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Unterwegs in die Hochschule




Franz: Mischa, ist das wahr, dass in deiner Heimat Aufnahmeprüfungen abgelegt werden?

Mischa: Aber natürlich! So zum Beispiel um eine Technische Hochschule zu beziehen, muss man die Aufnahmeprüfungen in Mathematik, Physik, Chemie und in der russischen Sprache bestehen.

Franz: Na klar! Bei uns in Deutschland haben wir keine Aufnahmeprüfungen.

Mischa: Wirklich?

Franz: Aber gewiss. Ich komme aus Gymnasium in die Hochschule. Am Ende der Klasse 13 habe ich schriftliche und mündliche Prüfungen abgelegt, anders gesagt, ich habe das Abitur gemacht, wer das Abitur bestanden hat, ist zu einem Hochschulstudium berechtig.

 

18. Bilden Sie den Dialog zum Thema UnsereUniversität

19. Nennen Sie die Vorteile und Nachteile des Studiums an der Universität.

20. Machen Sie das Assoziogramm Was bedeuten für Sie Studentenjahre.

21. Erzählen Sie über die Universität.

TEXT 2

Aktiver Wortschatz

abbrechen (a, o) - ,

die Quote (-, -n) - ,

die psychische Störung -

anfälligseinfür - -.

auf den ersten Blick -

der Druck (-s, -e) -

die Förderung (-, -en) -

zuversichtlich -

zurückzahlen -

konfrontieren mit - -.

minderwertig -

das Scheitern -

ausweichen (Dat.) (i, i) - ,

vermeiden (ie, ie) -

Ausländische Studenten steigen aus

Ausländische Studenten studieren erheblich länger als deutsche Studenten. Über die Hälfte von ihnen bricht das Studium ohne Examen ab. Damit liegt ihre Abbruchquote um das Doppelte höher als bei deutschen Studierenden. Für psychische Störungen sind sie ebenfalls anfälliger, und auch ihr Selbstmordrisiko ist deutlich höher. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob ihre Schwierigkeiten die Folge von Sprachproblemen sind. Sieht man aber die Statistiken genauer an, dann zeigt sich, das Sprachschwierigkeiten nicht der entscheidende Grund sein können: Denn es gibt einen ausgeprägten Unterschied zwischen den Studierenden aus industrialisierten und unterentwickelt gehaltenen Ländern. Beide Gruppen haben Sprachschwierigkeiten, aber die Studierenden aus der armen Welt haben sehr viel größere Probleme mit dem Studium.

Untersucht man ihre Situation genauer, dann stellt man fest, dass sie unter sehr viel höherem Erwartungsdruck stehen als Studierende aus industrialisierten Ländern. Sie kommen zwar meist aus den Oberschichten ihrer Heimat - ein Ergebnis der gezielten Förderung durch die Bundesregierung, die auf diese Weise die Führungsschichten an sich binden will -, aber sie stehen unter erheblichem Erfolgsdruck von daheim. Wenn sie dort etwas gelten wollen, müssen sie auf jeden Fall irgendein Diplom, irgendeinen Titel zurückbringen. (Außerdem sind ihre Stipendien meist als Erfolgsprämien ausgezeichnet, d. h. ohne Studienerfolg, ohne Abschluss, müssen sie zurückgezahlt werden.)

Aber nicht der Druck ist das Entscheidende, sondern wie sie darauf reagieren. Sie reagieren nämlich nicht zuversichtlich, dass es mit einiger Anstrengung zu schaffen sei, sondern ängstlich, weil sie sich mit einer völlig fremden Kultur konfrontiert sehen. Dazu kommt, dass sie in dieser fremden Welt - im Unterschied zu vielen Studenten aus Industrieländern -meist sofort als Ausländer erkannt und von der einheimischen Bevölkerung als minderwertig diskriminiert werden (sie haben z. B. größte Schwierigkeiten, ein Zimmer zu finden). In dieser für sie völlig ungewohnten Situation reagieren sie mit einer sehr verständlichen Verhaltensstrategie: Sie tun alles, um Misserfolge zu vermeiden, jeder Situation, die ein Scheitern möglich macht, weichen sie aus.

(Nach: W.Wagner, Uni-Angst und Uni-Bluff, In: Rotbuch 172,1977)

Aufgaben zum Text 2





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: 2017-03-18; !; : 252 |


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