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Die Wirkung des Wanderns auf den menschlichen Organismus 6




Die Wirkung der Sportausübung auf den Organismus des Aktiven ist der Gegenstand der ständigen Sorge der Ärzte. Leistungssportler werden so ausgebildet, daß sie in der Lage sind, ihre Körperfunktionen zu beobachten. Im Gegensatz dazu haben Wanderer und ihre Übungsleiter meist keine oder nur geringe Vorstellungen von den physischen Veränderungen, die durch das Wandern hervorgerufen werden.

Wandern ist eine Sportart, die unter vielfältigen Bedingungen betrieben werden kann. Aktiv sind 6 jährige Abc-Schützen und 80 jährige Rentner. Die Belastung variiert von Eintageswanderungen mit 10 km über eine fünftägige Rennsteigwanderung bis zur Fagaras-Traverse1 mit entsprechendem Gepäck. Relief, Klima, Verpflegung, selbst Kleidung und Schuhwerk wirken. Es treten viele unterschiedliche Bedingungen auf, so daß Funktionäre und Wanderer wissen müssen, welche Anstrengungen sie sich und anderen ohne Schaden zumuten können. Dieses Wissen benötigt jeder Funktionär, der an der Vorbereitung und Durchführung einer Wanderung beteiligt ist. Wichtig sind diese Kenntnisse auch für den Leiter einer Wandergruppe, denn er ist für eine gute... sportliche Vorbereitung der Wanderung, die zweckentsprechende Ausrüstung,... die Sicherheit der Teilnehmer und die erfolgreiche Durchführung der Wanderung verantwortlich.

Texterläuterung

1. Fagaras-Traverse - (, )

 

ÜBER LEIBESÜBUNGEN ( nach Friedrich Ludwig Jahn )

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Fr. L. Jahn (1778-1852) ist einer der Begründer der deutschen Turn- und Sportbewegung. Turnvater Fr. L. Jahn gehört zu den Vorkämfern der deutschen demokratischen Sportbewegung.

Gehen, Laufen, Springen, Werfen, Tragen sind kostenfreie Übungen, überall anwendbar, umsonst wie die Luft. Diese kann der Staat von jedem verlangen, von Armen, Mittelbegüterten1 und Reichen; denn jeder hat sie nötig.

Klettern, Steigen, sich im Gleichgewicht halten sind äußerst wohlfeil, daß sie mit geringer, ja unbedeutender Ausgabe des Staates überall in Gang gebracht werden könnten2.

Berge und Felsen erklimmen ist freilich nur in Gebirgsgegenden zu üben3. Schwimmen müßte eine Haupkunst des flußreichen Landes sein4. Flüsse, die auch noch nicht schiffbar sind, tragen doch schon Schwimmer.

Bei den Römern war das Schwimmen hochgeachtet, von den Übungen des Marsfeldes ging die Jugend in den Tiber. Nur römische Süßlinge mieden den Fluß; es war eines hochherzigen Junglings Ruhm, der beste Wettschwimmer zu sein.

Schießen mag jeder junge Mensch gern. Auch diese Übung würde dem Staat weiter nichts kosten als5 Aufsicht über öffentliche Schießplätze.

Rudern, Steuern und Segeln sind unentbehrliche Fertigkeiten für den Bürger eines Staates, der viele flache Küsten mit Halbinseln und Binnenwassern6 hat, so manche Ströme besitzt, die Überschwemmen. so viele Flüsse, die austreten; so reich an großen Landseen ist.

Ein deutscher Volksmund besagt: Im Dunkel verkümmert die Planze, im Winkel verrostet das Schwert, ohne Gebrauch wird der Geist stumm, ohne Äußerung wird der Wille zahm. Unsere Körperkraft ist ein vergrabener Schatz7. Ohne Gebrauch lassen wir sie schimmeln8.

 

Texterläuterungen

● die Mittelbegüterten ● in Gang gebracht werden könnten ● ist... zu üben ● müßte sein ● würde nichts weiter kosten als , ● das Binnenwassern (, ) ● ein vergrabener Schatz ● schimmeln lassen

 

 

充..  
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