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Der Sturm auf das Massiv von 314,9




314,9

(Skizze 11)

( 11)

 

An die Einschließung des Feindes im Räume der Lizabrücke war nicht mehr zu denken. Mit den abgekämpften Bataillonen waren nur mehr begrenzte Angriffs-unternehmen mit kurzgesteckten Zielen durchzuführen. Die Division entschloß sich daher, nicht mehr weiter nach Süden vorzustoßen, sondern den umklammerten Feind auf dem Höhenmassiv von 263,5 und 314,9 anzugreifen und zu vernichten. Damit erhielt man einen abgerundeten Brückenkopf mit guten Beobachtungsstellen in einem günstigen Verteidigungsgelände.

. - . , 263,5 314,9 . .

 

Die Feindlage war ziemlich offenbar. Kurz vor Beginn des Septemberangriffes hatten die Russen unbemerkt das Schützenregiment 205 aus ihrem Verteidigungsabschnitt zwischen Liza und dem Runden See herausgezogen. Das Schützenregiment 325 von der 14. Schützendivision hatte den Abschnitt des I. und IL/205 auf Stromschnellenberg, Windischberg, Zwillingsberge und Rotkuppe übernommen. Ostwärts davon hatte das Schützenregiment 58, das während der russischen Angriffe gegen den engeren Lizabrückenkopf mit drei Bataillonen hintereinander in reiner Angriffsformation gegliedert war, seinen Abschnitt seit dem Einstellen der Angriffe erweitert und jenen des HL/205 zwischen Pionierberg und Dreiecksberg mit übernommen. Das freigewordene Schützenregiment 205 wurde in das Lager Lopatkina an die äußerste Flanke in Reserve gelegt.

. 205 . 325 14- I. IL / 205 , , . 58, 3 , . / 205 . - 205 Lopatkina .

 

Der Septemberangriff hatte im Räume der 2-. - das Schützenregiment 112 schwerstens getroffen und zerschlagen. Die von Osten angreifenden Feindkräfte, die der SS, dem HL/136- und dem I./137 so fanatische Kämpfe geliefert hatten, gehörten dem Schützenregiment 205 an. Hingegen handelte es sich bei den Verbänden, die Gegenangriffe gegen die Höhe 200 und die Urahöhe führten, um zwei Bataillone des Schützenregiments 58, die im Abschnitt westlich davon herausgezogen worden waren.

2-. - 112 . , SS, . / 136- I. / 137 , 205. , , 200 Urahöhe, 2 58, .

 

Es war daher anzunehmen, daß im Höhengelände von 314 noch ein Bataillon des Regiments 58 verblieben war. Das Bergmassiv bestand aus fünf großen Berggruppen: Dem Dreischroffenberg, der Höhe 263,5, der Vorkuppe von 314,9, der Höhe 314,9 und der Kräutlerwand mit dem späteren Handgranaten- und Feldwach-köpf 1. Der Feind hatte das gesamte Gebiet stärkstens ausgebaut und ein raffiniertes Stellungssystem angelegt.

, 314 58. 5 : 3- , 263,5, - 314,9, 314,9 Feldwach-köpf 1. stärkstens .

 

Für den Angriff gegen 314,9, der am 15. September stattfinden sollte, war unter der Führung des umsichtigen und verläßlichen Oberstleutnant Kräutler die Kampfgruppe,, Kräutler" zusammengestellt worden. Ihr gehörten dasIII. /l 37 (ohne eine Kompanie), das stark geschwächte IL/136- und das Pionierbataillon 82 an. Außerdem sollten Teile der Gruppe Braun (MG-4) und der Gruppe von Seebach (Panzerjägerabteilung 55 aus ihren Stellungen im alten Brückenkopf den Angriff unterstützen und in der Endphase bei der Säuberung des erreichten Geländes mitwirken. Die Divisionsartillerie wurde angewiesen, sich so zu gliedern, daß sie den Angriff wirksam unterstützen konnte.

314,9, 15 , , " . dasIII./l 37 ( ), IL / 136- 82 . , (MG-4) ( 55 . , .

 

Der Angriffsplan der Gruppe Kräutler sah vor, daß zunächst die Höhe 263,5
wegzunehmen war. Dazu sollte das II./136- (Hauptmann Putzker) in vorderer
Linie über den Dreischroffenberg 1 und 2 angreifen und auf 263,5 durchstoßenl
Das III./137 (Oberleutnant Walleser) mußte dem IL/136- bis zum Dreischroffenberg 2
dichtauf folgen, um sich dann in den Besitz der Vorkuppe von 314 zu setzen und
eine Abwehrfront nach Süden zu bilden. Diesem Bataillon oblag auch der Schutz
der linken Flanke der Gruppe Kräutler, Das Pionierbataillon 82 (Major Drück)
hatte dem IL/136- rechts rückwärts gestaffelt zu folgen und den Dreimuldengrund
nach Norden hin zu säubern.

, 263,5
. II. / 136- ( )
3- 1 2 263,5 durchstoßenl
III. / 137 ( ) IL / 136- 3- 2
, - 314
.
, 82 ( )
IL / 136- 3
.

 

Das Angriffsgelände lag in seiner ganzen Trostlosigkeit vor den Augen der Männer, die es am nächsten Tage nehmen sollten. Ein unübersehbares Gewirr vegetationsloser, nackter Felskuppen erhob sich zu einem mächtigen Block. Dazwischen erstreckten sich kleine Seen und Sumpfflächen mit schwarzen Moorlöchern. Überaü Steine und Felsblöcke, nur kein Strauch oder Grashalm! Der Dreischroffenberg mit seinen steilen Felsstufen erhob sich aus den Niederungen des Nierensees wie ein gebieterischer Wächter, der jedem Eindringling in den Raum Halt gebot.

, . , . . Überaü , ! 3- , .

 

Ein Honiglecken würde dieser Angriff nicht werden, darüber waren sich alle Beteiligten bewußt. Die Männer vom IIL/137 hatten noch unangenehme Erinnerungen an die Kräutlerwand. Sie lagen schon einmal dort vorn auf dem Höhenkamm und hatten manchen Kameraden zurückgelassen.

, . IIL / 137 . .

 

In der Nacht vom 14./15. September schoben sich die drei Bataillone in ihre Bereitstellungsräume. Es dämmerte noch, als die Artillerie ihren ersten massierten Feuerschlag auf das Höhengelände legte. Das IL/136- man konnte bei den ausgebluteten Kompanien kaum mehr von einem Bataillon sprechen nahm ohne Schwierigkeiten den Kreuzberg und stieß in den Dreimuldengrund vor. Der Russe hatte den Angriffsbeginn erkannt und legte eine vernichtende Sperrfeuerwand in die Mulde beim Kreuzberg. Sie riß besonders beim nachfolgenden IIL/137 starke Lücken.

14/15 3 . , . IL / 136- 3 . . IIL / 137 .

 

Das IL/136- umging die steilsten Schroffen, von denen es heftiges Abwehrfeuer erhielt, nördlich und kämpfte sich durch die vielen Steinbunker am Nordabhang des Dreischroffenberges. Besonders unangenehm machten sich die feindlichen Scharfschützen bemerkbar, die manches Opfer forderten. Die Pioniere unter Major Drück schlössen sich dem Angriff rechts an. Sie fanden geringeren Widerstand und schoben sich am hart ringenden IL/136- rechts vorbei in Richtung 263,5 vor.

IL / 136- , , 3- . , . . IL / 136- 263,5.

 

Für das IIL/137, das der junge Oberleutnant Walleser führte, war die Situation mit einemmal verändert. Im Sperrfeuer wollte man das Bataillon nicht länger liegen lassen, und andererseits kam das IL/136- halbrechts nur langsam vorwärts. Man entschloß sich daher, den Dreischroffenberg von vorne anzugehen. Bald waren die Züge an die erste Schroffe herangeführt. Ein verlustreicher Kampf um die Schroffenhöhe begann. Als die Reste der 12-. Kompanie unter Oberleutnant Düwell schließlich vor der obersten Schroffe standen, traten die Russen zu einem letzten verzweifelten Gegenstoß an. Er wurde abgewehrt. Dann trat Ruhe ein, vermutlich, weil es dem Pionierbataillon 82 gelungen war, weit ausholend in den Besitz von 314,9 zu gelangen.

IIL / 137, , . , , , IL / 136- . 3- . . . 12- , , , . . , , 82 314,9.

 

Das IL/136- , das 263,5 ganz in seinen Besitz gebracht hatte, wurde nun an Stelle des nicht mehr einsatzfähigen IIL/137 gegen die Vorkuppe eingesetzt, die nach einem kurzen und wirksamen Artilleriefeuerschlag genommen wurde. Auf die letzten Reste der fliehenden Russen wurden mehrere schwere Maschinengewehre eingesetzt. Bei einer Besprechung auf dem freien Fels fiel noch der Chef der 2-./Gebirgs-pionierbataillon 82 Hauptmann Fuchs von Bimbach.

IL / 136- , 263,5 , IIL / 137 - , . . 2-./Gebirgs-pionierbataillon 82 .

 

Oberstleutnant Kräutler, der auf 263,5 weilte, wartete mit der Wegnahme der vor Monaten nach ihm benannten Kräutlerwand nicht bis zum nächsten Morgen, wie dies im Kampfplan festgelegt war. Es schien, als hätte der Eusse die Wand nur mehr schwach besetzt und ein überraschender Vorstoß mochte Aussicht auf Erfolg haben. Noch einmal wurde das IL/136- unter Hauptmann Putzker angesetzt. In kurzer Zeit war auch die Kräutlerwand in eigener Hand. Die Säuberung des Geländes wurde am kommenden Tag von den Pionieren fortgesetzt. Der letzte Angriff der 2-. - hatte mit einem schönen Erfolg geendet.

, 263,5, , . , Eusse . IL / 136- . . . 2-. - .

 

Nun war es aber auch höchste Zeit, den Soldaten Ruhe zu gönnen. Die Bataillone hatten auch beim letzten Angriff noch schwer geblutet. Allein die 12-./137 hatte beim Sturm auf den Dreischroffenberg 76 Verluste zu beklagen. Die 7./136- unter Leutnant Vesper hatte nach der Wegnahme der Kräutlerwand eine Gefechtsstärke von einem Offizier, 21 Unteroffizieren und Mannschaften.

, , . . 12-./137 3- 76 . 7./136- , 21 - .

 

Die 2-. - hatte schöne Teilerfolge im Septemberangriff erzielen könnend Das Schützenregiment 112 und das HL/58 waren zerschlagen, den Schützenregimentern 205 und 58 starke Verluste zugefügt worden. Der entscheidende Erfolg war aber trotz der hohen eigenen Opfer versagt geblieben. Die Division hatte in der Zeit zwischen dem 8. und 20. September 215 Gefangene eingebracht, 4 Geschütze, 8 Pakgeschütze, 1 schweren, 5 mittlere und 8 leichte Granatwerfer, 31 schwere Maschinengewehre, 46 leichte Maschinengewehre und zahlreiche Handfeuerwaffen erbeutet. Riesige Mengen an Munition, 64 Lastkraftwagen und Traktoren waren in die Hände der Angreifer gefallen. Aber wieder war der Russe mit starken Reserven zur Stelle gewesen und hatte damit im entscheidenden Augenblick die Lage gemeistert. Wie Gefangenenaussagen ergaben, stand es auch beim Russen zuletzt sehr schlecht und er hätte weitere Kraftproben nicht mehr überstanden. Nun aber stand der Winter vor der Tür. Russen und Deutsche hatten damit zu tun, winterfeste Unterkünfte zu schaffen. Die Fronten erstarrten endgültig.

2-. - 58 112 . / , Schützenregimentern 205 58 . , . 8 20 215 , 4 , 8 Pakgeschütze, 1 , 5 8 , 31 , 46 . , 64 . . , . .u , . .

 

Der Blutzoll der 2-. - während der Septemberkämpfe war erschreckend hoch gewesen. Allein an Offizieren hatte das Regiment 136- zwei Gefallene und 21 Verwundete, das Regiment 137 vier Gefallene und 17 Verwundete und das Regiment 111 vier Gefallene und drei Verwundete zu beklagen. Vom unterstellten SS-Infanterieregiment 9 waren nur zwei Bataillone eingesetzt. Diese beiden Bataillone hatten elf Offiziere als Tote und zwölf als Verwundete verloren.

2-. - . 136- 2 21 , 137 4 17 111 4 3 . 2 SS 9. 11 12 .

 

Die Gesamtverluste der 2-. - während des Einsatzes an der Liza zwischen dem 22-. Juni und dem 30. Oktober: 37 Offiziere, 205 Unteroffiziere und 932 Mannschaften gefallen. 126 Offiziere, 550 Unteroffiziere und 3782 Mannschaften verwundet. Vier Offiziere, 25 Unteroffiziere und 153 Mannschaften vermißt. Das bedeutete einen Gesamtverlust von 167 Offizieren, 780 Unteroffizieren und 4867 Mannschaften für einen Zeitraum von vier Monaten.

2-. - 22 30 : 37 , 205 - 932 . 126 , 550 - 3782 . 4 , 25 - 153 . 167 , 780 - 4867 4 .

 

 





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