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3. Textarbeit
3.1. Lesen Sie und übersetzen Sie Texte A und B und machen Sie Textaufgaben
Text А
FORSCHUNG UND LEHRE ALS ZIELVORSTELLUNG
Viele Absolventen denken gar nicht daran, der Hochschule bereits nach dem Diplom oder Magisterabschluss den Rücken zu kehren. Sie wollen ihre Dissertation schreiben, freuen sich auf die neue akademische Freiheit und starten voller Ehrgeiz und Elan zum wissenschaftlichen Höhenflug. Doch der kann jäh mit einer Bruchlandung enden. Doktoranden müssen bereit sein, eine jahrelange Durststrecke durchzustehen – fast alle kämpfen mit fachlichen, persönlichen oder finanziellen Problemen.
Ein Blick in die Statistik zeigt einen wachsenden Drang zur Promotion: Mittlerweile verlässt jeder zehnte westdeutsche Absolvent die Hochschule mit dem Doktorhut…
Wer in Forschung und Lehre auf Dauer Fuß fassen will, kommt an der Promotion kaum vorbei. Doch auch in manchen Wirtschaftsbranchen verspricht der Titel einen kräftigen Karriereschub:“Als Chemiker geht es nicht mehr ohne den Doktor“,…
Ob Forscherdrang oder zielstrebige Karriereplanung, ob Angst vor der Arbeitslosigkeit oder Prestigedenken – wenn sie sich erst einmal für die Promotion entschieden haben, ergeben sich für Doktoranden aller Fakultäten recht ähnliche Probleme davon: Die fachliche Betreuung lässt mitunter zu wünschen übrig. Manche Doktorväter und -mütter nehmen sich zu wenig Zeit für intensive Gespräche über den Fortgang einer Dissertation. Dass sie den Betreuungsaufwand in Grenzen halten wollen, ist eine durchaus verständige Reaktion auf die Überlastung mit Lehr- und Forschungsaufgaben, aber ausbaden müssen das die Doktoranden…
Zu den Lücken in der Betreuung gesellt sich finanzieller Druck. Viele Doktoranden nähren sich so mühsam wie das sprichwörtliche Eichhörnchen. Wer sich weder den Hintern im Taxi platt sitzen noch Bier ausschenken oder ewig den Eltern auf der Tasche liegen will, kann als Finanzquelle zum Beispiel Stiftungen anzapfen. Doch deren Stipendien sind mager pro Monat – diese reichen bei bescheidenen Ansprüchen gerade für Miete und Lebensunterhalt, aber nicht mehr für Bücher, Kopien, Reisekosten, Computer und den Druck der Dissertation. Hingegen kann man von einer Ganztagsstelle am Lehrstuhl meist gut leben. Dafür ist die Arbeitsbelastung hoch, entsprechend wenig Zeit bleibt für die Dissertation. Eine weitere Möglichkeit ist die Kooperation mit einem Unternehmen.
(Qu.: Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH). – Verlag für DEUTSCH, 2001)
Textaufgaben
1. Womit beschäftigt sich der Textausschnitt?
2. Welche Erklärungen für den auch statistisch belegten wachsenden Trend zur Promotion finden Sie im Text?
3. Glauben Sie, dass eine Promotion für den Beruf und die Karriere nützlich ist?
4. Vor welchem großen Problem stehen nach diesem Text Doktorandinnen und Doktoranden an allen Fakultäten?
5. Welche Folgen kann eine lückenhafte Betreuung für eine Doktorandin/einen Doktoranden haben?
6. Was meinen Sie zu der die geringe fachliche Betreuung durch Doktorväter und –mütter gegebenen Erklärung (Überlastung durch Forschung und Lehre)?
7. Fassen Sie die Möglichkeiten der Finanzierung in Stichwörtern zusammen.
a)
b)
c)
d)
e)
8. Welche positiven und negativen Seiten hat eine Ganztagsstelle an einem Lehrstuhl (wenn
eine Doktorandin/ein Doktorand sie überhaupt bekommen kann)?
9.„Kooperation mit einem Unternehmen“. Nehmen Sie Stellung zu diesem Finanzierungsvorschlag.
Text B
HOCHSCHULE UND NACHWUCHS: ZUKUNFT UND FRAGEZEICHEN
Die Universitäten sind wieder in die Schlagzeilen geraten. Überall liest und hört man von Studentenprotesten und Überlastung und von der Notwendigkeit, die Kapazitäten der Hochschulen der unerwartet hohen Nachfrage nach Studienplätzen anzupassen.
Dabei wird allerdings nicht immer beachtet, dass es für einen Ausbau der wissenschaftlichen Ausbildungsmöglichkeiten nicht genügt, das Lehrangebot der Universitäten zu erweitern. In den meisten Fachdisziplinen müssen gerade die wissenschaftlich begabten Studierenden im Rahmen ihrer Examensarbeiten und in der Promotionsphase die Chance zur Mitwirkung in qualifizierten Forschungsprojekten und schließlich zu selbständiger Forschung erhalten, um sie für forschungsbezogene Berufe vorzubereiten. Wer nur das Lehrangebot und nicht auch die Forschungsmöglichkeiten an Universitäten ausbaut, nützt auch denen nicht recht, denen er Studienchancen eröffnet.
Unser Handeln muss sich dabei von dem Bewusstsein leiten lassen, dass wir für lange Zeit auf den jetzt studierenden und sich wissenschaftlich qualifizierenden Nachwuchs angewiesen sein werden. Die demographische Entwicklung spricht eine unmissverständliche Sprache: Die starken Jahrgänge der nächsten zehn Jahre werden auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr wiederkommen; wen wir in nächsten Jahren nicht seinen Fähigkeiten entsprechend ausbilden, der wird uns später für unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung fehlen.
Die jungen Menschen sind die wertvollste Voraussetzung der Leistungsfähigkeit einer an natürlichen Rohstoffen armen Industrienation, die sich im internationalen wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten und darüber hinaus ihren Beitrag zur Lösung der immer drängender werdenden Probleme einer Vielmilliardenmenschheit leisten muss.
Ausbildung zur Forschung durch Mitwirkung in der Forschung – diese griffige Forderung hat allerdings praktische Konsequenzen. Forschen lernt man nur von Forschern. Ausbildung durch Mitwirkung wird nur dann den erwünschten Erfolg zeitigen, wenn sie durch nachgewiesenermaßen besonders befähigte Wissenschaftler erfolgt. Wo nämlich nur die Zweit- oder Drittbesten im Hochschulbereich bleiben, werden sie in Zukunft auch nur in zweit- oder drittbester Weise den künftigen wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden. Überfüllte, mit Lehraufgaben überlastete, für hochwertige Forschungsarbeiten unzureichend finanzierte, forschungsentwöhnte „Hoch“-Schulen können nicht das geistige verlockende Umfeld bieten, in dem der talentierte Nachwuchs eine erstrebenswerte Zukunft sieht…
Gerade in dieser Zeit der Knappheit kommt es allerdings besonders darauf an, die Dauer von Diplom- und Promotionsarbeiten zeitlich nicht ungebührlich auszuweiten. Eine Diplomarbeit darf kein Vorwand zur Beschäftigung unbezahlter Mitarbeiter sein. Promotionszeiten von mehr als zweieinhalb bis höchstens drei Jahren sind trotz zweifellos bestehender Unterschiede zwischen einzelnen Fächern im Durchschnitt nicht länger hinnehmbar… Bei knappen Forschungsmitteln muss so vielen Begabten wie möglich die Chance gegeben werden, die angestrebte Qualifikation zu erreichen.
Junge Wissenschaftler sollten auch nicht länger als unbedingt nötig als „Forschungslehrlinge“ gehalten werden. Je eher sie zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit in der Forschung geführt werden, um so besser fördert man die Entfaltung ihrer Gaben. Es geht nicht nur um teure Ausbildungskosten. Auch verbrauchte Lebenszeit bedeutet Opportunitätskosten für junge Menschen. Hier hat jeder einzelne Hochschullehrer Gelegenheit, die Funktionstüchtigkeit akademischer Selbstverantwortung durch die Korrektur einer Fehlentwicklung der letzten Jahre zu beweisen…
Für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland sind funktionstüchtige Hochschulen unerlässlich, in denen nicht nur in der Bewältigung von Lernaufgaben, sondern auch in der Forschung beachtliche Leistungen erbracht werden.
(Qu.: Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH). – Verlag für DEUTSCH, 2001)
Textaufgaben
Einige Aussagen zum Text sind nicht erfasst. Kreuzen Sie bitte diese Aussagen an.
1.Allgemeine Situation an Hochschulen
2.Nicht nur Erweiterung des Lehrangebots, sondern Mitwirkung an Forschung
3.Jetzige Studierende Nachwuchs für die Zukunft
4.Sind Voraussetzungen für Leistungsfähigkeit im internationalen Wettbewerb
5.Forschen lernt nur von Forschern
6.Gefahr: Zweit- und Drittklassigkeit, keine Zukunft für Talente an Hochschulen
7.Schnelle Abschlüsse notwendig: Kandidaten nicht unbezahlte Mitarbeiter
8.Vielen eine Chance geben
9.Selbständigkeit fördern; Ausbildungskosten und Verlust an Lebenszeit
10.Wichtig: Hochschulen mit Lehre und Forschung
3.4. Sprechen Sie ausführlich zu einem der 10 Punkte!
4.Konversationsübungen
4.1.Sprechen Sie zum Thema „Geschichte und heutiger Zustand meines Fachgebiets“
1. Das Gebiet meiner wissenschaftlichen Forschung ist…
2. Das Gebiet meiner Wissenschaft entwickelt sich seit…
3. Es gibt folgende Hauptstufen der Entwicklung meiner Wissenschaft…
4. Die Forschungen werden zu den Fragen (G) …. durchgeführt.
5. Zurzeit gibt es folgende Hauptrichtungen der Entwicklung meiner wissenschaftlichen Richtung…
6. Jetzt werden die Versuche unternommen….herauszufinden (festzustellen, zu entwickeln, zu bestätigen…)
7. Zu den Errungenschaften auf meinem Gebiet gehören…
8. Der gegenwärtige Zustand und Hauptrichtungen auf dem Gebiet (G) sind…
9. Die Forscher ziehen folgende Schlussfolgerungen…
4.2. Sprechen Sie über die aktuellen wissenschaftlichen Forschungen, mit denen sich Ihr Lehrstuhl befasst.
5. Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort aus dem Kasten (a-s) die Lücken 1-19 passt. Sie können jedes Wort im Kasten nur einmal und in richtiger Form verwenden.
Wissenschaft und Universitäten
Die Diskussionen über die _ gesellschaftlich_ (1) Stellung, die Funktion und die Reform der Universität sind unüberschaubar geworden. In vielen Ländern wird nach der Produktivität der Universitäten gefragt, meist _ im Vergleich_ (2) mit anderen Ländern. Außerdem ist von Interesse, ob das wissenschaftliche Personal der Universität von Politik und Wirtschaft genügend _unterstützen_ (3) wird.
Was die erste Frage angeht, so gibt es mehrere Indikatoren für die Produktivität. Das ist einmal die Anzahl der _ wissenschaftlichen_ (4) Publikationen, zweitens die Menge der Patente, drittens die Zahl der _ Erfindungen_(5).
Stellt man die zweite Frage nach der gegenwärtigen _Entwicklung_ (6) für die Wissenschaft, zeigt sich an dem Mangel an Finanzierung der _ Forschungen_(7) und der wissenschaftlichen _______________ (8), dass _ Ausbildung_ (9) und Forschung nicht als Investition angesehen werden. Für die private Wirtschaft sind die Risiken der Forschungsfinanzierung groß. Sie finanziert zwar einen Teil der ___________(10). Forschung für die Entwicklung eigener Produkte ist aber immer weniger bereit, sich an der Grundlagenforschung zu beteiligen. Die meisten _Wissenschaftler_(11) sind auch darin einig, dass der Staat die Aufgabe hat, die Forschung stärker zu _ fördern_ (12).
Eine schwierige Frage in diesem _ Zusammenhang_ (13) ist, welche Ziele ein Staat in der Forschung der Wissenschaft _verfolgen_ (14) sollte. Eine Fülle von aktuellen Problemen, z.B. die _Naturzerstörung_(15) und _ Umweltschädigung_ (16), sind in den letzten Jahren deutlich geworden. Sie erfordern ein großes Ausmaß an Forschung und _angewandter_ (17) neuer Technologien. Aber wichtige soziale und kulturelle Fragen könnten als wissenschaftliche Themen an den Rand gedrängt werden, wenn man den _Schwerpunkt_ (18) zu stark auf die Naturwissenschaft und Technik _ liegt_ (19).
a) Entwicklung g) Umweltschädigung m) wissenschaftlich
b) Zusammenhang h) Unterstützung n) angewandt
c) Naturzerstörung i) Schwerpunkt o) gesellschaftlich
d) Forschung j) Wissenschaft p) unterstützen
e) Ausbildung k) im Vergleich q) legen
f) Wissenschaftler l) Erfindungen r) fördern s) verfolgen
Umweltschädigung - экол повреждение
Unterstützung - поддержка
Schwerpunkt – осн вопрос, приоритет
im Vergleich – в сравнении
Erfindungen - изобретение
fördern - содействовать, поощрять, двигать, добывать
verfolgen – преследовать, следить, сопровождать
gegenwärtigen – современный, настоящий, теперешний
Mangel - недостаток