.


:




:

































 

 

 

 


(Taufrede)




, ; . , , ; , . , .

, , , . . , : "Liebe, glückliche Eltern, liebe Anwesende! Gerne hätte ich gleich hinzugefügt: lieber Matthias, denn nun gehört er ja wirklich ganz zu uns, und wir können ihn nicht einfach mehr übersehen. Herr Pastor Eckardt hat uns in seiner schönen Predigt so recht klargemacht, welche Bedeutung die Taufe für den Christen besitzt. Vielleicht hatten wir

vorher nicht alles bedacht, und so wollen wir unserem Pfarrer für die ein dringliche Worte von Herzen dankbar sein. Ich habe mir aber auch - jetzt, da unser Herr Pastor nicht mehr in der Nähe weilt, darf ich es ja verraten-, ich habe mir also ganz genau gemerkt, was er in seiner Ansprache noch nicht gesagt hat, und das will ich jetzt in aller Kürze nachholen. Wir haben gehört, was dem kleinen Matthias mit dieser christlichen Taufe an Pflichten auferlegt ist. Mir wurde angetragen, diesem jungen Menschenkind ein Pate zu sein, und ich habe dieses Amt nicht übernommen, ohne mich vorher über meine Aufgabe gründlich zu informieren. Ich habe festgestellt, daß die Verpflichtungen des Paten und seine Verantwortung sehr groß sind, so daß ich zweifle, ob ich allem gewachsen sein werde. Doch wenn ich jetzt um mich blicke und in all diese freudig bewegten Gesichter sehe, so ist mir nicht bange, daß es mit unser aller Hilfe gelingen wird, den Jungen auf den rechten Weg zu führen. Nicht zuletzt werden ihm aber seine Eltern zur Seite stehen, seine Mutter, unsere liebe Frau Elisabeth vor allem wird über ihn wachen - und dann sein Vater - ich kenne ihn doch, er wird das schon schaffen. Und ich fürchte, er wird es vielleicht so gut schaffen, daß ich als Pate überflüssig werde - und das möchte ich nun wiederum auch nicht. Zu gehöriger Zeit werde ich mich schon vordrängen und auf mein Amt pochen! Körperlich, das sehe ich schon, werde ich meinen Patenjungen allerdings nie so gut beschützen können wie seine Eltern, die ihn wie einen Augapfel vor allem Bösen bewahren werden. Deshalb will ich meine Patenrolle auf geistige Gebiet beschränken.

Aber ich vertraute auf seinen Namen. Matthias ist nämlich hebräisch und heißt "Geschenk Gottes". Und ich glaube: mit diesem schönen Namen wird er sich auch stets den rechten Weg selber finden. So gut ich es vermag, will ich nach Kräften dazu beitragen. Als er geboren wurde, habe

ich mich einfach nur gefreut, daß meinem lieben Freund Martin von seiner lieben Elisabeth dieser Sohn geschenkt wurde. Heute aber in der Kirche ist mir, und sicher nicht nur mir, sondern allen anwesenden aufgefangen, daß das kleine Wesen ein bißchen auch uns anderen gehört - und dieses kleine Stückchen, das wir von ihm besitzen möchten, das werden seine Eltern doch wohl abgeben wollen! Liebe Eltern, ich wünsche Euch und Eurem Kinde alles Gute, wir alle freuen uns, an diesem Tage dabeigewesen zu sein, um etwas an der großen Freude teilhaben zu können, die vor allem Euch gegönnt sei. Möge der Täufling, unser lieber, kleiner Matthias die Kraft haben, dieses Leben zu bestehen!"

, . , , .

, - . , - . , , , .

, , . . ( , ) - , . , -

, , , , .





:


: 2016-07-29; !; : 326 |


:

:

, .
==> ...

1797 - | 1674 -


© 2015-2024 lektsii.org - -

: 0.008 .