retrograde Cholangiopanktreatikographie (ERCP): Untersuchung der Gallen - und Bauchspeichelsdrüsengänge
Kolosonographie: Untersuchung des Dickdarms
Rektosonographie: Untersuchung von Anus und Rektum
vaginaler Ultraschall: Untersuchung der Vagina und des Gebärmuttereingangs
Zystosonographie Untersuchung der unteren Harnwege bis Blase
Indikation
Je nach einzelnen Organ:
Steine
Entzündungen
Tumoren
Polypen
Fisteln
Abszesse
Schädigung der Schließmuskeln
Durchführung
der Patient bleibt nüchtern (12 Stunden)
vor der Untersuchung nicht mehr Rauchen
venöser Zugang mit Infusion
Messung von Blutdruck und der Sauerstoff-Sättigung
Verabreichung eines leichten Schlafmittels über die Vene
über ein Endoskop wird der Schallkopf in Richtung zu untersuchendes Organ geschoben
Aufzeichnung der Untersuchung über einen Computer
nach der Untersuchung wird der Patient 1- 2 Stunden überwacht
Komplikationen
Blutungen
Aspiration
Perforationen
Infektionen
Herz-Kreislaufreaktionen (Blutdruck, Puls)
Weitere
Untersuchungen
Sonographie
Röntgen
Endoskopie
Endoskopische Untersuchung; Spiegelung von Körperhöhlen oder/und Hohlorganen mittels eines Endoskops:
Allgemeines
Dicke des Endoskops: bis 14 Millimeter
Länge des Endoskops: bis 2 Meter
Arten
nach Ort der Untersuchung:
Rhinoskopie: Spiegelung der Nasenhöhle
Sinuskopie:Spiegelung der Nasennebenhöhlen
Laryngoskopie: Spiegelung des Kehlkopfes
Otoskopie: Spiegelung des Gehörgangs
Tympanoskopie: Spiegelung des Trommelfells
Thorakoskopie: Spiegelung des Thoraxinhaltes
Mediastinoskopie: Spiegelung des Mediastinums
Bronchoskopie: Spiegelung der Atemwege bis zu den Bronchien
Ösophagoskopie: Spiegelung der Speiseröhre
Gastroskopie: Spiegelung des Magens
Duodensokopie: Spiegelung des Zwölffingerdarms
endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie: Spiegelung der Gallen- und Pankreasgänge
Koloskopie: Spiegelung des Dickdarms
Rektoskopie: Spiegelung des Enddarms
Proktoskopie: Spiegelung des Anus
Zystoskopie: Spiegelung der Harnblase
Laparoskopie:Spiegelung der Bauchhöhle
Arthroskopie: Spiegelung eines Gelenks
Hysteroskopie:Spiegelung der Gebärmutter
Kolposkopie: Spiegelung des Gebärmuttereingangs
nach Art des Endoskops:
starre Endoskopie: festes Rohr, Laparoskop (zur Untersuchung/ OP des Bauchraums), Rektoskop (zur Untersuchung/ OP des Anus, Rektums), Hysteroskop (zur Untersuchung/ OP der Gebärmutter)
Röntgenuntersuchung mittels schlucken eines Kontrastmittels (Gastrografin).
Allgemeines
Darstellung des Verdauungstraktes mittels Kontrastmittel
Indikation
Erkrankungen am Verdauungstrakt: Polypen, Tumoren, Entzündungen, Passagehindernisse, akute Blutungen, Perforationen, nach Magen-/ Darmoperationen, Megakolon, Fremdkörpern, Fisteln
Durchführung
Patient ist nüchtern
Röntgenleeraufnahme entweder im Liegen oder Stehen
Trinken des Kontrastmittels
nochmalige Röntgenaufnahme
der Patient soll noch 30- 60 Minuten unter Aufsicht bleiben
Kontraindikationen
Hyperthyreose
bekannte Jodallergie
Kleinkinder, Säuglinge
Komplikationen
Blutdruckabfall
Allergie
Fieber, grippeähnliche Symptome
Gelenkschmerzen
Hautjucken
Durchfälle
Gelenkpunktion
Eröffnung der Gelenkkapsel mittels einer Nadel.
Farbe des
Ergusses
klar/zähflüssig: Normalbefund
serös: Kapselschäden (Meniskus, Knorpel)
trüb:Infektion, Rheuma
blutig:Kapselverletzungen
Indikation
Diagnose:
Abpunktion eines Gelenksergusses (Untersuchung, Menge, Aussehen, blutig, unblutig)
Meniskus-/Knorpelschäden
Rheuma, Gicht, Arthrose
Therapie:
Gelenkdruckentlastung durch Absaugen des Ergusses
Einbringen von Medikamenten (Lokalanästhetika, Kortison, Knorpelmittel) in den Gelenkspalt
Durchführung
Händedesinfektion des Behandelnden
Desinfektion der Haut um die Einstichstelle (evtl. Rasur)
Einbringen einer Nadel in den Gelenkspalt
Absaugen des Ergusses mit Analyse im Labor
evtl. Injektion eines Medikaments
steriles verbinden
Kontraindikationen
Hauterkrankungen an der Einstichstelle
Blutgerinnungsstörungen
Einnahme von blutverdünnenden Mitteln
Komplikationen
Blutungen
Infektionen
Allergie
Herzkatheter
Koronarangiographie; Untersuchung des Herzens und seiner Kranzgefäße mittels eines Katheters und Röntgen.
Allgemeines
Nach Punktion eines großen peripheren Gefäßes (V. femoralis/V. brachialis) wird ein Katheter bis zum Herzen vorgeschoben (=> zur Abklärung von Herzfehlern, Dilatation von Koronarstenosen, Messen von Druck- und Sauerstoffgehalt des Blutes, Myokard-/Klappenfunktion)
Arten
Rechtsherzkatheter:zur Bestimmung des Ausmaßes der Herzinsuffizienz, Klappenvitien, Shunts, pulmonalen Hypertrophie, Aussagen über Drücke/Sauerstoffsättigung im re. Herzen/Lungenkreislauf
Linksherzkatheter: Drücke/Sauerstoffsättigung in der li. Herzkammer, Funktion der Herzklappen
Indikation
Erkrankungen an Herzklappen, Myokard (Herzinfarkt, Angina pectoris), Herzkranzgefäße (Verengungen)