.


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(Skizze 2)

( 2)

 

Die 3. - , s alte Narvikdivision, hatte ihren Aufmarsch an der norwegisch-finnischen Grenze planmäßig beendet. Am 21. Juni fand im Touristhotel Neiden die letzte Kommandeurbesprechung statt, bei der Einzelheiten des bevorstehenden Einsatzes erörtert wurden. Der I. Generalstabsoffizier berichtete über die Feindlage und die Aufgaben der Division, die zunächst die finnischen Orte , Kolosjoki und Nautsi besetzen und sichern sollte. Im weiteren Verlauf hatte sie über eine im Bau befindliche Straße von aus die russische Grenze zu erreichen. Die weitgesteckten Angriffsziele waren das Flüßchen Liza und das Lager Motowsk. Im Räume befanden sich angeblich die 14. und 104. Schützendivision und der Stab der 14. Armee. Der Divisionskommandeur Generalmajor Kreysing wies in seinem Referat auf die Schwierigkeiten des Marsches und die Wegelosigkeit des künftigen Operationsraumes hin. Zu einem besonderen Problem würde in diesem Gebiet die Truppenversorgung werden, die einer neuartigen Organisation bedürfen würde.

3. - , s Narvikdivision, - . 21 , . I , , Kolosjoki Nautsi . . Motowsk. 14- 104- 14- . - Wegelosigkeit . , .

 

Gleichzeitig mit dem Antreten der riesigen Kolonne der 2-. - , begannen auch die vordersten Teile der 3. - am frühen Morgen des 22-. Juni ihren Vormarsch über die finnisch-norwegische Grenze. Das Radfahrbataillon 68 wurde am Pasvikelven übergesetzt und marschierte mit zwei Kompanien nach Kolosjoki, um die dortigen Nickelgruben zu sichern, mit einer Kompanie über die Brücke von Nyrud nach Nautsi, einer kleinen finnischen Siedlung an der Eismeerstraße. Die verstärkte 7./139 überschritt im Verein mit der Vorausabteilung der 2-. - die Brücke bei Boris Gleb und erreichte um 7.45 Uhr , die Siedlung einer orthodoxen Sekte am joki. Es lag ungefähr 20 Kilometer von Parkkina entfernt. Die I./Flak 5 hatte dort bereits die Brückensicherung übernommen.

2-. - , 3 . - 22 - . 68 Pasvikelven übergesetzt 2 Kolosjoki, , Nyrud Nautsi, . 7./139 2-. - 7.45 . , joki. 20 Parkkina. I./ 5 .

 

Bei befand sich ein flüchtig vorbereiteter Feldflugplatz. Ostwärts davon, ungefähr acht Kilometer entfernt, stand eine finnische Feldwache im Gelände. Sie hauste in einer versteckt gelegenen Blockhütte am Nordrand des Pikku Heinjärwi (später Fw 6 bei km 8 des Lanweges). Die Jäger der 7./139, die nahe über den joki setzten, und bei der Feldwache die Verbindung mit den Finnen aufnahmen, wurden angesichts der Wegelosigkeit gewahr, mit welch gigantischen Schwierigkeiten die nachfolgende Division noch zu kämpfen haben würde.

. , 8 , . Pikku Heinjärwi ( Fw 6 8 Lanweges). 7./139, joki, , Wegelosigkeit, .

 

An den Ufern des Flusses zogen sich schöne, weite Schwemmsandterrassen hin, die allmählich in sumpfiges, dichtbewachsenes Hügelgelände übergingen. Oberhalb der Übersetzstelle erhob sich, einem mächtigen Wächter gleich, der Erlöserberg, ein steiler, an seiner Kuppe kahler Felshügel.

, , , - . Übersetzstelle , , , .

 

Ostwärts der Feldwache begannen die , kahle, halbkugelförmige Felsrücken mit den dazwischenliegenden Sumpfhechflächen. Eas Gebiet mit den vielen kleinen und kleinsten Seen machte dem Land der tausend Seen" alle Ehre. Die Orientierung war schwierig, da dem Uneingeweihten jeder See oder Berg dem anderen ähnlich sah. Das Auge mußte sich erst an die neuartigen Geländeformen gewöhnen. Die Natur lag noch unberührt von Menschenhand vor den Augen der staunenden Landser. Nur vereinzelt waren bisher nomadisierende Lappen mit ihren Bentierherden oder finnische Grenzschutzmänner durch dieses Gebiet gekommen.

, , Sumpfhechflächen. Eas 1000 " . , . . . nomadisierende - .

 

Die Grenze verlief hier in gerader Linie, sich ungefähr an den Lauf des Flusses Titowa haltend. Beiderseits des Flusses war die Vegetation wieder reichhaltiger, ebenso weiter südlich, wo sich auch Föhren unter die Birkenwälder mischten. Auf russischer Seite standen einzelne Grenzhäuser am Tschaprsee, Koschkajärwi und Kugintundra. Auf den Karten, selbst in den heutigen Atlanten, ist der Ort Motowsk am Oberlauf der Liza groß verzeichnet. Daher zeigte dorthin auch der Angriffspfeil der 3. - . Simnaja Motowka, wie es von den Bussen genannt wurde, war wohl die älteste Siedlung dieses Gebietes, sie hatte aber keine Bedeutung mehr, wie sich im Verlaufe der Kampfhandlungen herausstellte. Einige alte Erdhütten und mehrere Baracken lagen in einer Flußniederung nahe der Stromschnellen. Die Bussen hatten ihre ganze Aufmerksamkeit dem Gebiet nahe der Eismeerküste gewidmet. Dort waren Truppenlager, Anlegeplätze und sogar eine Straße gebaut worden. Motowsk aber lag verlassen wie eine vergessene Insel im Sumpf, und nicht einmal der Nachschubweg von der russischen straße her war in Ordnung gehalten. Es handelte sich um einen Winterweg, der erst nach Zufrieren der Flüsse und Seen gangbar wurde. Auch die in den Karten verzeichneten Lappenpfade erwiesen sich in Wirklichkeit als nicht vorhanden und deuteten nur die Geländestreifen an, die nach Schneefall auf Skiern und mittels Rentierschlitten am besten gangbar waren.

, . , , . Tschaprsee, Koschkajärwi Kugintundra. , , Motowsk . 3. - . Simnaja Motowka, , , , , , , . . . , . , Motowsk , . , . , .

 

Größten Wert hatten die Russen jedoch auf die Erstellung eines entsprechenden Nachrichtennetzes gelegt. Eine Telegraphenlinie lief vom Russenlager an der Titowa über Kashiba am Tschaprsee bis zum Berge Naiwar. Die weitere Fortsetzung in ostwärtiger Richtung gegen Motowsk stand erst in Vorbereitung. Wie in einer schnurgeraden Kette lagen die Leitungsmasten im Gelände. Sie mußten mit Flugzeugen abgeworfen worden sein, da ein Transport in diesem wegelosen, unerschlosse-nen Gelände sonst kaum möglich gewesen sein dürfte. Kleine Anlegestege bei den Feldwachen am Tschaprsee und Koschkajärwi, sowie leere Bezintonnen ließen darauf schließen, daß auch die Versorgung der Feldwache mittels Wasserflugzeugen durchgeführt worden war.

, , . Titowa Kashiba Tschaprsee . ostwärtiger Motowsk . . , , unerschlosse-nen . Tschaprsee Koschkajärwi, Bezintonnen , .

 

Während die Fußtruppen der Division bei leichtem Regen auf der aufgeweichten Nickelstraße anmarschierten, schlugen Pioniere des Pionierbataillons 83 eine Brücke über den joki. Bei war ein über den Pasvikelven eingerichtet worden, um die arg beanspruchte Nickel- und Eismeerstraße zu entlasten. Die erste Feindeinwirkung geschah am 23. Juni mittags in Form eines russischen Fliegerangriffes auf . Die sechs abgeworfenen Bomben richteten aber keinerlei Schaden an.

, 83 joki. Pasvikelven, . 23 . , 6 .

 

Langsam schoben sich die Verbände in den Raum um . Nach eingehender Geländeerkundung wurde den verantwortlichen Kommandeuren die beabsichtigte Kampfführung am neuen Divisionsgefechtsstand vermittelt. Das Regiment 138 als Angriffsregiment sollte mit den unterstellten Pionier- und Artillerieeinheiten den Bereitstellungsraum westlich des Lajoaivi, nahe des Flusses Titowa, einnehmen. Hinge gen war das Regiment 139 als Divisionsreserve zum Straßenbau zwischen Bereitstellungsraum und verurteilt, eine Aufgabe, die den kampfgewohnten Narvikjägem gar nicht zusagte. Die enormen Nachschubschwierigkeiten ließen aber jetzt schon die Notwendigkeit erkennen, daß mindestens Dreiviertel der eingesetzten Kräfte für die Versorgung des vorne stehenden einen Viertels verwendet werden mußten.

. . 138 - Lajoaivi, . 139 , , Narvikjägem. , , .

 

Der Feind verhielt sich auffallend ruhig. Wohl schien er den Aufmarsch des Gebirgs-korps erkannt zu haben, aber er glaubte wohl nicht an eine Angriffsoperation der Deutschen. Anders hätte man sich die Tatenlosigkeit der russischen Führung kaum erklären können.

. , Gebirgs , . .

 

Dafür entwickelte die russische Luftwaffe eine gesteigerte Aktivität. Am Vormittag des 25. Juni hatte die Division ihre ersten Ausfälle, als bei einem Angriff dreier Maschinen mit Bomben und Bordwaffen auf die Biwaks nahe des Flugplatzes ein Offizier und zwei Soldaten verwundet wurden. Im Verlaufe des Tages häuften sich diese Angriffe. Die Russen verwendeten teilweise Bomben mit 30-Sekunden-Zeitzündern. Keiner der Angriffe richtete aber ernsthaften Schaden an. Große Freude herrschte unter den Jägern, als am Nachmittag der erste Martinbomber beim Lappendorf Koltakylä durch eine Me 109 heruntergeholt wurde.

. 25 , 2 . . 30 . , . , Me 109.

 

Mit dem Eintreffen der letzten Teile der Division entstand im Räume zwischen und der Titowa ein gewaltiges Heerlager. Der Aufmarsch sollte bis 28. Juni beendet sein. Alle Anstrengungen galten daher der Fertigstellung des Weges. Er wurde über die finnische Feldwache, nördlich an der Lanhöhe vorüber bis in den Bereitstellungsraum im Norden des Lajasees, einer seenartigen Erweiterung der Titowa geplant. Arbeitsdienstmänner der RAD-Gruppe K 363 und die Jäger des Regiments 139 waren unter Mithilfe aller sonst noch freizubekommenden Kräfte der Division am Ausbau des Weges beschäftigt. Er sollte 17 Kilometer für Kraftfahrzeuge behelfsmäßig ausgebaut, einige Kilometer weiter für Karren trassiert werden. Vorderhand kamen jedoch nur Tragtiere und einzelne Karreten bis in den Bereitstellungsraum vor. Da die Tragtiere des Regiments 138 allein zur Versorgung der vorne stehenden Bataillone nicht ausreichten, mußten auch die Pferde von 139 bei der Versorgung mithelfen. Es entstand ein heilloses Durcheinander, da ungefähr 450 Pferde des Regiments 139 von ihrer Truppe getrennt waren und auch die Karren zur Versorgung des Arbeitsdienstes abgezweigt werden mußten. Es bedurfte schon der ganzen Kunst des Ib, den wirren Knäuel zu lösen und besonders die sich nach Angriffsbeginn ergebenden Umdisponierungen durchzuführen. Gerade der Angriff der 3. - sollte mehr ein Problem des Nachschubes als des Kampfes werden.

Titowa. 28 . . , Lanhöhe Lajasees, Titowa. K 363 139 . 17 . , . 138 , 139 . , 450 139 . Ib Umdisponierungen. 3. - .

 

Schweißgebadet und fluchend schleppten am 27. Juni rund 700 Mann des Regiments 139 das schwere Floßsack- und Brückenbaugerät der Pioniere über den Behelfsweg nach vorne zur Titowa. Überall mußten Sumpflöcher, Felsblöcke und andere auftauchende Hindernisse überwunden werden. Zurückgehende Tragtierstaffeln, steckengebliebene Fahrzeuge und Karreten und verschiedene andere Schwierigkeiten stellten sich in den Weg. Aber das Gerät mußte nach vorne, und unter größten Mühen wurde es auch geschafft. Fast neidisch schauten die 139er zum Schwesterregiment, dem es vorbehalten sein sollte, den ersten Angriffsstoß über die Grenze zu führen. Auf dem Rückweg begegneten sie den Panzerjägern der Panzerjägerabteilung 48, die mit einigen Geschützen im Pferde- und Mannschaftszug den Raum ostwärts der Feldwache erreichten.

700 139 27 Titowa. , . , . , . 139 , . 48, .

 

Schon am Vortag hatte das KoTps die Erdaufklärung über die Titowa freigegeben. Offiziersspähtrupps erkundeten die besten Annäherungs- und Übersetzmöglichkeiten am Fluß. Die Aufklärung ergab, daß der gegenüberliegende Feind sehr schwach war. Es konnte sich höchstens um zugstarke Einheiten des Grenzschutzes oder Feldwachen handeln.

KoTps Titowa. Offiziersspähtrupps Übersetzmöglich keiten . , . .

 

Nach Auswertung der neuesten Aufklärungsergebnisse wurde die Absicht der Division nochmals geändert. Die Angriffsrichtung zielte nicht mehr nach Motowsk, sondern auf dem kürzesten Wege auf die von der Luftwaffe festgestellte Straße Sapadnaya Liza. Man wollte nur mit schwächeren Kräften an diese Straße vorstoßen, um sie zu sperren, den aus der Bunkerlinie vor der 2-. Division zurückgehenden Bussen den Bückweg verlegen und das Heranführen von Beserven aus verhindern. Zur Täuschung des Gegners sollte die 7./139 in der rechten Flanke die Höhe 258,8 (spätere Kaminhöhe) besetzen und den Flankenschutz übernehmen. In Bichtung Motowsk sollte nur starke Aufklärung vorgetrieben werden. Größte Schwierigkeiten entstanden in der Versorgung der Artillerie. Die Division konnte nur vier Kanonenbatterien zur Unterstützung der Angriffstruppe bereitstellen.

. Motowsk, Sapadnaya Liza. , , 2- Bückweg Beserven . 258,8 ( ) 7./139 . Bichtung Motowsk . . 4 .

 

Am 28. Juni war die Bereitstellung eingenommen. General nahm als Kommandierender General noch einmal selbst Einblick in das Angriffsgelände und besuchte seine Jäger. Es ging vielen Truppenführern, aber auch dem einfachen Soldaten, nur darum, wer zuerst in sein sollte.

28 . . , , , .

 

Der 29. Juni war Angriffstag. Die Eismeernebel waren bis in den Baum der 3. - heruntergedrungen. Die Landser spürten nicht viel von Nässe und Feuchtigkeit, denn heute sollte es ernst werden. Es ging einem unbestimmten Schicksal entgegen. War es verwunderlich, daß der Soldat von einer gewissen Unruhe erfaßt wurde. Wie würde sich der neue Feind verhalten? Wie stark waren die Bussen am gegenüberliegenden Ufer? Für die meisten war es der erste Flußübergang, für viele sollte es sogar die Feuertaufe sein. Was geschah, wenn die russische Luftwaffe während des ersten Übersetzens erschien und die Schlauchboote unter Feuer nahm? All diese Gedanken ließen den Soldaten nicht zur Buhe kommen, bis endlich das Zeichen zum Antreten kam, das wie die Befreiung aus einem Alpdruck wirkte.

29 . 3 . - heruntergedrungen. , . . , . ? ? , . , ? , , .

 

Seit Mitternacht hörte man im Norden bei der Schwesterdivision starkes Artilleriefeuer und den Lärm von Maschinenwaffen. Um 1.05 Uhr begannen die ersten Teile mit Floßsäcken überzusetzen. Sie erreichten fast unbehelligt die dem Ufer nächstgelegenen Hügel. Einige wenige Maschinengewehrnester versuchten zunächst Widerstand zu leisten, zogen sich aber nach kurzem Feuergefecht in ostwärtiger Bichtung zurück. Das Tal war durch dichte weiße Nebel verhüllt, während über den Bergkuppen die Sonne emporstieg.

. 1.05 . . . , , , ostwärtiger Bichtung. , .

 

Um 5 Uhr früh befand sich das IL/138 im Vorgehen auf die Höhen nahe des Tschaprsees. Zur gleichen Zeit überschritt das I./138 den Fluß auf dem von den Pionieren errichteten Floßsacksteg. Die 7./139 erreichte in der rechten Flanke ihr Angriffsziel, die Höhe 258, ohne jede Feindberührung. Um 7.15 Uhr waren die ersten Angriffsziele auf der ganzen Linie besetzt: Das I./138 saß auf den Höhen nördlich des Tschaprsees, das IL/138 mit einer Kompanie am Punkt Kashiba (Tschaprsee), mit den übrigen Teilen auf Höhe 297 (späterer Katschberg). Keiner der Gebirgsjäger ahnte, daß an dieser Stelle drei Jahre später der russische Großangriff durch die Abwehrstellungen der 2-. - durchbrechen sollte.

5 . IL / 138 Tschaprsees. I. / 138 . 7./139 , 258, - . 7.15 . : I. / 138 Tschaprsees, IL / 138 Kashiba (Tschaprsee), 297 ( ). , 3 2-. - .

 

Die neuen Angriffsziele wurden angegangen. Das I. Bataillon sollte über unwegsame Hügel und dichtbewachsene, sumpfige Niederungen die Höhe 289,6 (spätere Schwabenhöhe) erreichen. Der Einsatz war vorderhand fast friedensmäßig, und als stärkster Feind trat den Gebirgsjägern das unwegsame Gelände entgegen. Brodelnde Gebirgsbäche und unterholzbewachsene, undurchdringliche Sumpfflächen mussten überwunden werden. Nach sorgfältiger Erkundung wurde das eiskalte Wasser in Furten durchwatet. Ein Zug, der südostwärts vorstieß, hatte Feindberührung mit fünf russischen Soldaten, von denen drei als Gefangene eingebracht wurden. Sonst blieb es vor den vorgehenden Einheiten der 3. - ruhig. Nur von Norden, aus dem Kampfraum der 2-. - , schallte nachhaltender Kampflärm leichter und schwerer Waffen herunter. Die vordersten Teile des Bataillons unter Führung von Hauptmann Renner erreichten um 11.30 Uhr das Höhengebiet von 289,6 (spätere Schwabenhöhe).

. I -, 289,6 ( ). , . , . . , südostwärts, 5 , 3 . 3. - . , 2-. - , nachhaltender . 11.30 . 289,6 ( ).

 

Für die Versorgung des I./138 wurden auch die Tragtiere des II. und III. Bataillons eingesetzt. Auch diesen stellten sich fast unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Es war besonders erschwerend, daß in diesem Räume erst im Mai die Schneeschmelze in voller Stärke eingesetzt hatte, und Sümpfe und Moore mit Schmelzwasser vollgesogen waren.

I. / 138 II. III . . , , .

 

Gemäß der Entwicklung der Lage wurde das III. Bataillon hart südostwärts der Übersetzstelle als Divisionsreserve belassen. Von der 7./139 kam die Meldung, daß die Kompanie auf Höhe 297 (später Katschberg genannt) mit dem Regiment 138 Verbindung aufgenommen hatte und daß ein Spähtrupp auf Höhe 373 (Venediger) ohne Feindberührung verlaufen war.

III südostwärts Übersetzstelle . 7./139 , 297 ( ) 138 Spähtrupp 373 (Venediger) .

 

Um 11.30 Uhr erreichte die Division ein Korpsbefehl, der nach Beurteilung der ersten Erfolge eine Änderung in den eigenen Absichten brachte: Auf Grund des Vordringens eigener Kräfte (2-. - ), die um diese Zeit die Bunkerlinie südlich umfaßt hatten und gegen das Russenlager an der Titowa vorstießen, und weil der Gegner in südostwärtiger Richtung zurückgegangen war, hat das I./138 auf kürzestem Wege die Neue Straße (Russenstraße) zu erreichen! Es dreht deshalb nach Nordosten ab, erreicht bei Punkt 180 die Neue Straße und sperrt diese. Schwerpunkt Südosten, Aufklärung nach Osten und Südosten. Keine weiteren Teile aus nachziehen. Rest der Division Parkkina."

11.30 . , : (2-. - ), Titowa, südostwärtiger , I. / 138 ()! -, 180 . -, -. . Parkkina."

 

Die im weiteren Verlauf des Tages nachfolgenden Korpsbefehle erteilten der 3. - den Auftrag, mit dem I./138 wie befohlen vorzustoßen und mit allen verfügbaren Kräften eine Schwenkung nach links durchzuführen, um die Nachschubstraße der 2-. - zu erreichen. Dazu sollte das Regiment 138 (ohne I. Bataillon) im Vorgehen ostwärts der Titowa nach Norden das Gebiet nahe der Brücke am Russenlager erreichen, während das Regiment 139 und das Radfahrbataillon 68 die Straßenbauarbeiten einstellen und sich im Räume marschbereit machen sollten. Sie würden über die im Bau befindliche Nachschubstraße der 2-. - nachgeführt, ebenso wie alle bespannten und motorisierten Teile.

3. - , I. / 138 , 2-. - . 138 ( I ) Titowa , 139 68 - . 2 . - , , .

 

Was dieser Befehl für eine in Bewegung befindliche Division mit all ihren Nebeneinheiten, Fahrzeugen und Kolonnen bedeutete, kann nur derjenige ermessen, der mit den Aufgaben der Truppenversorgung beschäftigt war. Zunächst mußte die Versorgung des I./138, die ohnehin unlösbar schien, sichergestellt werden. Dann schwenkten die Restteile des Regiments, Teile der verlasteten Gebirgsartillerie mit ihren vielen Tragtieren und die Führungsstaffel der Division ostwärts des Flusses nach links ab und zogen in einem beschwerlichen Sumpfmarsch durch die verschlammten Flußniederungen nach Norden zur Titowabrücke. Flüsse, Seen und Sümpfe stellten solche Hindernisse dar, daß in der Stunde höchstens zwei bis drei Kilometer zurückgelegt werden konnten. Zudem hatten sich Teile des III./138 fälschlicherweise in Richtung Motowsk in Marsch gesetzt und kamen erst mehrere Tage später zur Truppe.

, Nebeneinheiten, , , . I. / 138, . , Titowabrücke. , , 2 3 . , III. / 138 Motowsk .

 

Das größte Problem war aber das Neuordnen der bespannten Einheiten, die gemäß den Erfordernissen des ersten Angriffes über die Grenze, völlig durcheinander gewürfelt in der Gegend lagen. Alle Karren, die im überschlagenden Einsatz vorher mühsam bis in den Bereitstellungsraum gebracht worden waren, mußten wieder nach zurückgeschleppt werden. Da baute man bis zur Erschöpfung an dieser Straße, schleppte ohne Unterbrechung Gerät, Munition und Verpflegung nach vorne, um dann alles im Stich zu lassen, ohne einen einzigen Russen gesehen zu haben. Mancher Fluch kam an diesem Tage von den Lippen der schuftenden Jäger. Ein kleiner Trost war der Angriffserfolg der Nachbardivision und die durchgesickerte Meldung, daß sich der Feind aufgelöst nach Südosten zurückzog.

, , , . , , . , , , , . . , -.

 

Tagsüber stürzten sich ununterbrochen Staffeln russischer Schlachtflieger auf die marschierenden Kolonnen und auf die Übersetzstelle, ohne jedoch viel Schaden anrichten zu können. In der Nacht zum 1. Juli bahnte sich die verstärkte Regimentsgruppe 138 mühsam ihren Weg nach Norden. Die mitgeführten Karren konnten nur mit Mühe über alle Fährnisse hinweggebracht werden. Die Soldaten hatten sich längst den Oberkörper entblößt und spannten sich schweißgebadet vor die Karreten, um sie über Bäche und an Felsblöcken vorbeizubekommen. Plötzlich tauchten wieder russische Tiefflieger auf und zwangen alles in Deckung. Der Feuerzauber dauerte fast zehn Minuten, ohne daß irgendein Schaden entstand.

Übersetzstelle , , , . 1 138 . . , vorbeizubekommen. . 10 , - .

 

Sehr schwer hatten es auch die Nachrichtenleute der Gebirgsnachrichtenabteilung 68, die durch dieses Gebiet ihre Leitungen legten. Wie oft wurden die Drähte von den nachfolgenden Trossen wieder abgerissen. Nicht zu beschreiben sind die Strapazen der Artilleristen mit ihren schwer belasteten Tragtieren. Die Anforderungen, die an Roß und Mann gestellt wurden, waren ungeheuer. Der Feind war nicht zu sehen. Aber viel lieber hätten die Soldaten dem Russen gegenübergestanden, als diesen fast hoffnungslosen Kampf gegen die Tücken dieser Mondlandschaft zu führen-

Gebirgsnachrichtenabteilung 68, . . . , , . .

 

Das I./138 war inzwischen auftragsgemäß weiter nach Nordosten vorgestoßen, nachdem es gewartet hatte, bis die unterstellten schweren Waffen, der Infanteriegeschützzug und die Batterie Kunzmann (5./112), aufgeschlossen hatten. Es hatte im Verlaufe des 29. und am Morgen des 30. Juni mehrfach Feindberührung mit Gruppen von Versprengten, die sich vor der 2-. - auf der Flucht nach Südostenbefanden. Diese wurden teilsgefangengenommen, teils durchFeuer vertrieben.

I. / 138 -, , , , (5./112), . 29. 30 , 2-. - Südostenbefanden. teilsgefangengenommen, durchFeuer.

 

Am 30. Juni um 5.30 Uhr wurde die Seenkette vor der Hügelreihe des Punktes 180 erreicht. Der Verbindungsbach war zu tief, als daß man ihn hätte durchwaten können. Während der einstündigen gesicherten Rast bauten der Bataillonspionierzug und ein eben eingetroffener Zug schwarzer Pioniere einen Notsteg über den Wildbach. Der Infanteriegeschützzug und die Batterie Kunzmann gingen in Stellung, während das Bataillon ungehindert über den Steg in Richtung 180 vorging. Es kam dem Kommandeur darauf an, möglichst rasch in den Besitz der Höhen zu gelangen, da die Hügel ostwärts davon steil und drohend emporragten. Um 9.30 Uhr hatte das I./138 Höhe 180 und die umliegenden Bergrücken besetzt.

30 5.30 . 180. , . . , 180. , . 9.30 . I. / 138 180 .

 

Die russische Straße", die eher einem Trampelpfad durch den Sumpf glich, verlief etwas weiter im Norden. Geschütze, Amphybientanks und Fahrzeuge aller Art steckten im Sumpf. Überall hetzten vereinzelte, versprengte Russen in Richtung russische Lizabrücke und zurück.

"", , - . , Amphybientanks . , .

 

Das I./138 beherrschte die Straße und half mit dazu bei, daß der Feindwiderstand vor dem aus nordwestlicher Richtung anrückenden Regiment 137 rasch nachließ. Noch um 10.30 Uhr hörte man aus dieser Richtung Kampflärm. Eine Stunde später war durch einen Spähtrupp die Verbindung hergestellt. Die rechts gegen Höhe 288 angesetzte 1. Kompanie fand dort Artillerie und ausgebaute Feindstellungen vor.

I. / 138 , - 137. 10.30 . . . Spähtrupp. 288 1- .

 

Der weitere Tag verlief für das Bataillon ruhig und ohne Feindberührung. Es herrschte schönes, klares Wetter, und das Thermometer zeigte 20 Grad. An Beute hatte das Bataillon sichergestellt: 6 Geschütze 7,62 cm, 3 Pak 4,5 cm, 2 Geschütze 12,2 cm, 1 Panzerspähwagen und 25 Lastkraftwagen.

. , , 20 . : 6 7,62 , 3 Pak 4,5 , 2 12,2 , 1 25 .

 

Die ursprünglich zum Materialtransport angesetzte 3./138 wurde auf Befehl des Regiments gleichzeitig mit der Verpflegungsstaffel des Bataillons und einem Zug des Pionierbataillons 83 dem Bataillon ziigeführt, um es für die weiteren Kampfaufgaben möglichst stark zu machen. Aus der Gegend etwa vier Kilometer nördlich von 289,6 erhielt die mit Sicherung marschierende Kompanie stärkstes Flankenfeuer. Die Züge setzten sofort zum Angriff an. Der eigene Granatwerfer erledigte mit fünf Schuß einen feindlichen Minenwerfer durch Volltreffer, wobei fünf Bedienungsleute den Tod fanden. Das Gefecht dauerte bis 19 Uhr und endete mit der vollständigen Vernichtung des Feindes.

3./138 83 ziigeführt, . 4 289,6 . . 5 , 5 . 19 . .

 

Die Verwundeten und Gefangenen blieben unter starker Sicherung zurück, während die Masse der Kompanie mit der Verpflegsstaffel den Bataillonsgefechtsstand erreichte. Am nächsten Tage wurden die Verletzten in einem sechsstündigen Marsch, nachgebracht.

, Verpflegsstaffel . 6- .

 

Der Kommandierende General hatte inzwischen mit den Divisionskommandeuren die Lage besprochen. Neue, aus gekommene Feindkräfte richteten sich ostwärts der Liza und mit schwächeren Teilen auch westlich des Flusses zur Verteidigung ein. Das Korps hatte zwei Möglichkeiten: Entweder sofort weiter anzugreifen, ohne Rücksicht auf die Versorgung, aber mit dem Vorteil, daß dem Gegner keine Zeit zur Organisation seiner Abwehr gelassen wurde. Oder aber die zweite Möglichkeit, abzuwarten, bis der Nachschub sichergestellt war, mit dem Vorteil, daß der Angriff ostwärts der Liza sofort weiter vorwärtsgetragen werden konnte. Der große Nachteil war dabei, daß man dem Feinde Zeit ließ, sich zur Verteidigung zu gruppieren und seine zerschlagenen Verbände zu sammeln. Trotzdem entschloß man sich für die zweite Lösung.

. . 2 : , , , . , , , vorwärtsgetragen. , . .

 

Am frühen Morgen des 3. Juli trat die 2-./138 aus dem bisherigen Raum (180) zur gewaltsamen Aufklärung nach Südosten an. Sie wurde von überlegenen Feindkräften aus der Flanke angegriffen. Ein Gegenstoß des Bataillons bereinigte jedoch die Lage und das I./138 hielt jetzt auf der Linie 257,4 und 218,5 (nördliche und südliche Zwillingsberge).

3 2-./138 (180) -. . , I. / 138 257,4 218,5 ( ).

 

Der Angriff gegen die russische Lizaverteidigung wurde vom Korps für den 6. Juli vorausbefohlen. Es war die Absicht des Korps, mit zwei Regimentern anzugreifen: Rechts das verstärkte Regiment 138 (3. - ), links das verstärkte Regiment 137 (2-. - ). Die Bereitstellungsräume westlich des Flusses sollten von den Einheiten erkämpft werden. In der Zwischenzeit mußten Verpflegung und Munition für den Angriff nach vorne gebracht werden. Das Radfahrbataillon 68 wurde als Trägereinheit über das wegelose Stück zwischen Stiefelsee und der Höhe 180 eingesetzt. Auch zwei Batterien, sowie Teile der beiden motorisierten Pionierkompanien, die mit ihrer Ausrüstung vorläufig nicht nach vorne kamen, fielen für den Einsatz aus und fanden im Trägerdienst Verwendung.

6 vorausbefohlen. 2 Regimentern: 138 (3. - ), 137 (2-. - ). . . 68 180. 2 , , , .

 

Das I./138 erreichte indessen das Gelände in Gegend ZahnseeSchlittensee (111,5). Die beiden anderen Bataillone waren bis in die Gegend Zwölferhöhe vorgekommen. Das Regiment stand für weitere Aufgaben bereit.

I. / 138 , , (111,5). Zwölferhöhe. .

 

 





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