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Aufgaben und Fragen zur Selbstkontrolle




1. Wodurch unterscheiden sich Akzentsprachen von Tonsprachen?

2. Was bedeuten Begriffe "quantitative" und "qualitative" Wortbetonung?

3. Wodurch unterscheidet sich der freie Akzent vom gebundenen Akzent?

4. Welche Silbe ist im deutschen Wort akzentuiert?

5. Welchen Akzent haben die Verben mit trennbaren und untrennbaren Präfixen?

6. Welche unbetonten Silben werden mit vollem nichtreduziertem Vokal gesprochen? Führen Sie Beispiele an.

7. Welche Präfixe und Suffixe der Adjektive sind betont?

8. Welche Eigenschaften hat der Wortakzent in den Fremdwörtern?

9. Auf welche Silbe fällt die Betonung in den Numeralien?

10. Wie werden die Abkürzungen betont?

11. Finden Sie 5 zusammengesetzte Substantive, die aus 3,4 und mehr Wörtern bestehen; geben Sie den Akzent an, stellen Sie das Bestimmungs- und das Grundwort fest.

12. Bezeichnen Sie in den folgenden Wörtern den Akzent. Stellen Sie den Unterschied fest und formulieren Sie die Regeln der Satzbetonung: vorwärts, rückwärts, unlängst, manchmal, zufällig, überall, genug, warum, unterwegs, hinterher, herunter, vorangehen, hineinstecken, außerordentlich, hervorbringen, emporragen, hinzufügen.

13. Bezeichnen Sie, wie die Akzentsilben im Vergleich zu den unbetonten Silben sind?

 

  + a. -
lauter    
leiser    
deutlicher    
undeutlicher    
länger    
kürzer    
höher    
tiefer    

14. Markieren Sie die Akzente bei den Komposita im folgenden Text! Lesen Sie den Text dann vor!

Ein Wetterbericht Anfangs heiter, am Nachmittag Aufzug von Wolkenfeldern und nachfolgend Niederschläge, in den Mittelgebirgen Schneefall, im Flachland Eisregen. Mäßige, zeitweise starke Winde aus Südwest. Tageshöchsttemperaturen um 5 Grad. Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt. Weitere Aussichten bis zum Wochenende: Temperaturrückgang, Nachtfrost. Für die Jahreszeit zu kühl.

15. Markieren Sie die Wortakzente bei den folgenden Wörtern:

 

Z i mmer Telefon Zimmertelefon
Zimmer Bestellung Zimmerbestellung
Student Heim Studentenheim
Heim Abend Heimabend
Abend Essen Abendessen
Laut Wandel Lautwandel
Lehrer Aussprache Lehrerausspraccheche

 

16. Markieren Sie in den folgenden Wörtern die Akzentsilbe. Sprechen Sie die Wörter mit kräftigem Wortakzent aus.

respektvoll, pyramidenförmig, episodenhaft, pietätsvoll, pomphaft, panikartig, nuancenreich

 

17. Markieren Sie in den folgenden Wörtern die Akzentsilbe. Beachten Sie dabei die unterschiedlichen Bedingungen für die Akzentuierbarkeit von -or und -ik.

Faktor, Faktoren, Alligator, Klassik, Lektoren, Musik, Vektor, Inquisitoren, Taktik, Kritik, Stilistik.

 

18. Worin bestehen die positionellen und kombinatorischen Veränderungen der Laute?

19. Auf welche Weise unterscheiden sich die Vokale der betonten und unbetonten Silben?

20. Welche Arten und Stufen der Vokalreduktion sind Ihnen bekannt?

21. Was bedeuten die kontakte und die Fernassimilation? Führen Sie Beispiele aus dem Deutschen, Russischen und Ukrainischen an.

22. Welche Arten der Assimilation sind Ihnen bekannt?

23. Wodurch unterscheidet sich die Verdoppelung der Laute an Morphem-und Wortgrenzen von der Verdoppelung der Konsonanten im Wortinnern?

24. Was bedeutet die totale und die teilweise Assimilation? Führen Sie Beispiele an.

25. Wie verstehen Sie die "Elision" und welche Regeln und Fälle sind Ihnen bekannt?

26. Warum bezeichnet man das "Auslautgesetz" noch als "Auslautverhärtung"?

27. Analysieren sie die folgenden Beispiele, stellen Sie fest und erklären Sie alle möglichen Arten der Modifikationen: weiblich, ratsam, mitmachen, Kindlein, Stopplicht, möglich, ummalen, annähen, Wahllokal, hell lachen, Froschschenkel, deutsch sprechen, mit dem Schiff fahren, Klappbett, Falltür, Falttür, Schalltechnik, Schalttechnik, Nachttisch, mattdunkel, Berggeist, Zweiggeschäft, Saugkraft, entdecken.

 
 


Seminar 6

GRUNDBEGRIFFE zum lernen

 

1. Unter der Intonation versteht man die Gesamtheit von prosodischen Elementen, die einen Satz oder relativ selbstständige Teile eines Satzes (Syntagmen) phonetisch - sprecherisch als (relativ) geschlossenes Ganzes formen.

2. Satz ist die kommunikative Einheit der Rede, die grammatisch organisiert und intonatorisch abgeschlossen ist.

3. Syntagma ist ein inhaltlich und phonetisch organisierter Teil des Satzes.

4. Akzentgruppe (Wortgruppe, phonetisches Wort) umfasst eine betonte Silbe, der sich eine oder mehrere unbetonte sowie nebenbetonte Silben zuordnen.

5. Die wichtigsten, z. T. sehr eng miteinander verbundenen Komponenten der Intonation sind der Tonhöhenverlauf (bekannt als Stimmführung, Tonfall od. Satzmelodie), die Akzentverteilung, die Anordnung der Pausen, die Rhythmik der gesprochenen Einheit, das Sprechtempo, die Klangfarbe und die Lautstärke.

6. Nach dem Verlauf der Intonationskonturen können steigende, schwebende, (weiterweisende, progrediente) und fallende (terminale) Tonführung unterschieden werden.

7. Pause ist entweder eine Unterbrechung des Redestroms (eine lautende Pause) oder Unterschied in der Grundfrequenz zwischen dem Vorlauf und der zu betonten Silbe (eine nicht lautende Pause). Mit Pausen gliedert man die Äußerung in Sätze, die Sätze in Syntagmen und die Syntagmen in rhythmische Akzentgruppen (Wortgruppen, phonetische Wörter).

8. Unter dem Sprechrhythmus verstehen wir die Regelmäßigkeit oder auch (relative) Unregelmäsigkeit der Folge von betonten und unbetonten Silben im gesprochenen Text.

9. Satzakzent bestimmt das inhaltliche und intonatorische Zentrum des Satzes und zeigt, wo die Stimme ihr Maximum erreicht und zum Umbruch kommen muss. Er übt drei invariante Funktionen aus: die konstituierende (satzbildende), zentralisierende und segmentierende. Er hebt das Rhema oder das Neue hervor.

10. Intonation erfüllt in der Sprache folgende Funktionen: kommunikative, semantische, syntaktische und expressive.

11. Zu den akustischen Parametern der Intonation gehören Grundfrequenz, Intensität und Dauer.

 

AUFGABEN UND FRAGEN zur Selbstkontrolle:

1. Wodurch unterscheiden sich die Definitionen der Informationsfunktionen der ausländischen und nationalen Phonetiker?

2. Nennen Sie die wichtigsten Regeln des Satzakzentes.

3. Warum wird die Intonation als Komplex der phonetischen Mittel verstanden?

4. Was bedeutet aktuelle Gliederung des Textes?

5. Was versteht man unter dem Thema und Rhema? Führen Sie Beispiele anhand des gelesenen Textes an.

6. Bestimmen Sie die Inhaltswörter und deren Wortakzentsilben!

 

Muster: Ein 'guter 'Name ist 'besser als 'Bargeld.

Geteilte Freude ist doppelte Freude.

Die Menschen, die wir am meisten verwöhnen, sind nicht immer die, die wir am meisten lieben.

Wer gibt, schweige; wer empfängt, rede!

Wie die Eltern, so die Kinder.

Ein schönes Gesicht ist die beste Empfehlung.

Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist.

Der Mann ist der Herr des Hauses, im Hause aber soll die Frau herrschen.

7. Teilen Sie die Sätze in die Wortgruppen ein und legen Sie fest, welche sinntragenden Wörter einen Akzent tragen sollen! Sprechen Sie die unbetonten und betonten Wörter mit unterschiedlicher Klangfarbe!

 

Muster: Ich sah ein 'schönes "Mädchen.

Er war ein Meister seines Faches.

Das gefährliche an den Halbwahrheiten ist, dass fast immer die falsche Hälfte geglaubt wird. (Marie v. Ebner-Eschenbach)

Ein goldener Schlüssel öffnet alle Türen.

Kleine Städte haben oft große Propheten.

Mir gefällt das Bild dort an der Wand rechts am besten.

Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Gesicht.

8. Bestimmen Sie in dem folgenden Text mögliche Satzakzente und kennzeichnen Sie mit senkrechter Linie die Akzentgruppen!

Die Brautschau

Es war ein junger Hirt, der wollte gern heiraten. Er kannte drei Schwestern, davon war eine so schön wie die andere, so dass ihm die Wahl schwer wurde. Da fragte er seine Mutter um Rat; sie sprach: Lad alle drei ein und setz ihnen Käse vor. Das tat der Jüngling, die erste aber verschlang den Käse mit der Rinde; die zweite schnitt in der Hast die Rinde vom Käse ab, weil sie aber so hastig war, ließ sie noch viel Gutes daran; die dritte schälte ordentlich die Rinde ab, nicht zuviel und nicht zuwenig. Der Hirt erzählte das alles seiner Mutter. Da sprach sie: Nimm die dritte zu deiner Frau. Das tat er und lebte zufrieden und glücklich mit ihr.

9. Sprechen Sie die folgenden Beispiele zunächst mit normaler, dann mit emotionaler Akzentuierung:

Fein! Ja! Nein! He! Gut! Schau!

10. Sprechen Sie die folgenden Sätze mit solchen Melodieverläufen, wie sie angegeben sind:

Jedes 'Haar hat seinen "Schattend.

"'Ich "'dich "'ehren T? Wo'"fürT? (J. W. Goethe. Prometheus).

Besser eigenes 'Brot/, als fremden "Braten-l.

- Wer leicht' lacht /, weint "auch leicht-l.

- Ist einer aus Sachsen/, so ist ihm auch der '"Schnabel danach gewachsenfl

11. Die folgenden Texte sind segmentiert. Stellen Sie die Akzentuierung und die Intonationsmodelle fest!

Zwei Anekdoten

// ludwig turek / erhielt die gedichte eines jungen Lyrikers / zur be- gutachtung vorgelegt // sein rat lautete / sie hätten besser die arbeit eines hühneraugenoperateurs studieren sollen // wie meinen sie / das fragte der junge lyriker aufgebracht // haben sie einmal zugesehen / wie sorgsam dieser an den fußfersen feilt // so sorgsam sollten sie an ihren Versfüßen feilen //

// heinrich zille / war ein großer tierfreund // oft hockte er mit seinem zeichenblock beobachtend im zoo / am liebsten bei den affen // aber nicht bloß der tiere wegen // als er einmal beim pavianfelsen dem gejuchze der affen und menschen zusah / näherte sich ihm eine berliner familie // der knirps fragte seinen vater // was zeichnet der onkel da // der vater darauf // det siehste doch // die affen neugierig luchste der kleine über zilles zeichenblock / und meinte enttäuscht / sind doch bloß menschen druff // da erwiderte zille / die affen wollen ja ooch wat zum lachen haben //


 





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