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Mittel der Bildhaftigkeit.




Das Hauptmittel der Bildhaftigkeit ist die treffende Wortwahl aus den der Aussageabsicht entsprechenden thematischen und synonymischen Reihen. Bildhaft sind alle Worter des Sprachsystems, die Gegenstande, Vorgange und Erscheinungen lebendig in unserem Bewusstsein reproduzieren, dass sie Gehors-, Geruchs-, Geschmacks- und Tastempfindungen hervorrufen.Als bildhaft bezeichnen wir sie deshalb,weil sie durch die semantischen und stilistischen Bedeutungselemente dem Allgemeinbegriff klare Details verleihen und dadurch immer scharfere Umrisse eines Vorstellungsbildes zeichnen. Alle sinntragenden Einheiten des Wortbestandes wiederspiegeln schon an sich winzige Ausschnitte der objektiven Welt, aber ihre Bildkraft hat verschiedenes Ausmass. Besonders interessant ist die Betrachtung der bildhaften Verben. z.B.synonymische Reihe:gehen, trippen. Das Lexem "gehen"-gibt eine visuelle Vorstellung von geringer Bildkraft: die Fortbewegung eines Menschen."trippen"-lexikalische Struktur des Wortes hat das zusatzliche Sem-"mit kleinen Schritten gehen",das beschreibt schon eine besondere Gangart. Offensichtlich beruht die Bildhaftigkeit der sinntragenden Worter auf ihrer eigentlichen, nominativen Bedeutung. Noch Beispiele:Das Licht brennt-das Licht zuckt,flackert.=aus dem stattischen wird ein dynamisches Bild. Man darf aber nicht meinen, dass besondere,bildhafte Worter besser sind die allgemeinen, blassen. Es gibt Kontezte und Situationen, in denen aus inhaltlichen und stilistischen Grunden nur allgemeine, farblose Ausdrucke am Platz sind. Die Wortwahl aber hangt von der kommunikativen Situation. z.B.die Anwendungsformen fur Uber- und Unterschrift in einem Brief an Fremde fordern verschiedene Formulierungen.Der Sprachnbenutzer soll die Differenzierung der Ausdrucksweise in den Griff bekommen,also den Kontrast zwischen der bildkraftigen, emotionalen Ausdrucksweise im Privatbrief und der ttrockenen Blasse im Amtsbrief.


 

Vergleiche.

Um vergleiche zu beschreiben, muss man Kriterien der Klassifizierung feststellen. 2 Arten:

1) Das ist das 1. Kriterium der Klassifizierung:Dem Wesen und der paradigmatischen Wirkung nach unterscheidet man:

- Vergleich aufgrund direkter (eigentlicher) Bedeutung.

-den Vergleich aufgrund metaphorischer, uneigentlicher Bedeutung, meist hyperbolisch zugespitzt, emotional und subjektiv bewertend. In beiden Fallen handelt es sich um das In-Beziehung-Setzen zweier Worter aus mehr od weniger unterschiedlichen Sinnbereichen;was die beiden Lexeme miteinander verbindet ist ein gemeinsames lexisches Bedeutungsmittel (Vergleichsbasis od tertium comparationis). Der rational prazisierender Vergleich kann zu den Mittel der Bildhaftigkeit zugezahlt werden. z.B. Der Sohn ist ebenso gross wie sein Vater (sagt die Mutter mit Stolz)-man stellt fest, dass ihr Sohn und sein Vater gleich gross sind.(ein Beispiel aus der Alltagsrede). Die wissenschaftliche Prosa neigt zu sachlichen Vergleichen. z.B. Es entsand eine Masse,leicht und poros,wie Bimsstein.

Rational prazisierende Vergleiche stecken oft in der Bedeutung adjektivischer und substantivischer Kleinkontexte (Komposita):z.B. honigsuss, himmelblau usw.

- Vergleiche aufgrund metaphorischer Bedeutung. (Bildlichkeit und Bildhaftigkeit vereint)

z.B. Du hast ja Nerven wie Stricke!-so sagt man zu einem nervenstarken Menschen. Spannungsverhaltnis zwischen dem Grund- und Vergleichsbegriff.

Das tertium comparationis kann in der Aussage implizit od explizit sein. z.B.Mit einem Kopf wie ein Rettich()

2)2. Kriterium der Klassifizierung der Vergleiche: ihrer Haufigkeit und Verbreitung nach:

-individuelle (okkasionelle)

-gemeinsprachliche (allmahlich verblassende)

-verblasste Vergleiche.

Praktisch in allen Funktionalstilen stossen wir haufig auf Einmalbildungen. z.B. Ein Gerucht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. verblassender Vergleich. z.B, Er war weiss wie Schnee- verblassender.

3)3. Kriterium betrifft die Struktur des Vergleiches. Es gibt:

-knappe

-erweiterte

-ausgebaute (geschlossene) Vergleiche

Die knappen Vergleiche werden durch wie, als, als ob eingeleitet. In den ersten beiben Fallen (wie,als) folgen Vergleiche mit positiver, sachlicher Feststellung. z.B,Tuest du als ob du ein kleines Kind warest!

In manchen Fallen kann Einleitungswort fehlen. Damit beginnt aber der Ubergang vom Vergleich zu Methapher.

Die erweiterten Vergleiche enthalten eine nahere Bestimmung des Begriffs, mit dem verglichen wird. Dieser Vergleich hat groteske Anschaulichkeit.


 

Mittel der Bildlichkeit

 

Bildlichkeit Komponente der Bildkraft. Sie entsteht aufgrund motivierter Bezeichnungsubertragung oder eines Begriffsaustausches.

Mittel:

Metapher - [lat. metaphora < griech. metaphor, zu: metaphrein?= anderswohin tragen] (Stilk.): (bes. als Stilmittel gebrauchter) sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem eigentmlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen bertragen wird, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem u. Bezeichnetem verdeutlicht; bildliche bertragung (z.?B. das Gold ihrer Haare).

Metonymie - [sptlat. metonymia < griech. metonyma = Namensvertauschung, zu met = (da)nach, spter (bezogen auf einen Wechsel) u. nyma (noma) = Name] (Rhet., Stilk.): Ersetzung des eigentlichen Ausdrucks durch einen andern, der in naher sachlicher Beziehung zum ersten steht (z.?B. Stahl statt Dolch).

Periphrase - [lat. periphrasis < griech. perphrasis, zu: per?= um?? herum u. phrsis?= das Sprechen; Ausdruck] (Rhet.): Umschreibung eines Begriffs durch eine kennzeichnende Eigenschaft.

Vergleich - sprachlicher Ausdruck, bei dem etw. mit etw. aus einem anderen (gegenstndlichen) Bereich im Hinblick auf ein beiden Gemeinsames in Beziehung gesetzt u. dadurch eindringlich veranschaulicht wird (z.?B. Haare schwarz wie Ebenholz).

Euphemismus - [griech. euphemisms, zu: ephemos = Worte mit guter Vorbedeutung redend, zu: euphemein = gut reden; Unangenehmes mit angenehmen Worten sagen, aus: eu = gut, wohl u. phemein = reden, sagen] (bildungsspr.): beschnigende, verhllende, mildernde Umschreibung fr ein anstiges od. unangenehmes Wort:geistige Umnachtungist ein E. frWahnsinn.

Litotes

Hyperbel - in einer bertreibung bestehende rhetorische Figur (z.?B. himmelhoch; wie Sand am Meer).

Ironie - feiner, verdeckter Spott, mit dem jmd. etw. dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenflligen Schein der eigenen Billigung lcherlich macht

Epitheta -

Allegorie - [lat. allegoria < griech. allegora, eigtl. = das Anderssagen] (bild. Kunst, Dichtk.): [personifizierendes] rational fassbares Bild als Darstellung eines abstrakten Begriffs:

Symbol Sinnbild


 





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